cg75000 schrieb:Möglicherweise war die emotionale Bindung zu dieser Person sehr groß und als sie irgendwann realisiert hat, dass er nicht mehr kommt, vielleicht nie mehr, hat sie, als dann der Wachmann geklopft hat (als Auslöser, nicht Ursache), Selbstmord begangen.
Maunzi123 schrieb:Warum bringt man als affaire eine Waffe mit :)? Und ich meine es ist kein kleines Kaliber. Warum geht man nicht nach dem ersten Tag wenn man Gefahr läuft aufzufliegen und auf den Kosten sitzen zu bleiben und warum begeht man dann Selbstmord?
Da halte ich es persönlich eher mit der 2. Aussage. Warum sollte sie sich nach einem Klopfen erschießen, warum ist sie nicht schon irgendwann vorher gegangen? Außerdem passen die (nicht vorhandenen) Blutspritzer an JFs Hand sowie die seltsame Haltetechnik der Waffe nicht zu einem Selbstmord. Haben das hier vor Urzeiten nicht auch schon andere Foristen aufgezeigt bzw. als relativ wahrscheinlich dargestellt, dass das gesamte "Auffindebild" nicht unbedingt zu einem Selbstmord passt? Kann mich kaum erinnern.
Die Tür hätte der Täter auch von außen manipulieren/verschließen können und die Tat hätte schon kurz vorher stattfinden können. Unter Zuhilfenahme von Schalldämpfer, Kissen etc. Der Täter hat vielleicht ein Fenster gekippt - war das möglich - und den Raum kurz nach dem Mord verlassen. Fenster komplett öffnen ging damals in dem Hotel nicht oder verwechsele ich jetzt etwas?
Vielleicht genügte ein Luftzug unter der Tür durch, um das Fenster zuknallen zu lassen, und derjenige, der an die Tür geklopft hat, hat diesen Knall mit einem Schuss verwechselt. Ich selbst habe auch schon Herzklopfen bekommen, wenn der Luftzug ein Fenster oder Tür lautstark zum Zuschlagen gebracht hat, so unwahrscheinlich finde ich das Szenario also nicht.
Selbst wenn JF Affäre oder auch Prostituierte gewesen wäre, passt das Köfferchen mit dem Arsenal an Patronen nicht. Entweder man hat ihr die Waffe und die Patronen untergeschoben und wollte es nach Geheimdienst aussehen lassen, damit die "normale" Polizei die Finger von dem Fall lässt ("der Fall weitergegeben wird") oder JF bewegte sich in diesen Kreisen. Die abgetrennten Etiketten machen doch auch stutzig. So was kenn ich sonst nur von Leuten mit ADHS, die sich aufgrund ihrer Hyperempfindlichkeit am Kratzen auf der Haut stören. Und selbst da nicht immer. Im vorliegenden Fall war ja aus jedem Kleidungsstück das Etikett entfernt worden.
Ungewöhnlich, dass man die Dame nicht über ihr relativ markantes Äußeres hat identifizieren können. Sicher, damals gab es noch keine digitale Welt wie heute, aber irgendwer wird sie doch vermisst haben.
Haben Geheimdienste nicht auch lieber gezielt Personen angeworben, die wenige oder keine Verwandte sowie Freunde haben? Diese Leute laufen weniger Gefahr jemandem etwas von ihren Umtrieben zu erzählen oder sofort als vermisst zu gelten, wenn sie denn mal versterben.