Die Plaza Frau

Interessant ist ja nicht nur der gemeinsame belgische Hintergrund, und auch nicht nur, dass beide, JF und Mr. F. quasi Zimmernachbarn waren, interessant ist vor allem, dass Mr. F. abreiste bevor JF laut offiziellen Angaben zu Tode kam, aber bei seiner Abreise im Hotel bereits von ihrem Tod erfahren haben will.

Hier kann irgendetwas nicht stimmten, und es stellt sich die Frage, warum die Erinnerung bei Mr. F. täuschte? Es kann ja unmöglich so gewesen sein, dass man ihm bereits Stunden bevor festgestellt wurde, dass JF tot in ihrem Zimmer aufgefunden worden war, an der Hotelrezeption oder sonstwo im Hotel mitteilte dass diese tot war.

Und warum hätte man ihm das erzählen sollen, brühwarm sozusagen?

Oder hat er doch noch den Einsatz der Polizei im Hotel mitbekommen, als Zimmernachbar auf dem gleichen Flur wohnend, wäre das natürlich möglich gewesen? Aber es scheint nicht so gewesen zu sein.

@meermin
könnte es sein, dass dieser Mr. F., bewusst eine falsche Spur legte ? Um vom möglichen Tathergang / Täter abzulenken ?

Eine weitere Verbindung zwischen Mr. F. und der Person, die sich JF nannte ist das bestellte und gelieferte Essen, das zunächst in sein Zimmer geliefert wurde bzw. geliefert werden sollte. Es gab ein Missverständnis. Die Frage wäre ob dieses Missverständnis zufällig zustande kam, durch eine falsche mündliche Überlieferung der Zimmernummer oder ob mehr dahintersteckt.

Interessant vielleicht auch Informationen darüber, wie Mr. F. zu seinem Zimmer in der 28. Etage kam. Wurden Journalisten regelmässig auf dieser Etage eingebucht? Gab es einen Zimmerwunsch von seiner Seite oder war es reiner Zufall, dass er und JF quasi direkt gegenüber auf der gleichen Etage dieses riiesigen Hotels untergebracht wurden?

Wann genau bezog Mr. F. sein Zimmer? Könnte die Person, die sich JF nannte ihn im Vorfeld über ihre Zimmernummer informiert haben?

noch eine Frage an die User, die schon sehr lange dabei sind. Ist es richtig , dass das Anmeldeformular von einer Mitarbeiterin / Mitarbeiter des Hotels handschriftlich ausgefüllt wurde und nur die Unterschrift wirklich von JF stammt ?
danke lg

musikengel schrieb:noch eine Frage an die User, die schon sehr lange dabei sind. Ist es richtig , dass das Anmeldeformular von einer Mitarbeiterin / Mitarbeiter des Hotels handschriftlich ausgefüllt wurde und nur die Unterschrift wirklich von JF stammt ?
danke lg

Soweit ich weiß, hat die Mitarbeiterin an der Rezeption nur die Zimmer-Nr. handschriftlich eingetragen...plus Haken bei Pass-Nr., Issuing passport authority, Barbezahlung, Guest signature...
Die anderen Angaben war ja bereits vorgedruckt...Die Adresse, Telefonnummer etc. und Unterschrift hat JF ausgefüllt...
Man sieht finde ich deutlich, dass es zwei verschiedenen Handschriften sind, bei der Zahl 8 und auch bei der 5. (Bild Nr. 6)

@Indina
@musikengel
So sehe ich das auch. Die Handschrift ist mMn relativ typisch für die Zeit, wenn sie aus Deutschland kam. Mit ordentlichem Schulabschluss.

Allerdings passt mMn die Unterschrift nicht zum restlichen Schriftbild.

lullaby69 schrieb:So sehe ich das auch. Die Handschrift ist mMn relativ typisch für die Zeit, wenn sie aus Deutschland kam. Mit ordentlichem Schulabschluss.

Ja stimmt...

lullaby69 schrieb:Allerdings passt mMn die Unterschrift nicht zum restlichen Schriftbild.

Das fiel mir auch auf..

@Indina
@lullaby69
Bei vielen Leuten sieht die Unterschrift ganz anders aus als das normale Schriftbild, besonders wenn sie sehr oft ihre Unterschrift geben müssen. Ziemlich viele machen nur irgendwelche ganz unleserlichen Krakel, die mit dem Schriftbild des Namens gar nichts zu tun haben, deswegen steht auf wichtigen Papieren der Name noch mal gedruckt da.

@Grasmücke
das weiss ich schon. Heute hatte einer für seine Unterschrift gefühlte 5 Minuten gebraucht. Aber es sind ja keine Kringel oder nur fix hingeschrieben. Man sieht ein Schriftbild in der Unterschrift.

@lullaby69
Ja, trotzdem, ich kenne viele, die ihre Unterschrift viel schneller und schwungvoller schreiben als den Rest, und so sieht das bei JF auch irgendwie aus.

@Grasmücke
? für die Unterschrift wird es schon mehr Zeit gebraucht haben, als für einen Kringel.
Irritierend ist doch, dass angekreutzt ist, dass es nicht ihre Unterschrift ist. Uih, das wird jetzt wieder geflamed werden.

ja die Ziffer 8 ist auch sehr markant, im Gegensatz zu den übrigen Zahlen...die sind schwungvoll und rund....
die 8 eckiger....eigentlich ein sehr auffälliges Merkmal....

die eingetragende Zimmer-Nummer....ist von der Schriftgröße und Art her ähnlich....aber nicht identisch - für meine Begriffe - ....

die Ziffer 9, beim Geburtsdatum ist auch ungewöhnlich geschrieben...wie wenn sie von unten nach oben geschrieben wurde...

Bei der Adresse ist bei den einzelnen Wörtern zwischen den Buchstaben kein großer Unterschied zu sehen, alles sehr flüssig und schwungvoll geschrieben., klar, gut leserlich...

die Unterschrift dagegen überhaupt nicht...sie ist völlig anders....für meine Begriffe nicht der gleiche Schreiber, auch wenn es schnell geschrieben worden sein sollte....
sehr sehr auffällig der riesige Abstand zwischen den Buchstaben....und nicht so schwungvoll...

lullaby69 schrieb:? für die Unterschrift wird es schon mehr Zeit gebraucht haben, als für einen Kringel.

Ja doch. Es ist halt meine Beobachtung, dass viele Leute zum großen Schwung ausholen, wenn sie ihre Unterschrift irgendwohin setzen. Ob sie dabei dann nur nen Kringel machen, noch halbwegs leserlich schreiben oder auch ganz, das ist unterschiedlich. Jedenfalls wissen alle, dass man die Unterschrift nicht unbedingt leserlich schreiben muss, und so schreiben sie dann auch. Ich selbst schreibe meine Unterschrift auch schludriger als einen Text, von dem ich will, dass andere ihn auch lesen können (oder ich selbst später wieder).

lullaby69 schrieb: geflamed

?? Was ist das denn?

@Grasmücke
Wikipedia: Flame (Netzkultur)

Eben, Du schreibst deine Unterschrift schludriger als einen Text.
Aber das ist hier nicht der Fall. Beides leserlich, aber mMn unterschiedlich.

Es ist nicht bekannt, wielange die Person, die sich JF nannte diesen Namen bereits verwendete. Wenn es ein falscher Name war, hatte sie ihn zuvor wahrscheinlich noch nicht so oft als Unterschrift aufs Papier gebracht . Ich könnte mir vorstellen, dass versucht wurde, es möglichst authentisch aussehen zu lassen, also locker und schnell etwas hingeschrieben wurde, dass aussah wie eine persönliche Unterschrift.

Interessant und aussergewöhnlich finde ich die Schreibweise der Kreuze auf diesem Formular, sie sind in einem Zug geschrieben, die gleiche Schreibweise findet sich bei der Signatur und oben bei der Angabe der Strassennummer ganz vorne.

Die Schreibweise ist weniger interessant, wenn man in Erwägung zieht, dass diese kreuze kopfüber vom der jf gegenüberstehenden Mitarbeiter gesetzt wurden. Dann wirkt die Schreibweise ausgeschrieben, aber nicht außergewöhnlich. Was allerdings auffällt: das Kreuz bei der Zahlungsweise wurde offenbar nicht kopfüber gesetzt. Über die Zahlungsweise wurde also vor oder nach dem ausfüllen des Formulars jedenfalls gesondert gesprochen.

Grasmücke schrieb:Ich selbst schreibe meine Unterschrift auch schludriger als einen Text, von dem ich will, dass andere ihn auch lesen können (oder ich selbst später wieder).

ein sehr interessanter Satz, wenn es falsche Angaben waren, warum dann so leserlich geschrieben, sie hätte dann auch kleiner und undeutlicher schreiben können. Hätte dann auch jemand schlechter nach verfolgen könne, wäre doch eigentlich logischer gewesen, undeutlicher zu schreiben.