9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

Wenn Nordahl nicht weiß, was er auf die Fragen des Präsidenten antworten soll, sagt er, dass er es nicht gut verstehe, oder erwidert kampfesmüde: „Sicherlich“ oder „Ich erinnere mich nicht“. Und dies ist der Fall, wenn auf einem Telefon über gelöschte Fotos informiert wird. Die Präsidentin: "Die Fotos, die Sie von Ihrem Telefon gelöscht haben?" Angeklagter: "Ich erinnere mich nicht." Die Präsidentin: "Warum löschen Sie sie, wenn Sie gerade Maëlys getötet haben?" Der Angeklagte: "Ich weiß nicht, nein. Musste ich Platz auf meinem Handy schaffen? Ich weiß es nicht, ich kann es Ihnen nicht sagen."

Die Präsidentin versucht herauszufinden, ob Nordahl Lelandais seit seiner Inhaftierung einige seiner Fehler bewusst geworden sind. "Was haben Sie mit dem Psychiater im Gefängnis gemacht?" Der Angeklagte: „Impulsivität. Viele Dinge. Wir arbeiten auf einem Schachbrett, der Bauer bewegt sich, weil wir uns in der Art und Weise entwickeln, wie wir die Dinge sehen. Es dauert nur eine halbe Stunde. Es ist zu kurz.“

Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/direct-proces-lelandais-un-ancien-procureur-a-la-barre-l-accuse-sera-interroge-sur-la-mort-de-maelys-1644515406

Die Übersetzung des Originaltextes erfolgte durch mich unter Einbeziehung sprachlicher Kreativität und auf Grundlag meiner Interpretation.


Das ist also die groß angekündigte Wahrheit! Das Kind wollte unbedingt seine drolligen Hundchen sehen, und gibt vor, die Mutter wisse Bescheid. Dann bekommt sie Angst. Sie denkt, einen Fehler gemacht zu haben. Was für einen Fehler? War es ein Fehler, mit ihm mitzufahren, obwohl er ihr ja eigentlich nur die Hunde zeigen wollte? Sie weint und er bekommt Angst, weil er kurz zuvor einen Soldaten erschlagen hattte, der einfach nur zurück in die Kaserne wollte.

Sollte man ihm nicht einfach mal sagen, dass für seine Lügengeschichten niemand Zeit hat? Er spielt seine Macht aus, die Macht über die Eltern, die etwas über die letzten Stunden im Leben ihrer Tochter wissen wollen. Arthur war Soldat, und ist tot, Jennifer war Krankenschwester und kann, wie ihr Ex-Mann nicht mehr arbeiten. Man kann nicht einen solchen Schaden anrichten, und dann einfach "Entschuldigung" sagen. Man kann sich nicht für die Ermordung eines Menschen entschuldigen.

JamesRockford schrieb:Am Schlimmsten ist der Satz "Vielleicht hat sie gemerkt, dass sie etwas Dummes getan hat." für mich. Sie hat nichts Dummes gemacht. Er hat sie in eine Falle gelockt.

Auch für mich war das der Gipfel der Niedertracht, die mMn sein wahres Gesicht offenbart!
Er hat in seinen Augen einen" kleinen, dummen Fehler" gemacht (aufgrund von Drogen oder Naivität oder Medikamenten oder was weiß ich, was ihm noch so einfällt...) - aber eigentlich sind "die anderen" irgendwie auch mit schuld...
Abschaum!!! 🤮😡
Und ich hoffe das Gericht erkennt die Gefahr hinter dieser Kreatur!

Vielen Dank an alle, die hier so ausführlich übersetzen und berichten - ich folge dem Fall von Anfang an und er hat mich (mit 2 kleineren Kindern) nicht nur bewegt, sondern auch verändert. Mittlerweile vermittle ich meine Kindern lieber einmal zu misstrauisch, als einmal zu gutgläubig zu sein... 😔

ringelnatz schrieb:Vielen Dank an alle, die hier so ausführlich übersetzen und berichten - ich folge dem Fall von Anfang an und er hat mich (mit 2 kleineren Kindern) nicht nur bewegt, sondern auch verändert. Mittlerweile vermittle ich meine Kindern lieber einmal zu misstrauisch, als einmal zu gutgläubig zu sein... 😔

Das kann ich gut verstehen, zumal ja auch viele Leute, die meinten, ihn gut zu kennen, aus allen Wolken gefallen sind. Er war zwar "Nono der Verrückte", aber so ein paar Durchgeknallte gibt es ja überall, denen traut man aber keinen heimtückischen Mord zu.

Es ist eine schwierige Gratwanderung. Kindern will man ja auch nicht sagen, dass jeder eine potenzielle Gefahr ist. Man möchte ihnen die kindliche Unbeschwertheit lassen, die ja auch wichtig ist. Die Eltern von Maëlys haben das Kind gut auf Gefahren vorbereitet. Aber wer denkt in einer schönen Zeit, in der eine Hochzeit gefeiert wird, an eine Gefahr aus den Reihen der Gäste. Das Kind ist sicherlich nicht freiwillig mitgegangen. Das verstörende Foto widerspricht dem ganz klar. Er wird uns nicht verraten, wie er sie zu seinem Auto gelockt und sie dort überrupelt hat.

Die Anhörung wird mit einer Frage eines Gutachters fortgesetzt: "Sie sagen, dass Sie Maëlys geschlagen haben, ohne sie töten zu wollen. Warum? Sie wollten die Erinnerung an die Tötung von Arthur auslöschen, indem Sie Maëlys töten?!" Der Angeklagte: "Nein. Ich hatte Angst, als ob ich statt Maëlys den Soldaten wiedersähe." Gutachter: "Wenn Sie 42 Kilometer fahren, wenn Sie im Dunkeln hinuntergehen, um die Leiche zu verstecken, wenn Sie Ihre Shorts ausziehen, sehe ich niemanden, der die Kontrolle verliert. Der Angeklagte: "Nein, ich weiß nichts."

Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/direct-proces-lelandais-un-ancien-procureur-a-la-barre-l-accuse-sera-interroge-sur-la-mort-de-maelys-1644515406

Die Übersetzung des Originaltextes erfolgte durch mich unter Einbeziehung sprachlicher Kreativität und auf Grundlag meiner Interpretation.

Also ich kenne diese Gegend ganz gut. Mit 'ganz gut' meine ich nicht, dass ich jeden Winkel kenne, aber ich war schon in Saint-Franc, und auch im Chartreuse Massiv. Vielleicht nicht dort, wo Maëlys gefunden wurde. Aber ich halte es für ziemlich ausgeschlossen, dass jemand mit einem Koffer, in dem ein 28 kg schweres Kind liegt, im Dunkeln einen solchen Abhang runtergeht, ohne abzustürzen und sich beide Beine zu brechen. Das wäre schon bei Tageslicht und mit Rucksack eine Herausforderung. Gut, er war ein geübte Kletterer, und ich bin nur so ein blöder Pfadfinder, der noch Zeltteile, Kochtöpfe und Proviant dabei hat, aber wenigstens im Rucksack auf dem Rücken. Vielleicht hatte er auch noch eine Stirnlampe im Auto. Aber trotzdem kann ich die Geschichte mit dem Koffer nicht so wirklich glauben.

Selbst wenn er im Dunkeln ins Chartreuse gefahren ist, muss er diesen Weg gekannt haben. Da gibt es ja nicht alle Nase lang einen Trampelpfad in die Schlucht.

Es sind 42 km von Pont-de-Beauvoisin. Wenn er um 4 Uhr losgefahren ist, hat er mit hin- und Herfahren und Auschau halten vielleicht eine Stunde gebraucht. Um 5 Uhr ist er dann im Morgengrauen mit dem Koffer in die Schlucht gestiegen. Wo hat er sein Auto geparkt? Die Wege dort sind so breit wie Fahrradwege. Da kann man nicht einfach mal so sein Auto eine Stunde auf der Straße stehen lassen.

Ich komme immer wieder zu meinem Ausgangspunkt zurück, dass er nicht alleine gehandelt hat.

Hat sich Nordahl Lelandais die Frage nach der Entführung gestellt? Wenn ein Fremder mitten mitten in der Nacht ein achteinhalbjähriges Mädchen entführt, ohne direkt mit den Eltern zu sprechen, kann es sich um eine Entführung handeln, gibt ihm ein Sachverständiger zu erklären. "Und was hätten Sie zu befürchten gehabt, wenn sie umgekehrt wären, um mit dem Kind zurück ins Gemeindehaus zu gehen?" Nordahl antwortet: „Man hätte mir gesagt, dass du dieses kleine Mädchen nicht kennst, aber mit ihm im Auto sitzst. Sie hätten Recht gehabt, mir zu sagen, dass ich verrückt bin. Warum tue ich es nicht? Alles ist miteinander verbunden."

Nordahl, der in Schwierigkeiten gerät, während er von Armel Juglard, dem Mitarbeiter von Fabien Rajon, Anwalt der Mutter von Maëlys, verhört wird, sagt schließlich, dass er ihm nicht mehr antworten will, weil ihn sein Ton ärgert. "Weil es nur darum geht, mir die ganze Zeit zu sagen, dass Sie mir nicht glauben." Nach fast 4:30 Fragen nickt Nordahl Lelandais, verdreht die Augen, verliert die Geduld mit den Fragen der Anwälte. "Eigentlich verstehe ich Ihre Frage nicht."

Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/direct-proces-lelandais-un-ancien-procureur-a-la-barre-l-accuse-sera-interroge-sur-la-mort-de-maelys-1644515406

Die Übersetzung des Originaltextes erfolgte durch mich unter Einbeziehung sprachlicher Kreativität und auf Grundlag meiner Interpretation.


Ist es denn schlimmer für ihn, für verrückt gehalten zu werden, als ein Kind zu ermorden? Das sind doch alles wieder nur seine Geschichten. Er hat gar nichts gesagt am heutigen Tag. Er wird jetzt sagen, dass ihm sowieso niemand glauben wird. Aber was soll man denn glauben?

JamesRockford schrieb:Maëlys wurde von allen Personen als zurückhaltend und vorsichtig beschrieben. Sie hat Ihrer Mutter nach Angabe des Angeklagten sogar die Hundefotos auf dem Mobile gezeigt. Das hatte ich auch so in Erinnerung. Sie hat die Mutter einbezogen, und den Angeklagten als Onkel oder Freund bezeichnet. Und dieses Mädchen soll gelogen haben, indem es sagt, dass die Mutter einverstanden sei, dass er ihr die Hunde zeigt? Muss man, wenn die Mutter einverstanden ist, verschiedene Ausgänge nehmen? Wäre ein kleines Mädchen in freudiger Erwartung, endlich die Hunde sehen zu können, nach einer Minute zu verängstigt, dass es sich an die Beifahrertür drückt? Würde man, wenn die Mutter einverstanden ist, nicht noch schnell hingehen und sagen: „Wir fahren kurz zu mir. Maëlys möchte sich meine Hunde anschauen. Wir sind in 15 Minuten wieder da. Hier ist meine Adresse. Machen Sie sich keine Sorgen.“

Kein normaler Mensch fährt nachts bei einer Hochzeit mit einem fremden Kind los um ihm Hunde zu zeigen.
Er hätte der Mutter vorschlagen können , dem Kind in den nächsten Tagen seine Hunde zu zeigen.

JamesRockford schrieb:Am Schlimmsten ist der Satz "Vielleicht hat sie gemerkt, dass sie etwas Dummes getan hat." für mich. Sie hat nichts Dummes gemacht. Er hat sie in eine Falle gelockt.

Dem Kind Fehlverhalten unterstellen. Abartig.

Caroline Rémond bombardiert den Angeklagten weiterhin mit ziemlich harten Fragen. "Hast du Maëlys getötet, weil sie geweint hat?" Der Angeklagte: "Nein." Präsidentin: "Sie sind gefahren, und mit der rechten Hand haben Sie Ihre Hand nicht durch Maëlys' Höschen geführt?" Der Angeklagte sieht sie verächtlich an: "Nein."

Der dunkle Blick des Angeklagten angesichts der Fragen der Zivilparteien. RA Rémond packt den Angeklagten an: „Sie wollten Vater werden. Glauben Sie, dass ein weinendes Kind beruhigt wird, indem man es schlägt?“ Der Angeklagte: „Ich habe mich der Präsidentin bereits erklärt. Ich werde Ihnen nicht antworten.“ Dunkler Blick von Nordahl Lelandais. Der Anwalt treibt den Angeklagten weiter an die Enge. "Meine Mandanten haben mich gebeten, Ihnen diese Frage zu stellen: Wenn die Großcousinen ​​​​aufgewacht wären, als Sie sie sexuell missbraucht hätten, hätten Sie sie getötet?" Der Angeklagte: "Nein."

Fabien Rajon, Anwalt der Mutter von Maëlys, spricht. "Es ist nicht einfach, Ihnen Fragen zu stellen. Sie sagen: 'Ich habe während des gesamten Verfahrens gelogen'. Warum sollten wir Ihnen heute glauben? Ist es heute die Wahrheit?" Angeklagter: "Ja." Fabien Rajon fährt fort und liest die Mitschrift eines Telefongesprächs zwischen der Mutter und der Schwester des Angeklagten vor: „Man kann nicht aus Versehen vergewaltigen. In so ein Loch passt kein Schwanz.“ Die Mutter des Angeklagten, Christiane Lelandais, steht empört auf: "Das geht nicht!"

Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/direct-proces-lelandais-un-ancien-procureur-a-la-barre-l-accuse-sera-interroge-sur-la-mort-de-maelys-1644515406

Was geht nicht? Was meint Christiane Lelandais? Geht es nicht, dass man ihr Telefon abgehört hat? Oder geht ihr Spruch nicht? Oder das Veröffentlichen ihrer Aussage? Ich bin bin sprachlos. "Man kann nicht aus Versehen vergewaltigen. In so ein Loch passt kein Schwanz." Was ist das für eine unterirdische Sprache?! Was für eine bildliche Vorstellung? Denkt man so über ein vergewaltigtes kleines Mädchen? Ein vom Sohn vergewaltigtes Mädchen?

Aber es stimmt: Man kann nicht aus Versehen vergewaltigen. Das war geplant, so wie bei ihm alles geplant war! Man kann ihn offenbar nicht mal nach oben schicken, um einen Pulli zu holen, ohne dass er en passant ein Kind missbraucht.

Fabien Rajon, der Anwalt der Zivilpartei, bittet uns, drei Fotos zu sehen. „Wir sehen dort kleine Mädchen, mit mandelförmigen Augen, dunkler Haut. Warum sind sie auf Ihrem Handy?“ Der Angeklagte: "Ich antworte Ihnen nicht."

Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/direct-proces-lelandais-un-ancien-procureur-a-la-barre-l-accuse-sera-interroge-sur-la-mort-de-maelys-1644515406

Herr Rajon macht das richtig gut. Er ist ruhig und sachlich. Nordahl, der Langzeitsarbeitslose ist längst müde und angenervt von den den Fragen.

Fabien Rajon gibt Nordahl die Antworten, auf die die Familie des Mädchens wartet. "Ist Ihnen der Sachverhalt klar? Welche Perspektive haben Sie?" Der Angeklagte, phlegmatisch: "Horror." Der Anwalt: „Ich werde Ihnen Fragen stellen, die meine Mandanten verfolgen. Gibt es in der Nähe der Bahnlinie und auf dem Rückweg einen Zeitraum, in dem Sie ihre Tochter missbraucht haben könnten?“ Der Angeklagte müde: „Ich habe Maëlys nicht missbraucht.“ RA Rajon: „Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie Maëlys geschlagen haben?“ Der Angeklagte: „Ich weiß es nicht.

Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/direct-proces-lelandais-un-ancien-procureur-a-la-barre-l-accuse-sera-interroge-sur-la-mort-de-maelys-1644515406

Alain Jakubowicz, der Verteidiger, macht sich mit seinem Mandanten vertraut: "Haben Sie Maëlys freiwillig getötet?" Der Angeklagte: "Ja, mein Herr." Der Anwalt: "Ich möchte, dass Sie sagen, dass Sie alle Tatsachen anerkennen, die Ihnen zur Last gelegt werden." Und der Angeklagte wiederholt den Satz.

Quelle: s.o.

Die Übersetzung des Originaltextes erfolgte durch mich unter Einbeziehung sprachlicher Kreativität und auf Grundlage meiner Interpretation.

Quelle:

Die Verhandlung ist geschlossen. Es geht Montag um 9 Uhr weiter. Da musste Nordahl mal Überstunden machen.

Der Anwalt hat seinen Mandanten gebeten, alle ihm zur Last gelegten Vorwürfe anzuerkennen? Also die Vergewaltigung, die Entführung, die Freiheitsberaubung und die Tötung? Und der Angeklagte stimmt dem zu? Am 10. Prozesstag? Wird jetzt die Zeit ab der Entführung das Geheimnis des Angeklagten bleiben? Hat der Anwalt erkannt, dass sein Mandant einer solch hochkarätigen Befragung nicht gewachsen ist?

Mein Fazit für den Tag ist, dass es Menschen wie Jennifer und Joachim de Araujo gibt, die sich um ihre Kinder kümmern, und es Menschen wie Christiane L. gibt, die seit 20 Jahren das Versagen des einen Sohnes schönreden. Nch dem Spruch "In so ein Loch passt kein Schwanz" ist diese Frau bei mir für alle Zeiten unten durch. Ich habe gestern Abend einem User geschrieben, dass, wenn ich in einer Bäckerei vor Ort arbeiten würde, ich dieser Frau kein Brot verkaufen würde und könnte. Da wäre immer alles vorbestellt. Die ganze Zeit über hatte ich noch einen Funken Verständnis, aber nicht mehr nach diesem Spruch.

Vor Gericht scheint es ja auch nicht so harmonisch zuzugehen mit Familie L und der Familie von Maëlys. Die einen sitzen links und die anderen rechts in der ersten Reihe, getrennt nur durch den Gang. Familie L folgt dem Prozess emotionslos. Christiane L oder ihre Tochter hätten auf die Familie von Maëlys zugehen können. Was ist denn eigentlich schwerer: einen Mörder in der Familie zu haben oder ein ermordetes Kind?

LehrerLämpel schrieb:Kein normaler Mensch fährt nachts bei einer Hochzeit mit einem fremden Kind los um ihm Hunde zu zeigen.

Ja, wie der pensionierte Staatsanwalt heute sagte: Das ist ein uralter Trick, ein Kind mit einem Hund zu entführen. Aber ein normaler Mensch würde sich darüber freuen, dass zwei Menschen heiraten, er würde sich darüber freuen, Menschen zu sehen, die er ganz lange nicht gesehen hat. Er würde den Tag einfach genießen.

Man würde das auch ohne eine Hochzeit nicht machen, dass man mit einem fremden Kind einfach so wegfährt. Nein, man würde das mit den Eltern absprechen. Der Angeklagte kannte nach eigenen Angaben das Kind kaum. Gerade dann wäre es angemessen gewesen, die Eltern über das frühmorgendliche Programm zu orientieren.

Und für heute ist FIN.

Diarmuid schrieb:Der hat dort sicher nicht erst zum 2. mal getötet. Er war und ist ein Monster, dass sich nahm, was er wollte und im Zweifel auch tötete. Aber ganz sicher begrenzt sich das nicht auf die vor Gericht verhandelten Fälle. Dazu ist er zu triebgesteuert und mit einer Rafinesse versehen, die auf erfolgreiche Taten außerhalb des Focus des Gerichts schließen lässt

Das glaube ich auch. Eine Konzentration mit zwei Morden und zwei sexuellen Missbräuchen innerhalb von ein paar Monaten und vorher nichts, kann ich mir auch nicht vorstellen. Es gab ja viele Fälle, die untersucht wurden, aber das ist ja auch nicht so ganz einfach, wenn jemand zig Handys hat, und diese im Ernstfall abschaltet. Die Ermittlungsgruppe Ariane hat ja keinen Zusammenhang zu anderen Fällen ermittelt, bis auf Arthur Noyer, aber da war es eben auch der A3, die Überwachungskamera und die Handydaten.

Ich habe Überwachungskameras immer abgelehnt. Ich wollte niemals die totale Überwachung. Auf den Kameras aus anderen Ländern sieht man auch immer nur Männer zwischen 165 und 185 cm mit Kaputzenpulli und der Kaputze ins Gesicht gezogen. Die sehen alle gleich aus.

In diesem Fall hier begrüße ich wirklich die Überwachungskameras, sowohl bei Maëlys als auch bei Arthur. Ohne diesen A3, der immer wieder auftauchte, wären die beiden Fälle nicht gelöst worden.

JamesRockford schrieb:er Anwalt hat seinen Mandanten gebeten, alle ihm zur Last gelegten Vorwürfe anzuerkennen? Also die Vergewaltigung, die Entführung, die Freiheitsberaubung und die Tötung? Und der Angeklagt stimmt dem zu?

Bis auf die Vergewaltigung hat er alles gestanden auch die freiwillige Tötung.
https://www.ledauphine.com/faits-divers-justice/2022/02/11/de-la-honte-des-remords-de-la-culpabilite-j-en-aurais-toujours-toute-ma-vie-suivez-l-audition-de-nordahl-lelandais

Herr Jakubowicz: "Es geht nicht darum, weiter zu streiten, um den heißen Brei herumzureden. Sie werden nicht wegen der Vergewaltigung von Maëlys vor Gericht gestellt, aber verstehen Sie, dass diese Fragen legitim sind? »

- Lelandais: "Ja, Maitre ich bin mir dessen voll bewusst."

Me Jakubowicz: "Geben Sie zu, freiwillig einem 8-jährigen Mädchen den Tod gegeben zu haben? Können wir den Begriff Unfall vergessen? »

- Lelandais: "Ja, Maitre Ich habe Maëlys freiwillig den Tod gegeben. »

Me Jakubowicz: "Erkennst du, dass ein kleines Mädchen, das in der Nacht einer Hochzeit um 3 Uhr morgens in dein Auto steigt, eine Entführung ist?"

- Lelandais: "Ja, Maitre."

Herr Jakubowicz: "Ist Ihnen bewusst, dass Sie Ihre beiden Cousins sexuell missbraucht haben?"

Lelandais: "Ja."

Herr Jakubowicz: "Ist Ihnen bewusst, dass Sie alle Tatsachen anerkennen, die Ihnen vorgeworfen werden?"

- Lelandais: "Ja."

Herr Jakubowicz: "Ich möchte, dass Sie sagen: 'Ich erkenne die Gesamtheit der Tatsachen an, die mir vorgeworfen werden'. Für die Opfer ist es wichtig. »

- Lelandais: "Ich erkenne alle Tatsachen an, die mir vorgeworfen werden."

Bisher behauptete Nordahl, Maelys unfreiwillig getötet zu haben und dass sie freiwillig in sein Auto gestiegen sei.

@Rick_Blaine Reicht das jetzt für Assassinat oder ist das immer noch Meurtre. Hier kommt ja jetzt noch die Entführung dazu.

Sehr kompliziert in Frankreich.

Nach fünfstündigem Verhör am Freitag, den 11. Februar, und obwohl von Nordahl Lelandais keine Umkehr erwartet wurde, gab er schließlich in extremis zu, Maëlys de Araujo in der Nacht vom 26. auf den 27. August 2017 "freiwillig" getötet zu haben, nachdem er sie entführt hatte. "Ich erkenne die Gesamtheit der Fakten an, die mir vorgeworfen werden", sagte er bei der Befragung seines Anwalts Alain Jakubowicz. zuletzt.

Quelle: https://www.francetvinfo.fr/faits-divers/disparition-de-la-petite-maelys/nordahl-lelandais/dans-un-revirement-inattendu-nordahl-lelandais-reconnait-avoir-enleve-et-volontairement-tue-maelys-de-araujo_4956342.html

JamesRockford schrieb:Die Übersetzung des Originaltextes erfolgte durch mich unter Einbeziehung sprachlicher Kreativität und auf Grundlag meiner Interpretation.

Wir wissens doch jetzt🙄🙄🙄

JamesRockford schrieb:so ein Loch passt kein Schwanz" ist diese Frau bei mir für alle Zeiten unten durch. Ich habe gestern Abend einem User geschrieben, dass, wenn ich

Ich hatte von anfang an gesagt ich hätte überhaupt kein Interesse an details wie genau mein/das kind getötet worden ist wie genau wie oft es geschlagen wie vergewaltigt.
Das wäre für mich neben der (für mich) ausreichenden details DAS es getötet/geschlagen/ und evt vergewaltigt wurde einfach UNERTRÄGLICH.

Zu dem satz von der "mutter"..

Sie meint wohl auf eine sehr niveaulose art und weise das unter normalen umständen ein "normaler bis vielleicht grösseres geschlechtsteil" eigentlich nicht in ein 9 jähriges(!) mädchen penetrieren könnte.
Damit könnte sie sogar "recht" haben.

Ich kann und will mir das nur schwerlich bis garnicht möglich vorstellen aber ich denke er hats versucht aber es ging nicht eben weil eine 12 jährige anatomisch nicht dafür ausgelegt wäre,hoffe ich zumindest...

Freigeist38 schrieb:Ich kann und will mir das nur schwerlich bis garnicht möglich vorstellen aber ich denke er hats versucht aber es ging nicht eben weil eine 12 jährige anatomisch nicht dafür ausgelegt wäre,hoffe ich zumindest...

Das Mädchen war nicht 12 sondern erst 8 Jahre alt.

@Freigeist38
Hallo - gehts noch! jeder der hier mitgelesen hat, hat diesen Satz verstanden. Man muß ihn nicht noch Hoch und Breit und auf diese Weise erklären. Zu deiner Information - das Mädchen war keine 9 und keine 12 Jahre alt. Sie war 8 Jahre alt.

jeandArc schrieb:Hallo - gehts noch! jeder der hier mitgelesen hat, hat diesen Satz verstanden. Man muß ihn nicht noch Hoch und Breit und auf diese Weise erklären

Moment mal!
1. Steht im titel des threads 9,ich habs so übernommen??

Was bitte ist an anatomisch/penetrieren etc HOCH UND BREIT erklärt,WENN es doch eh jedrr verstanden hat??
Zumal ich Darauf hinauswollte das es hoffentlich deswegen DOCH nicht zu einer vergewaltigung gekommen ist!

Aber das man hier auf die grausamen Details eingeht mit dem stein aufs kind legen mit dem kieferbruch und schlägen und Embryonalstellung weil sie sich vor schmerzen gekrümmt hat da machst du jetzt nicht die Welle oder was??
Spiel dich hier nicht auf!

jeandArc schrieb:@Rick_Blaine Reicht das jetzt für Assassinat oder ist das immer noch Meurtre. Hier kommt ja jetzt noch die Entführung dazu.

Schauen wir mal: Meurtre nach § 221-1 CP (Code Penal, Strafgesetz Frankreichs) ist die vorsätzliche Tötung eines anderen. Es gibt also zwei Tatbestände: der andere muss tot sein und der Täter muss diesen Tod gewollt haben.

Zum "assassinat" wird das nach § 221-3, wenn die Tötung im Voraus geplant oder durch einen Hinterhalt ermöglicht wurde.

Hier wird es für die Anklage also schwierig, man muss versuchen, in den Kopf des Täters hineinzusehen: was dachte er sich, als er das Mädel ins Auto setzte, wie die Sache ausgehen soll? Was, als er das Mädel ins Gesicht schlug? Usw. War ihm da schon klar, dass er sie töten wird? Dann ist es ein vorausgeplanter Mord. Das muss aber bewiesen werden.

Ob die Beweisaufnahme das bisher bewiesen hat, ist von aussen schwierig zu beurteilen. Ich denke aber, man kann das so sehen.

Welchen Unterschied macht das alles? Keinen so grossen, wie man denken mag.

Zwar steht auf "meurtre" in Frankreich nur eine Höchstfreiheitsstrafe von 30 Jahren, was bedeutet, dass man nach 18 Jahren bedingt freigelassen werden kann, aber das gilt nicht, wenn der "meurtre" an einem Kind unter 15 Jahren verübt wurde. Dann ist die Höchststrafe lebenslänglich (§ 221-4). Ebenso ist sie es bei "assassinat."

Insofern ist, was die mögliche Höchststrafe angeht, egal, ob er nun wegen meurtre oder assassinat verurteilt werden wird.

Schauen wir dann auf die Mindeststrafe, die verbüsst werden muss:

Üblich sind hier 18-25 Jahre. Das Gericht kann allerdings die Mindestverbüssungszeit in beiden Fällen, assassinat oder meurtre, auf 30 Jahre festsetzen, wenn das Opfer ein Kind war und vor der Tötung vergewaltigt wurde, oder "Folter" oder "barbarischen Akten" ausgesetzt wurde. Die Vergewaltigung ist hier vom Tisch, aber ob das Gericht andere Tatumstände als "barbarische Akte" interpretieren mag, kann ich leider nicht sagen. Ich habe im Moment nicht die Zeit, zu recherchieren, wie der oberste Gerichtshof in Frankreich so was interpretiert hat.

Wie man sieht, der Unterschied "meurtre" und "assassinat" spielt also in diesem Fall keine grosse Rolle.

Quelle: Strafgesetz der französischen Republik
https://www.legifrance.gouv.fr/codes/section_lc/LEGITEXT000006070719/LEGISCTA000006165276/#LEGISCTA000006165276

Rick_Blaine schrieb:was dachte er sich, als er das Mädel ins Auto setzte, wie die Sache ausgehen soll? Was, als er das Mädel ins Gesicht schlug? Usw. War ihm da schon klar, dass er sie töten wird? Dann ist es ein vorausgeplanter Mord. Das muss aber bewiesen werden.

Er hat sie mit Bilder gelockt und sie aus dem dj ausgang durchgehen lassen und da dachte er sich schon als der das mädel ins auto setzte was alles letztendlich passiert ist:
Ich werde sie erst vergewaltigen und dann töten,sollte sie sich wehren,schlage ich sie und sie wird ruhig sein.Aus genannten gründen konnte er sie wohl nicht vergewaltigen ,dies zornte ihn noch mehr.
Obs juristisch mord war oder nicht,letztendlich entscheiden die richter,und wenn sie den täter wie wir als monster sehen werden sie" assasinat" aussprechen.

Rick_Blaine schrieb:wenn das Opfer ein Kind war und vor der Tötung vergewaltigt wurde, oder "Folter" oder "barbarischen Akten" ausgesetzt wurde. Die Vergewaltigung ist hier vom Tisch, aber ob das Gericht andere Tatumstände als "barbarische Akte" interpretieren mag, kann ich leider

Das entführen und in todesangst versetzen eines kindes,das zertrümmerns ihres kiefers und der nase,schlagen ins gesicht,das belegen des evt noch lebenden körpers mit nem riesen stein,die lügerei,das teilweise verhöhnen des opfer(was dummes gemacht)könnte nicht als barbarisch gesehen werden?

Na hoffen es mal nicht...

@Rick_Blaine
Kann gegen den Mörder eine Sicherheitsverwahrung , wie in Deutschland möglich , verhängt werden?
Immerhin war Maëlys sein 2. Todesopfer.

Zwei Morde innerhalb in einem insgesamt relativ kurzem Zeitraum.
dazu zwei Sexualstraftaten in seinem unmittelbaren Umfeld.

Der Mann ist doch eine tickende Zeitbombe.

JamesRockford schrieb:"Und was hätten Sie zu befürchten gehabt, wenn sie umgekehrt wären, um mit dem Kind zurück ins Gemeindehaus zu gehen?" Nordahl antwortet: „Man hätte mir gesagt, dass du dieses kleine Mädchen nicht kennst, aber mit ihm im Auto sitzst. Sie hätten Recht gehabt, mir zu sagen, dass ich verrückt bin.

Das ist die für mich mit Abstand wichtigste Aussage von gestern. Damit gibt er eigentlich zu, dass die von ihm propagierte Version "Maëlys wollte sich meine Hunde ansehen und ich ging davon aus, ihre Mutter sei einverstanden", nicht stimmt. Ansonsten hätte ihn ja niemand für verrückt gehalten, wenn er ein Mädchen, das nach seiner Aussage mit Einverständnis der Mutter bei ihm war, wieder zurück zu den Eltern bringt, als es anfängt zu weinen.

Kein Wunder, dass er die folgenden Fragen des Sachverständigen komplett blockiert hat. Er hat wohl selbst gemerkt, dass er sich dadurch widerspricht.

Die französische Presse hält sich ziemlich bedeckt, was die Wende von gestern anbelangt.

Fabien Rajon, der Vertreter der Mutter, empfindet das Geständnis als Schlag ins Gesicht für die Familie. Er hat nur das gestanden bzw. nachgeplappert, was Gegenstand der Anklage war.

Hat Herr Jakubowicz eingegriffen, weil er befürchtet hat, dass sein Mandant gleich zusammenbricht, und die Gefahr bestanden haben könnte, dass alles aus ihm raussprudelt?

Ein Gedanke zu dem 3. Telefon, der gestern einer Freundin kam: könnte dieses iPhone von einem anderen Opfer sein, von dem die Polizei bis dato keinen Zusammenhang zu Nordahl sah? Er sagte, als er das Telefon versenkt hat: "Die Bullen dürfen das unter keinen Umständen finden."

Mit dem iPhone war er 2016 bei dem Freund, der es ihm entsperren sollte. Ich habe mal in seiner Liste nachgeschaut. Es gab 2016 keinen ungeklärten Todesfall im möglichen Dunstkreis von Nordahl, allerdings 4 Vermisstenfälle:

Ann-Charlotte Poncin, 30 Jahre, verschwunden am 05/01/2016
Olivier Charpe, 59 Jahre, verschwunden am 12.8.2016
Georgette Bonnet, 79 Jahre, verschwunden 12/08/2016
Eric Foray, 47 Jahre, verschwunden 16/09/2016

Würde man das Handy eines Opfers behalten? Er vielleicht schon. Warum wirft man ein Handy in einen See? Warum zu diesem Zeitpunkt?

Korrektur meines obigen Beitrages: Georgette Bonnet verschwand am 9.9.2016. Sorry, editieren war nicht mehr möglich.