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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

14.11.2017 um 21:25
Um es vielleicht für die küchenpsychologische Hausfrau idiotensicher näher aufzudröseln, warum im vorliegenden Fall - ausgehend von den veröffentlichten Informationen - von verschiedenen Handlungsszenen auszugehen sein dürfte, die nicht derselben Motivation entspringen:

Motivation äußert sich in determinierten, nicht-zufälligen Verhaltensmerkmalen. Gleiche bzw. ähnlich gelagerte Motive äußern sich in gleichen bzw. ähnlich gelagerten Verhaltensmerkmalen.

Ausgangsbild:
Der Täter zeigt eine Handlung, die mit der Verletzung geschlechtsdefinierender Organe einhergeht, die ihrerseits wiederum mit archetypischen Bedeutungen von Intimität, Persönlichkeit und Sexualität belegt sind. Er zerteilt die Leiche nachfolgend.

Version A - sexuell motivierte Genitalstiche und Amputation als eine Handlungssequenz

Ist diese Verletzung sexuell oder sexualsadistisch motiviert und setzt sich diese Motivation auch in einer Zerteilung fort (gehören die Genitalstiche also zur gleichen Handlungssequenz wie die Zerteilung), dann müssten an der zerteilten Leiche sexuell- oder sexualsadistisch bezogene Verletzungen zu finden sein:

(1) Verletzungen/ Schnitte/ Stiche im Bereich weiterer Geschlechtsmerkmale: Brüste, Brustwarzen, Gesäß, Uterus, Verletzungen/ Schnitte an möglichen sekundären sexuell konnotierten Orten wie z.B. Augen, Haare, Haarschopf, Mund, Lippen, Zunge.

(2) Verletzungen / Schnitte/ Stiche an sexualsadistisch relevanten, schmerzintensiven Körperpartien: Innenseite der Unter- und Oberarme, Brustwarzen, Lenden, Mund, Zunge

(3) Amputationen sexuell konnotitierter Areale/ Organe: Brüste, Vulva, Uterus, Gesäß. Bei Lustmotiv (Sadismus) zudem differenzierte, gegliederte Amputationen: z.B. einzelne Finger, einzelne Fleisch- /Muskelpartien, Fokus liegt v.a. auf Korpus, weniger auf Extremitäten, z.B. Zerteilung in der Körpermitte mit Eröffnung des Abdomen oder Rippenkorbes.


Version B - aggressiv motivierte Genitalstiche und Amputation als eine Handlungssequenz

Ist die eingangs beschriebene Verletzung aggressiv motiviert und setzt sich diese Motivation auch in einer Zerteilung fort (gehören die Genitalstiche also zur gleichen Handlungssequenz wie die Zerteilung), dann müssten an der zerteilten Leiche aggressiv-bezogene Verletzungen zu finden sein:

(1) Verletzungen/ Schnitte/ Stiche in Arealen, die der aggressiven Abreaktion dienen, indem das Opfer aggressiv (von der eigenen Macht) getroffen werden kann: Gewalt gegen Herz, Hals, Kopf (Schädel), Oberbauch, Brustkorb, Gesicht (Wange, Kinn, Jochbein, Nase)

(2) Verletzungen v.a. in Körperbereichen, die eine Handlungs- oder Kampfunfähigkeit des Opfers hervorrufen

(3) fortgesetzte aggressive Motivation bei einer Zerstückelung hat folgende Merkmale: offensive, asymmetrische Zerteilung, instrumentelle oder händische Zerstörung des Gesichts (mehrere Brüche, "Zerschlagen" des Gesichts), Amputation von Nase, Ohren, vereinzelten Extremitäten (z.B. Unterarm links, Wade rechts oder nur Kopf und ein Bein etc.), Aufschlitzen mit Amputation von Organen und Innereien, wahllos/ chaotisch angeordnete Stiche oder Amputationen


Sicherlich ist zu berücksichtigen, dass die Pol nicht alle Verletzungsbilder veröffentlicht hat, dennoch sprechen die bereits veröffentlichten Verletzungen und Infos zu den aufgefundenen Körperteilen mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen eine sexuelle sowie aggressive Motivation bei Ausübung der Zerteilung, sondern für eine neue Handlungssequenz mit anderer Motivation:

(1) Symmetrie in UND Abtrennung ALLER vom Leib abstehender Körperteile und v.a. Glieder - nicht Organe (!) (in 99,9% der Fälle der Erleichterung der Verbringung geschuldet)

(2) Einwickeln des Kopfes (sowohl im Falle einer fortgesetzten/ anhaltenden sexuellen als auch aggressiven Motivation bei Zerteilung gibt es dafür keinen Grund. Den gäbe es ERST DANN, wenn die eine oder andere dieser Motivationen abgeklungen ist, was eine neue Handlungssequenz markieren würde)

(3) Beschwerung der Körperteile/ Handlungen an der Leiche, die Mühe aufzeigen, die Leichenteile untergehen zu lassen (Motivation ist hier bereits selbstsprechend eine Verdeckung)

(4) Leichenteile UND Kleidungsstücke am gleichen Ort bzw. im gleichen Behältnis zu entsorgen (auch dies folgt weder einer sexuellen noch aggressiven Motivation, sondern einer kalkulierten Entsorgungsüberlegung bzw. - motvation)

Und nochmal, bevor hier irgendwer Schnappatmung bekommt:

Dies dient nur der Veranschaulichung, warum von ZWEI unterschiedlichen Handlungssequenzen auszugehen sein dürfte, und nicht von lediglich EINER, wenn man die Genitalstiche und Zerteilung betrachtet.


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14.11.2017 um 21:39
Zitat von tracestraces schrieb:Dies dient nur der Veranschaulichung, warum von ZWEI unterschiedlichen Handlungssequenzen auszugehen sein dürfte, und nicht von lediglich EINER, wenn man die Genitalstiche und Zerteilung betrachtet.
Das sehe ich ganz genauso wie du, bezogen auf diese beiden Sequenzen und ausgenommen möglicher Handlungen an den Armen / Händen unterhalb der vorliegenden (Säge-)Wunden am Torso.


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14.11.2017 um 21:44
Zitat von tracestraces schrieb:Dies dient nur der Veranschaulichung, warum von ZWEI unterschiedlichen Handlungssequenzen auszugehen sein dürfte, und nicht von lediglich EINER, wenn man die Genitalstiche und Zerteilung betrachtet.
Das ist nachvollziehbar.

Jetzt würde ich mir noch eine Erklärung wünschen, ob (und ggf. warum)
Version C - aggressiv motivierte Genitalstiche und verdeckungsmotivierte Amputation als zwei Handlungssequenzen der
Version D - sexuell motivierte Genitalstiche und verdeckungsmotivierte Amputation als zwei Handlungssequenzen
vorzuziehen ist. Möglichst unter Einbeziehung einer wahrscheinlichen Todesursache, der erwähnten intakten Kleidung und der fehlenden Abwehrspuren.


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14.11.2017 um 21:48
Zitat von tracestraces schrieb:Dies dient nur der Veranschaulichung, warum von ZWEI unterschiedlichen Handlungssequenzen auszugehen sein dürfte, und nicht von lediglich EINER, wenn man die Genitalstiche und Zerteilung betrachtet.
Es kann aber auch eine Kombination von beidem gewesen sein:

Er tötet Frau Wall in einem impulsgesteuerten Aggressionsschub. Dieser löst dann ein triebgesteuertes Folgeverhalten aus: er entkleidet die sterbende / Tote und führt mit dem Messer die Stiche in den Unterleib aus.


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14.11.2017 um 21:51
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:    GermanMerlin schrieb:
   Tut mir Leid- kann dazu nicht länger konzentriert schreiben - hab einen Dauer- Lachkrampf..

Der User Tamins hat hier seine Gedanken aufgeschrieben. Du kannst den Beitrag ignorieren- widersprechen, zustimmen, ganz wie du möchtest. Lachen, das schnell ein Auslachen wird, finde ich nicht angemessen.

Ich sehe diese Projekte auch als die eines kindlich gebliebenen Mannes, der seine Männlichkeit erfindet.
Männer und Raketen, Männer und Zigarren, Männer und starke Motoren, die von 0 auf XY beschleunigen, das ist schon ein Thema für sich.

Muss nicht in diesem thread diskutiert werden. Aber erwähnenswert sind diese Gedanken allemal.
Ich muß schon wieder.. grinsen.  Ich wollte damit aber sicher weder User Tamins (eine Frau ?) noch Dir (auch eine Frau?) zunahe treten.
Es gibt offensichtlich geschlechtsspezifsche Unterschiede in der Sichtweise warum Männer solche extreme Hobbys haben.

Dummerweise kenne ich eine ganzen Haufen von Uboot, Raketen, Rennboot und Düsenjäger verrückten Selbstbauern.
Zähle mich selber dazu. Und die Beschreibung die Tamins und auch Du lieferst hat mit den Motivationen für solche Projekte recht wenig zu tun. Das sind keine 20 Jährigen die sich große Spoiler an den Polo schrauben und ihn tieferlegen.

Die Motivation von PM habe ich früher mal erläutert.  Es ging ihn wie auch seinen Team darum der Welt zu zeigen das Weltraumfahrt bezahlbar sein kann. Weil Nasa und Esa und Konsorten uns seit Jahrzehnten weismachen wollen das das elitäre Spitzenwissenschaft ist und nur von ihnen geleistet werden kann.  Was nach meiner Meinung kompletter Unsinn ist. Es gibt überhaupt keinen Grund warum eine Mondrakete Ihr Gewicht in Gold wert sein soll. Das sind technisch gesehen relativ einfache Maschinen. Da sind einfach nur "Big Business" Macher am Werk. Je teurer das Werk - je mehr Steuergelder gibt es. PM und Konsorten wollten den Weltraum für die Menscheit deutlichst preisgünstiger erschliessen - zumindest dazu einen Beitrag leisten - einen Traum den er mit sehr vielen Männer - die sich an ihre Kindheitsträume durchaus noch wohlwollend erinnern - teilte.  Mit Phallus - hat das so gar nichts zu tun. Der ist nur zufällig bzw. um gut zu funktionieren auch etwas aerodynamisch geformt.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:@GermanMerlin
hast du eine Idee, was für ein Plateau er im U-Boot vorhatte zu bauen?
Ich hab keine Ahnung. Für mich gehört ein Fuchsschwanz (Holzsäge) nicht an Bord eines Ubootes. Eine Eisensäge schon.
Wir wissen allerdings gar nichts darüber was für eine Säge im Meer gefunden wurde.  Auf dem Foto der Werkstatt von Sector7 waren immer beide Sägetypen zu sehen. Wenn die Aussage von PM richtig ist das er ein (Holz-) Plateu im Boot bauen wollte gibt das für mich vorerst keinen Sinn. Normalerweise sägt man in einen Uboot nur wenn es unterwegs unbedingt notwendig ist. Und macht den Rest in der Werkstatt oder auf der Pier um das Boot nicht zu sehr mit Sägespäne zu belasten. Die sind Gift für jeden offenen Emotor, Zahnriemen etc.

Und zur akuellen Disskusion: Das ihre Unterwäsche ausgezogen war als er auf sie einstach und somit unbeschädigt ist darf auch gern mal belegt werden. Es gibt so weit ich weiss keine Aussage darüber in welche Zustand die Wäsche war. Nur wo sie gefunden wurde - nachdem  ca. 24.000 -26.000 Liter (Zahl von mir korregiert) Wasser mit ca. einem halben Bar durch eine ca. 0,6 m große Öffnung in das Boot gestürzt sind.


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aero Diskussionsleiter
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14.11.2017 um 22:08
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Es kann aber auch eine Kombination von beidem gewesen sein:

Er tötet Frau Wall in einem impulsgesteuerten Aggressionsschub.

Dieser löst dann ein triebgesteuertes Folgeverhalten aus: er entkleidet die sterbende / Tote und führt mit dem Messer die Stiche in den Unterleib aus.
Diese vermutung würde sich dann mit diesem artikel decken.
31. Oktober 2017

Mord in KopenhagenPeter Madsen soll sich an Leiche von Kim Wall vergangen haben

Der Fall der ermordeten und zerstückelten Journalistin Kim Wall wird immer bizarrer: An der Leiche wurden sexuelle Handlungen vorgenommen.

Auch diese Tat wird dem Mordverdächtigen Peter Madsen vorgeworfen.
Inwieweit diese informationen wahr sind wird sich in den nächsten monaten zeigen.




Ich kann mir aus dem text auf jeden fall ein genaues bild der aussage machen, als wenn ich mir den text aus einer dänischen zeitung google und dann mit den interpretationen herumspekuliere.

Und ich kann zumindest einschätzen, das der "stern" (heutzutage) nicht irgendeine dänische boulevardzeitung ist die ich nicht kenne, sondern aus seiner erfahrung sehr sorgsam mit der auswahl seiner berichte und artikel umgeht.

Da gehe ich jetzt mal von aus.

https://www.stern.de/panorama/stern-crime/fall-kim-wall--peter-madsen-soll-an-leiche-sexuelle-handlungen-vorgenommen-haben-7681172.html


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14.11.2017 um 22:13
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb: Es gibt so weit ich weiss keine Aussage darüber in welche Zustand die Wäsche war.
Das hatte ich hier dazu gefunden:
Zitat von millymilly schrieb am 07.10.2017:http://ekstrabladet.dk/112/article6859531.ece

   10:09
   Linette K. Jespersen
   Tøjet, der blev fundet i en pose med en kniv, er umiddelbart intakt.

Die Kleidung in einer Tasche mit einem Messer gefunden, sind intakt.
Stellt sich die Frage wie man dann den Stich in die Brust erklärt ...


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14.11.2017 um 22:19
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Das ihre Unterwäsche ausgezogen war als er auf sie einstach und somit unbeschädigt ist
Wenn man 14 mal in den Unterleib und in die Vagina durch eine Strumpfhose und eine Unterhose mit dem Messer sticht, sind da nur noch Fetzen vorhanden. Und dass nur Überreste gefunden wurden, ist nie erwähnt worden. Die Rede war von Strumpfhose und Unterhose. Außerdem hat PM selbst bei Version 2 erzählt, dass die Strumpfhose und Unterhose von den Beinen rutschten. Er sagte nichts davon, dass sie dabei zerrissen seien, zerrissene bzw. zerstochene Unterwäsche war offenbar gar kein Thema, also gehe ich davon aus, dass die Sachen heil waren. Genau wie die restliche Kleidung intakt war und nicht durch den Stich in die Brust beschädigt.


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14.11.2017 um 22:23
Zitat von IndinaIndina schrieb:Für gewöhnlich rieche ich komische Typen meist schon auf 10 Meter Entfernung, aber wie immer man lernt doch nie aus..
Ja, das denke ich auch die ganze Zeit. Ich hätte PM auch vertraut, aber wäre trotzdem nicht mit in das Uboot gegangen. Wenn ich dreißig gewesen wäre, wie Kim, wahrscheinlich schon. Ich weiss nicht ob es mir nur so geht als Frau, aber zwischen Mann und Frau kommen fast zwangsläufig sexuelle Spannungen auf, wenn man allein ist und sich nicht gut kennt.
Und es passiert dann nicht selten, dass der Mann auch ohne ein eindeutiges Signal was versucht.
Auch "kultivierte" Männer.
Aber auch das Uboot selbst wäre mir unheimlich vorgekommen. Noch dazu die Liegepritschen, die auch in der UC3 Menschen auf andere Gedanken bringen können, wenn eine schöne Frau mitfährt.


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Kriminalfall Kim Wall

14.11.2017 um 22:53
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Es kann aber auch eine Kombination von beidem gewesen sein:

Er tötet Frau Wall in einem impulsgesteuerten Aggressionsschub. Dieser löst dann ein triebgesteuertes Folgeverhalten aus: er entkleidet die sterbende / Tote und führt mit dem Messer die Stiche in den Unterleib aus.
Verstehe ich dich richtig, dass für dich die nachfolgende Zerteilung eine andere Handlungssequenz ist und nicht mehr Teil eines aggressiven oder triebgesteuerten Verhaltens war, sondern der Entsorgung diente und damit anders motiviert war als die vorhergehenden Handlungsteile?

Was mir bei einem triebgesteuerten bzw. sexuell motivierten Verhalten in bezug auf die vorhergehenden Genitalstiche bis heute nicht einleuchtet, ist, dass es "nur" 14 Stiche waren. Also:

Falls eine sexuelle bzw. sexuell-sadistische Motivation in bezug auf die Stiche - nicht die Zerteilung- vorgelegen haben sollte: warum hat PM das ganze dann nicht weiter "ausgekostet" und dem Körper weitere Stiche/Verletzungen in Hülle und Fülle versetzt? Es wurde hier ja schon tausendfach geschrieben: er war allein mit KW und ungestört an einem seiner Lieblingsorte. Er hatte alle Zeit der Welt und, wenn man einigen Diskutanten hier folgt, sich alles vorher im einzeln im Kopf ausgemalt. Warum tat er so wenig davon?

Warum also weisen die Leichenteile keine weiteren möglichen Verletzungen dieser Art (von traces um 21:25 in Version A Ziffern (1) und (2) beispielhaft ohne Anspruch auf Vollständigkeit deutlich beschrieben) auf?


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14.11.2017 um 22:57
Zitat von marisa2marisa2 schrieb:Ich hätte PM auch vertraut, aber wäre trotzdem nicht mit in das Uboot gegangen. Wenn ich dreißig gewesen wäre, wie Kim, wahrscheinlich schon. Ich weiss nicht ob es mir nur so geht als Frau, aber zwischen Mann und Frau kommen fast zwangsläufig sexuelle Spannungen auf, wenn man allein ist und sich nicht gut kennt.
Und es passiert dann nicht selten, dass der Mann auch ohne ein eindeutiges Signal was versucht.
Auch "kultivierte" Männer.
Aber auch das Uboot selbst wäre mir unheimlich vorgekommen. Noch dazu die Liegepritschen, die auch in der UC3 Menschen auf andere Gedanken bringen können, wenn eine schöne Frau mitfährt.
aber du musst folgerndes bedenken:
kw war nicht einfach eine dame, der er das boot zeigen wollte, mit anschließendem ausflug.
sie war in einer bestimmten funktion an bord: über ihn und seine projekte schreiben.
Das konnte sie als garantie dafür ansehen, dass er sich normal benimmt.
Als journalistin hat sie eine waffe - ihre "schreibfeder".

Sie konnte nicht damit rechnen, dass er dermaßen ausrasten würde.


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14.11.2017 um 23:07
Zitat von AndanteAndante schrieb:Warum tat er so wenig davon?
Aber das weiß man doch gar nicht. Wir wissen nicht einmal, ob der Stich in die Brust nicht dem Busen selbst galt - ich meine gelesen zu haben, dass es die rechte Seite war, somit nicht Herz. Und was noch vorliegen könnte, nur nicht veröffentlicht wurde, wissen wir alles nicht. Die Stiche wurden ja viel später veröffentlicht, um die Haftverlängerung zu begründen und die Anklage zu erweitern.

Wir wissen nicht, ob er sich u. U. selbstbefriedigte nach den Stichen oder währenddessen - fotografierte, filmte usw.

Wir wissen nicht, ob die Amputationen alle hintereinander folgten, Pausen dazwischen lagen, ihm weiter, sich steigernde Befriedigung verschafften.

Das ist ja alles gar nicht ausgeschlossen.


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14.11.2017 um 23:28
@Interested

Du liebe Güte, wir können doch nur mit dem arbeiten, was wir wissen.

Das, was wir nicht wissen, sondern bloß vermuten bzw. phantasieren, können wir doch nicht als wahr unterstellen und darauf irgendwelche ernstgemeinten Theorien aufbauen.


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Kriminalfall Kim Wall

14.11.2017 um 23:36
Zitat von AndanteAndante schrieb:Du liebe Güte, wir können doch nur mit dem arbeiten, was wir wissen.
aber wir "wissen" doch fast überhaupt nichts.
Es ist doch völlig klar, ass nicht alle erkenntnisse mit der öffentlichkeit geteilt werden.


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Kriminalfall Kim Wall

14.11.2017 um 23:42
@Andante

Du sagst es!
Wir - können das in der Tat nicht. Daher verstehe ich auch nicht, wie man mit den spärlichen, öffentlichen Infos ein Bild zu zeichnen versucht, was alles in den wenigen Infos zu liegen scheint, um aggresives, impulsives, affektives,...[insert anything] Verhalten zu begründen.

Die sexuell motivierte oder sex. sadistische Komponente kam aufgrund der Konstellation zwei Personen auf U-Boot, Frau tot, zerstückelt und mit Stichen im Genitalbereich auf. Die Videos auf der Festplatte noch dazugerechnet, die vehemente Verneinung des TV, sie nicht angerührt zu haben usw.

Aber andere Theorien auf Nichts aufbauen, geht, ja?!


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14.11.2017 um 23:45
Hallo, nur kurz. PM will weiter in U-Haft bleiben. Wisst ihr sicher schon.

Die Strategie der Anwältin scheint langsam Früchte zu tragen...jedenfall in dieser Hinsicht.
Bis zum Prozess werden, glaube ich, keinerlei Infos mehr herausgegeben.

Prozess im März, dann gehts weiter. Ich bin hier erstmal raus. Thema für mich vorerst klar.

War nett und zugleich anstrengend hier. ;)


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14.11.2017 um 23:58
Zitat von AndanteAndante schrieb:Verstehe ich dich richtig, dass für dich die nachfolgende Zerteilung eine andere Handlungssequenz ist und nicht mehr Teil eines aggressiven oder triebgesteuerten Verhaltens war, sondern der Entsorgung diente und damit anders motiviert war als die vorhergehenden Handlungsteile?
Ich dachte die Zerteilung war erst ca. zwei Stunden nach Eintritt des Todes und die 14 Stiche unmittelbar bei/ nach Todeseintritt. Denkst Du beides folgte einem Motiv?
Zitat von AndanteAndante schrieb:Was mir bei einem triebgesteuerten bzw. sexuell motivierten Verhalten in bezug auf die vorhergehenden Genitalstiche bis heute nicht einleuchtet, ist, dass es "nur" 14 Stiche waren.
Mag ja sein, steht aber wohl in keinem schlauen Buch wie die Anzahl " normalerweise" ist, sonst hätten das die Fachleute hier wohl schon kund getan.


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15.11.2017 um 00:21
Zitat von AndanteAndante schrieb:Was mir bei einem triebgesteuerten bzw. sexuell motivierten Verhalten in bezug auf die vorhergehenden Genitalstiche bis heute nicht einleuchtet, ist, dass es "nur" 14 Stiche waren.
nach 14 stichen gab es da wohl kein festes gewebe mehr


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15.11.2017 um 01:56
Nach neuesten Medien-Berichten in Dänemark kann oder will die Polizei nun beweisen, dass die Stiche in den Unterleib aus sexuellen Motiven vor dem Tod gesetzt wurden. Der neuen Anklage ist offenbar ein weiterer diesbezüglicher Punkt hinzugefügt worden. Laut PMs Anwältin bestreitet er diesen neuen Satz.

In diesem Artikel wird auf einen weiteren mysterösen Fall verwiesen, bei dem jemand ohne eindeutige Beweise verurteilt wurde.

https://www.mx.dk/nyheder/danmark/story/11635206?utm_source=news.dk&utm_campaign=jubii&utm_medium=link
(Online am 14.11.17 um 20 Uhr)


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15.11.2017 um 01:57
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Diese Veröffentlichungen folgen ja weniger dem hehren Ziel der Wahrheitssuche als vielmehr ihrer eigenen Sensations-Logik: Totschlag, Mord, geplanter Mord, Sexualmord, BDSM-Psychomord, Serienmord, Sex mit Leichen... Je schlimmer, je perverser, desto besser. Vielleicht sollte man das mal anhand von ein paar besonders widerwärtigen Aufmachern exemplifizieren? Da wird nicht nur bedient, da wird auch, offenbar erfolgreich, geschürt. Es ist also auch keinesfalls so, dass diese Sicht zu kurz käme und hier besonders verteidigt werden müsste...
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Ich finde das Geschehene "pervers", weniger die Berichterstattung, die ich übrigens bemerkenswert sachlich finde im vorliegenden Fall.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Es gibt Nachweise und Beweise und nein, auch die hier angeprangerte yellow press, kann ich nicht ausmachen.
Zitat von aeroaero schrieb:Und ich kann zumindest einschätzen, das der "stern" (heutzutage) nicht irgendeine dänische boulevardzeitung ist die ich nicht kenne, sondern aus seiner erfahrung sehr sorgsam mit der auswahl seiner berichte und artikel umgeht.
Da gehe ich jetzt mal von aus.
Dass sich auch und gerade deutsche Qualitätsmedien in diesem Fall durch z.T. schlampige Übersetzungsfehler hervorgetan haben, dürfte allen bekannt sein , die den thread einigermassen verfolgt haben. Ich darf hier beispielhaft an die frei erfundene Gespenstergeschichte von der Augsburger Allgemeinen erinnern, die von der Morgenpost nur allzugern aufgegriffen wurde:

Beitrag von Trimalchio (Seite 697)

Oder denken wir an den legendären "Taucheranzug", den der seriöse SPIEGEL seinen Lesern als Fehlübersetzung von dän. Kedeldragt (Arbeitsanzug, Overall) zumutete, und die unsre milly (RIP) so unnachahmlich spektakulisierte:

Beitrag von milly (Seite 423)

Von "sehr sorgsamem Umgang" ist da wenig zu spüren, und ich kann nur dazu ermuntern, diesen Berichten nicht blind zu vertrauen, sondern sie, falls möglich, auch (und gerade dann!) gegenzuprüfen, wenn die kolportierte Story sich nur allzugut mit dem eigenen Narrativ deckt.

Dies gilt umsomehr, wenn wir uns in den Bereich der klickzahlensteigernden Sensationsberichterstattung begeben, mit der auch einst seriöse Medien in harter Konkurrenz stehen.
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb am 29.10.2017:3./4. Oktober. Während die deutsche Presse nur hin und wieder über den Fall berichtet hatte, hauptsächlich Spiegel, Stern, Focus, explodiert die Berichterstattung zu den gefundenen Videos. Plötzlich berichten zeitgleich Morgenpost, Neue Rheinische Zeitung, Westfälische Rundschau, Der Westen, ein paar Minuten später die Rheinische Post und die Frankfurter Allgemeine, dann steigen Spiegel, Stern und RussiaToday ein... Schweiz, Südtirol und Österreich ziehen nach. Am Folgetag Neue Züricher, Rundschau, Tagesspiegel, Südwestpresse, Generalanzeiger Bonn und die Welt. Da stürzen sich die Schreiberlinge wie die Fliegen auf die Schei*e, man hat dieses Phänomen ja auch hier im thread sehr schön beobachten können. Es ist offensichtlich: Da wird ein Narrativ bedient um nicht zu sagen: geschürt. Wahrheitssuche geht anders.
Für alle, die sich dem frommen Glauben hingeben, die Berichterstattung über diesen Fall wäre bemerkenswert sachlich, hier nur ein paar der Schlagzeilen der letzten Wochen:

Blick:
"Bevor er die Journalistin zerstückelte: U-Boot-Tüftler hatte Sex mit Leiche von Kim Wall"
https://www.blick.ch/news/ausland/bevor-er-die-journalistin-zerstueckelte-u-boot-tueftler-hatte-sex-mit-kim-walls-30-leiche-id7532903.html


Neue Osnabrücker Zeitung:
"VERDACHT GEGEN MADSEN: U-Boot-Bauer soll Sex mit Leiche von Journalistin gehabt haben"
https://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/972290/u-boot-bauer-soll-sex-mit-leiche-von-journalistin-gehabt-haben-2

Bild:
FRAUEN GEFOLTERT, GEKÖPFT UND VERBRANNT.
U-Boot-Kapitän hatte Mord-Videos auf Festplatte
http://www.bild.de/news/ausland/u-boot/bauer-peter-madsen-videos-gefunden-frauen-gefoltert-enthauptet-verbrannt-kim-wall-53414826.bild.html


Es wäre lohnenswert, diese Machwerke genauer zu analysieren. Welches Bild wird da in den Köpfen der Leute erzeugt, wie und warum? An welche Emotionen wird appelliert? Was wird verschwiegen? Was steht im Titel, was im Text? Wie wird Bildmaterial eingesetzt? ... Dann würde man vielleicht auch klarer sehen, wann, wo und wie sich auch der seriösere Teil der Medien immer mal wieder auf unsachliches Terrain begibt.

Die Befassung mit den Mechanismen journalistischer Berichterstattung und das Hinterfragen der dort gelieferten Narrative wäre der Wahrheitsfindung vermutlich dienlicher als ein Zusammensuchen der zum eigenen Bild passenden Zeitungs-Meinungen.

Ich würde mir daher deutlich mehr kritische Medienkompetenz wünschen.


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