Kriminalfall Kim Wall

@DEFacTo
es geht doch hier darum das diese Stiche Fakt sind.Und wenn mir jetzt einer sagen würde das wäre normal soetwas zu tun.Warum geben die Ermittler diesen Stichen soviel Bedeutung,aber Madsen windet sich wie ein aal.

fleetwood schrieb:@DEFacTo
es geht doch hier darum das diese Stiche Fakt sind.Und wenn mir jetzt einer sagen würde das wäre normal soetwas zu tun.Warum geben die Ermittler diesen Stichen soviel Bedeutung,aber Madsen windet sich wie ein aal.

in madsens welt spielen die stiche vielleicht keine rolle mehr?
wissen wir nicht, ob und wenn wie er sich dazu geäußert hat.

ich glaub das spaltet er solange ab bis er es erklären muss! weils kein weiterkommen mehr ohne diese erklärung gibt.

zuerst mal ist er bei seiner technik.

DEFacTo schrieb:du meinst PM wollte mit exorbitanten formeln hantieren und eine wissenschaftliche abhandlucng schreiben?

Ich wollte nur deutlich machen, dass er mit diesen Mitteln- auch zum eigenen Zeitvertreib- eigentlich nichts anfangen kann, nichts berechnen, nichts konstruieren.

wenn Madsen die Leiche einfach zerstückelt hätte und über bord geworfen hat,hätte ihn niemand etwas beweisen können.Da er aber diese Stiche verursacht hat und nicht der liebe Gott
müssen die Ermittler in so einen Fall alleine schon durch ihre Erfahrung auf eine Abartigkeit schließen.

pinkorchid schrieb:Ich finde es eigentlich ziemlich schlimm, wenn nicht unerträglich, dass der Film über ihn jetzt trotz allem in die Kinos kommt.

Das finde ich auch ungeheuerlich! Wohlmöglich gehen die Einnahmen auch noch an PM?
Nach dieser PR wird sich die Besucherzahl sicherlich ungeheuer potenzieren und somit verdient er jetzt schon Geld mit dieser furchtbaren Geschichte. Unfassbar!

@Maxi05
ich gehe mal davon aus das er eine Menge Geld bezahlen muss.Es gibt ja auch einen Opferausgleich für die Angehörigen.In manchen Fällen ist es gut damit wenigstens etwas an Geld einzunehmen um damit etwas zu begleichen.Nur sollte der Film nach dem Urteil in die Kinos kommen.

Maxi05 schrieb:Das finde ich auch ungeheuerlich! Wohlmöglich gehen die Einnahmen auch noch an PM?

Die Einnahmen gehen sicher an den Filmemacher. Wahrscheinlich wurde PM schon vorher abgegolten. Das liegt ja schon ein paar Tage zurück. PM und der Filmemacher sind auch (2014 glaube ich) zusammen zu einer Präsentation und Ehrung gereist, Link muss ich nochmal raussuchen.

Angaben ohne Gewähr

fleetwood schrieb:Sein Image kann er nur wieder steigern,wenn er es schafft diese Stiche in die Genitalien oder überhaupt Sexuelle Absichten bei diesem Fall einfach vergessen zu machen.[/quot

HipMalic schrieb:Ich denke, PM hat mit seinen kostenschonenden Bastlerstrategien durchaus etwas, was für bestimmte Kreise in besagten Regionen von Interesse sein könnte.

Wenn er unzurechnungsfähig sein sollte, wird er eher keine schillernde Zukunft mehr haben. Diese Stigma wird er in Zusammenhang mit der Tat nirgends mehr los. Es sei denn, er taucht nach seiner Haftstrafe mit einer neuen Identität völlig ab und findet Menschen, die nicht so das Weltgeschehen im Blick haben.

DEFacTo schrieb:es gibt einen auffallenden unterschied zu manson,
der verrottet in der zelle.

Manson?
USA - ganz anderes Rechtssystem.

Wenn in den USA über eine Begnadigung entschieden wird, werden auch die Hinterbliebenen gefragt, ob sie dem Täter inzwischen verziehen haben.
Die Mutter und Schwester von Sharon Tate haben eine Begnadigung der Täter immer wieder abgelehnt. (Inzwischen ist die Mutter verstorben.)

Kürzlich wurde eine Verurteilte aus dem Manson-Kreis begnadigt. Diese Frau war aber nicht in der Villa von Polanski/Tate. Sie war an der Ermordung eines Ehepaares in einer anderen Villa beteiligt.
In der Nacht gab es noch weitere Opfer, nicht nur Tate und ihre Freunde.

Mir ist klar, dass es in den USA aufgrund der föderalen Staatsform prozessrechtliche Unterschiede gibt.

@frauZimt
Manson wird bis heute noch bewundert.Es wird im Fall Madsen ähnlich sein,weil die Menschen eben vergessen.Es wird entschuldigungen geben,weil es Menschen gibt die auch in Zukunft sagen werden "das trauen wir ihm nicht zu es war bestimmt eine Ausnahmensituation e.t.c."
Wenn er wie bei anderen Fällen gute PR macht ist es durchaus möglich die Meinungshoheit zu bekommen.

pinkorchid schrieb:1 DIN A4 Seite bekomme ich aus einem Dialog, der 1 Std gedauert hat

Korrektur, muss heißen 6 Seiten bekomme ich aus einem Dialog, der 1 Std gedauert hat

HipMalic schrieb:Hier geht es um Geld, Technologien und Waffen, um die Vorherrschaft auf den Weltmärkten, die Kontrolle von Energiegewinnung. 
Ich denke, PM hat mit seinen kostenschonenden Bastlerstrategien durchaus etwas, was für bestimmte Kreise in besagten Regionen von Interesse sein könnte. 

Was für ein Unfug. Wird ihm etwa eine Tat untergeschoben?
Mit seinen Mini-Raketen wird er wohl kaum den Weltmarkt aufrollen, neue Technologien hat er nicht erfunden. Dass man ein leidlich funktionierendes U-Boot, das einen enormen Wartungsaufwand hat, selbst bauen kann, bringt kein Land weiter, das eine eigene Marine aufbauen wollte oder dergleichen. Da es unter Wasser nicht fahren kann, ist es auch nicht zu Forschungszwecken geeignet.

Seine ehemaligen Mitstreiter, die sich von ihm getrennt haben, basteln ungehindert weiter...

Ich denke, man kann in diesem Fall davon ausgehen, dass es mal keine große Verschwörung gegen Einen ist.

fleetwood schrieb:Das ist ja das schlimme,wenn der Film in die Kinos kommt.PM kann dadurch sein Image polieren.
Das er einfach ein einsammer genialer Tüftler ist der weiter seine Fans haben wird.Ich denke da nur an Manson.

Ein genialer Tüftler, der erst dadurch bekannt wurde, dass ihm eine Journalistin, die ihn interviewen wollte, "verloren" ging?
Du meinst, die Leute vergessen die 15 Stiche in den noch warmen Körper, möglicherweise noch im Sterben zugefügt? Oder das Zerteilen der Leiche und die frechen Lügen?

frauZimt schrieb:Aber die Öffentlichkeit vergisst.

Nein, so vergesslich ist die Öffentlichkeit nicht. Viele haben nichtmal einem frei gesprochenen Kachelmann verziehen und halten in immer noch für einen Vergewaltiger, weil er monatelang als solcher bezichtigt wurde, unter Veröffentlichung all der grausamen Details, die sein "Opfer" erfunden hatte.
Man verzeiht Pleiten und Steuerhinterziehung, Drogenexzesse, vielleicht auch 30 Jahre zurück liegende "Jugendsünden" sexueller Belästigung (wie bei Roman Polanski), nicht aber solche Grausamkeiten, wie Madsen sie an der Sterbenden verübte.
Wer würde ihm je wieder vertrauen, abgesehen von den üblichen Mörder-Groupies, die sogar einem Manson Liebesbriefe schicken? Die sind aber wohl kaum repräsentativ für die Öffentlichkeit.

Und was seinen Ruf als Erfinder angeht... "ach, das ist doch der, der ein U-Boot gebaut hat, alle Mitarbeiter und Helfer gegen sich vergraulte und dann das U-Boot versenkt hat, als darin eine junge Frau gestorben war?" klingt nicht sehr vertrauenerweckend, geschweige denn erfinderisch oder gar genial. Ich glaube kaum, dass man den in einer Talkshow sehen möchte.
Oder ein neues Projekt sponsern.

Ungünstig ist für ihn auch, dass eine Journalistin in Ausübung ihres Berufes starb. Die Presse vergisst das ganz sicher nicht so schnell und wird bereitwillig stets von neuem daran erinnern.

In einem Fall vergab man einem österreichischen Mörder (der Name will mir gerade nicht einfallen), weil er sich literarisch hoch begabt und reuevoll zeigte... aber man wird sicher nicht vergessen haben, dass der auf einer Vortragsreise gleich wieder ein paar Prostituierte umbrachte. Da haben einige prominente Unterstützer sehr blöd aus der Wäsche geguckt, das möchte man sicher nicht nochmal erleben.


Vielleicht sollte man doch etwas mehr Vertrauen in die Justiz haben und nicht wie @DEFacTo noch vor Beginn des Verfahrens davon ausgehen, dass die Strafe zu niedrig ausfallen wird und mal wieder dem Populismus verfallen ... nein, der Gesetzgeber hat sich nicht der Meinung der Öffentlichkeit und einem subjektiven Rechtsempfinden zu beugen, weil es gefühlt immer mehr, immer grausamere Verbrechen gäbe. Das ist ein Trugschluss, der darauf beruht, dass heute sehr viel mehr Fälle sehr viel stärker und in sehr viel mehr Details öffentlich werden. Tatsächlich sinkt die Mordrate z.B. in Deutschland, und gab es auch früher so grausame und noch grausamere Verbrechen.
Oder hast Du, @DEFacTo zuvor von den 18 Fällen gelesen, die in der Doktorarbeit über Zerstückelungen beschrieben wurden?

...

Dass Madsen mit mit 1 1/2 Jahren davon kommt, halte ich für unmöglich, denn die Stiche weisen eindeutig auf ein Verbrechen hin. Sie wurden um den Todeszeitpunkt herum zugefügt, also nicht an der Leiche, und damit wäre es keine Leichenschändung.

pinkorchid schrieb:pinkorchid schrieb:
1 DIN A4 Seite bekomme ich aus einem Dialog, der 1 Std gedauert hat
Korrektur, muss heißen 6 Seiten bekomme ich aus einem Dialog, der 1 Std gedauert hat

@pinkorchid
Das kommt mir wenig vor. Ich nehme an, das sind keine Normseiten?

Wer weiss, was er alles aufgeschrieben hat.
Man ist ja inzwischen daran gewöhnt, dass er Dinge behauptet, die ihm dienlich sind und wenn ihm das Gegenteil bewiesen wird, seine Aussage anpasst. Aber nicht, in dem er dann die Wahrheit sagt, sondern in dem er eine andere Geschichte folgen lässt.

Vielleicht beginnt sein Bericht mit der Verabredung zum Interview und er betont noch einmal, dass er nicht wusste, wer "Kim Wer?" war. Er kannte nur ihren Namen.
-...um dem Versacht entgegenzutreten, er hätte sie gegoogelt und Fotos von ihr angeguckt.
Wenn das Gegenteil bewiesen werden kann, erzählt er eben etwas anderes.

Und dann stelle ich mir seitenweise Beschreibungen des Bootes vor.

Ich denke, dass der Text eher etwas über ihn aussagen wird, als über die Tat.
Die Anwältin wird den Text gegengelesen haben.

frauZimt schrieb:@pinkorchid
Das kommt mir wenig vor. Ich nehme an, das sind keine Normseiten?

DIN Seiten sind Normseiten. Aber du musst berücksichtigen, wie ein Dialog protokolliert wird. Es ist kein fortlaufender Text. Eine Stunde Fragen und Antworten, mal kurz, mal lang= ca 6 Seiten

Seps13 schrieb:Hier mal für Interessierte eine Zusammenfassung aller juristischen Vorgänge aus dem wiki -  das ist übrigens hervorragend, es steht alles drin!

Wir haben demnach also drei Anklagepunkte, wovon einer (§ 139) bereits zugegeben wurde.

Samstag 12. August
Der Haftrichter ordnet -vor dem Torsofund- eine 24-tägige Untersuchungshaft an unter Verdacht der fahrlässigen Tötung unter besonders schweren Umständen (und nicht wegen Verdachts auf Mord wie die Staatsanwaltschaft beantragt hat).

Freitag 25. August
Die Staatsanwaltschaft gibt bekannt, dass Madsen nun auch Leichenschändung und vorsätzliche Tötung vorgeworfen wird (§139 Abs. 1 dän. Strafgesetzbuch).
PMs Verteidigerin erklärt, dass ihr Mandant beides abstreitet.

Dienstag 05. September
Der Richter folgt den Anträgen der Staatsanwaltschaft und ordnet 4 Wochen weitere Haft, psychologisches Gutachten, sowie die Erlaubnis zur Durchsuchung des Computers an.

Donnerstag 07. September
PMs Verteidigerin Betina Hald Engmark reicht Revision gegen den Haftbeschluss am Bundesgericht ein.

Freitag 08. September
Das Bezirksgericht (Östre Landret) lehnt die Revision der Verteidigerin ab und bestätigt die Haftanordnung auf Grund des Verdachts auf Mord.

Samstag 14. Oktober
Nicht öffentliche Anhörung
Der Tatvorwurf wird basierend auf den 14 Stichen im Genitalbereich zusätzlich zu § 237 (absichtliche Tötung, 5 Jahre bis lebenslang) und § 139 (ungebührlicher Umgang mit einer Leiche, 6 Monate) erweitert um § 225 (andere sexuelle Handlungen als Geschlechtsverkehr) im Sinne § 216 Vergewaltigung (besonders erschwerende Umstände, 12 Jahre)
PM gibt die Zerstückelung der Leiche zu (§ 139), aber nicht die Tötung und sexuelle Handlungen

Danke, @Seps13 für deine Zusammenfassung!
Sieht nicht gut aus für PM, da kommen dann doch so einige Jährchen zusammen.

FF schrieb:Oder hast Du, @DEFacTo zuvor von den 18 Fällen gelesen, die in der Doktorarbeit über Zerstückelungen beschrieben wurden?

ich hab noch vor 3 jahren kein XY-ungelöst geschaut (ausser als kleiner junge mit den eltern), tatort fällt für mich kategorisch weg, und auch keine kapitaldelikte verfolgt.
erst zu einem fall aus meiner gegend kam ich hier her.

und ja, ich bin der meinung, dass mit vielen straftätern zu milde umgegangen wird und vor allem, die psychiatrischen gutachten sehr oft so weit daneben liegen, dass regelmäßig täter auf freigang oder nach versuchter reintegration in die gesellschaft direkt zu wieder rückfällig werden und frauen missbrauchen, sich an kinder vergehen, und menschen morden.

da läuft was schief.

ein peter madsen gehört für mich jetzt schon ersichtlich, bis zum lebensende in den maßregelvollzug, nachdem er zuvor für 3 jahre unter seinen kollegen, den anderen gewaltverbrechern sein verhandlungs- und improvisationsgeschick beweisen darf.
und ich hoffe, dass ihm oft die seife in der gemeinschaftsdusche aus den händen gleitet.

DEFacTo schrieb:und ja, ich bin der meinung, dass mit vielen straftätern zu milde umgegangen wird und vor allem, die psychiatrischen gutachten sehr oft so weit daneben liegen, dass regelmäßig täter auf freigang oder nach versuchter reintegration in die gesellschaft direkt zu wieder rückfällig werden und frauen missbrauchen, sich an kinder vergehen, und menschen morden.

da läuft was schief.

ein peter madsen gehört für mich jetzt schon ersichtlich, bis zum lebensende in den maßregelvollzug, nachdem er zuvor für 3 jahre unter seinen kollegen, den anderen gewaltverbrechern sein verhandlungs- und improvisationsgeschick beweisen darf.
und ich hoffe, dass ihm oft die seife in der gemeinschaftsdusche aus den händen gleitet.

Da wirst du viele Befürworter finden. Ich bin auch dieser Meinung, aber es ist erstmal nur der "blinde Hass des Mob".
Wenn ich mich recht erinnere, dann ist ein Mordmerkmal (hier in Deutschland) "Heimtücke" und "Ausnutzen von Arg- und Wehrlosigkeit". Alles trifft hier zu. Und kein Richter wird sich dem verschließen und die diversen Unfallversionen werden ihm da nicht viel helfen, da es kaum logisch ist, dass jemand ein Unfallopfer derartig bestialisch zurichtet, wenn er doch einfach Hilfe holen könnte.
WENN aber PM nicht als zurechnungsfähig eingestuft wird, dann ist er "ziemlich fein raus". Dann ist er ganz anders untergebracht, ist nicht der Hierarchie des Gefängnisses ausgeliefert und hat zudem die Chance, sich immer und immer wieder mit Psychologen und Psychiatern auszutauschen (kommt auch seinem Ego sehr gelegen) und hat gute Chancen, in ein paar Jahren wieder auf die Allgemeinheit losgelassen zu werden, wenn er "zutiefst bereut" und es "schließlich einmalig war".
Und das vermute ich als Strategie von PM und seiner Anwältin. Daher wird er den Mord nie eingestehen, sondern eine schwachsinnige Ausrede nach der anderen Erfinden. Meine Meinung.

pinkorchid schrieb:DIN Seiten sind Normseiten. Aber du musst berücksichtigen, wie ein Dialog protokolliert wird. Es ist kein fortlaufender Text. Eine Stunde Fragen und Antworten, mal kurz, mal lang= ca 6 Seiten

Ich würde das gerne genauer wissen. Nicht weil ich deine Sätze anzweifle, sondern aus Interesse.
DIN Seiten genormt, aber sind nicht "Normseiten".
Es gibt die bekannte DIN-Norm, die aber nur Länge und Breite eines Papierbogens festlegt.
Beschreiben kann man die wie man will: einzeilig, zweizeilig, bis zum Rand oder mit Rändern usw.
Eine "Normseite", hat 30 Zeilen mit  60 Anschlägen pro Zeile (Leertaste mitgerechnet).
Darauf bringst du weit weniger Text unter, als bei üblichem Schreibgebrauch.

Ich glaube nicht, dass PM ein Manuskript, wie es Verlage sehen wollen, vorgelegt hat.

Du bereitest deine Texte aus beruflichen Gründen so vor. Jemandem, der zum ersten mal eine Normseite schreibt, kommt sehr dürftig vor, was auf dem Papier steht.

Maxi05 schrieb:WENN aber PM nicht als zurechnungsfähig eingestuft wird, dann ist er "ziemlich fein raus". Dann ist er ganz anders untergebracht, ist nicht der Hierarchie des Gefängnisses ausgeliefert und hat zudem die Chance, sich immer und immer wieder mit Psychologen und Psychiatern auszutauschen

Ganz im Ernst? Ich fände ihn dort sogar ganz richtig aufgehoben, wenn wir mal davon ausgehen, dass die Tat so begangen wurde, wie von vielen vermutet.

Seps13 schrieb:Samstag 12. August
Der Haftrichter ordnet -vor dem Torsofund- eine 24-tägige Untersuchungshaft an unter Verdacht der fahrlässigen Tötung unter besonders schweren Umständen (und nicht wegen Verdachts auf Mord wie die Staatsanwaltschaft beantragt hat).

Freitag 25. August
Die Staatsanwaltschaft gibt bekannt, dass Madsen nun auch Leichenschändung und vorsätzliche Tötung vorgeworfen wird (§139 Abs. 1 dän. Strafgesetzbuch).
PMs Verteidigerin erklärt, dass ihr Mandant beides abstreitet.

Dienstag 05. September
Der Richter folgt den Anträgen der Staatsanwaltschaft und ordnet 4 Wochen weitere Haft, psychologisches Gutachten, sowie die Erlaubnis zur Durchsuchung des Computers an.

Donnerstag 07. September
PMs Verteidigerin Betina Hald Engmark reicht Revision gegen den Haftbeschluss am Bundesgericht ein.

Freitag 08. September
Das Bezirksgericht (Östre Landret) lehnt die Revision der Verteidigerin ab und bestätigt die Haftanordnung auf Grund des Verdachts auf Mord.

Samstag 14. Oktober
Nicht öffentliche Anhörung
Der Tatvorwurf wird basierend auf den 14 Stichen im Genitalbereich zusätzlich zu § 237 (absichtliche Tötung, 5 Jahre bis lebenslang) und § 139 (ungebührlicher Umgang mit einer Leiche, 6 Monate) erweitert um § 225 (andere sexuelle Handlungen als Geschlechtsverkehr) im Sinne § 216 Vergewaltigung (besonders erschwerende Umstände, 12 Jahre)
PM gibt die Zerstückelung der Leiche zu (§ 139), aber nicht die Tötung und sexuelle Handlungen

Und schaut man sich das an, dann scheinen sie mit ihren Ermittlungen stetig voranzukommen.

Ebba11 schrieb:"...er und Wall nach einem Tauchgang noch frische Luft schnappen wollten. Er habe die Luke des U-Bootes aufhalten wollen, sei jedoch ausgerutscht. Dadurch sei die 70 Kilo schwere Luke zu- und der Reporterin auf den Kopf gefallen und habe ihren Schädel gespalten, behauptete Madsen vor Gericht. Nach einigen ruckhaften Bewegungen sei die Frau gestorben.
Dabei habe er noch mit Kim Wall darüber gescherzt, dass die Luke zufallen könne. „Wenn ich nicht ausgerutscht wäre, wäre die Luke nicht zugefallen und Kim wäre heute am Leben.“ Alles sei in einer „Millisekunde“ passiert. Er sei dann in Panik verfallen, gab Madsen an. Er wollte nicht gemeinsam mit ihr im U-Boot sein, denn er glaube an Geister. Und er habe Angst vor Kim Walls Geist gehabt. Deshalb habe er sich dazu entschlossen, die tote Journalistin auf See zu bestatten. „Sie war noch ganz, als ich sie beerdigte“.....

Und dazu dieses bildlich ausgeschmückte Werk, welches viel Anklang fand^^

Also ich fände ihn dort wie gesagt wunderbar aufgehoben. Für sich selbst und seine Umwelt!

Maxi05 schrieb:WENN aber PM nicht als zurechnungsfähig eingestuft wird, dann ist er "ziemlich fein raus". Dann ist er ganz anders untergebracht, ist nicht der Hierarchie des Gefängnisses ausgeliefert und hat zudem die Chance, sich immer und immer wieder mit Psychologen und Psychiatern auszutauschen (kommt auch seinem Ego sehr gelegen) und hat gute Chancen, in ein paar Jahren wieder auf die Allgemeinheit losgelassen zu werden, wenn er "zutiefst bereut" und es "schließlich einmalig war".
Und das vermute ich als Strategie von PM und seiner Anwältin. Daher wird er den Mord nie eingestehen, sondern eine schwachsinnige Ausrede nach der anderen Erfinden. Meine Meinung.

angenommen PM kommt in den maßregelvollzug, dort wird er beagutachtet, von zeit zu zeit.

typen wie madsen schaffen es, sehr fokusiert, sich die aufgabe stellend, auffällig unauffällig und geläutert zu erscheinen.
da unterlaufen ihm auch nicht solche ausfälle, wie in der werkstatt, mit dem hammer.
nein, das beherrscht er perfekt, er wird da als musterinsasse gehandelt werden.
selbst unter den mitinsassen wird er es schaffen weitestgehend unauffällig zu bleiben.

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ich wünsche für heute einen schönen hausfrauentag