Kriminalfall Kim Wall
04.11.2017 um 11:15der kaputte balasttank könnte der grund sein, warum das uboot beim auftauchen probleme hatte und PM sozusagen im schiefstand, heck tief im wasser, die luke raus musste.
JoKr schrieb (Beitrag gelöscht):(PM) Er erklärt, er habe versucht, das Ballasttankventil zu reparieren, aber ein Handgriff sei gebrochen."Meine Herren das ist Problem 753! Wir sind jetzt bei Problem 1."
GermanMerlin schrieb:oKr schrieb:Gute Analogie. Um in diesem Bild zu bleiben:
(PM) Er erklärt, er habe versucht, das Ballasttankventil zu reparieren, aber ein Handgriff sei gebrochen.
"Meine Herren das ist Problem 753! Wir sind jetzt bei Problem 1."
(Kommandant "Jim" Lovell in Apoll0 13)
Mit der Ballastwassertank- Handgriff Geschichte (Problemn 753) lügt er um das Versenken des Bootes (Problem 752) zu kaschieren. Das hat er versenkt um das zerstückeln (Problem 622) zu vertuschen.
Und wieder @MaryPoppins, werden die Stiche in den Unterleib ignoriert. Ein normaler Mensch sucht auch Hilfe, wenn der andere eventuell schon tot ist. Meinen Sie, ich finde meinen Vater tot in der Wohnung (passiert) und zersäge ihn danach, um nicht in Verdacht zu kommen, ich hätte ihn gemeuchelt. Nein, ich hab Polizei und Feuerwehr gerufen.Ich habe versucht (mehr als ausführlich), das zu erklären. Nicht jeder Mensch reagiert gleich und schon gar nicht "logisch" oder "normal" auf unvorhergesehene, subjektiv bedrohliche und belastende Situationen.
MaryPoppins schrieb:Bisher hab ich nur Stellungnahmen seines ehemaligen Weggefährten Jens Falkenberg gelesen.ja, ich glaub so lautet der name.
MaryPoppins schrieb:Ich habe versucht (mehr als ausführlich), das zu erklären. Nicht jeder Mensch reagiert gleich und schon gar nicht "logisch" oder "normal" auf unvorhergesehene, subjektiv bedrohliche und belastende Situationen.Ich finde das zutreffend ausgedrückt.
Warum wirft sich ein Vater bei angedrohter Scheidung mit seinen 2 Kindern von einer Autobahnbrücke, während ein anderer mit seiner Ex und deren "Neuen" das beste Verhältnis hat? Wieso erwürgt jemand seine Frau im Streit? Das sind doch nicht alles "Abnormale", wie du sie nennst. Das sind Taten im Affekt, Totschlag, Handlungen, die aus einer tiefen SUBJEKTIVEN Verzweiflung, Wut, Hilflosigkeit gesetzt werden. Diese Taten haben mit Logik nichts zu tun, dennoch sind sie nicht (immer) einer psychischen Krankheit geschuldet.
GermanMerlin schrieb:Die Dampferwelle läßt das Heck absacken - sehe wie der Deckel zuschlägt - Versuche hinzuhechten. Höre noch eine dumpfen Aufschlag. Zu spät - der Deckel ist zu. Ich rappel mich langsam auf - versuche ihn aufzumachen - aber es geht nicht, ich ziehe wie ein Irrer bis die Hände nicht mehr können und das obwohl die Verriegelung auf "Auf "steht. Was ist hier los??Wie soll in - sagen wir mal - 10 Sekunden = 300-500 Liter Luftansaugung durch den Diesel so ein Unterdruck entstehen, dass er den Lukendeckel nicht mehr aufbekommt? (selbst in 1 Minute sind es max. 3000 Liter / 10% vom Gesamtvolumen)
UliSeidl48 schrieb:@Sector7, das sind interessante Ausführungen, keine Frage. Aber Fakt ist doch, er hat,und dies auch zugegeben, die Frau zerteilt, was hat das mit Unterdruck in einem U-Boot zu tun....Das ist ganz einfach. Ich bin der Meinung, dass Madsen einen wie auch immer zugefallenen Deckel sofort wieder aufbekommen hätte, sodass Kim Wall an keinerlei Abgasen / Unterdruck etc. gestorben sein kann, es sei denn, dass es Absicht war...
Sector7 schrieb:Die UC3 hat n 3,8 Liter Kubota 68-PS Diesel, das macht bei ner Leerlaufdrehzahl von 1000 rpm grob überschlagen max. ca. 2000 Liter Ansaugluft / Minute und etwa das Doppelte an Abgasen. Bei 1500 rpm entsprechend max. 3000 Liter Ansaugluft / Minute.Das interessiert mich. Kann man das wirklich berechnen? Dann wüsste man also, wann eine Person im U-Boot bewusstlos werden würde, ab wann die Luke nicht mehr zu öffnen war und usw. Dann könnte man theoretisch die Aussage anhand von Berechnungen widerlegen oder beweisen.
Ich gehe davon aus, dass zum Öffnen des Deckels am Außengriff eine Handkraft von ca. 20kg erforderlich ist. (max. 35kg)
Das Innenraum-Luftvolumen der UC3 beträgt ca. 30.000 Liter. Eine Person könnte also bis zu 2 Tage darin überleben.
Jacksy24 schrieb:Das interessiert mich. Kann man das wirklich berechnen? Dann wüsste man also, wann eine Person im U-Boot bewusstlos werden würde, ab wann die Luke nicht mehr zu öffnen war und usw. Dann könnte man theoretisch die Aussage anhand von Berechnungen widerlegen oder beweisen.Ja, das kann man sowohl berechnen als auch ggfs. an der UC3 ausprobieren. (die schien ja im Mai auch ein paar Lecks zu haben)
Jacksy24 schrieb:Und noch eine Frage hätte ich: es wird doch davon ausgegangen, dass der "Unfall" nach dem 1. Tauchgang passiert ist. Ist das richtig?Eigentlich nur, weil Madsen das bisher in jeder seiner Storys so gesagt hat und weil es insgesamt plausibel erscheint. Sicher isses mMn. nicht.
Polizei korrigiert Angaben :http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/polizei-korrigiert-angaben-madsen-sprach-nicht-von-tod-durch-kohlenmonoxidvergiftung-15274344.html
Madsen sprach nicht von Tod durch Kohlenmonoxidvergiftung
Im Fall des wegen Mordes an einer schwedischen Journalistin verdächtigen dänischen U-Boot-Tüftlers Peter Madsen hat die dänische Polizei ihre Angaben korrigiert.
Madsen habe nicht gesagt, dass die Journalistin Kim Wall an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sei, sagte Polizeisprecher Jens Möller Jensen der Nachrichtenagentur Ritzau.
Die Anwältin des Verdächtigen sagte dem Fernsehsender TV2, ihr Mandant wisse nicht, wie die Journalistin zu Tode gekommen sei.