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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

28.10.2017 um 15:12
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wahrscheinlich hat er sich inzwische schon 100.00 mal gefragt, ob er das hätte verhindern können? Und ist davon zermürbt? Beschützerinstinkt-welcher Mann hätte den nicht, seiner Freundin gegenüber?
Erstens das. Zudem rennt die Geschichte ja nicht weg. Ich denke schon das KWs Freund und ihre Familie irgendwann ihre Sicht der Dinge präsentieren werden. Aber nicht während des Prozesses und nicht während der Trauerzeit.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dass die Kleidungsstcke noch im Boot waren, spricht für Panik. Ist nicht so gelaufen, wie er es sich gedacht hatte.
Nicht unbedingt. Täter vergessen schon mal was, selbst bei völlig durchgeplanten Verbrechen. Irgendetwas bleibt immer zurück.


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Kriminalfall Kim Wall

28.10.2017 um 15:18
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Am Anfang dieses threads hatte jemand die Theorie, er könnte vorgehabt haben, das Boot später selber zu heben.- Und dass er gehofft hat, dass das Salzwasser und die winzigen Meerestierchen die Spuren beseitigt haben würden.

Dass die Kleidungsstcke noch im Boot waren, spricht für Panik. Ist nicht so gelaufen, wie er es sich gedacht hatte.
Dass muss ihm doch sofort klar gewesen sein, dass mit lückenloser Radarüberwachung und im flachen Wasser das Boot ruck zuck geborgen worden wäre, insbesonders wenn alle gedacht hätten, es beherbergt die Tote Kim Wall. Und an seinem Anzug, den er anhate auch noch Gewebereste und Blut von ihr.

Ich hab es schon öfters geschrieben: ich denke, der war nach der Tat völlig konfus und neben der Kappe und hat nur noch Mist gebaut.
Aber wer weiss wie es wirklich gewesen ist? Wenn er nichts sagt, wird es vielleicht niemals herauskommen.


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Kriminalfall Kim Wall

28.10.2017 um 15:23
@Ahmose

Ja, ich denke auch, dass sich die Familie, Freunde später äußern werden.
Dem Freund muss es furchtbar schlecht gehen.

Der zweite Punkt:
Ja, ich bin sowieso dagegen PM zu erhöhen
Vielleicht hat er schlicht nicht mehr a die übrige Kleidungsstücke gedacht?
Die Sachen wurde ja auch im Klo gefunden. Hat er vielleicht nur nicht im Blickfeld gehabt.
Und mit dem Kopf war er schon halb an Land. Davor noch schell das Boot versenken.
Was würde ihn a Land erwarten? Wie geht es weiter? Was würde er erzählen? usw.
Da konzentriert ma sich nicht mehr 100%ig auf die Gegenwart.


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28.10.2017 um 15:25
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:brauchst dich nicht entschuldigen, hab keine antwort erwartet :-)

the untouchables sind sicher wichtiger und viel mehr topic
Wer sind die "untouchables"? Wer oder was ist damit gemeint?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Sachen wurde ja auch im Klo gefunden.
Es hiess doch, es gibt kein Klo auf dem U Boot?


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28.10.2017 um 15:26
Zitat von InterestedInterested schrieb:Vermutlich fing es erst da an im Hirn zu rattern, was und warum so ein Aufgebot aufgefahren wurde. Dennoch haben sie ihn ja da bereits wegen fahrlässiger Tötung festgenommen, trotz Absetzlegende und noch ohne Kenntnis über den Inhalt der Videoüberwachung.
Und ich finde, dass man da durchaus erstmal hätte seiner Aussage glauben können - doch genau das tat man von Anfang an nicht. Und ich frage mich eben, warum?!
Das hat mich auch wundert, wieso wurde er gleich festgenommen.


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Kriminalfall Kim Wall

28.10.2017 um 15:36
Zitat von InterestedInterested schrieb:Dennoch haben sie ihn ja da bereits wegen fahrlässiger Tötung festgenommen, trotz Absetzlegende und noch ohne Kenntnis über den Inhalt der Videoüberwachung.
Zitat von IndinaIndina schrieb:Das hat mich auch wundert, wieso wurde er gleich festgenommen.
Die Timeline sagt

Freitag 11. August
...
• 11:36 - PM wird von der Polizei vorläufig festgenommen und zu einem Seeverhör in die Polizeistation City an Halmtorvet gefahren.
• 12:30 - PM sagt aus KW am Halvandet abgesetzt zu haben.
• 13:30 - Die Polizei meldet, dass man Taucher in das Uboot senden wolle. Es sei schwierig, da das Boot in sieben Meter Tiefe liege und von Seite zu Seite rolle.
• 17:44 - Pressemitteilung der Polizei zur Festnahme und das Taucher das havarierte Schiff aus Sicherheitsgründen noch nicht betreten konnten. PMs Kleidung wird untersucht.
• unbekannt - PM ändert seine Aussage gegenüber der Polizei und räumt einen tödlichen Unfall der KW und eine anschliessende 'Bestattung auf See ein'. Diese neue Version des Geschehens wird erst am 21. August öffentlich.


Er wurde zunächst nur vorläufig festgenommen.


Samstag 12. August
...
• 16:45 - Der Haftrichter ordnet eine 24-tägige Untersuchungshaft unter Verdacht der fahrlässigen Tötung unter besonders schweren Umständen (und nicht wegen Verdachts auf Mord wie die Staatsanwaltschaft beantragt hat). Erneute Vorstellung am 5. September.


Da war dann seine Kleidung schon untersucht worden (Blut, Gewebereste) und Edit: er hat ihre Seebestattung nach "Unfall" eingeräumt.


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28.10.2017 um 15:39
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ja, ich denke auch, dass sich die Familie, Freunde später äußern werden.
Dem Freund muss es furchtbar schlecht gehen.

Der zweite Punkt:
Ja, ich bin sowieso dagegen PM zu erhöhen
Vielleicht hat er schlicht nicht mehr a die übrige Kleidungsstücke gedacht?
Die Sachen wurde ja auch im Klo gefunden. Hat er vielleicht nur nicht im Blickfeld gehabt.
Und mit dem Kopf war er schon halb an Land. Davor noch schell das Boot versenken.
Was würde ihn a Land erwarten? Wie geht es weiter? Was würde er erzählen? usw.
Da konzentriert ma sich nicht mehr 100%ig auf die Gegenwart.
Ich denke er hat Strumpfhose, Slip und Kontaktlinse vergessen bzw. nicht mehr gesehen. So hell ist es in dem Boot nicht und Sachen können irgendwohin rutschen wo man sie nicht sofort entdeckt. Ansonsten hat er ja alles beseitigt. Das sieht für mich nicht nach Panik aus. Ich glaube auch nicht das er sein Boot wirklich versenken wollte. Aber nachdem zwei Boote und ein Hubschrauber in der Nähe waren, blieb ihm keine andere Wahl mehr.
Zitat von IndinaIndina schrieb:Das hat mich auch wundert, wieso wurde er gleich festgenommen.
Das ist doch kein Wunder. PM hat sein Boot absichtlich versenkt und KW wurde vermisst. Da muss man kein Genie sein um 1+1 zusammenzuzählen.


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28.10.2017 um 15:41
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Sachen wurde ja auch im Klo gefunden.
Wiki sagt:
16.33
Retten er sat igen. Anklageren skal nu dokumentere. Der er fundet blod på gulvet forskellige steder, hårlokker, strømpebukser og dametrusser i ubåden. Hverken Kim Walls eller Peter Madsens telefoner er fundet.

#Tri
Das Gericht hat sich wieder gesetzt. Der Staatsanwalt soll jetzt vortragen. Es wurde im U-Boot Blut an verschiedenen Stellen des Fußodens gefunden, Haarlocken, Strumpfhosen und Damenunterhosen. Weder Kim Walls noch Peter Madsens Telefon wurde gefunden.


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28.10.2017 um 15:54
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dass die Kleidungsstcke noch im Boot waren, spricht für Panik. Ist nicht so gelaufen, wie er es sich gedacht hatte
Es muss nicht unbedingt Panik der Grund sein. Was da passiert ist war sicher schon anstrengend und Komplex genug. Er hat eben einfach nicht alles überblicken können. Schließlich lagen die Dinge an unterschiedlichen Orten. Er hatte einfach keine Zeit mehr, um alle Spuren zu beseitigen.

Die Handies hat er vielleicht nur entsorgt, damit sie nicht geortet werden können. Das würde aber heissen, dass er das zeitnah nach dem Tod von KW tat, und man die Handies ganz woanders suchen muss.


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Kriminalfall Kim Wall

28.10.2017 um 15:54
FrauZimt schrieb:
Dass die Kleidungsstcke noch im Boot waren, spricht für Panik. Ist nicht so gelaufen, wie er es sich gedacht hatte
marisa2 schrieb (Beitrag gelöscht):Es muss nicht unbedingt Panik der Grund sein.
Ja, einverstanden natürlich.
Sein Gefühlszustand ist uns unbekannt.
Von einer großer Anspannung kann man ausgehen.
Vielleicht gehört er auch zu den Leute, die unter Druck cool bleiben.


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28.10.2017 um 15:58
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Freitag 11. August
• 11:36 - PM wird von der Polizei vorläufig festgenommen und zu einem Seeverhör in die Polizeistation City an Halmtorvet gefahren.
Danke @JosephConrad
Das habe ich glatt überlesen.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Das ist doch kein Wunder. PM hat sein Boot absichtlich versenkt und KW wurde vermisst. Da muss man kein Genie sein um 1+1 zusammenzuzählen.
Das war aber zu diesem Zeitpunkt der Polizei noch nicht bekannt. Und nach der Timeline wurde er nur vorläufig festgenommen.  

Timeline:
11. August 12:30 - PM sagt aus KW am Halvandet abgesetzt zu haben.

Erst da machte er seine Aussage, zu KW und Halvandet.


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28.10.2017 um 16:07
Zitat von IndinaIndina schrieb:Das war aber zu diesem Zeitpunkt der Polizei noch nicht bekannt. Und nach der Timeline wurde er nur vorläufig festgenommen.  
Mich würde vor allem auch der Haftgrund (also der der vorläufigen Verhaftung) interessieren. Ist da was bekannt? Es hiess ja immer nur zur U-Haft wg "fahrlässiger Tötung". Direkt nach der "Rettung" war ja alles noch absolut unklar.


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28.10.2017 um 16:22
Zitat von lightbridelightbride schrieb:Mich würde vor allem auch der Haftgrund (also der der vorläufigen Verhaftung) interessieren. Ist da was bekannt? Es hiess ja immer nur zur U-Haft wg "fahrlässiger Tötung". Direkt nach der "Rettung" war ja alles noch absolut unklar.
Das gleiche wollte ich gerade auch fragen.:)


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28.10.2017 um 16:53
Zitat von lightbridelightbride schrieb:Mich würde vor allem auch der Haftgrund (also der der vorläufigen Verhaftung) interessieren. Ist da was bekannt? Es hiess ja immer nur zur U-Haft wg "fahrlässiger Tötung". Direkt nach der "Rettung" war ja alles noch absolut unklar.
Das hatte ich schon mal beschrieben. Am Anfang reicht es, dass er sich "nur" verdächtig gemacht hat:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 24.10.2017:Die U-Haft ist ein kontinuierlicher Prozess:

Sonderburg/Sønderborg –
Die Polizei hat das Recht, Menschen zu verhaften, wenn sie sich verdächtig gemacht oder gegen das Gesetz verstoßen haben. So schnell wie möglich soll danach der Festgenommene zu wissen bekommen, was ihm vorgeworfen wird und wie lange die Inhaftierung  aufrechterhalten wird. Wie in anderen Ländern auch mussder Betroffene der Polizei seinenvollen Namen sowie seine Anschrift mitteilen. Allerdings kann er die Aussage über die ihm vorgeworfene Tat verweigern. So schnell wie möglich soll der Betroffene wieder auf freien Fuß gelassen werden, wenn ihm nichts bewiesen werden kann. Meist wird der Betroffene nicht länger als ein paar Stunden festgehalten. Anders sieht es jedoch aus, wenn es sich um Überschreitungen des Strafgesetzes handelt. Dann kann die Polizei den Betroffenen bis zu 24 Stunden festhalten.
Im Anschluss daran sollte er dann, im sogenannten Verfassungsverhör, einem Richter vorgeführt werden. Sollte die Polizei zu dem Entschluss kommen, dass es mit Blick auf die Ermittlungen nötig ist, kann der Beschuldigte bis zu drei Tage festgehalten werden. Spätestens danach jedoch muss der Betroffene wieder auf freien Fuß gesetzt oder aber in Untersuchungshaft genommen werden. Dies entscheidet jedoch ein Richter. Wie lange die UHaft dauert, hängt vom Strafrahmen und dem Verbrechen, das der Beschuldigte begangen haben soll, ab. Wenn nicht der Verdächtige  selbst um einen Anwalt bittet, wird das Gericht ihm bis zum Verfassungsverhör einen Pflichtverteidiger zur Seite stellen. »Sollte der Richter auf Untersuchungshaft entscheiden, weil er meint, dass ein verstärkter Missmut gegen den Beschuldigten besteht, kann der Richter später nicht den Prozess führen. Sonst ist es jedoch  durchaus möglich, dass ein Richter ein und denselben Fall vom Verfassungsverhör bis zum Urteil behandelt«, erklärt Vizestaatsanwalt Claus Guldbrandt von der Sonderburger Staatsanwaltschaft. »Während der U-Haft kann der Inhaftierte Besuch empfangen. Sollte jedoch der Verdacht aufkommen, der Besuch könnte dazu benutzt werden, etwaige Zeugen zu bedrohen oder die Ermittlungen zu stören, können die Besuche kontrolliert werden. In Fällen von Tötung, Mord oder Drogenkriminalität kann außerdem Isolationshaft angeordnet werden. Diese kann bis zu sechs Monate dauern, muss allerdings vor dem Richter laufend begründet und gerechtfertigt werden«, erklärt Claus Gludbrandt.
So lange die Fälle auf Amtsgerichtsebene verhandelt werden, ist der Polizeidirektor auch gleichzeitig Ankläger. International gesehen ist dies eine spezielle Situation, die es so nur in Dänemark und Norwegen gibt.

www.faecher.lernnetz.de/faecherportal/index.php?DownloadID=2861



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28.10.2017 um 16:59
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Das hatte ich schon mal beschrieben. Am Anfang reicht es, dass er sich "nur" verdächtig gemacht hat:
Vielen Dank für das erneute Einstellen deines sehr interessanten Beitrages. Nun ist es klar. Sorry, hatte ich nicht gesehen. Du hast es ja wirklich gut dargestellt.


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28.10.2017 um 17:06
Zitat von lightbridelightbride schrieb:JosephConrad schrieb:
Das hatte ich schon mal beschrieben. Am Anfang reicht es, dass er sich "nur" verdächtig gemacht hat:
Vielen Dank für das erneute Einstellen deines sehr interessanten Beitrages. Nun ist es klar. Sorry, hatte ich nicht gesehen. Du hast es ja wirklich gut dargestellt.
Danke auch von mir.
Interessant, diese Beitrag hatte ich vorher überlesen.

Trotzdem kann  sein erstes Festgehaltenwerden nicht nur eine Proforma-Aktion gewesen sein.
Sein Körper wurde nach Spermaspuren und-so-weiter untersucht.
Das hätte ja nach dem Duschen keinen Sinn gehabt, muss also sofort geschehen sein.

Aber ich lese das in der Timeline nach.


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28.10.2017 um 17:11
Zitat von marisa2marisa2 schrieb:Es muss nicht unbedingt Panik der Grund sein. Was da passiert ist war sicher schon anstrengend und Komplex genug. Er hat eben einfach nicht alles überblicken können. Schließlich lagen die Dinge an unterschiedlichen Orten. Er hatte einfach keine Zeit mehr, um alle Spuren zu beseitigen.
Inzwischen glaube ich, dass er die Zerstückelung, die ja Stunden nach der Tat stattfand, nur gemacht hat, weil er nichts gescheites an Bord hatte, um den Körper am Stück zu beschweren und zu versenken. Den Kopf mit den Armen mit etwas Gewicht in eine Tüte, der Torso mit  Rohrstüchen unzureichend beschwert. All das Blut und Gewebe im Boot, keine Kunstoffplanen untergelegt, Kleider vergessen. Seine eigene Kleidung versaut. Das war alles "getrieben sein".
Er hätte sie ja auch in der Nacht heimlich an Land bringen und irgendwo ablegen können.
Daher immer noch meine Meinung: die Tat war nicht geplant.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Trotzdem kann  sein erstes Festgehaltenwerden nicht nur eine Proforma-Aktion gewesen sein.
Sein Körper wurde nach Spermaspuren und-so-weiter untersucht.
Das hätte ja nach dem Duschen keinen Sinn gehabt, muss also sofort geschehen sein.
Frau Wall war ja verschwunden und man dachte Anfangs, sie liegt vielleicht tot im Boot auf dem Meeresgrund. Da geht man doch auf Nummer sicher ...


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28.10.2017 um 17:15
Zitat von IndinaIndina schrieb:Das war aber zu diesem Zeitpunkt der Polizei noch nicht bekannt. Und nach der Timeline wurde er nur vorläufig festgenommen.
Klar wurde er erstmal nur vorläufig festgenommen. Es hätte ja sein können, das KW noch lebt und seine Absetzgeschichte stimmt. Dann wäre er nur wegen des absichtlichen Versenkens des U-Boots, Gefährdung der Schifffahrt usw dran gewesen. Aber wenn jemand sein Boot absichtlich versenkt und gleichzeitig der einzige Passagier vermisst wird, dann wird man den einzigen Verdächtigen nicht laufen lassen sondern erstmal eine Untersuchung einleiten.


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28.10.2017 um 17:16
Ich hab einen Teil der Timeline kopiert. Hier aus dem thread.
Ich weiss nicht, ob die inzwischen mit mehr Details angereichert worden ist.

Vielleicht könnte noch eingetragen werden, wann er nach Sperma, untersucht wurde? An seinem Körper/Kleidung wurden Blut- und Gewebespuren von ihr entdeckt.
Es wäre schön, wenn das jemand ergänzen könnte (falls noch nicht geschehen.

Donnerstag 10. August
• 20:15 - Begegnung mit einem Fischkutter nahe Middelgrundsfortet. Das Uboot fährt nach Norden. Man grüßt sich, die Stimmung ist fröhlich.
• 20:30 - Fotos des Deutschen Urlaubers von der Bella Aida
• 20.31 - Schlauchboot-Gespräch (Vater & Sohn), nordwestlich von Middelgrundfortet, Nautilus fährt ca. 1 Knoten voraus
• 20.40 - Gespräch beendet durch angenommenes Telefongespräch PM mit Unbekannt
• 20.55 - Sonnenuntergang Kopenhagen
• 21:30 - Zeitpunkt ab dem die Polizei aktuell Zeugen sucht die die Nautilus gesehen haben
• 21.39 - Nautische Abenddämmerung
• 22.03 - Mondaufgang Kopenhagen (Abnehmender Mond, 95% Leuchtkraft)
• 22.30 - Textnachricht (SMS) an ungenanntes Crewmitglied der Nautilus, Absage des Bornholm Trips, keine Antwort von PM auf Nachfrage
• 23.30 - Sichtung des U-Bootes durch 'Frachtverkehr' im Øresund in der Nähe von Middelgrunden (Angaben der Polizei)


Freitag 11. August
• 00:00 - Beinahe Kollison (unter 30m) zwischen Frachter und Nautilus ohne Positionslichter — nordwestlich der Øresund-Brücke zw. Saltholm und Kopenhagen.
• 02:30 - Der Freund Walls meldet sie als vermisst
• 02:51 - Lyngby Radio (dän. Küstenfunkstelle) kontaktiert das U-Boot ohne Antwort zu bekommen
• 03:39 - Die JRCC (Rettungsleitstelle für Seenotfälle) kontaktiert die Polizei in Kopenhagen und meldete einen möglichen Unfall
• 03:48 - Mondhöchststand Kopenhagen
• 03:50 - Nautische Morgendämmerung
• 05:35 - Bürgerliche Morgendämmerung
• 06:51 - Twittermeldung der Streitkräfte. Zwei Rettungshubschrauber und drei Schiffe, (später noch das Challengeflugzeug der Streitkräfte) suchen das Uboot.
• 07:11 - Lyngby Radio sendet Alarm an die Schiffe in der westlichen Ostesee um nach dem U-Boot Ausschau zu halten. (Das U-Boot selbst verfügt über keine AIS Satellitenortung.)
• 08:30 - der Seerettungsdienst der Streitkräfte bittet nun auch die Privatpersonen um Hilfe.
• 09:45 - Monduntergang Kopenhagen
• 10:14 - JRCC empfängt Nachrichten von Schiffen dass sich das U-Boot südlich des Drogden Leuchturms in der Køge Bucht befindet.
• 10:30 - Erster Funkkontakt mit dem U-Boot. Peter Madsen meldet technische Probleme aber keine Verletzten an Bord
• 10:39 - PM winkt einem Helikopter zu
• 11:00 - PM versenkt das U-boot, lässt sich von einem nahen Boot aus dem Wasser ziehen, verweigert trockene Kleidung und kehrt zum Hafen zurück.
• 11:30 - Anlandung PM in Dragør, Erklärung, es habe Probleme mit den Ballasttank gegeben
• 11:36 - PM wird von der Polizei vorläufig festgenommen und zu einem Seeverhör in die Polizeistation City an Halmtorvet gefahren.
• 12:30 - PM sagt aus KW am Halvandet abgesetzt zu haben.
• 13:30 - Die Polizei meldet, dass man Taucher in das Uboot senden wolle. Es sei schwierig, da das Boot in sieben Meter Tiefe liege und von Seite zu Seite rolle.
• 17:44 - Pressemitteilung der Polizei zur Festnahme und das Taucher das havarierte Schiff aus Sicherheitsgründen noch nicht betreten konnten. PMs Kleidung wird untersucht.
• unbekannt - PM ändert seine Aussage gegenüber der Polizei und räumt einen tödlichen Unfall der KW und eine anschliessende 'Bestattung auf See ein'. Diese neue Version des Geschehens wird erst am 21. August öffentlich.


Samstag 12. August
• 09:50 - Die Bergung des Uboots beginnt.
• 10:00 - Peter Madsen wird dem Haftrichter vorgeführt. Er erklärt sich für unschuldig. (Unterbrechung für andere Gerichtsfälle)
• Vormittags - In der Verhandlungspause wird ihm untersagt ein öffentliches Statement abzugeben
• 15:00 - Die Verhandlung wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit (aus Gründen des Schutzes der Angehörigen und der Ermittlungen) fortgesetzt.


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Kriminalfall Kim Wall

28.10.2017 um 17:24
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Er hätte sie ja auch in der Nacht heimlich an Land bringen und irgendwo ablegen können.
Also wenn ich mir die Videos anschaue, wo das Anlegen und Ablegen des Ubootes gezeigt wird, kann ich mir nicht vorstellen, wie das nachts, allein, an einer unbefestigten Stelle oder flachen Uferbereich im Dunkeln, ohne Pier, Anleger, Poller etc funktionieren soll...


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