Der Täter plant seineVerbrechen methodisch und achtet darauf, keine Spuren zu hinterlassen
Seps13 schrieb:Einiges passt, dieser Punkt nicht.
Nun, ich denke Madsen hatte folgenden Plan: er taucht und macht mit Wall das, was er glaubte, machen zu müssen. Anschließend hatte er vor, die Leiche und die Handys verschwinden zu lassen (in der realistischen Hoffnung, diese würden nicht gefunden werden) und dann nach Grobreinigung sein Boot zu versenken in der Hoffnung, entweder werde das Boot nicht gehoben oder aber bis dahin hätte das Meereswasser alle Spuren unbrauchbar gemacht. Um die Sache abzurunden erfand er das Absetzen an Land.
Das hätte gut gehen können und für mich hört sich das nach einem möglichen Plan an. Ich schätze ihn so ein, dass es ihm egal war, dass er unter Verdacht geriert. Er rechnete sich nur aus, man könne ihm nichts nachweisen.
Mit der Widerlegung der Behauptung, er habe Wall an Land abgesetzt (für seine Geschichte die Basis) fing für ihn das Dilemma an. Denn nun stand plötzlich er unter Erklärungsdruck.
Dass er das Bötchen nicht sauber aufgeräumt hat und noch Spuren vorhanden waren, war dusselig. Dass der Torso auftauchte schon eher Pech.
Für jemanden, der glaubt, alle anderen seien halbdebil im Vergleich zu ihm, hört sich das nach einem erfolgversprechenden Plan an.