Kriminalfall Kim Wall
25.09.2017 um 04:21Mich lässt seine Aussage ein paar Tage vor dem grausamen Geschehen nicht los, er sei jetzt dort, wo er schon immer hin wollte. Was könnte dahinter stecken?
Mich lässt seine Aussage ein paar Tage vor dem grausamen Geschehen nicht los, er sei jetzt dort, wo er schon immer hin wollte. Was könnte dahinter stecken?Dass er glücklich und zufrieden ist mit seinem Leben? Soll auch Menschen geben, die erkennen, dass es ihnen gut geht!
HipMalic schrieb:Mich lässt seine Aussage ein paar Tage vor dem grausamen Geschehen nicht los, er sei jetzt dort, wo er schon immer hin wollte. Was könnte dahinter stecken?Angeberei? Selbstverliebtheit? Imponiergehabe? Selbsterkenntnis? Eine Idee zur Verwirklichung neuer Projekte? Ein Gefühl moralischer Reife oder Gelassenheit?
Trimalchio schrieb:Aber vielleicht möchtest Du ja gern draufschreiben, was in deinem Leben grad Thema ist? Wo wolltest Du schon immer hin? :-DNein danke und bestimmt würde ich nicht dorthin wollen, wo er sich jetzt befindet.
Trimalchio schrieb:Ein Gefühl moralischer Reife oder Gelassenheit?Ist das Dein Ernst?
MaryPoppins schrieb:Dass er glücklich und zufrieden ist mit seinem Leben?Es ging ihm gut? Ich hatte es so verstanden, dass er finanziell unter Druck stand und keineswegs zufrieden mit seinem Leben war, da auch Konkurrenzdruck wegen des Raketenprojekts herrschte (Startfenster wurde den Rivalen zugesprochen).
GermanMerlin schrieb:Er hat 2014 einen eigenen neuen Verein aufgemacht. Der Start war abgesagt weil CSO das Startfenster bei Bornholm bekommen hatte und er mit seiner Rakete warten muße. Es gab also zwei Raketenprojekte.
Vergiß nicht, dass P.M. dazu erstmal selbst aus der Luke geklettert sein musste, also der Lukendeckel bereits aufgeklappt sein muss - wahrscheinlich über dem Knickpunkt. Man sieht auf dem Bild, dass der Lukendeckel weit hintenüber lehnt, also von alleine nicht (oder zumindest nicht leicht) zuklappen kann. Was hätte ihn also veranlassen sollen, mit akrobatischen Übungen und in aller Enge den Deckel zu halten? Wenn er ihn wieder so weit zugeklappt hätte (nach seinem Aussteigen), dass der Deckel senkrecht steht und also ungesichert nach hinten oder vorne klappen könnte, dann hätte er ihn sicher nicht mit einem Bein oder einer Stange halten können (75 Kilogramm!) Und auf dem Bauch liegend, die 75 kg mit den Armen zu halten ist auch utopisch, denn dann hätte Kim keinen Platz zum Aussteigen gehabt.Zz-Jones schrieb:Ich sehe 3 Möglichkeiten, wie er die Luke erreichen konnte und genügend Platz für KW zum Ausstieg vorhanden war.
1) Er hockte rechts auf dem Riffelblech, auf auf dem linken Bein, und hielt die Luke mit dem ausgestreckten rechten Bein auf.
2) Er lag auf dem Bauch rechtsseitig auf dem Riffelblech und konnte die Luke dann mit dem ausgestreckten rechten Arm erreichen.
3) Er stand und benutze ein längeres Hilfsmittel, bspw die Fahnenstange, und drückte damit gegen die Luke.
HipMalic schrieb:Ein Gefühl moralischer Reife oder Gelassenheit?Ja. Voller Ernst. Umso krasser wäre dann nach einem von ihm verschuldeten Unfall der Einbruch seines Selbstbildes gewesen.
Ist das Dein Ernst?
Es ging ihm gut? Ich hatte es so verstanden, dass er finanziell unter Druck stand und keineswegs zufrieden mit seinem Leben war, da auch Konkurrenzdruck wegen des Raketenprojekts herrschte (Startfenster wurde den Rivalen zugesprochen).Definiere "finanziell unter Druck"! Ich kenne niemanden über 40, der keine Schulden hat. Er hat Vorträge gehalten, Führungen gemacht, er hatte Sponsoren für seine Projekte, etc. Den "Druck", den du beschreibst, erkennt nur jemand, der Opfer der Wohlstandsgesellschaft geworden ist. Haus, Auto, Kleidung und sonstiger Schnickschnack waren ihm offensichtlich egal.
Hathora schrieb:Vergiß nicht, dass P.M. dazu erstmal selbst aus der Luke geklettert sein musste, also der Lukendeckel bereits aufgeklappt sein mussStimmt, das "Aufhalten" macht im Grunde keinen Sinn, mir ging es dabei auch nur um die theoretischen Möglichkeiten.
traces schrieb:Stellt sich halt die Frage, ob PM beim Ausstieg die Luke tatsächlich bis ganz nach hinten klappte oder nichtwer, der noch im Besitz seiner vollen geistigen Kraefte ist, wuerde aussteigen ohne die Luke richtig zu oeffnen? Was soll das sein? Ein Ausstiegskriechwettbewerb unter erschwerten Bedingungen?
milly schrieb:So schätze ich die Situation mit der Luke ein. Aus der Ferne, mit aber den bekannten Abmessungen, sehe ich aus meiner Sicht keine Chance für PMs Szenario.Woher hast du nur deine "50 cm" milly? Allein die Lukenöffnung hat mindestens 53, plus Rand locker 60, von Setenwand zu Seitenwand sind es etwa 70- 80 cm. Ich hab nochmal die Maße des Turms überprüft. Hier mal eine schnelle Skizze zur Verdeutlichung:
Warum hätte er den Deckel bei seinem Aussteigen nicht bis zum Anschlag umklappen sollen. Warum hätte er sich bei senkrecht stehendem Lukendeckel, der 75 kg wog und nicht stabil in dieser Stellung alleine blieb, aus der Luke herauswinden sollen? Er hat sie m.M nach ganz bestimmt bei seinem Ausstieg (als er selbst noch auf der Leiter war) ganz zurückgeklappt, um sich mit den Armen dann ganz aus der Luke zu ziehen.traces schrieb:Stellt sich halt die Frage, ob PM beim Ausstieg die Luke tatsächlich bis ganz nach hinten klappte oder nicht. Tat er es nicht und wollte nachfolgend die Luke, um, wie @Zz-Jones schreibt, zu stabilisieren, sprich, nach hinten zu klappen, damit KW aussteigen kann, sie jedoch schon mit Kopf in Nähe des Ausstiegs war, als ihm die Luke entglitt, kann das aus meinem Verständnis dieses Lukenbereichs heraus wieder Sinn machen.
Trimalchio schrieb:PM hätte die Oberkante des Lukendeckels problemlos erreicht. Fraglich allenfalls, wie man halbkniend ausrutschen kann, denn das ist eine recht stabile Position. Da kommt dann wieder die Welle des großßen Schiffes ins Spiel... Vielleicht hockte er nur, war nur vorgebeugt?Mit extremen Annahmen kann man wahrscheinlich alles erklaeren.
Hathora schrieb:Aber bitte bedenke, wenn sich jemand über die Lukenöffnung beugt, dann ist der Raum über der Luke gefüllt mit dem Körper desjenigen und es ist kein Platz mehr für denjenigen, der aussteigen möchte.Exakt das ist der Punkt, den ich vorhin meinte. Schau genau hin, bis wohin die Leiter in den Lukenbereich reicht. Überlege dann, wo jemand stehen müsste, um z.B. von der Kurbel am Lukenrad getroffen zu werden und du wirst feststellen, dass ihr Kopf noch unterhalb der Lukenöffnung gewesen wäre - mit dem Scheitel maximal an der Linie über der Zahl 97.