Trimalchio schrieb:Kriminalfall Kim Wall. Unfall, Totschlag oder gar Mord?
heute um 16:47
GermanMerlin schrieb:
Der Dampfer hat 5 m Tiefgang. Bei nur 7 m Wasserrtiefe mußte er sehr aufpassen nicht über das Wrack zu geraten.
PM gab anfangs an (ich glaube gegenüber den Journalisten), er wisse nicht, wie tief es liege. Vielleicht wusste er aber, dass so ein Bergungsschiff nicht in sehr flachen Gewässern eingesetzt werden kann? Vielleicht hat er deshalb mit Vollgas die nächste Küste angesteuert? Die Verzögerung der Bergung hätte ihm jedenfalls einen erheblichen Zeitvorteil eingebracht.
Unwahrscheinlich. Je tiefer das Wrack liegt je schwieriger ist die Bergung. Wenn das Wrack zu tief für das große Kranschiff liegt hätte man einen Ponton mit einem Autokran nehmen können. Oder Hebesäcke oder oder oder..
Die Versenkung im flachen Wasser muss relativ spontan in Angesicht der Sportboote vor sich gegangen sein.
Er hatte über 10 Stunden Zeit nach Süden oder Norden zu fahren um das Boot in tiefen Wasser zu versenken.
Ich denke er hatte vor das Boot zu retten und im Hafen zu reinigen. Das war sein Zugfahrzeug für die Raketen, sein einziges.
Das ist ja das was ich so wenig verstehe. Wenn es ihm nur um das beseitigen von Spuren gegangen wäre - hätte er die Leiche einfach an Bord gelassen. Hätte den Kahn östlich von Bornholm auf über 100 m versenkt, vorzugsweise bei Nacht, und wäre die weniger als 2000 Meter an die Küste geschwommen. Die Ostsee fällt da so steil vom Ufer ab - da funktioniert kein Sonar wirklich gut um ein Wrack zu finden. Dann wäre er bis zum Morgengrauen an der Küste ein paar Kilometer lang gelaufen und hätte sich bei der Polizei als Schiffbrüchiger gemeldet. "Ist durch technischen Defekt untergegangen - wo genau weiss ich nicht- war Dunkel und ich hatte kein GPS". Die haben in der Gegend bei Gotland gerade ein kleines Uboot wiedergefunden, ist russisch und wurde nur kurz vermisst - seit dem ersten Weltkrieg.. Die UC3 ist für ein Uboot relativ klein, wenn sie auf der Seite liegt keine 2 m hoch. Aber vielleicht war für eine solche Versenkung in tieferen Wasser auch einfach nicht genug Diesel an Bord. Mit etwas Glück sind bei der dänischen Polizei ein paar Nautiker die solche Sachen wie den Zustand der Vorräte und Einrichtungen an Bord messen/feststellen. Z.B. kein trinken an Bord, kein Diesel - das limitiert seine Optionen beträchtlich.
Die einzige Idee die ich zu der Flachwasserversenkung habe - ist das er das Boot wiederhaben wollte.
Dort hätte er es mit ein paar Hebesächen und den Booten von Freunden sehr einfach selbst bergen können.
Nur nicht so verdammt schnell. Alles was er dazu braucht sind 8 Stück 5t Hebesäcke und eine kräftige Pumpe. Boot anheben bis das Turmluk aus dem Wasser ragt. Pumpe reinhalten. Fertig.