Ebba11 schrieb:An eine geplante Tat genau an diesem Tag, denke ich auch nicht unbedingt. Aber vielleicht gab es einen fiktiven Plan, eine surreale Vorstellung die durch gewisse Umstände real wurde.
Meine Theorie: Eine lang gehegte Fantasie sollte endlich umgesetzt werden. Da hat er vielleicht lange mit sich gehadert, aber irgendwann wurde der Druck übermächtig. Das Boot als idealer Ort ohne Fluchtmöglichkeiten, absolut geräuschundurchlässig, war vorhanden. Das letzte was fehlte, war eine Frau. Hier hat KW einfach Pech gehabt, denn sie hat nicht, wie zumindest die eine andere, kurz zuvor eingeladene Frau, auf ihre innere Warn-Stimme gehört und abgesagt. Sie hatte zusätzlich zu einem Bootsausflug oder Rendezvous noch ein anderes Motiv: Sie dachte sich vielleicht, was kann mir schon passieren, aber vielleicht ergibt sich eine tolle Story. Während andere Frauen überlegte, hm, ich alleine mit PM im Boot? Warum? Ich will ihm keine Hoffnungen machen und Uboote interessieren mich auch nicht so besonders oder sind mir unheimlich.
KW hat zugesagt.
Vielleicht war diese Zusage der Grund zur Freude, als PM zu einem Reporter sagt, er sei jetzt endlich da, wo er immer hin wollte.
PM hat mit sich selbst einen Pakt geschlossen, dass der Preis für das Realisieren der Fantasie ein hoher Preis ist. Vielleicht ist es das letzte, was er sich in seinem Leben gönnen wird (weil schon so Vieles andere schief gelaufen ist.) Er hatte zu dem allerletzten Schritt aber keinen Mut mehr.