VanillaSkye schrieb:Dafür hatte sie aber ein Gegengewicht, das sie schon bei leichter Neigung jenseits von Senkrecht offen hält.
Wie könnte sie dann Frau Wall auf den Kopf gefallen sein? Entweder war sie technisch defekt oder unzulänglich.
VanillaSkye schrieb:Den kaltblütigen Psychopathen sehe ich hier eher nicht, eher Jemanden dessen Welt erschüttert ist, und der es nicht wahr haben will. Der gewohnt war das sich die Dinge irgendwie hinbiegen oder zumindest schön reden ließen.
Das finde ich einen sehr plausiblen Gedanken.
Sector7 schrieb:Da liegt es nahe, dass er an Suizid gedacht hat und sogar daran, KW vorher seemännisch zu bestatten.
Nochmals: Das war keine "Seebestattung". Selbst wenn er sie nicht zerstückelt hätte, war da nichts, was auch nur entfernt an das Ritual einer Bestattung erinnert hätte. Er hat sich bestenfalls des Körpers entledigt, sehr wahrscheinlich hat er ihn zerstückelt und Stichwunden zugefügt, damit sich bildende Gase keinen Auftrieb erzeugen. Das ist technisch vielleicht ausgefeilt (bis darauf, das es nicht funktioniert hat), aber keine Bestattung.
ayahuaska schrieb:Vielleicht ging ihm nur in den Kopf: ohje .. ich hab jemanden fahrlässig umgebracht, wie mache ich das nur den Angehörigen klar... OHNE, dass er an sein Projekt dachte
An die Angehörigen hat er ganz sicher ganz zuletzt gedacht, denn denen hätte er zumindest das Verschwinden erklären müssen. Jeder weiß, dass es für Angehörige das schwierigste ist, nicht zu wissen was passiert ist und keinen Körper zu beerdigen zu haben. Sie anzulügen, dass Frau Wall von Borg gegangen war, war nichts weiter als feige und grausam.
lightbride schrieb:Wer kann denn beweisen, dass es nicht so wahr wie er sagt?
Die Fakten. Hätte er den Körper im Ganzen über Bord geworfen, dann wäre wohl kaum möglich, dass er sauber zerteilt wieder auftaucht. Also lügt Madsen, und für die Lüge muss es einen Grund geben. Entweder schämt er sich als Unschuldiger, dass er so ein kaltblütiges Arschloch sein kann, das eine Leiche zerteilt und durchlöchert um seine Existenz zu retten, oder er verbirgt, dass er damit ein Verbrechen vertuschen wollte.
Was davon finden wir besser?
ayahuaska schrieb:man weiß ja nicht über was man sich unterhielt, man weiß ja nicht mal, ob im Boot über das Boot, seine Projekte gesprochen wurde oder ob es ein persönliches Gespräch war und KW viel erzählte, über ihre Pläne, nach China zu ziehen, wie glücklich sie ist mit Ihrem Freund usw ...
Die Frau war eine professionelle Journalistin. Sie wird ihre Zeit nicht damit vertrödelt haben, von sich zu erzählen, sondern wollte sicher vor allem etwas von Madsen erfahren.
john-erik schrieb:Ist ja unerträglich wie die Fraktion der "Madsen-Versteher" hier weiter und weiter anwächst.
Wen meinst Du? Ich sehe hier niemanden, der Madsen verteidigt.
john-erik schrieb:Und wenn hier immer argumentiert wird, es gäbe da den "U-Boot Madsen" und den "Raketen-Madsen" ... das stimmt nicht.
Hat nicht stattgefunden. Es wurde sich lediglich auf ein Zitat von ihm bezogen.
JosephConrad schrieb:mir auf den Rücken binden und dann die Leiter des großen Turms hochsteigen.
So weit ich mitbekommen habe, war die Luke sehr eng und es möglicherweise darum nötig, die Tote zu zerteilen. Zu zweit wird man da jedenfalls nicht durch gepasst haben.
Die einzige Möglichkeit wäre wahrscheinlich gewesen, sie an den Händen oder Füßen hochzuziehen, mit einem Seil und außen stehend... in voller Sicht aller zufällig vorbei kommenden Boote.