Kriminalfall Kim Wall

lightbride schrieb:Ja wie denn? Die nautilus kann tauchen und auftauchen. aber nicht unter Wasser fahren. Und sie hat kein Radar. Wie soll man denn bitte die Route wissen ausser durch (Zeit)Zeugen? Und die gabs halt nur bis 20.30/20.45 , dann um 00.00, und erst wieder um 10.30.

Die UC3 braucht kein eigenes Radar, um auf fremdem Radar zu erscheinen.

Sector7 schrieb:Die UC3 braucht kein eigenes Radar, um auf fremdem Radar zu erscheinen.

Das wusste ich nicht. Wie kann das funktionieren?

@lightbride

Es werden Radarwellen von zB einem Schiff ausgesendet und von allen umliegenden Objekten reflektiert, womit dann die Position dieser Objekte berechnet werden kann.

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Sector7 schrieb:Es werden Radarwellen von zB einem Schiff ausgesendet und von allen umliegenden Objekten reflektiert, womit dann die Position dieser Objekte berechnet werden kann.

Danke. In dem Fall gibt es dann doch ein Radarprofil der Nautilus. Noch eine Frage: Worauf bezieht sich das "reflektorische Profil"? Auf die Überwasserfahrt oder können die Reflexionen auch ein "Objekt" in 7 Meter Tiefe "scannen"?

@lightbride
Fischkutter orten Fischschwärme per Radar, also geht das noch viel tiefer als 7 Meter. Fragt sich nur, ob das alles aufgezeichnet wird? Das ist aber in den Zeiten der rigiden Fangquoten gar nicht unwahrscheinlich, denn da zählt, in welchen Hoheitsgewässern man was gefangen hat.

@all Weiß das jemand, ob die Radarortungen aufgezeichnet werden wie bei einem Fahrtenschreiber?

lightbride schrieb:Danke. In dem Fall gibt es dann doch ein Radarprofil der Nautilus. Noch eine Frage: Worauf bezieht sich das "reflektorische Profil"? Auf die Überwasserfahrt oder können die Reflexionen auch ein "Objekt" in 7 Meter Tiefe "scannen"?

Über Wasser = Radar, elektromagnetische Wellen

Unter Wasser = Sonar, Schallwellen

@Sector7
Da hast Du natürlich recht. *Verbeugung*
Weißt Du, ob das dauerhaft aufgezeichnet wird?

lightbride schrieb:Mit Verlaub: Schwachsinn. Es gibt genug Durchgangsfrisöre/ ohne Kundenkarte. Diese "Kundin" ist mmn frei erfunden und die Frisörin eine alte widerliche Tratsche. Hauptsache mal wichtig. Lächerlich. Das die Staatsanwaltschaft auf sowas reingefallen ist empört mich sehr. Mir hat übrigens gestern die Freundin einer Cousine einer Lehrerin derer Tante ihrer Frisöse gesagt, dass der Mann einer Kundin des Bruders des Metzgers vom Supermarkt des Onkels des Ministerpräsidenten ein Perverser sein soll. Bitte liken und teilen.

hallo ? :}
Reich mal ne Statistik über die prozentuale Verteilung deiner Durchgangsfriseure durch. Zudem ist deine Formulierung gegenüber der Friseurin ziemlich daneben und unnötig.
Worauf basiert deine Meinung, dass der die StA auf eine Aussage "reingefallen" ist? Die wohnen auch nicht auf'm Baum.
Tatsache ist, dass die StA diese Aussage angeführt hat und der traue ich doch etwas mehr Professionalität plus Zugriff auf erweiterte Faktenlage zu als uns, die machen sich nicht für nix lächerlich.

Dein verstehen oder reindenken in PM finde ich auffällig, zumal du Vermutungen anstellst, die keine annähernd stimmige Grundlage haben und auch kein technisches Verständnis. Das muss man auch nicht haben, aber dann ist dein inbrünstiges "pro" eben ohne Nährwert.

FF schrieb:Weißt Du, ob das dauerhaft aufgezeichnet wird?

Nein leider nicht, vor allem nicht die Bestimmungen dazu, aufgezeichnet wurde es ja anscheinend.

Theoretisch könnte das Boot auch zufällig im Bug-Sonar eines anderen Schiffes aufgetaucht sein, also quasi dem Warnsystem für Unterwasserhindernisse. Ein Überwasser-Rund-Radar ist aber natürlich eindeutiger und vor allem 360 Grad.

Ich denke, dass die Polizei die volle Route hat, ob die aber von versch. Schiffsradars gekommen ist oder von einer grundsätzlichen Radarüberwachung zwischen Dänemark und Schweden? kA

@lightbride


Nye opplysninger om hvor den drapssiktede danske oppfinneren Peter Madsen (46) reiste med ubåten kvelden Kim Wall (30) døde.

Dansk politi har klart å spore ruten og bevegelsene til ubåten UC3 Nautilus da den svenske journalisten Kim Wall forsvant under en reportasjetur i august i år.

Ifølge danske medier hadde ikke Nautilus et signalsystem, som ville gjort det enkelt å spore farkostens rute.

Politiet skal likevel ha klart å skaffe seg full radar-track over Peter Madsens ferd i ubåten, skriver Ekstra Bladet.

De nye opplysningene viser at ubåten ikke på noe tidspunkt var i nærheten av land fra Madsen og Wall reiste ut fra Refshaleøen den 10. august klokken 19, til Madsen senket ubåten med vilje i Køge Bugt dagen etter.

Radartrackingen viser også at ubåten har foretatt et dykk én gang mer enn først kjent.

– Den har vært neddykket i den nordlige delen av Øresund da turen startet, og så har den vært neddykket en gang i Køge Bukt, som Peter Madsen selv har forklart, sier etterforskningsleder Jens Møller i København-politiet til Ekstra Bladet.

Overfor danske medier vil ikke Møller gå ut med ytterligere detaljer på den eksakte reiseruten. Han opplyser imidlertid om at de fortsatt foretar søk etter likdeler.

– Vi gjør noen konkrete dykk i Køge Bukt hvor vi skal ned for å titte, sier etterforskningslederen til Ekstra Bladet.


Hier steht nochmal das sie seine rute komplett aufdecken (sorry finde gerade nicht das richtige deutsche Wort dafür) konnten, anhand von radartrack.. Wie das funktioniert weiss sicher @GermanMerlin meine aber er hatte das sogar mal erklärt.

http://ekstrabladet.dk/112/afsloerer-nye-detaljer-om-ubaadens-faerden/6822610

ttps://www.abcnyheter.no/nyheter/verden/2017/09/14/195332357/har-kartlagt-ubatens-reiserute

Hier nochmal originallinks dazu. 1. Dänich, 2. Norwegisch

Ich bevorzuge den norwegischen auch immer dazu zu lesen da ich da 100% sicher bin es auch richtig verstanden zu haben 😉

https://www.abcnyheter.no/nyheter/verden/2017/09/14/195332357/har-kartlagt-ubatens-reiserute

Sorry link war oben kaputt.

Dawn schrieb:Dein verstehen oder reindenken in PM finde ich auffällig, zumal du Vermutungen anstellst,

Und der Wahrheitsgehalt gen NULL tendieren könnte!

Wäre die Bergung des U-Bootes nicht so schnell erfolgt, hätte es vielleicht auch gar keine Aussage zur "Seebestattung" gegeben. Hier hatte man ja div. Spuren - Blut, Haare, Kleidung und dann taucht auch noch der Torso auf. Torso - als wenn das noch nicht reicht, wurde auch dieser noch manipuliert.

Nach seiner Rettung (und seinem Wissen, was die Nacht über passiert war, das Zerstückeln der Leiche) sieht er auf Aufnahmen sehr teilnahmslos aus, jedenfalls in Bezug auf das, was passiert war. Vordergründig geht es ja nur um das U-Boot und dass es gesunken ist. Wer weiß denn schon, welcher Madsen der "echte" ist?! Vielleicht konnte er sich im Vorfeld auch schon gut verstellen?

Ich tippe auf den Kopenhagener Flughafen auf der Halbinse Amager direkt am Öresund - wo er vorbei ist.  Dort gibt es mehere Radaranlagen für die Beobachtung der Flugzeuge, des Bodenverkehrs, des Vogelschlages, der Regenwolken. Und wie wir aus diversen Discovery Flugzeugabsturz Dokos wissen, wird das auch aufgezeichnet. Und an diese Radardaten sind die vermutlich sofort rangekommen.

Dann ist das eine enge Seestraße. Die werden üblicherweise durch zivile Radarlotsen überwacht.
Ob das ist im Öresund auch so ist weiss ich nicht.

Dann gibt es noch das Militär. Enge Seedurchgangsstraßen waren schon immer militärisch interessant. Wer geht da wann durch? Russische U-Boot/Kriegsschiffe die von der Ostsee in die Nordsee wollen zum Beispiel.

Dann gibt es noch die Radargeräte der anfliegenden Flugzeuge..
Und jedes größere Schiff hat ein bis zwei Radaranlagen. Doch das braucht Zeit.
Feststellen wo das Schiff/Flugzeug hingefahren ist, Reederei anschreiben, Freigabe holen, einen elektronisch versierten Nautiker in den entsprechenden Hafen schicken.etc.

Aber das Radarbild von Sector7 zeigt es sehr schön - mal angenommen da ist die UC3 drauf.
Also welcher der Punkte ist es den? Auch das braucht Zeit bis das ausgewertet ist.

By the way.. wieviele von uns durch die Stahlung diese Geräte langfristig umgebracht werden ist ein Thema für sich.

Hier mal das SONAR Bild eines gesunkenen U-Bootes von 11 m Länge in 25 m Tiefe. Ist ein Sidescanbild. Das Sonar strahlt also zu Seite. Das zweite Bild zeigt einen gesunkenen Schlepper ohne Aufbauten von 16 m Länge in 8 m Tiefe. Das dürfte in etwa der gesunkenen Nautilus entsprechen.
Das Bild zeigt ein Vorraussonar.

Original anzeigen (0,3 MB)



Habe beide Bilder selbst gemacht, falls da mal wieder die Frage nach der Quelle auftaucht..

@FF

Also zuerst mal sollte ich auf jeden Fall sagen, dass ich von der Radarabdeckung in der Gegend keine Ahnung habe.

Es faellt aber auf jeden Fall sofort auf, dass es dort in unmittelbarer Naehe zwei Objekte gibt, die ganz sicher zur Terrorabwehr intensiver ueberwacht werden. Das sind die Bruecke/der Tunnel, und dann noch der Flughafen. Ich gehe davon aus, dass dort aufgezeichnet wird, wie auch bei Ueberwachungsvideos.

Darueberhinaus ist das auch eine sehr viel befahrene Wasserstrasse.

PM fuhr genau in diese Richtung.

Weiter hinten in der Køge Bucht gibt es jetzt weniger wichtiges. Als er dort ankam, hatte man ihn aber wohl gerade vermisst gemeldet, und wenn dort nicht sowieso aufgezeichnet wird, dann wuerde es mich nicht wundern, wenn die Kuestenwache nicht irgendein Standardprotokoll haette, fuer Notfaelle.

Darueberhinaus war er nahe an der Landesgrenze, und ich gehe davon aus, dass das Militaer Radar hat. Das wird nun vielleicht nicht unbedingt eingeschaltet gewesen sein... Aber wenn die Kuestenwache sie um halb drei nicht erreichen konnte, haben sie vielleicht beim Militaer angefragt, dass sie das Radar anschalten.

Hier empfehle ich, sich mal in die Berichterstattung zu MH370 einzulesen, da werden genau diese Dinge diskutiert, also wer gerade sein Radar eingeschaltet hatte, und wer nicht, und wer eventuell am Bildschirm geschlafen hat.

Die Kuestenwacht hat ein Protokoll dafuer, wenn ein Schiff vermisst wird. Und sie haben sehr schnell sehr intensiv gehandelt. Um halb drei kam die Vermisstenmeldung, und um viertel vor vier stand der Streifenwagen bereits bei einem unbeteiligten Crewmitglied vor der Tuer. Dh dass sie vorher bereits im Hafen waren, um sich zu vergewissern, dass das Boot wirklich nicht da ist, und auch bei PMs Frau.

Um diese Zeit wussten sie schon eine ganze Menge, dass PM mit der Journalistin alleine unterwegs war, dass man eigentlich noch eine weitere Person braucht, um das Boot zu fahren, und sie wussten auch, dass er in der Køge Bucht war, denn da wurde um diese Zeit bereits intensiv gesucht.

http://static.panoramio.com/photos/large/65692262.jpg (Archiv-Version vom 21.10.2016) (Quelle Panoramio.com)

Das ist der Leuchtturm den er angesteuert hat. Die zwei Radarantennen sind gut zu erkennen.
Und sagen dem Fachmann das der Öresund sehr wahrscheinlich eine Radarüberwachungskette hat.

Beim Radar müssen wir aber unterscheiden zwischen Primär- und Sekundärradar.
Wikipedia: Primärradar
Wikipedia: Sekundärradar

Da die Nautilus über kein Automatic Identification System (AIS) verfügt, konnte sie nur durch Primärradar geortet werden.
Wikipedia: Automatic Identification System

Das schränkt die Ortungsmöglichkeiten schon mal ziemlich ein.
Ich vermute daher, dass Daten vom Militär vorliegen.

http://www.badische-zeitung.de/panorama/ein-schiff-wird-untergehen--65459227.html

Hier ist ein guter Bericht ueber die Radarueberwachung in dieser Gegend. Man kann also davon ausgehen, dass die Kuestenwacht bereits zeitnah versucht hat, ihn zu erreichen, spaetestens um Mitternacht. Die wussten, wo er war, und ich denke auch, dass das dazu gefuehrt hat, dass so schnell und intensiv gesucht wurde.

Er kam nicht zum Hafen zurueck wie vereinbart, sondern fuhr in eine Richtung, die keinen Sinn ergab, und hatte auch noch eine Passagierin dabei, aber keine Crew, und sie waren nicht zu erreichen.

AnnaKomnene schrieb:Die wussten, wo er war, und ich denke auch, dass das dazu gefuehrt hat, dass so schnell und intensiv gesucht wurde.

Hm, warum haben sie dann so großflächig gesucht bis Bornholm, wenn sie das wussten?

Ich frage mich auch, was PM in der Köge-Badewanne wollte, denn er wusste das mit Sicherheit auch, dass sie seine Route orten würden. Bei Middelgrundsfortet gibt es Stellen mit 18 Metern Wassertiefe, tiefer als die ganze Köge-Bucht, wozu die Fahrt nach Süden?

Ich habe mir gerade noch mal die ausgezeichnete timeline von @VanillaSkye angesehen, und kam zu dem Schluss, dass PM ab einem gewissen Zeitpunkt auf Periskoptiefe gefahren sein muss. Ansonsten haetten sie ihn schneller gefunden. Sie hatten ihn ja auf Radar. Auch, wenn man davon ausgeht, dass das Radar eine gewisse "Unschaerfe" hatte, und nicht auf den Meter genau anzeigte, so haetten sie ihn doch leicht finden koennen, wenn er irgendwann einfach nur senkrecht nach unten getaucht waere... vor allem, wenn man in Betracht zieht, wer dort alles unterwegs war. Ich sage, um halb fuenf war er unter Wasser. Um die Zeit wimmelte es dort von Militaer, und das Radar wurde noch intensiver ueberwacht als sonst. Und um diese Zeit wurde es auch wieder hell.