passato schrieb:Aber spezifischer Fakt ist dass er erwiesenermassen gelogen hat und Aussagen mehrfach angepasst hat.
Nochmal:
Bei einer objektiven Fallbetrachtung ist es erforderlich, dass zwischen Beobachtung und Bewertung GETRENNT wird!
JA, es ist eine objektive BEOBACHTUNG, dass er seine Versionen anpasste. NEIN, daraus lässt sich NICHT unilinear ableiten, dass dahinter das Motiv der Lüge steckt! Das wäre EINE mögliche Bewertung, allerdings NICHT die einzig Wahrscheinliche und auch nicht die einzig Richtige!
passato schrieb:Ich bin ja nur Laie auf dem Gebiet, ist das nicht an sich Indiz genug?
NEIN, da es dafür wie o.g. MEHRERE ebenso wahrscheinliche Gründe geben kann!
passato schrieb:Ist es denn nicht gerade das erklaerte Ziel aller Verhoere den Delinquenten in Widersprueche zu verwickeln?
NEIN, das ist i.d.R. das ERKLÄRTE ZIEL aller Vernehmungen, die nach Reid erfolgen. Das Ziel ist die Ermittlung des Hergangs, indem Informationen, so weit als möglich zu erhalten, um anhand dieser Informationen überprüfen zu können, inwieweit Widersprüche oder Inkonsistenzen mit den objektiven Fakten vereinbart werden können. DAS erst ergibt Indizien, ob ein TV lügt oder nicht!