Sector7 schrieb:Nein, da ist nix geklärt, das ist ja nur ein Beispiel und ein Rollenspiel.
Was denn jetzt. Keine Quelle? Ein von dir ausgedachtes Beispiel?
nodoc schrieb:Zeit zu schinden würde auch dazu passen warum er wieder zurück gefahren ist nachdem er um 10:30 gesichtet wurde. Gut möglich das er da erst den Torso von Bord geworfen hat, würde auch den Fundort in etwa erklären.
Kurze Anmerkung zur Karte: Drogdenfyr liegt ein Stück südlich der Südspitze von Amager (sh. auch unser Wiki):
https://tools.wmflabs.org/geohack/geohack.php?pagename=Drogden_Fyr&language=de¶ms=55.5365_N_12.7115_E_dim:50_region:DK-84_type:landmarkDas Boot wurde noch südlich davon wiederentdeckt. Also jedenfalls nicht so nah an der Öresundbrücke.
Das Spätzerteil- und Abwurfszenario hat ein paar, in meinen Augen gravierende, Schwächen:
- PM ist in der Kögebucht nur einmal getaucht, aller Wahrscheinlichkeit nach am Ort seiner Wiederentdeckung.
- Ein Zerteilen bei aufgetauchtem Boot schliesse ich aus. Es müsste in diesem Szenario also beim Abtauchen südlich von Drogden erfolgt sein.
- Das Entsorgen bei hellem Tageslicht mit Suchhubschraubern in der Luft und im Blick der Ferngläser wäre Idiotie hoch drei. PM hatte mehr als 12 Stunden Zeit, sich etwas Schlaueres einfallen zu lassen. Ausserdem hat ihn ein Suchfahrzeug bis zur Versenkungsstelle begleitet.
- Das um viele Stunden (unnötig) verlängerte an Bord behalten der Leiche wäre erklärungsbedürftig. Dies erscheint mir selbst nach einem Blutrausch auch psychologisch die unwahrscheinlichste Variante, dazu mit deutlich erhöhtem Entdeckungsrisiko.
- PM war laut Polizei in der nördlichen und westlichen (!) Kögebucht. Also unmittelbar in der Nähe des Torsofundorts. Ein Anschwemmen wäre dort um ein Vielfaches wahrscheinlicher als von Drogden dorthin.
- Er muss diesen Bereich aber imho schon vor der Grossen Suchaktion ab spätestens 4:30 Uhr verlassen haben um dann südlich von Drogdenfyr abzutauchen.
- da dies der einzige Tauchgang im Bereich der Kögebucht war, spricht alles dafür, dass das Zerteilen nicht dort, sondern bereits vor 23:30 Uhr beim ersten Tauchen in Middelgrunden erfolgte, also vor der Flucht in die Kögebucht.