passato schrieb:Natuerlich kann man das fordern! Wenn jeder seine Zukunftsvisionen nur an der aktuellen Umsetzbarkeit gemessen haette, saessen wir heute noch in Hoehlen.
Wir säßen immer noch in Höhlen, wenn wir unsere Zeit mit Ideen vertrödeln würden, die mit einer Viertelstunde Nachdenken als nicht praktikabel zu identifizieren sind.
Oder kennst Du irgend einen Staat, der Deine superduper Geschäftsidee erfolgreich umgesetzt hätte? Und meinst Du, dass das daran läge, dass noch niemand auf die Idee kam, Häftlinge arbeiten zu lassen?
passato schrieb:Die Sache mit den Modellautos ist ja schon mal gar nicht so schlecht. Der Gewinn muesste dann statt dessen halt nur an den Staat und die Hinterbliebenen fliessen.
Dir ist aber schon bewusst, dass die allermeisten Häftlinge in Deutschland schon arbeiten?
passato schrieb:Und um deine Angst um lokale Betriebe zu beruhigen: die koennen ja selber auch davon profitieren indem sie dort billig produzieren lassen.
Ähm... wenn sie billig produzieren lassen, wie ja die Firmen, die mit Gefängnissen zusammen arbeiten, es bereits tun, dann erhalten die Gefängnisse eben keine ausreichend hohen Löhne bezahlt, dass davon kostendeckend und mit Gewinn für die Entschädigungen der Opfer gearbeitet werden könnte.
Wenn die Häftlinge hohe Summen erwirtschaften sollen, kannst Du die Arbeit nicht "billig" verkaufen.
passato schrieb:Nicht gleich jedes Kind mit dem Bade ausschuetten, mit so ner Einstellung waeren wir sicher nicht auf dem Mond gelandet.
Das ist keine Einstellungssache, sondern eine einfache Rechnung.