passato schrieb:Fuer mich ist es einfach schwer nachvollziehbar dass Jemand einzelnen Personen und dem Staat erst Schaden zufuegt, und dafuer dann auch noch von dem gleichen Staat durchgefuettert wird (das heisst, ihm damit noch mehr Schaden zufuegt) Mmn. muesste doch der Verursacher bestraft werden und nicht die Gesellschaft.
passato schrieb:Aber bevor das hier jetzt OT wird.... bei Leuten wie PM waere ich tatsaechlich dafuer dass sie die Kosten die sie dem Staat verursachen (Verfahren, Unterbringung, Personal, etc.) plus ein Schmerzensgeld an die Hinterbliebenen inclusive Zinsen im Knast abarbeiten muessten.
Tatsächlich bekommen Häftlinge für geleistete Arbeit nur einen Bruchteil des Mindestlohnes ausgezahlt, und was meinst Du, wer die Gewinne, die mit den Arbeitsleistungen erzielt werden, einbehält?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/arbeiten-im-gefaengnis-billigloehner-hinter-gittern-a-1143147.htmlMerwinna schrieb:And about the "Schmerzensgeld", I find it strange and very wrong that relations should be able to earn money from the demise of their loved ones. If one really grieves, money will not help one bit. I find it greedy even to try, as Kim's parents did, and I am glad that they did not get anything.
Gerade die Eltern von Kim Wall, die von ihrem eigenen Geld und Spenden einen Fonds für junge Jounalistinnen eingerichtet haben, hätten das Geld sicher nicht aus Gier angenommen. Das zu unterstellen, ist übel.
passato schrieb:Ich habe dazu schon mal ein Modell in einem anderen thread entwickelt. Die Haeftlinge muessten halt im Knast irgendetwas wertschoepfendes arbeiten und der Verdienst davon fliesst dann an den Staat und die Hinterbliebenen zurueck.
Erstens ist das schon so, zweitens dürfen Knäste den privaten Betrieben eigentlich keine Konkurrenz machen und dann überlege mal, mit welchen Jobs Häftlinge Hunderttausende verdienen sollen. (Und warum man solche Jobs dann nicht den Arbeitslosen anbietet.)
http://www.taz.de/!5200840/Womit könnte Madsen denn z.B. so viel verdienen?
passato schrieb: hast Du Angst vor Diskussionen um alternative Strafsysteme?
Nein, nur Angst vor der nächsten Threadschließung wegen off-topic.
passato schrieb: "Ein Sterne Hotel" auf Steuerzahler's Kosten.
Ja, das müssen wir hier genauso wie in anderen Krimi-Threads unbedingt auch nochmal aufwärmen, dass es im Knast wie im Hotel ist. Komisch nur, dass Häftlinge das dann trotzdem als Haft empfinden und auch irgendwann wieder raus wollen... meist eher früher als später.
Ich bin ja eher froh, dass es Strafsysteme gibt, in denen nicht aufgrund einer schon miesen Grundhaltung gegenüber den Häftlingen ständig Misshandlungen oder gar Folter vorkommen,wie in vielen anderen (auch europäischen) Ländern.
Und was hat das jetzt alles mit Madsen zu tun? In dänischen Gefängnissen wird auch gearbeitet und ganz sicher zahlt man den Häftlingen auch dort nicht die Summe aus, die man den externen Auftraggebern für die Arbeitsstunden berechnet hat. Trotzdem empfinden viele es als Privileg, arbeiten zu können und nicht jahrelang untätig herumhocken zu müssen.
Madsen ist ein Konstrukteur und kennt sich mit allerhand Handwerksarbeit aus - das ist auch seine große Leidenschaft. Sollte er mit seiner Fachkenntnis möglichst viel Geld erwirtschaften und auch weiter Befriedigung erlangen, oder sollte er mit der Zuteilung einfacherer Aufgaben auch in seinem Ego etwas gebremst werden?