Kriminalfall Kim Wall

FF schrieb:Die haben da Haare und Blutspuren aufgesammelt, nachdem das ganze Boot geflutet worden war, aber eine Speicherkarte könnte zu klein sein?

du hast noch die kontaktlinse vergessen.
allerdings ist nicht bekannt wie offen diese aufgezählten gegenstände zu detektieren waren.
sicherlich suchte die polizei zunächst die tatwaffen und smartphones.
das erklärt immernoch nicht ob die SD-karte nicht doch noch im uboot vertseckt sein könnte.
es ist nicht auszuschließen und erstrecht dann nicht, wenn man überlegt wie ein uboot gescannt werden muss, damit man etwas erkennt.
idr scannt der zoll keine so dicken metallbleche, es muss also die strahlung erhöht werden, um durch die aussenhaut des ubootes zu kommen.
die strahlung muss also sehr genau angepasst werden werden um überhaupt etwas zu erkennen.
es musste im fall des ubootes sicher anders vorgegangen werden wie bei einem LKW mit planen.
ein ubootscan ist vielleicht am besten mit einem schiffscontainerscan vergleichbar, ich vermute aber nicht, dass man da nach einzelnen speicherkärtchen in zentimetergröße sucht.

DEFacTo schrieb:idr scannt der zoll keine so dicken metallbleche, es muss also die strahlung erhöht werden, um durch die aussenhaut des ubootes zu kommen.
die strahlung muss also sehr genau angepasst werden werden um überhaupt etwas zu erkennen.
es musste im fall des ubootes sicher anders vorgegangen werden wie bei einem LKW mit planen.
ein ubootscan ist vielleicht am besten mit einem schiffscontainerscan vergleichbar, ich vermute aber nicht, dass man da nach einzelnen speicherkärtchen in zentimetergröße sucht.

Sehe ich auch so.

Die Außenwand der UC 3 ist sicher ein Sonderfall beim Scannen. Ich habe schon mobilce Scanner für Flugzeug-Triebwerke gesehen, diese können im Metall Haarrisse éntdecken. Mit dieser Technik könnte man mehr erreichen. Aufgrund der Größe der UC 3 aber wohl utopisch.

Was Peter Madsen im Gefängnis erwarten könnte:

Playstation, studieren und arbeiten

Madsen ist berechtigt, seine eigenen Kleider und Hygieneartikel ins Gefängnis zu bringen, aber nicht mehr als das - nicht einmal Bargeld. Im Gefängnis kann er sich einen Radiowecker ausleihen oder einen Fernseher, einen CD-Player und eine Playstation 2 mieten. Stattdessen kann man einen Friseur, Rasierapparat und einen Fön kaufen.

Playstation, studier och arbete

Madsen har rätt att ta med sig egna kläder och hygienprodukter till fängelset, men inget mer än så – inte ens kontanter. På fängelset kan han låna en klockradio eller hyra tv, cd-spelare och Playstation 2. Hårtrimmer, rakmaskin och hårfön får istället köpas.

Der ganze Artikel im Spoiler

Spoilerhttp://translate.google.com/translate?hl=de&sl=auto&tl=de&u=https%3A%2F%2Fnyheter24.se%2Fnyheter%2Futrikes%2F906556-vad-kan-peter-madsen-domas-till-for-straff

Dawn schrieb:Was Peter Madsen im Gefängnis erwarten könnte:

Playstation, studieren und arbeiten

@Dawn, er darf aber auch wählen ;)

...siehe unter der offiziellen Seite von

http://www.kriminalforsorgen.dk/Arrest-and-remand-custody-297.aspx (Archiv-Version vom 13.04.2018)

Hier könnt ihr verschiedene Sprachen auswählen und PDF herunterladen zu diesen beiden Themen:
- Festnahme und Untersuchungshaft
- Verbüssung einer Haftstrafe

Abschnitt aus

Dawn schrieb:Der ganze Artikel im Spoiler

Spoiler
http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=auto&tl=de&u=https%3A%2F%2Fnyheter24.se%2Fnyheter%2Futrikes%2F906556-vad-...

Im selben Gefängnis gibt es auch Plätze für zehn weibliche Gefangene. Diese sind in einer speziellen Abteilung und haben die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie mit Männern arbeiten und Freizeit haben wollen. Männer hingegen haben keinen Zugang zur Frauenabteilung.

Hoffe, PM, hält sich daran!

PM ohne ( ausschweifende) sexuelle Kontakte stelle ich mir nach all dem, was aufgedeckt wurde, seehr schwer vor..denke irgendwas wird da noch passieren..eine einfache Anpassung an die Gefängnisstrafe über Jahre kann ich mir bei seiner Persönlichkeitsstrruktur kaum vorstellen..im Moment lebt er noch vom Prozess u genießt die Aufmerksamkeit...

..es sei denn er steht auf Playstation..😉

Hier ein Ueberblick über einige der Themen, auf die sich Jakob-Buch-Jepsen und Verteidigerin Betina Hald Engmark in ihrem Verfahren am Montag konzentrieren könnten:

https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=da&u=https://www.bt.dk/krimi/paa-onsdag-ventes-dommen-stjerneadvokat-saadan-afgoeres-peter-madsens-skaebne&prev=search

für mich sind alle Puzzleteile schon längst zum großen Ganzen vereint, ob es reicht ihm seine Tat auch vor Gericht nachzuweisen, wird sich zeigen..

DEFacTo schrieb:das erklärt immernoch nicht ob die SD-karte nicht doch noch im uboot vertseckt sein könnte.

Hier wurde ja auch schon mal angedacht, dass der Staatsanwalt die Verschrottung der Nautilus u.a. deshalb beantragt, weil auch er davon ausgeht, dass dort evtl. noch eine Speicherkarte versteckt sein könnte, die dann endgültig für niemanden mehr erreichbar wäre. Vielleicht ist da was dran, jedenfalls hätte die 'Verschrottungsnebelkerze' dann noch einen anderen zweckgerichteten Hintergrund, man kann da aber natürlich nur mutmaßen.

Puh, manchmal beim Nachlesen in diesem Thread überkommt mich das Gefühl, in einer Zeitschleife zu stecken.

Und täglich grüßt die Speicherkarte... ;)

Aber bitte jetzt nicht wieder die Verschwörungstheorie mit der Übergabe der legendären Karte an den dubiosen, als Reporter verkleideten Mann, unter den Augen der Polizei, während gleichzeitig Flatterfolie und Wasserflasche festgehalten werden... ;)

Ich bin gespannt auf die letzten beiden Prozesstage, vor allem das Schlussplädoyer von Buch-Jepsen, und natürlich das Urteil. Und irgendwie bin ich auch froh, wenn es dann „vorbei“ ist.

Für Kim endete alles am 10. August, ihr Leben, ihre Pläne und Träume, auf fürchterlichste Weise. Ebenso für ihre Angehörigen, und für sie wird es niemals vorbei sein. Sie tragen diese Last ihr Leben lang. Es gibt nichts Schlimmeres. :(

Dafür wird PM hoffentlich für immer eingesperrt bleiben, damit keine Frau jemals wieder durch ihn Leid erfahren muss.

Aufgrund der Zeichnung/Plan von German Merlin und dem Fazit von Maxi05 entsteht jetzt ein Bild und man versteht was P.M.mit seiner Theorie wollte, danke.
@Seps13 das wäre ein guter Nebeneffekt, wenn Chips mit dem U boot zusammen verschrottet werden. Ausserdem, wenn das U boot weiter existiert entsteht eine Art Museum, das niemand möchte. Wenn es zerschreddert wird
würde fast nichts mehr an die Person Peter Madsen erinnern, er hätte sich quasi selbst gelöscht.
Nur sein Name wird noch lange mit der Tat in Verbindung gebracht, seine Erfindungen verschwinden dahinter.

InMemoriam schrieb:Und täglich grüßt die Speicherkarte...

Joa, ich hab sie mal vorsorglich "Luke" genannt. Und deswegen hat sie noch etwa 500 Threadseiten gut .... ;)

@Grabowski
Sehr interessante links danke:) Gut fand ich die Formulierung es würde noch eine Entscheidung zwischen Pflege und Lagerung für P.M.getroffen.
Das Gefängnis sieht nicht gerade aus wie Alcatraz, eher wie eine Kurklinik, typisch Dänemark.
Ausflüge auf einen Bauernhof, ok?!

suki04 schrieb:Das Gefängnis sieht nicht gerade aus wie Alcatraz, eher wie eine Kurklinik, typisch Dänemark.
Ausflüge auf einen Bauernhof, ok?!

Ich war im Februar für 14 Tage nach einer OP in einer Rehamaßnahme. Da gab es 80 cm breite Betten. Da hat es PM komfortabler scheint mir...
Aber da er nachts gerne im Uboot schlief, wird wohl die Pritschenbreite für ihn egal sein. Er wird vieles vermissen, weil er kein Stubenhocker war, aber jetzt einer sein wird. Gerade das naturverbundene, was man auf dem Meer besonders spürt, wird ihm fehlen. Darin liegt seine Strafe (hoffe ich).

@Dawn
@Grabowski
Danke für die links. Die Möglichkeit, dass er frei gesprochen wird ist auch aufgelistet. Das ist doch wohl hoffentlich so unwahrscheinlich, dass es nur der Vollständigkeithalber genannt wurde? Oder ist es im dänischen Recht eine realistische Möglichkeit?

suki04 schrieb:Wenn es zerschreddert wird
würde fast nichts mehr an die Person Peter Madsen erinnern, er hätte sich quasi selbst gelöscht.

Interessanter Gedanke! Die Vernichtung der Nautilus wäre für ihn glaube ich fast wie ein Stich ins Herz.

suki04 schrieb:Nur sein Name wird noch lange mit der Tat in Verbindung gebracht, seine Erfindungen verschwinden dahinter.

Wobei er ja nichts erfunden hat. Uboote und Raketen gab es schon und seine Bastelarbeiten beinhalteten ja offensichtlich keinen Fortschritt, für den sich irgendeine Nation interessiert hätte. Ich versteh gar nicht, warum er in Dänemark als "Erfinder" gefeiert wurde.

suki04 schrieb:Wenn es zerschreddert wird
würde fast nichts mehr an die Person Peter Madsen erinnern, er hätte sich quasi selbst gelöscht.
Nur sein Name wird noch lange mit der Tat in Verbindung gebracht, seine Erfindungen verschwinden dahinter.

Es gibt so viele Bild- und Tondokumente von ihm. Außerdem Zeitungsartikel über seine U-Boote und Bücher und weitere Artikel werden folgen.
Trotz allem, er wird immer auch der U-Bootbauer bleiben.
Und das ist auch richtig so.

Seine Arbeit wird diskutiert und bewertet. Weiterhin werden ihn die Einen als genialen Konstrukteur feiern,- andere werden ihm Fehler vorwerfen und für jemanden halten, der sich maßlos überschätzt hat.

Was er Kim Wall angetan hat, warum er sich in tausend Ausreden verlaufen hat- seine kranke Psyche, stehen auf einem anderen Blatt.

Wer sich nicht für U-Boote und Raketen interessiert, wird schnell sagen: Nichts bleibt von all dem übrig.

Aber stell dir vor, jemand, der etwas verwirklicht hat, das DU bewunderst, stünde in gleiche Sache vor Gericht:

Ein Landschaftsgärtner, ein Legolanderbauer, ein Architekt, ein Hundezüchter ...egal was.
Du teilst das gleiche Steckenpferd. Es würde dir viel leichter fallen zu sagen: Was immer er getan hat, die Arbeit bleibt.

Die Arbeit eines Menschen und so eine Tat sind zwei verschiedene Dinge.
Hier ist es nur so gewesen, dass er beides miteinander verschränkt hat, in dem er sein U-Boot zum Tatort gemacht hat. Möglicherweise sogar als Waffe benutzt hat.
Er hat seine Fantasien in seinem U-Boot ausgelebt.

Das macht es viel schwieriger beides gedanklich voneinander zu trennen.
Und das ist ja leider auch das Problem dieses threads.

In die technisch notwendig zu erklärenden Details (um zu verstehen, was geschehe ist) mischte sich auch immer wieder Bewunderung für die Arbeit.

suki04 schrieb:Nur sein Name wird noch lange mit der Tat in Verbindung gebracht, seine Erfindungen verschwinden dahinter.

Nach tausend Seiten habe ich noch immer nicht heraus bekommen, was Peter Madsen erfunden haben soll.
In der Doku heißt es, er sei Wissenschaftler. Warum nur bekommt er diese Auszeichnung? Gibt es Bildungsabschlüsse/Diplom? Gibt es Patente auf seinen Namen?

Für mich ist er ein Modellbastler. Aber nur von längst existierenden Transportmitteln. Hat nicht studiert und sich wohl in seiner Persönlichkeit auch sonst nicht sonderlich weiterentwickelt. Vielleicht hätte er diesen Mord nie begangen, wenn er ein Wissenschaftler oder Ingenieur gewesen wäre. Wieviel Akademiker sitzen als perverse Sexualmörder im Gefängnissen.

Ich vermute, dass man auch aus Mindewertigkeitsgefühlen zum Sadismus neigt. Allerdings nur Vermutung, denn minderwertig wird er sich zumindest an dem Tag durch die Niederlage im Raketenprogramm gefühlt haben.
Wie kindisch war sein Anliegen eigentlich, zu einem solchen Wettrennen Tür an Tür mit seinem Rivalen, der ihm haushoch überlegen war und die Zusammenarbeit aufgrund der Anpassungsschwierigkeiten von Madsen beendet wurde. MMn hat er diese Niederlage mit dem grausamen Mord an KW kompensiert. Dazu passte, dass sie ihm zum Thema Interviewen wollte. Er ist so armselig egoistisch.

@Maxi05
Ja stimmt, erfunden hat er im Prinzip nichts, er hatte ein Image als Sonderling, der gerne schraubt. Er war aber " Jemand" in Kopenhagen, und dies gibt es nicht mehr, er hat es selbst abgeschafft. Ich sehe es ähnlich wie Du, eine Freiheitsstrafe ist durch kaum etwas zu überbieten und einen höheren Wert als Freiheit gibt es nicht. Und es gibt hier kein Danach.

frauZimt schrieb:Trotz allem, er wird immer auch der U-Bootbauer bleiben.
Und das ist auch richtig so.

GermanMerlin hat auch eine Uboot gebaut - trotzdem ist er nicht bekannt in Deutschland. Also muss es für den Hype an Madsen andere Gründe gegeben haben, denke ich.