Kriminalfall Kim Wall
21.10.2020 um 11:01@Olle_Schrulle, Danke für den Link....
Ekstrabladet.dk berichtet auch noch er hätte Hilfe gehabt, von Komplizen...
Ekstrabladet.dk berichtet auch noch er hätte Hilfe gehabt, von Komplizen...
marisa2 schrieb:Der gestrige Tag zeigt, dass die Psychologin nicht kompetent ist. Sie hätte wissen müssen, dass dieser Mann nicht therapierbar ist und sie von ihm für was auch immer benutzt wird.@marisa2
lightbride schrieb:Ja. Sie war kurz vor China. Mit ihrem Freund. Sie war mit ihrem Freund und anderen Freunden feiern An dem Abend und hat dann - ganz kurzfristig entschieden mit ihm zu fahren. Sie ist leider gottes auf ihn reingefallen - möge ihrer Seele Frieden sein. Und dass, zu ihrer Ehre und zur Hilfe aller die danach noch hätten kommen mögen - sie ist nicht umsonst gestorben. Möge ihr grausamer Tod Warnung sein. Warum sich überhaupt Frauen noch für ihn interessieren- mir ein Rätsel. Die Frau die ihn geheiratet hat - was soll man dazu noch sagen?Das stimmt ja so nicht. Sie wollte schlicht eine Reportage über ihn und seine Projekte schreiben, wie es viele Journalisten taten. Ihr Interesse war rein beruflich, vermutlich finanziell attraktiv, und Sie stand bis kurz vor der Tat in Handy-Kontakt mit ihrem Freund, der an der Küste eine Abschiedsparty feierte, die sie wegen des knappen Zeitfensters vor der China-Reise verließ, um das Interview mit M. zu machen und um das Boot kennenzulernen. Ich schätze sie so ein, dass sie durchaus eine kritische Distanz aufrechterhalten konnte. Du stellst es so dar, dass Sie auf ihn als Mann hereinfiel, was in diesem Kontext vorher diskutiert wurde und das ist nicht der Fall. Ich empfinde Deine Aussagen insofern als unangebracht und sogar in Richtung Opfer-Bashing, als sei sie selbst Schuld, sie hätte ja nicht auf ihn reinfallen müssen.
Plyxe schrieb:Du stellst es so dar, dass Sie auf ihn als Mann hereinfiel, was in diesem Kontext vorher diskutiert wurde und das ist nicht der Fall.@Plyxe
frauZimt schrieb:In dem von dir zitierten Ausschnitt, steht nicht, dass sie (wohl) auf ihn als Mann hereingefallen ist.Sorry, aber das Wort "hereingefallen" impliziert ein Abhandenkommen einer kritischen Distanz und das ist einer trainierten, ausgebildeten Journalistin gegenüber eine unzulässige Unterstellung und in diesem Fall schlicht und einfach Opfer-Bashing. Damit wird eine professionelle Journalistin nicht ernst genommen. Soll das wirklich hier so stehen bleiben?
Da steht "hereingefallen" und das war ja auch der Fall.
frauZimt schrieb:Da steht "hereingefallen" und das war ja auch der Fall.Ja, und es sieht ganz so aus, als ob Kim Wall ihn durch kritisch-distanziertes Nachfragen entlarven wollte. Insofern ist die Formulierung "hereingefallen" vollkommen irreführend. Merkt hier niemand mehr, wie sehr damit das Opfer herabgewürdigt wird? Wo bleibt Eure Empathie?
Er hat sich vermutlich als genialer U-Bootkonstrunkteuer dargestellt.
frauZimt schrieb:Da steht "hereingefallen" und das war ja auch der Fall.
Er hat sich vermutlich als genialer U-Bootkonstrunkteuer dargestellt.
JasminTea schrieb:Oder stricken lernen.Viel zu gefährlich. Denk mal an die Stricknadeln. Es gibt etliche Krimis, wo die als Mordwaffe eingesetzt wurden.
Plyxe schrieb:Ja, und es sieht ganz so aus, als ob Kim Wall ihn durch kritisch-distanziertes Nachfragen entlarven wollte.@Plyxe
Plyxe schrieb:Merkt hier niemand, wie sehr ein misogyner Mörder den Part des aktiv-erfolgreichen Machers weiterhin zugesprochen bekommt, dem es gelingt "JEDE" Frau auf ihn hereinfallen zu lassen? Das ist doch absurd.Ganz genau. Danke für den Beitrag.
Tritonus schrieb:Dieses "hereingefallen" impliziert ja eine gewisse Naivität um nicht zu sagen Blödheit. Davon kann hier doch aber keine Rede sein. Als Kim Wall ihn kennenlernte, war er ja noch kein Mörder, jedenfalls nicht als solcher bekannt.Kim Wall hat nicht durchschauen können, was er vorhat.
frauZimt schrieb:Man muss sich auch vorstellen, dass ihre Party am Ufer stattfand, dass ihr Freund auf sie gewartet hat. Dass ihr Lebensgefährte wusste, wo sie ist und mit wem.So sehe ich das auch.
Mehr Sicherheitsleinen gibt es doch gar nicht.
Aus diesen Gründen konnten sich im thread anfangs Viele nicht vorstellen, dass der Täter die Tat geplant hat. Ich auch nicht. Das erschien aberwitzig.
Man hat nicht damit gerechnet, dass sich der Täter dermaßen überschätzt, dass er gehofft hat, damit durchzukommen.
TatzFatal schrieb:Auffällig, wie undurchdacht seine Pläne letztlich sind. Sie sind mit so viel Risiko verbunden.Ja, das meinte ich ja quasi damit, dass er mit viel Risiko plant, um den Kick zu bekommen. Das macht ihn sehr gefährlich, weil so unberechenbar.
Undurchdacht glaub ich eher nicht, er nimmt es halt in Kauf. Es ist der Kick den er braucht.
JasminTea schrieb:Im Spiegel ist aktuell ein Interview von Kim's Eltern zu lesen. Dort beklagen sie auch, dass so viel über ihn geredet wird, obwohl er das nicht wert sei.Ja, leider ist das Böse so faszinierend! Opfer eher langweilig. Sorry, daß ich das so schreibe. Aber man darf die Opfer und die Hinterbliebenen nicht ignorieren. Ist wohl so eine Art Sensationsgeilheit von der ich auch betroffen bin. Schlimmer noch, finde ich Menschen, die auf der Autobahn anhalten um Unfälle zu filmen! Sowas könnte ich nicht, nicht Mal hingucken.
Cuchulain schrieb:Die zeitnah vorangegangenen Anfragen an Bekannte und Freundinnen, auf sein U-Boot zu kommen, wurden abgelehnt.@Cuchulain
JasminTea schrieb:Und dass er sich im Prozess durch die Eltern gestört gefühlt habe, weil sie zu dicht an ihm vorbei gegangen sind, sodass sie ihm schließlich ausweichen mussten.@JasminTea
frauZimt schrieb:Wenn tatsächlich ausgewichen werden musste, war der Abstand sehr gering. Da stand man sich ja direkt gegenüber.Genau das schoss mir auch gerade durch den Kopf als ich das gelesen habe. Die Hintergründe hier würden mich auch sehr interessieren. Das ist in der Tat ein absolut unüblicher Abstand. Merkwürdige Sache.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein so enger Kontakt zwischen Täter und Opfer/Angehörigen zugelassen wird.
War das eine Panne?
JasminTea schrieb:Ja, das meinte ich ja quasi damit, dass er mit viel Risiko plant, um den Kick zu bekommen. Das macht ihn sehr gefährlich, weil so unberechenbar.So wird er auch bleiben. Mehr als Bücher und einen Zeichenblock kann man ihm nicht geben zur Beschäftigung. Wenn M nochmal in die Werkstatt darf, wird er auch nochmal sämtliche Möglichkeiten ausschöpfen.