passato schrieb:Eben das glaube ich eben nicht. Der Fall ist so ungewoehnlich und spektakulaer dass man seinen Namen mittlerweile auf der ganzen Welt kennt. Der U-boot Mord des verrueckten Raketenbauers ist ja sogar bis Australien ein Begriff.
Dir unbenommen, aber was nützt es jetzt, über ungelegte Eier zu diskutieren?
Ich habe gesagt, dass O.J. Simpson bereits
vor der Tat ein großer Name in den USA war - Als Sportler und als Schauspieler.
Was hat Madsen in den USA vorzuweisen? Nichts.
O.J. Simpson war ein US-Bürger. Du musst zurückdenken, in die 70er-80er Jahre. Er war für viele ein Beispiel dafür, dass der Aufstieg gelingen kann, auch wenn man nicht "weiss" ist.
Simpson war ein Idol für viele US-Amerikaner. Um so tiefer sein Sturz.
Verrückte Mörder haben sie selber genug. Niemand wartet auf ein Buch aus pms Feder.
Etwas Anderes wäre es vielleicht, wenn er ein anderes Opfer gewählt hätte: eine US-Bürgerin, jung und schön und erfolgreich.
Dann würden sich die Leute für das Opfer interessieren.
Aber dann müsste so ein Buch ganz anders konstruiert werden.
Dann würde eine andere person die Geschichte schreiben. Nicht er.
Man würde nicht wollen, dass der Täter an seiner Tat verdient.
Und wenn ich es richtig bedenke, würde die Leute vom Kauf so eines Buches abhalten, dass ein Täter Kasse zu machen versucht.
Es würde in dem Buch über KW gehen, nicht um ihn.
Schon das würde die erste unüberwindliche Hürde.
In einem Buch, das er schreibt, würde es um ihn gehen.
Das problem, das ich in diesen "Madsen-Bestseller-Autor-phantasien" sehe, ist das Denken:
Wow! Was der Mann anfasst, wird zu Gold. Der ist einfach genial.
Dabei ist er auf ganzer Linie gescheitert.
Nichts von dem was er gemacht hat, konnte er erfolgreich abschließen.
Und ein Buch, wenn er sich aus Langeweile damit befassen sollte, würde genau so ein Flop werden.