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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

28.08.2017 um 14:12
Zitat von hANSaLBERShANSaLBERS schrieb:Wenn da was dran wäre, hätte man es inzwischen sicher erfahren.
Die Meldung tauchte nie wieder auf, was aber - Schutz der Privatsphäre des Opfers - auch nicht zwangsläufig das Gegenteil belegen muss.

Über das Verhältnis von Wall und Madsen ist meines Wissen gar nichts bekannt. Also auch nicht, dass sie sich nicht schon länger kannten.


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28.08.2017 um 14:13
Zitat von passatopassato schrieb:das Szenario einer absichtlichen Kollision mit nem Frachtschiff ist genauso realistisch als wenn sich jemand fuer ein Alibi vom Laster ueberrollen lassen wuerde....
Ich wundere mich eigentlich schon seit ein paar Tagen darüber, dass immer wieder geschrieben wird, dass sein Boot kein Sonar hatte.

Mir geht nicht in den Kopf, dass er mit diesem Ding gefahren ist, ohne auf dem technisch neuesten Stand zu sein.

Eine Anlage zum Navigieren hatte er natürlich.
Ich nehme an, ein Echolot?

....jetzt mal bloß nicht lachen.
Ich verstehe davon nichts und möchte dazulernen.


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Kriminalfall Kim Wall

28.08.2017 um 14:25
Gibt es eigentlich irgendwo Infos,  wie oft und wie lange PM mit dem Boot unterwegs war? Neben dem Raketenprojekt hatte er sicher auch nicht soviel 'Freizeit,  um damit zu segeln oder tauchen.
Fuhr er das Boot als Einzigster od konnten das auch andere navigieren?


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28.08.2017 um 14:32
Vielleicht war der Fast Zusammenstoss mit dem Frachter ein Suizidversuch.
Zusammen mit seinem "Baby" untergehen , was er dann letztlich doch nicht getan hat.
Mich interessiert auch wie er navigieren konnte ohne Sonar.


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28.08.2017 um 14:36
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Vielleicht war der Fast Zusammenstoss mit dem Frachter ein Suizidversuch.
Hab ich auch überlegt.
Man kann in Köpfe nicht reingucken.
Aber nach seiner Rettung sah er nicht so aus, als hätte er kürzlich beinahe einen Suizidversuch unternommen.

Vielleicht ist am wahrscheinlichsten, dass er durch irgendetwas an Bord abgelenkt war, das seine ganze Aufmerksamkeit gefordert hat.


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28.08.2017 um 14:36
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Eine Anlage zum Navigieren hatte er natürlich.
Ich nehme an, ein Echolot?

....jetzt mal bloß nicht lachen.
Ich verstehe davon nichts und möchte dazulernen.
Nichts von alledem. Christoffer Meyer (sein Freund und Co-Designer der Nautilus) zum Zustand der Nautilus in Vorfeld des Bornholm Trips:
Im Inneren des U-Boots ist es ziemlich primitiv. Am Ruder gibt es einen Display von dem man die Echtzeit Bilder der Periskop Kamera sehen kann. Diese Bilder kann man zur Fahrt auf Sicht an der Oberfläche oder Periskoptiefe benutzen. Ansonsten gibt es aber keine weiteren Navigations Geräte. Bisher sind wir mit ihr nur im Kopenhagener Hafen gefahren, manchmal auch bis zum Flakfortet oder in den Middelgrunden. Aber niemals so weit von der Küste entfernt das wir sie nicht zum navigieren benutzen konnten. We haben kein Sonar oder sonst irgendwas, also selbst mit dem Elektromotor kann man nicht tief tauchen über einen längeren Zeitraum. Man kann direkt runtertauchen und sie auf dem Grund für eine längere Zeit belassen um dann wieder aufzutauchen, aber ansonsten nicht viel mehr.
https://ing.dk/artikel/saadan-fungerer-nautilus-203188

Alles in Allem sieht es so aus, das Nautilus hauptsächlich als Support für das Raketenprogramm benutzt wurde, und Meyer meinte das ein normales Boot vielleicht sogar geeigneter wäre. Sie mussten sich wohl auch arg anstrengen die Nautilus überhaupt wieder in benutzbaren Zustand zu bringen um die Bornholm Mission durchzuführen.

Nebenbei wurde letzte Woche ein weiteres Dokumentarfilm Projekt über Madsen noch während der Produktionsphase abgesagt. Der Film der Regisseurin Emma Sullivan 'Rocket Man' der für das EU Projekt 'Arhus 2017 - Capital of Culture' mit vielen Sponsoren als highlight angesetzt war, wird gar nicht erst fertig gestellt werden. Die offizielle Webseite ist sogar schon nicht mehr verfügrbar, hier aus dem Google Cache: http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:b2D7EEnwJIYJ:www.aarhus2017.dk/en/programme/film-and-animation/rocket-man/+&cd=1&hl=en&ct=clnk&gl=de

Wann man mal so listet was alles so im Vorfeld der Ereignisse los war, lastete schon ein enormer Druck auf PM. Was die Absage des Bornholm Starts wirklich für ihn emotional bedeutete ist wahrscheinlich ein interessanter Aspekt für den Fall.


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Kriminalfall Kim Wall

28.08.2017 um 14:38
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich wundere mich eigentlich schon seit ein paar Tagen darüber, dass immer wieder geschrieben wird, dass sein Boot kein Sonar hatte.Mir geht nicht in den Kopf, dass er mit diesem Ding gefahren ist, ohne auf dem technisch neuesten Stand zu sein.Eine Anlage zum Navigieren hatte er natürlich. Ich nehme an, ein Echolot?....jetzt mal bloß nicht lachen.Ich verstehe davon nichts und möchte dazulernen
Ich glaube hier wurden sowieso mehrere Dinge durcheinandergeschmissen: Echolot, Sonar, GPS Plotter und Radar.

GPS Plotter ist der wichtigste davon, der hat meistens sowieso Echolot integriert, und den hatte er auf jeden Fall. Sonar ist schon mal gar nicht wichtig, denn er wollte ja keine feindlichen Uboote aufspueren, bei Unterwasser Marschfahrt waere vorwaerts gerichtetes Echolot geeigneter.

Und fuer Ueberwasserfahrt bei Nacht ist das wichtigste Radar und nicht Sonar. Nachts ohne Radar zu fahren ist ziemlich anstrengend, aber auch nicht unmoeglich, bei Sicht ist es auch nicht zwingend notwendig.

Auf jeden Fall hatte er im Inneren Bildschirme, die ihm eine Rundumsicht durch Kameras ermoeglichten (sieht man auf mehreren Videos)


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28.08.2017 um 14:41
Zitat von passatopassato schrieb:GPS Plotter ist der wichtigste davon, der hat meistens sowieso Echolot integriert, und den hatte er auf jeden Fall.
Hatte er auf jeden Fall? Quelle bitte die aktueller ist als die von mir verlinkte mit Christoffer Meyer.


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28.08.2017 um 14:41
Wie warm oder kalt ist es eigentlich in so einem Uboot? Nur, um die Leichenstarrefrage mal grob einzugrenzen... Nicht dass ich die als Problem für das Hinausschaffen sähe... Kann ein guter Forensiker anhand der Wunden erkennen, ob eine Amputation vor, während oder nach der Totenstarre erfolgte?


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milly ehemaliges Mitglied

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28.08.2017 um 14:44
"De Ingenieur" stellt ein noch nicht bekanntes Video ein. Ihr könnt sehen, wie das U-Boot auf Wasser bestiegen wird, wo Frau Wall u. Herr Madsen gestanden hatten. Von dort steigen Touristen die Leiter hinunter u. wurde gefilmt. Es wird gezeigt, wie es im Führerhaus aussieht u. wo die Gäste sitzen. Es wird ein kurzer Ausschnitt in das Innere des U-Bootes gezeigt u. wie Herr Madsen sich verhält. Es wird ein Tauchgang gezeigt. Die Gäste steigen schnell u. locker die Leiter hinab. Einen Unfall kann man sich wiederum gar nicht vorstellen. Auch sieht es nicht danach aus, dass Frau Wall einen Stromschlag o.ä. erlitten haben könnte. Seht selbst:

https://www.deingenieur.nl/artikel/moord-op-een-duikboot

"De Ingenieur" bezeichnet das Geschehen als Mord. Da es nicht bewiesen ist, lasse ich diese Wortwahl aus.

zusammengefasst:

1. Video
Ein wichtiges Bild der Atmosphäre gibt ein Sechs-Minuten-Video von 2009 wieder u. zeigt, wie eine internationale Delegation von U-Boot-Enthusiasten an Bord von Madsens Nautilus gehen. Madsen erwartet, dass alle seinen Anweisungen zu folgen haben. Nur er weiß, wie sein U-Boot funktioniert u. nur er kann es kontrollieren.


2. Video
Ein Vortrag von 2012, in dem Madsen seine Lebensgeschichte erzählt. Seine Begeisterung und sein Charisma sind unleugbar; Seine Eitelkeit auch. Er ist eindeutig an viel Aufmerksamkeit gewöhnt und stolz auf das, was er erreicht hat.

3. Video
Nach dem Bau der Nautilus begann Madsen im Jahr 2008 zusammen mit seinem Begleiter Kristian von Bengtsson von Copenhagen Suborbitals, einer Firma, die darauf abzielte, eine Rakete zu entwickeln, die es den Menschen ermöglicht, in den Weltraum zu fliegen. Die Initiative wurde von einigen Dutzend Firmen und von mehr als 2.000 Personen gefördert (siehe copenhagensuborbitals.com). Alle 55 Mitarbeiter haben jetzt einen Nebenjob.

Der Raumanzug wurde im Jahr 2013 von einem amerikanischen Verwandten entwickelt: ein Amateur, der selbst erst anfing. Madsen erscheint nicht in diesem Video.

4. Video
Im Jahr 2014 interviewte Madsen einen spanischen Journalisten. Er führte sie durch einen Hangar von Kopenhagener Suborbitalen. Was hier auffällig ist seine Faszination mit Raumfahrzeugen und die Möglichkeit, dass jeder in seinen Augen jemanden hat, der mit ihm Schritt halten will. Im Video wird erwähnt, dass Madsen 2014 CS verließ. Er begann dann seine eigene Raumfahrtgesellschaft, Rocket Madsen Space Lab, Es ist auffällig, dass dieses dreijährige Interview erst Anfang Juli 2017 online veröffentlicht wurde.

5. Video
Kopenhagen Suborbitale existieren noch und haben vor einem Jahr eine Rakete getestet, die Nexo-1. Der Test war nicht ganz erfolgreich: Die Rakete kollabierte innerhalb einer Minute (siehe das Video unten von 3:20:20). Für August war ein Test für den Nexo-2 geplant, aber es ist noch nicht passiert.


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28.08.2017 um 14:46
Zitat von VanillaSkyeVanillaSkye schrieb:Hatte er auf jeden Fall? Quelle bitte die aktueller ist als die von mir verlinkte mit Christoffer Meyer.
ok, laut der Quelle anscheinend doch nicht, das ist ein bisschen seltsam, denn es gehoert heutzutage zur Grundausstattung jeder Freizeitzacht und kostet auch nicht die Welt

also ist er nur auf Sicht durch die Bildschirme gefahren.


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28.08.2017 um 14:55
Ich weiß leider nicht wie das hier mit dem zitieren funktioniert. Deswegen jetzt so:

Ich meinte das mit der provozierten Kollision in etwa so das die Frau evtl vorher wirklich unglücklich gestürzt ist und daran gestorben ist. Er denkt aber " das glaubt mir doch kein Mensch". Kann ja keiner bezeugen. Also versucht er halt einen Unfall mit andern zu provozieren damit diese die Geschichte bestätigen könnten. Man kann ja davon ausgehen das bei einer Kollision jemand zu schaden kommen kann.
Natürlich ist das mit Sicherheit gefährlich, aber es gibt ja auch Menschen die Auffahrunfälle provozieren. Ich kenne mich, wie man warscheinlich merkt, mit Schiffen etc nicht wirklich aus. Aber so naiv wie ich bin, könnte ich mir halt vorstellen das es jemand schaffen kann einen Unfall so " vorzutäuschen " das man halt nicht mit 100 km/h in ein anderes Fahrzeug rast und sich selbst gross in Gefahr begibt.
War einfach nur eine Idee.


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28.08.2017 um 14:57
@passato
@Coco007Kann es nicht evtl so sein das er diese Kollision mit einem anderen Schiff provozieren wollte um so den Tod der Frau zu erklären?
...
@MaryPoppins schrieb: Ich persönlich glaube, dass er da abgelenkt war durch die Leichenzerteilung, die sicher Zeit in Anspruch genommen hat. Er hatte ja kein Sonar an Bord,...
@frauZimt schrieb: Das ist ein guter Gedanke.So könnte es gewesen sein.

@passato schrieb:
das Szenario einer absichtlichen Kollision mit nem Frachtschiff ist genauso realistisch als wenn sich jemand fuer ein Alibi vom Laster ueberrollen lassen wuerde....
Du hast uns falsch zitiert: von @Coco007 kam die Frage nach einer absichtlichen Kollision, dem habe ich widersprochen und @frauZimt hat mir beigepflichtet.

Zur "Sicht": Madsen hatte angeblich keine Hilfsmittel ausser Periskop und Kamera. Er wollte sicher vor dem nautischen Sonnenuntergang (ca 22:00) im Hafen sein, weil er sonst im Blindflug fährt. Es muss also kurz nach der Schlauchboot-Sichtung zum Unglück gekommen sein, sodass er nicht in den Hafen zurückkehren konnte, weil er sich erst der Leiche entledigen musste. Weil er parallel mit der Leiche beschäftigt war, kollidierte er um 24:00 beinahe mit dem Frachter.

@Trimalchio
Kann ein guter Forensiker anhand der Wunden erkennen, ob eine Amputation vor, während oder nach der Totenstarre erfolgte?
Nein, kann er nicht.
Die Leichenstarre abzuwarten wäre für das weitere Zerteilen auch eher hinderlich gewesen.


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28.08.2017 um 14:59
Je mehr ich über seine konkreten Projekte lese, um so bizarrer wird es.

Ein selbstgebautes Primitiv-U-Boot, das nicht wirklich seetüchtig ist und als "Unterstützung" für ein touristisches Raketenprojekt dienen sollte.

Wer eine Ahnung davon hat, wie komplex, hochtechnologisiert und Ressourcen aufwendig schon der Bau einer einfachen Trägerrakete z.B. für Satelliten ist, kann ob der Vorstellung, so ein Freak wie Madsen "baut" mit ein paar finanziellen Unterstützern und begeisterten Mitstreitern ein touristisches Raketenunternehmen auf, nur den Kopf schütteln.

Die Polizei hat übrigens eine psychiatrische Begutachtung angeordnet.


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28.08.2017 um 15:02
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Ein selbstgebautes Primitiv-U-Boot, das nicht wirklich seetüchtig
Das ist nicht richtig, es war voll seetuechtig. Nur die Ausruestung war ein wenig rudimentaer... wahrscheinlich aus Budget Gruenden.

Er hat es ja benutzt um die Raketenplatform in internationale Gewaesser zu schleppen, also an der Seetuechtigkeit besteht kein Zweifel.


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28.08.2017 um 15:03
Möglich ist wohl alles. Die ganze Tat NACH dem Tod ist ja schon skurill genug.
Deshalb schließe ich einen Unfall nicht aus, denke aber, dass die Polizei durchaus gut ermittelt.


Und Freak... yo, geht es ein wenig freundlicher?
So viele Leute, die Heute für großartige Dinge stehen, sei es Wissenschaft oder Kunst, waren mal "Freaks".
Das bedeutet NICHT, dass ich Madsen erhöhen will. Aber sein Uboot ist schon eine Leistung, sein Enthusiasmus auch.
In der Hinsicht war er KW vielleicht nicht mal unähnlich. Menschen, die ihren Weg gehen, relativ geradlinig.
Bei dem einen ist das dann toll, KW, der andere wird als Freak bezeichnet.

Das mit dem psychiatrischem Gutachten ist wahrscheinlich Standard.

Man muss PM nicht mögen. Aber KW war sicherlich keine Heilige, und er ist nicht das personifizierte Böse.


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28.08.2017 um 15:03
@Vannillakye

Danke.
Der Wikipediaartikel über PM beschreibt die Boote äußerlich, geht aber auf die Technik nicht ein.
Zitat von VanillaSkyeVanillaSkye schrieb:Im Inneren des U-Boots ist es ziemlich primitiv. Am Ruder gibt es einen Display von dem man die Echtzeit Bilder der Periskop Kamera sehen kann. Diese Bilder kann man zur Fahrt auf Sicht an der Oberfläche oder Periskoptiefe benutzen. Ansonsten gibt es aber keine weiteren Navigations Geräte. Bisher sind wir mit ihr nur im Kopenhagener Hafen gefahren, manchmal auch bis zum Flakfortet oder in den Middelgrunden. Aber niemals so weit von der Küste entfernt das wir sie nicht zum navigieren benutzen konnten. We haben kein Sonar oder sonst irgendwas, also selbst mit dem Elektromotor kann man nicht tief tauchen über einen längeren Zeitraum. Man kann direkt runtertauchen und sie auf dem Grund für eine längere Zeit belassen um dann wieder aufzutauchen, aber ansonsten nicht viel mehr.
Zitat von passatopassato schrieb:Ich glaube hier wurden sowieso mehrere Dinge durcheinandergeschmissen: Echolot, Sonar, GPS Plotter und Radar.

GPS Plotter ist der wichtigste davon, der hat meistens sowieso Echolot integriert, und den hatte er auf jeden Fall. Sonar ist schon mal gar nicht wichtig, denn er wollte ja keine feindlichen Uboote aufspueren, bei Unterwasser Marschfahrt waere vorwaerts gerichtetes Echolot geeigneter.

Und fuer Ueberwasserfahrt bei Nacht ist das wichtigste Radar und nicht Sonar. Nachts ohne Radar zu fahren ist ziemlich anstrengend, aber auch nicht unmoeglich, bei Sicht ist es auch nicht zwingend notwendig.
@passato

Danke für die Aufstellung.
Die christliche Seefahrt ist nicht mein Metier.

Ich hätte erwartet, dass so ein Tüftler-Boot mit der neuesten Technik ausgestattet ist.
Ein bisschen enttäuscht bin ich ehrlich gesagt schon.
So "primitiv" war die Orientierung unter Wasser?

Aber ich gebe nur ein Gefühl wieder.

Der Mann schein in Dänemark sehr bekannt gewesen zu sein. Ich hätte erwartet, dass die Technik gesponsert wird- oder zu Testzwecken gebraucht werden kann.

Vielleicht war das aber recht solide und ausreichend.
Ich überlasse die Diskussion darüber euch, lese still mit und melde mich zum Thema U-Boot-Technik nicht zu Wort.


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28.08.2017 um 15:04
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Vielleicht war der Fast Zusammenstoss mit dem Frachter ein Suizidversuch.
Das denke ich ggf. ist gar nicht so abwegig! Vielleicht war ihm in dem Moment alles egal....er war überfordert mit der Situation, noch sehr geschockt..... möglich ist es!
Er hat sich dann erst wieder gefangen und überlegt was er nun, nachdem das gescheitert ist, fur ihn das "klügste" Vorgehen wäre!
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wir reden hier nicht von Superman, der genau hätte absehen können, wie die Kollision mit dem Frachter verläuft. Immerhin war er selbst auch an Bord und hätte bei einer Kollision schwer verletzt werden können oder auch einfach draufgehen.
Vielleicht dachte unter Anbetracht der Umstände aber auch da er das unter Kontrolle hatte?!
Auch wenn realistisch betrachtet natürlich unwahrscheinlich , so könnte er der Annahme gewesen sein.

Er hat ja wohl auch gedacht das er mit Schweigen und der "Absetz-Story" durchkommen wird.
So ganz beieinander kann einer der eine Leiche zerstückelt und es als fast "normal " verlauten lässt, eine vetunfalllte Person auf hoher See zu bestatten, die zudem zerstückelt wurde, nicht sein !
Zitat von VanillaSkyeVanillaSkye schrieb:In jedem Fall, beginnt im Moment der Kollision noch eine ganz andere Art von Uhr zu ticken. Funknachrichten an die Seenotrettung, Polizei, andere Schiffe die zur Hilfe eilen etc. Innerhalb kurzer Zeit bekommen er und sein Boot eine Menge Aufmerksamkeit.
Das nach ihm gesucht wurde, wusste er aber doch ohnehin schon.....er hat die Funksprüche, auf die er nicht antwortete , dich sicher mitbekommen!


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28.08.2017 um 15:05
@Coco007


Wäre sie unglücklich gestürzt und er hätte Hilfe gerufen, wäre die Sache für ihn vom Tisch.

Aber erst das U-Boot zu versenken, dann verschiedene Geschichten über das zu erzählen, was er angeblich mit Wall gemacht hat (oder auch nicht) und auch noch die Leiche zu zerteilen um sie ganz offensichtlich zu entsorgen, das macht ihn allerdings wirklich verdächtig.

Den Kopf könnte er übrigens auch abgetrennt haben, um mit ihm Spuren zu entsorgen, die belastend wären (z.B. Würgemale) und Spuren zu behaupten (z.B. Sturzverletzung des Kopfes), die gar nicht vorhanden sind.

Es macht den Anschein, dass er sich bei allem, was er so in seinem Leben unternimmt, für ganz erheblich cleverer hält als er wirklich ist.


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28.08.2017 um 15:06
@passato
Das ist nicht richtig, es war voll seetuechtig.
Nun ja, man fuhr nur im Hafengebiet rum und hatte keine Navigationssysteme. Seetüchtig würde ich das nicht gerade nennen.


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