Kriminalfall Kim Wall

GermanMerlin schrieb:Noch schlimmer.., er starte den Motor, legt den Gang ein und gibt Gas. Dann hechtet er nach draussen um so schnell wie möglich seine Fernbedienung nach oben zu bekommen (dabei hilft ihn vorzugsweise jemand von unten) um ein außer Kontrolle geratendes Boot wieder einzufangen bevor es die Kögebrücke, einen Frachter oder einen Leuchtfeuer in die Quere kommt.

Das ist in etwa so als wenn du bei einem Auto den Zündschlüssel einsteckst, den Gang einlegst, das Seitenfenster der Fahrertür runterfährst, aussteigst, die Tür schließt und den Zündschlüssel von außen durch das Fenster drehst umd dann zu versuchen in dein losfahrendes Auto zu kommen.

Warum sollte er das machen? Er ist nachts gegen 23 Uhr aufgetaucht, wenn er so unkontrolliert losfährt, gerade das ist doch ein weitaus größeres Risiko als einfach zu stehen und das angebliche Problem mit der Luke zu lösen.

Find deine Szenarien nicht mal belustigend, eher schon beängstigend.

@Dawn
Kann dich verstehen, zur besonderen Grausamkeit kommt jetzt noch P.M.s Beredsamkeit mit einer Erklärungswut die seinesgleichen sucht.
Ihm wird ein Forum geboten dem er seine Ideen in epischer Breite aufdrängen kann.Nach allem was passiert ist kann man sich jetzt noch mit seinen verdrehten Infos auseinandersetzen.Ich hoffe auch dass es keine weitere Gelegenheit für ihn geben wird einer Frau zu nahe zu kommen um hinterher ein Unfallscenario zu stricken.

@sterntaucher
Wenn man den ganzen (einem U-Boot-Kapitän offensichtlich bekannten) Heckmeck um Druckausgleich u.s.w. bedenkt, ist das eben gar nicht so unwahrscheinlich, dass man sich bei laufenden Motoren sehr beeilen müsste, um durch die vordere Luke auszusteigen und die im Turm von außen aufzubekommen, die er von innen schon nicht öffnen konnte.
Nicht, weil man in rasender Fahrt auf einen Öltanker zu steuern könnte, sondern weil bei laufendem Diesel ohne ausreichende Belüftung Unterdruck entsteht und dann keine Luke von außen aufgeht.

Bemerkenswert ist dann nur, dass Madsen das alles total verpeilt hätte, wenn seine Erklärung stimmen sollte. Dabei sollte gerade er doch alles über Druckausgleich wissen, denn er hat das ganze Ding immerhin gebaut und jahrelang betrieben.

sterntaucher schrieb: GermanMerlin schrieb:
Noch schlimmer.., er starte den Motor, legt den Gang ein und gibt Gas. Dann hechtet er nach draussen um so schnell wie möglich seine Fernbedienung nach oben zu bekommen (dabei hilft ihn vorzugsweise jemand von unten) um ein außer Kontrolle geratendes Boot wieder einzufangen bevor es die Kögebrücke, einen Frachter oder einen Leuchtfeuer in die Quere kommt.

Das ist in etwa so als wenn du bei einem Auto den Zündschlüssel einsteckst, den Gang einlegst, das Seitenfenster der Fahrertür runterfährst, aussteigst, die Tür schließt und den Zündschlüssel von außen durch das Fenster drehst umd dann zu versuchen in dein losfahrendes Auto zu kommen.

Warum sollte er das machen? Er ist nachts gegen 23 Uhr aufgetaucht, wenn er so unkontrolliert losfährt, gerade das ist doch ein weitaus größeres Risiko als einfach zu stehen und das angebliche Problem mit der Luke zu lösen.

Find deine Szenarien nicht mal belustigend, eher schon beängstigen

Du verstehst es immer noch nicht?

Ein tief im Wasser liegendes schwarz gestrichendes Uboot bei Nacht ohne Positionslichter ist quasi unsichbar.
Daher kann nur er ausweichen - der andere sieht ihn überhaupt nicht. Ohne Antrieb ist er ne lahme Ente.
Und durch sein Videoskop ohne Reslichtverstärker sieht er nachst so gut wie gar nichts.
Das Boot ist für die Nachtfaht überhaupt nichjt ausgelegt.

Damit er nach öffnen der Luke oben überhaupt ausweichen kann muss der Antrieb laufen - und der wird unten im Maschineraum
scharf gemacht, eingekuppelt und auf Nenndrehzahl gebracht. Das Problem ist die vollständige Unterbemannung. Auf so ein Boot gehören mindestens drei Mann. Einer auf dem Turm, einer im Maschinenraum und einer in der Zentrale.

Die Schiffahrtsgefährdung ist also schon mal amtlich.

GermanMerlin schrieb:Das ist in etwa so als wenn du bei einem Auto den Zündschlüssel einsteckst, den Gang einlegst, das Seitenfenster der Fahrertür runterfährst, aussteigst, die Tür schließt und den Zündschlüssel von außen durch das Fenster drehst umd dann zu versuchen in dein losfahrendes Auto zu kommen.

Ja. Das macht es deutlicher.....Nicht!

Beim Schalter musst du die Kupplung treten - sonst macht dein Auto nur einen Satz nach vorne und nen Automatik musst Du in P-Stellung starten. Alles andere macht der nicht. Also fährt das Auto nicht.

Was soll dieser Vergleich also, der nicht mal beim Auto funktioniert?

d.fense schrieb:Naja, er könnte ja auch das Schott gemeint haben und nciht die Luke, durch die große Fläche und die Kabeldurchführungen eher akustisch hellhörig.
Nun wäre das allerdings eine Verwechslung Luke und schott...
Wo ist der Ausweg?

Der Ausweg wäre, nicht alles mögliche zusätzlich hinein zu interpretieren.
Wenn an der Toten Fesselungsspuren zu finden sind, hat er sie wohl kaum zum Sterben in den Maschinenraum gesperrt.

FF schrieb:Bemerkenswert ist dann nur, dass Madsen das alles total verpeilt hätte, wenn seine Erklärung stimmen sollte. Dabei sollte gerade er doch alles über Druckausgleich wissen, denn er hat das ganze Ding immerhin gebaut und jahrelang betrieben.

Weiss er auch - deshalb wäre eine saubere Übersetzung wichtig. Normalerweise hätte man erst eine Luke aufgemacht
- nachgesehen ob die Luft rein ist und dann den Antrieb gestartet. Im Zweifelfall hätte man wieder reinspringen können und wegtauchen
- aber dazu braucht man Druckluft (zum anschliessenden Wiederauftauchen). Hat er wohl nicht mehr gehabt.

Dawn schrieb:Ich wünsche mir eine Verhandlung und einen scharfsinnigen Richter und das wirklich alle verfügbaren Ressourcen genutzt werden, um dem mediengeilen Hobbytaucher aus Kopenhagen endgültig die verlogene Luke zu verschließen.

Ich wünsche mir, dass es nicht erlaubt wäre, über den Tathergang weltweit zynische, grausame und unwahre Lügen zu verbreiten.

Auch Sprache ist eine Waffe, verursacht Verletzungen bei der Famile, bei nahestehenden und Mitfühlenden. Es ist, als würde Kim Wall auch nach ihrem Tod wehrlos, sprachlos gefesselt bleiben, weiter hilflos dem schwachsinnigen Zeitvertreibsalibi eines durchgeknallten Mörders ausgeliefert sein, während überall wieder und wieder Theorien aufgestellt werden, warum es doch nur ein Unfall sein könnte.
Ich wünschte, es gäbe einen fairen Prozess für Kim Wall.

Danke, du hast genau das geschrieben was ich gefühlt habe, wofür mir aber die Worte fehlten.

(Ja ich weiß man soll keine Einzeiler schreiben, das bleibt eine Ausnahme, ich wollte das mal gesagt haben)

nwr schrieb:Eine bewußtlose oder tote Mitfahrerin muß man nicht fixieren. Sie wird sich nicht mehr rühren.
Warum sollte man jemanden fesseln, der sich nicht bewegen kann.

Fantasie, Fetisch...

fixieren mag auch praktische Vorteile haben. Das möge PM sich ausdenken und erklären.

sterntaucher schrieb:Warum sollte er das machen? Er ist nachts gegen 23 Uhr aufgetaucht, wenn er so unkontrolliert losfährt, gerade das ist doch ein weitaus größeres Risiko als einfach zu stehen und das angebliche Problem mit der Luke zu lösen.

Find deine Szenarien nicht mal belustigend, eher schon beängstigend.

Ein Auto fährt auf der Straße, Wir sind auf dem Wasser.
Denk Dir einen Fendt Traktor mit Standgashebel... so einer fuhr früher schon so manchen km ohne Fahrer.
Fuhr ne kurve? egal in jeder richtung etliche Minuten zum nächsten Hindernis, also...

Man braucht die "Straße" auch nicht sehen es reicht zu sehen daß man keine Pos. Lichter sieht und schon ist alles klar.

FF schrieb:Der Ausweg wäre, nicht alles mögliche zusätzlich hinein zu interpretieren.
Wenn an der Toten Fesselungsspuren zu finden sind, hat er sie wohl kaum zum Sterben in den Maschinenraum gesperrt.

Korrekt, wir haben also eine viertel Geschichte die so NOCH nicht weiter interpretierbar ist.
.

Fesselungsspuren: naja, er mag ja einräumen krankes zeug mit einer ihm zufolge mutmaßlich toten KW veranstaltet zu haben, oder bestreitet er dies?
Nun fehlen die Gutachter die erklären ob eine tote oder lebendige KW gefesselt war und dann obs eine bewusstlose war. Dann kommt wohl der letzte Schwenk in PMs story.

GermanMerlin schrieb:Das Problem ist die vollständige Unterbemannung. Auf so ein Boot gehören mindestens drei Mann. Einer auf dem Turm, einer im Maschinenraum und einer in der Zentrale.

Eben. Und da beraubt er seiner einzigen Person, die ihm behilflich sein könnte, ihrer Möglichkeiten, indem er die Luke gleich wieder schließt?
Wenn er vorne aussteigt, sollte auch Kim vorne sein, um ihm sofort die Fernbedienung reichen zu können, damit er prompt reagieren kann.
Wobei ich mich frage, worauf?
Er ist also nachts direkt neben der "Autobahn" getaucht?
Kannst das bitte auf ner Karte zeigen, wo genau?

@GermanMerlin
Wenn kein Boot in der Nähe war, hätte er auch noch ganz gemütlich die Turmluke öffnen können, dann runter gehen und die Maschine starten, und selbst mit der Steuerung wieder rauf in den Turm gehen können.

d.fense schrieb:Denk Dir einen Fendt Traktor mit Standgashebel... so einer fuhr früher schon so manchen km ohne Fahrer.

Jedes mit Kurbel angeworfene Auto hatte die gleiche Tücke. Das hat einige Fahrer das Leben gekostet, wenn sie den Gang drin gelassen hatten.

d.fense schrieb:Fesselungsspuren: naja, er mag ja einräumen krankes zeug mit einer ihm zufolge mutmaßlich toten KW veranstaltet zu haben, oder bestreitet er dies?
Nun fehlen die Gutachter die erklären ob eine tote oder lebendige KW gefesselt war und dann obs eine bewusstlose war. Dann kommt wohl der letzte Schwenk in PMs story.

Die Gutachter haben noch nicht ausgesagt - ebenso wie die Gutachter, die ihn psychisch untersuchten.

Und dann bleibt die Frage, aus welcher Motivation heraus jemand eine Tote, die er eben noch als Frau und Journalistin respektierte, niemals was gegen deren Willen tun würde u.s.w., dann derartig zurichtet.

Interested schrieb: GermanMerlin schrieb:
Das ist in etwa so als wenn du bei einem Auto den Zündschlüssel einsteckst, den Gang einlegst, das Seitenfenster der Fahrertür runterfährst, aussteigst, die Tür schließt und den Zündschlüssel von außen durch das Fenster drehst umd dann zu versuchen in dein losfahrendes Auto zu kommen.

Ja. Das macht es deutlicher.....Nicht!

Beim Schalter musst du die Kupplung treten - sonst macht dein Auto nur einen Satz nach vorne und nen Automatik musst Du in P-Stellung starten. Alles andere macht der nicht. Also fährt das Auto nicht.

Was soll dieser Vergleich also, der nicht mal beim Auto funktioniert?

Du hast echt Ahnung. Wir haben das vor 25 Jahren mal als Sport so gemacht um zu testen ob man es hinbekommt.
Das Auto ruckt nach vorne - korrekt - springt an und fährt los. (Schaltwagen). Man versucht reinzukommen bevor es das andere Ende der Sandkuhle erreicht..

Außerdem.. war das nur ein Vergleich um den Schwierigkeitsgrad darzustellen.

Noch was.. er hat ein solches oder ähnliches Unfallszenario beschrieben - niemand behauptet hier das es wahr ist
- wir beleuchten doch nur ob es theoretisch möglich sein könnte und damit für sein Verteidigung brauchbar. Oder ?

@Olle_Schrulle
@suki04

Interested schrieb:Kein Unfall der Welt erklärt die Stiche im Vaginalbereich und die anderen Wunden. Das ist eine Frage, die Peter Madsen noch beantworten werden muss!

Ja, natürlich. Er wird eh bestmöglichst verartztet, ich glaube nicht, dass er rauskommt bevor seine entartete Libido versickert. Mich stört es aber extrem, dass Kims Wahrheit wohl nicht ans Licht kommt. Man könnte sie sicher kaum ertragen, aber dass PM auch noch Vorteile daraus ziehen will, dass niemand dabei war und weiter feige lügt, ist unerträglich.
Es mag kein Zufall sein, dass Der Prozessauftakt auf den Weltfrauentag gelegt wurde. Wenn es Kim Wall auch nicht mehr hilft, Gewalt gegen Frauen war und ist immer ein Thema und zeigt in diesem Fall auch noch einen Tabubruch: auch wenn ganze Nationen wissen, dass du mit jemandem unterwegs bist, er durch einen Mord sein ganzes Lebenswerk aufs Spiel setzen würde- eine absolute Sicherheit gibt es nicht.

Ich würde es für sinnvoll erachten über die Dinge zu sprechen die Heute vor Gericht zur Sprache gekommen sind und zumindest mal das sauber zu interpretieren. Statt da nur drüber hinwegzusurfen.. ala "Show & Feind".

Keine Angst die Stiche kommen in den nächsten Tage bestimmt auch zur Sprache.
Ich kann zu diesen Part nicht erkennen das Heute irgendwelche neuen Infos dazukommen - doch warte mal ..
- lange Schnitte.. Schnitte und Stiche überall. Auch am Kopf.

Warum hat der Sta eigentlch immer nur von 14 ins Genital gesprochen? Lange Schnitte - woanders ?

GermanMerlin schrieb:Warum hat der Sta eigentlch immer nur von 14 ins Genital gesprochen? Lange Schnitte - woanders ?

das wird er dir ganz sicher bald erklären, denn, wie du selbst sagts ......

GermanMerlin schrieb:Keine Angst die Stiche kommen in den nächsten Tage bestimmt auch zur Sprache.

d.fense schrieb:Ein Auto fährt auf der Straße, Wir sind auf dem Wasser.
Denk Dir einen Fendt Traktor mit Standgashebel... so einer fuhr früher schon so manchen km ohne Fahrer.
Fuhr ne kurve? egal in jeder richtung etliche Minuten zum nächsten Hindernis, also...

Bei dir klingt das beschaulich, man hat eine gewisse Zeit............

Bei @GermanMerlin steppt da aber schon der Bär!

GermanMerlin schrieb:Noch schlimmer.., er starte den Motor, legt den Gang ein und gibt Gas. Dann hechtet er nach draussen um so schnell wie möglich seine Fernbedienung nach oben zu bekommen (dabei hilft ihn vorzugsweise jemand von unten) um ein außer Kontrolle geratendes Boot wieder einzufangen bevor es die Kögebrücke, einen Frachter oder einen Leuchtfeuer in die Quere kommt.

Letzteres liest sich wie ein Schüleraufsatz mit Thema "Mein tollstes Erlebnis".

@GermanMerlin
Die langen Schnitte könnte man vielleicht im Zusammenhang mit der Zerteilung zu sehen, aber es ist überhaupt nicht klar, wo die zu finden sind.
Die Staatsanwaltschaft hat die Stiche erwähnt, weil die für die Tat prägnanter sind.

GermanMerlin schrieb:Warum hat der Sta eigentlch immer nur von 14 ins Genital gesprochen? Lange Schnitte - woanders ?

Unschuldsvermutung?
Täterwissen?

Er hat auch nie davon gesprochen, dass man den Torso bereits am 15.08. gefunden hat. Uns ist nur ein späterer Zeitpunkt bekannt.

Ich habe recht früh hier oftmals angemerkt, dass manche so von sich überzeugte Aussagen zu dem frühen Zeitpunkt einfach nicht getroffen werden können, weil uns (der Öffentlichkeit) nur Bruchstücke bekannt gegeben werden. Warum so überrascht? Das ist Usus!

@Dawn
Was Du schreibst ist das Wesentliche und nur darum geht es besonders in diesem monströsen Fall - der technische Kleinkram mutet daneben geradezu skurril an.

Interested schrieb:GermanMerlin schrieb:
Warum hat der Sta eigentlch immer nur von 14 ins Genital gesprochen? Lange Schnitte - woanders ?
Unschuldsvermutung?
Täterwissen?

Er hat auch nie davon gesprochen, dass man den Torso bereits am 15.08. gefunden hat. Uns ist nur ein späterer Zeitpunkt bekannt.

Ich habe recht früh hier oftmals angemerkt, dass manche so von sich überzeugte Aussagen zu dem frühen Zeitpunkt einfach nicht getroffen werden können, weil uns (der Öffentlichkeit) nur Bruchstücke bekannt gegeben werden. Warum so überrascht? Das ist Usus!

genau!
auch wusste man bis heute nicht, dass der kopf doch einige schnitte aufweist