traces schrieb:Weitgehend haben Täter, die eine defensive Zerteilung vornehmen, gemein, dass sie dabei entweder nichts, Stress, Anstrengung, Angst oder aber Ekel empfinden und keine Lust- oder Rauschgefühle, wie das bei offensiv handelnden Tätern zu finden ist.
Ich frage mich auch, ob diese Einteilung tief genug gehen kann.
Stress, Lust-, Rauschgefühle, sind ja "sehr laute" Gefühle.
Wenn wir in diesen Zuständen sind, bleibt kein Raum für andere Gedanken/Empfindungen.
Ich könnte mir einen gänzlich verrohten Täter vorstellen, der vielleicht in einem Schlachthaus Erfahrungen gemacht hat - und für den (aufgrund einer Störung) kein Unterschied zwischen Mensch und Tier besteht. Das hat es mit Sicherheit gegeben.
(Dass nur dazu, dass ich mir vorstellen kann, ein Täter zerteilt aus rein praktischen Gründen)
In der Mehrheit stellt die Zerteilung den größten Triumph eines Vernichters über sein Opfer dar. Eine gewisse Neugier könnte auch eine Rolle spielen, eine Faszination.
Das wird ein Täter nicht zugeben.
Ein Triumphgefühl ließe daneben auch Gefühle wie Abscheu zu.
Nach seinen Gefühlen befragt, nennt er "Ekel-Abscheu".
Das Triumphgefühl wird er verschweigen.