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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 11:47
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Danke @Sector, Tauchstart also frühestens 20:43. Aber das Tauchende 23:00 kam das jetzt von PM oder ist das Ermittlungserkenntnis? Um 23:30 hatte er ja schon die Beinahekollision weiter südlich!
Das wurde schon um 10 Uhr vormittags gesagt, bei der Vorstellung der Radarroute, also lange bevor Madsen gesprochen hat.

Fra klokken 20.43 til 23.05 er ubåden usynlig.

Von 20.43 bis 23.05 ist das U-Boot unsichtbar.

http://nyheder.tv2.dk/2018-03-08-foelg-retssagen-mod-peter-madsen-foerste-dag


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12.03.2018 um 11:50
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:also, warum fährt ein PM nicht mit elektromotor los, wenn das alles so ein problem ist mit dieselmoto und unterdruck, usw.?
PM hatte große Angst vor eine Kollision. Er hatte es daher eilig.


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12.03.2018 um 11:50
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Danke @Sector, Tauchstart also frühestens 20:43. Aber das Tauchende 23:00 kam das jetzt von PM oder ist das Ermittlungserkenntnis? Um 23:30 hatte er ja schon die Beinahekollision weiter südlich!
das uboot war laut radar von viertel vor 21 uhr bis kurz nach 23 uhr nicht zu sehen, also auf tauchgang laut ermittler.

die StA hat übrigens den frühesten mordzeitpunkt an KW mit 22:00 festgelegt!

wie könnten sie das ermittelt haben?


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Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 11:52
Zitat von Seps13Seps13 schrieb: DeFacto schrieb:
also, warum fährt ein PM nicht mit elektromotor los, wenn das alles so ein problem ist mit dieselmoto und unterdruck, usw.?

PM hatte große Angst vor eine Kollision. Er hatte es daher eilig.
ja, und wie sich gezeigt hat, kam es ja danach zu einer fastkollission mit einem frachtschiff!
das verstehe wer will.


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12.03.2018 um 11:53
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:ja, und wie sich gezeigt hat, kam es ja danach zu einer fastkollission mit einem frachtschiff!
dann war seine Angst ja berechtigt. Böse Vorahnung...


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12.03.2018 um 11:58
Zitat von InterestedInterested schrieb:Du lässt sogar eine Kollision stattfinden, und dabei rollt der Frachter über das U-Boot und die Überlebenden öffnen danach plötzlich total easy div. Luken.
Nein, es geht die ganze Zeit um eine mögliche Kollision oder Wellen machende Vorbeifahrt eines größeren Schiffes, wegen der man unter anderem die vordere Luke nicht offen lassen, nicht unbeleuchtet im Dunkeln fahren, nicht in Fahrrinnen tauchen und auftauchen soll.
Immerhin war die Gefahr vorhanden:
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Beinahekollision weiter südlich!
Umso idiotischer ist ja das Aussteigen vorne, ohne Fernbedienung und die Möglichkeit, das Boot zu steuern.
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb am 23.12.2017:Es könnte natürlich der Stromgenerator gelaufen sein, immerhin auch ein Diesel, aber der hat nur 16 PS und brauch für einen solchen Unterdruck entsprechend mindestens viermal so lange, das heißt weit über eine Minute.
Beide Motoren zusammen können aber umso schneller einen Unterdruck erzeugen.
Madsen spricht von "den Motoren", also ist mehr als einer gelaufen.
(Strom könnte für die Pumpen an den Druckluftbehältern benötigt werden, um die Batterien aufzuladen u.s.w..)


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Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 12:00
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb am 23.12.2017:Das von mir konstruierte "Luke fällt im Seegang zu , der Dieselmotor erzeugt in 20 Sekunden einen Unterdruck, so das man die Luke nicht mehr öffnen kann und Sie erstickt" - ist damit hinfällig. Der Dieselmotor konnte von oben nicht geschaltet, gestartet oder gestoppt oder sonst wie angesteuert werden- der war sehr wahrscheinlich aus.
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:also, warum fährt ein PM nicht mit elektromotor los, wenn das alles so ein problem ist mit dieselmoto und unterdruck, usw.?
Tja, das ist hier die Frage? Warum fährt er mit Diesel, wenn er den nicht bedienen kann?! Er sagt ja selbst, dass er Motoren, Stromgenerator und Kompressor angemacht hat. Der Diesel ist jedenfalls deutlich schneller als der E-Motor, aber den hätte er bei freien Luftverhältnissen ja auch später dazuschalten können!
GM‘s Theorie war, dass er im KollisionsFALL (Achtung Interested!) schneller ausweichen konnte, weil er zum Wegtauchen und Wiederauftauchen keine Druckluft mehr hatte (darum hat er ja den Kompressor eingeschalten; besser wäre gewesen vor Abfahrt die Druckluftreserven zu kontrollieren...). Klingt für mich mal vorerst plausibel, warum sollte er sonst alles mögliche einschalten?


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12.03.2018 um 12:02
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:besser wäre gewesen vor Abfahrt die Druckluftreserven zu kontrollieren...)
Die hat er vermutlich zum Auftauchen gebraucht, dazu müssen die Ballasttanks ausgeblasen werden.


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Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 12:05
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:GM‘s Theorie war, dass er im KollisionsFALL (Achtung Interested!)
Mhhh? Und er draußen. Luke vorsorglich geschlossen, damit ja nix passiert. Fastkollision er über Bord - Kim Wall tot.


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Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 12:07
Zitat von InterestedInterested schrieb:Mhhh? Und er draußen. Luke vorsorglich geschlossen, damit ja nix passiert. Fastkollision er über Bord - Kim Wall tot.
Eine Kamikaze-Aktion. Nur das er noch lebt...


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12.03.2018 um 12:07
Zitat von FFFF schrieb:Nein, es geht die ganze Zeit um eine mögliche Kollision oder Wellen machende Vorbeifahrt eines größeren Schiffes, wegen der man unter anderem die vordere Luke nicht offen lassen, nicht unbeleuchtet im Dunkeln fahren, nicht in Fahrrinnen tauchen und auftauchen soll.
Immerhin war die Ge
Das gab es aber beides nicht bzw. davon war im Prozess keine Rede. Madsen lag mMn. kurz vor der Insel, wo sowieso kein größeres Schiff lang fährt, da es da nur 7 Meter tief ist. Vllt. ist er auch am Rand des Fahrwassers getaucht, dann wären es 15 Meter. Jedoch hatte er direkt nach dem Öffnen der Bug-Luke freie Sicht in alle Richtungen. Da drohte mit Sicherheit keine Kollision in den nächsten 15 Minuten, also kam auch eher nicht auf ein paar Sekunden an.

Das beschriebene Unfallszenario von Madsen müsste ja auch auf der Radarroute auftauchen, wo sich die UC3 mind. 15-20 Minuten quasi "blind" vorwärts bewegen bzw. treiben müsste.


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12.03.2018 um 12:11
Zitat von FFFF schrieb:Die hat er vermutlich zum Auftauchen gebraucht, dazu müssen die Ballasttanks ausgeblasen werden.
Normalerweise sollten die Tanks für mehr als einmal Auftauchen reichen, oder nicht?
Zitat von InterestedInterested schrieb:Mhhh? Und er draußen. Luke vorsorglich geschlossen, damit ja nix passiert. Fastkollision er über Bord - Kim Wall tot.
Ne, normalerweise er tot und Insassen (Crew) im U-Boot überleben (das U-Boot rollt im Idealfall ja unter einem Schiff unterwasser weg). Blöd nur, wenn er den Diesel anmacht, und der Insasse nicht weiss, wie man den D ausmacht und den Druckausgleich bedient. Hochgradig fahrlässig also!
Im Kollisionsfall wären also beide tot gewesen, da hätte er dann die Vorderluke auch einfach offen lassen können!


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Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 12:13
@Noreg, Danke für die Übersetzung..👍
Zitat von NoregNoreg schrieb:10.16 Camilla M.N.
der ankläger geht nun ein auf die ersten technichen untersuchungsergebnisse an Peter Madsen.
hier kommt man zum ergebniss das er ruhig und gefasst ist. man findet auch herraus das er eine reihe schnittwunden an beiden unteramen hat.im gesicht hat er blut an der nase.
später finden man herraus das es Kim´s blut ist.
Das mit den Schnittwunden finde ich auch komisch, ist er da beim Zerteilen immer abgeruscht...Oder hat sich KW mit einem Messer gegen ihn gewehrt, was ich nicht glauben kann.
Möglich wäre noch, dass er sich die Schnitte selbst beigebracht hat um zu untermauern, wie ernst es ihm mit dem Selbstmord war?


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12.03.2018 um 12:16
Zitat von IndinaIndina schrieb:Das mit den Schnittwunden finde ich auch komisch, ist er da beim Zerteilen immer abgeruscht...Oder hat sich KW mit einem Messer gegen ihn gewehrt, was ich nicht glauben kann.
Möglich wäre noch, dass er sich die Schnitte selbst beigebracht hat um zu untermauern, wie ernst es ihm mit dem Selbstmord war?
Schnittwunden bei einem Täter, der sein Opfer mit einem Messer bearbeitet hat, sind eher die Regel als die Ausnahme.


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Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 12:19
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:GM‘s Theorie war, dass er im KollisionsFALL (Achtung Interested!) schneller ausweichen konnte, weil er zum Wegtauchen und Wiederauftauchen keine Druckluft mehr hatte (darum hat er ja den Kompressor eingeschalten; besser wäre gewesen vor Abfahrt die Druckluftreserven zu kontrollieren...). Klingt für mich mal vorerst plausibel, warum sollte er sonst alles mögliche einschalten?
Mal ganz sachlich: Madsen taucht an einem Ort ab, an dem er später auch wieder sicher auftauchen kann.

Wer ist nach dem Auftauchen in Gefahr?

Tanker, Frachtschiffe, Passagierschiffe werden seinen Tauchort kaum tangiert haben.

Bleiben also Sportboote, Motorsegler (war ja windstill zu der Zeit), Kleinboote also.

Nach dem Auftauchen waren also erst mal höchstens andere in Gefahr!

Macht es Sinn, blind loszufahren, ohne Fernbedienung?

Die anderen sind doppelt und dreimal so schnell unterwegs, können in Bruchteilen von Sekunden reagieren und ausweichen!

Madsens 40 Tonner ist da viel träger und langsamer.

Sinnvoll und auch plausibel wäre: Nach dem Auftauchen als erstes auf sich aufmerksam machen durch Stirnlampe, offene Vorderluke (Lichtkegel), Handy-Licht etc.

Blind losfahren, Gefahr laufen, aus einem sicheren Ort in eine Gefahrenzone zu tuckern?
Das erhöht das Unfallrisiko nur, minimiert es nicht.

Mit Luftangriffen war ja in dieser Nacht auch nicht zu rechnen. (Ironie)


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Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 12:21
Zitat von IndinaIndina schrieb:@Noreg, Danke für die Übersetzung..👍

Noreg schrieb:
10.16 Camilla M.N.
der ankläger geht nun ein auf die ersten technichen untersuchungsergebnisse an Peter Madsen.
hier kommt man zum ergebniss das er ruhig und gefasst ist. man findet auch herraus das er eine reihe schnittwunden an beiden unteramen hat.im gesicht hat er blut an der nase.
später finden man herraus das es Kim´s blut ist.

Das mit den Schnittwunden finde ich auch komisch, ist er da beim Zerteilen immer abgeruscht...Oder hat sich KW mit einem Messer gegen ihn gewehrt, was ich nicht glauben kann.
Möglich wäre noch, dass er sich die Schnitte selbst beigebracht hat um zu untermauern, wie ernst es ihm mit dem Selbstmord war?
ich kann mir nicht vorstellen, dass es abwehrspuren eines messers sind!
PM hat KW auf eine andere art überwältigt (abgase, unterdruck im maschinenraum?)

die schnitte können sonstwo hergekommen sein, beim verbringen, den kabelbindern, beim einstechen mit den werkzeugen, tarsport der leichenteile, beim zerteilen, den röhrchen auf den bändern, ...


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12.03.2018 um 12:27
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Normalerweise sollten die Tanks für mehr als einmal Auftauchen reichen, oder nicht?
Keine Ahnung, wie das bei der Mühle ist. Mein Vertrauen in die Technik ist da ziemlich erschüttert.
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Im Kollisionsfall wären also beide tot gewesen, da hätte er dann die Vorderluke auch einfach offen lassen können!
Meine Rede...


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12.03.2018 um 12:28
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:ich kann mir nicht vorstellen, dass es abwehrspuren eines messers sind!
PM hat KW auf eine andere art überwältigt (abgase, unterdruck im maschinenraum?)
Warum so kompliziert?
Er hat sie überrascht. Er war ihr körperlich überlegen
Wenn er hinter ihr stand, war das eine Sache von 3 Sekunden
Wenn er ihr in Gesicht oder Magen geboxt hat, sackte sie zusammen
Wenn er sie mit einem Seil gefesselt hat, war sie im Nu bewegungsunfähig
Mit einer Schlinge um den Hals sowieso


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Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 12:40
@frauZimt

Sie war arglos. Im U-Boot ist es beim Tauchgang sicherlich auch nicht hell erleuchtet. Es ist sowas, wie sein Wohnzimmer - er kennt jeden Winkel, für jemanden, der zum ersten mal da unten ist, wird es befremdlich und auch beängstigend sein. Einen Übergriff direkt nach Tauchgang halte ich auch für plausibel. Sie überwältigen, fesseln - dabei kann sie sich auch noch gewehrt haben und wird nicht ohne Gegenwehr, besonders wenn es um das eigene Leben geht, sich überwältigen lassen. Dennoch hoffnungslos, denn aus dem U-Boot gab es kein Entrinnen für sie. Darum bin ich auch der Überzeugung, nicht nur dass das U-Boot eine ganz spezielle Rolle spielt, sondern dass die Zerteilung zum gesamten Plan gehört - innerhalb des U-Bootes. Dann hat er sich an ihr ausgelebt. Sie geschlagen, misshandelt, gefoltert mit div. Werkzeugen traktiert und mit einem Kehlschnitt bei vollem Bewusstsein, ihr das Leben genommen.

Und dass er zwei Stunden geschlafen hat, schließe ich auch aus.


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Kriminalfall Kim Wall

12.03.2018 um 12:43
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb am 08.03.2018:Er mußte bei dieses Szenario so schnell wie möglich die Fernbedienung auf den Turm bekommen, sonst fährt der Kahn völlig unkontrolliert durch das enge Gewässer das auch noch voller Schiffe ist und das bei (23.05) Dunkelheit.
Die Dramatik bei deinem Szenario kann man förmlich spüren.

Ich probier es mal sachlich:

Völlig unkontrolliert?

Mit Fernbedienung und E-Motor nicht. Ein Drittel langsamer als mit Diesel im Vollgas.

Enges Gewässer?

38ab6b51fab9 See

Voller Schiffe? Nachts um 23 Uhr vielleicht?

Und zuletzt: So dunkel war es nun auch wieder nicht.
Zitat von sterntauchersterntaucher schrieb:Das Wetter in jener Tatnacht war ja so: Zwei Tage nach Vollmond, kein Wind!

21:39 - Bürgerliche Dämmerung (lesen im Freien möglich)
22.03 - Mondaufgang Kopenhagen (Abnehmender Mond, 95% Leuchtkraft)
22.41 - Nautische Abenddämmerung (Horizont Wasser/Himmel erkennbar)
03:48 - Mondhöchststand Kopenhagen

Es war also keineswegs stockfinster in jener Nacht.



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