"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

Ich muss nochmal fragen: welches der Mädchen wuchs bei den Gosseltern auf?
Und nein, mein iPhone macht es mir nicht möglich das mal eben im Forum nachzulesen! Ich habe es versucht - ohne Erfolg!

nskandal schrieb:Ich muss nochmal fragen: welches der Mädchen wuchs bei den Gosseltern auf?
Und nein, mein iPhone macht es mir nicht möglich das mal eben im Forum nachzulesen! Ich habe es versucht - ohne Erfolg!

Das war Libby.

nskandal schrieb:Ich muss nochmal fragen: welches der Mädchen wuchs bei den Gosseltern auf?
Und nein, mein iPhone macht es mir nicht möglich das mal eben im Forum nachzulesen! Ich habe es versucht - ohne Erfolg!

Libby lebte bei ihren Großeltern.

@cododerdritte da warst du schneller, ich hatte deine nicht gesehen, sorry.

Aber meint ihr nicht, dass der oder die Täter mehr Hinweise da gelassen hätten, wenn es hier um diesen Kult gehen würde?

Weiss man zudem, wie RA politisch eingestellt ist?

Yari schrieb:Aber meint ihr nicht, dass der oder die Täter mehr Hinweise da gelassen hätten, wenn es hier um diesen Kult gehen würde?

Weiss man zudem, wie RA politisch eingestellt ist?

Kultgeschichten oder Sekten müssen nicht unbedingt Hinweise hinterlassen.
Manche machen das wohl um Aufmerksamkeit zu erregen, manche nur versteckt und bleiben im Geheimen.

In zwischen gibt es übrings eine Stellungnahme von Todd Click zu dem Memorandum, die er gegenüber dem Murdersheet-Podcast abgegeben hat.

Sie ist sehr kurz. Todd Click ist an die Gag-Order gebunden und hat sich zuvor mit seinem Anwalt besprochen, von dem er das Statement hat überprüfen lassen um sicher zu sein, die Gag-Order nicht zu verletzen.

Der erste Teil der Stellungnahme bezieht sich nur auf eine Richtigstellung der damaligen Dienstbehörden der drei Ermittler, die in den ersten Monaten der Ermittlungen die Odin-Spur bzw. Spur eines möglichen Ritualmordes verfolgt haben. Diese wurden im Memorandum wohl falsch benannt.

Interessanter ist der zweite Teil. Er sagt, dass niemand von den Ermittlern bzw. bei der Polizei daran glaubt, dass Abby und Libby Opfer eines Ritualmordes geworden sind.

No one in law enforcement believes that Abby and Libby were killed in a ritual sacrifice. That is the defense twisting facts with sensationalism.

https://murdersheetpodcast.com/podcast/murder-sheet/episode/the-delphi-murders-todd-click-on-the-franks-memorandum

Im Memorandum wird ja behauptet, Todd habe einen Brief an den Staatsanwalt geschrieben, als er von der Festnahme RAs gehört hat, weil er sich Sorgen machte, dass sie den falschen verhaftet haben. Er habe dem Staatsanwalt darin mitgeteilt, dass es Hinweise auf einen Ritualmord gäbe und diese Spuren seiner Meinung nach bei den Ermittlungen nicht ausreichend beachtet worden wären.

Wenn ich allerdings Clicks Statement höre, dann dürfe in dem Brief eigentlich etwas anderes gestanden haben. Ihm war es wohl sehr wichtig, dass das Statement sehr zeitnah veröffentlicht wird, deshalb haben de Podcaster sogar samstags eine Folge veröffentlicht, was sie normalerweise nicht machen, und das, obwohl sie beide Corona haben.
Dass es ihm s eilig mit der Gegendarstellung war, deutet das für mich drauf hin, dass er sich in dem Memorandum sehr falsch wiedergegeben sieht und das unbedingt richtig stellen möchte.

Helen559 schrieb:Aber bei dem dem Odinisten Komplex geht es darüber hinaus eben noch darum, dass es auch Hinweise auf eine andere Täterschaft gibt. Das war den Anwälten eben wohl genauso wichtig darzustellen, weil es die Zweifel an der Täterschaft von Allen untermauert. Hätten sie nur die Widersprüche thematisiert, hätte man ja auch nicht mehr gewusst und würde vermutlich doch bei Allen hängenbleiben, weil ja ein entscheidender Teil fehlen würde.

Darum eben zusätzlich zu dem wohl auch tatsächlich kurzen Antrag (!) auf das Franks Hearing eben dieses voluminösere Dokument.
Ich sehe es nicht als Finte an, dass das noch oben drauf gestrickt wurde, sondern im Gegenteil, um vernünftige Zweifel zu säen.

Ja, das ist wohl richtig. Wichtig ist eben, diese Dinge säuberlich zu trennen und nicht alles in einen Topf zu werfen, zum Beispiel zu sagen, wir halten den Odinistenkomplex für Unsinn, daher muss das Franks hearing abgelehnt werden - da würde die Problematik um die Aussage des Sheriffs untergehen usw.

Rick_Blaine schrieb:Ja, das ist wohl richtig. Wichtig ist eben, diese Dinge säuberlich zu trennen und nicht alles in einen Topf zu werfen, zum Beispiel zu sagen, wir halten den Odinistenkomplex für Unsinn, daher muss das Franks hearing abgelehnt werden - da würde die Problematik um die Aussage des Sheriffs untergehen usw.

Wie geht es denn jetzt überhaupt weiter?
Der Antrag ist gestellt. Entscheidet die Richterin im stillen Kämnerlein, ob sie ein Franks Hearing zulässt oder ablehnt?
Oder gibt es eine Anhörung, in der verhandelt wird, ob es ein Hearing gibt oder nicht?

cododerdritte schrieb:Entscheidet die Richterin im stillen Kämnerlein, ob sie ein Franks Hearing zulässt oder ablehnt?
Oder gibt es eine Anhörung, in der verhandelt wird, ob es ein Hearing gibt oder nicht?

Eine Anhörung um zu verhandeln ob es eine Anhörung geben soll, wäre kontraproduktiv. Die Entscheidung, ob es eine Anhörung gibt wird von der Richterin auf grund der Schriftsätze getroffen.

Also, was könnte die kurze Botschaft von Todd Click wohl bedeuten?

cododerdritte schrieb:No one in law enforcement believes that Abby and Libby were killed in a ritual sacrifice. That is the defense twisting facts with sensationalism.

Distanziert er sich komplett von der Darstellung im Memorandum, dass sein Brief an den Staatsanwalt und sein früherer Ermittlungsbericht die Thesen der Verteidigung, konkret: einer anderen Täterschaft durch diese Gruppe, unterstützen??

Oder nur von der Darstellung, dass es sich zm einen kultischen Ritualmord gehandelt hat, weil die Gruppe eher als rechtsextrem einzuschätzen ist? Was meint er damit, dass niemand im Polizeiapparat das glaubt? Weil die Polizei das eben nicht glaubt, und er nicht mehr dazu gehört, da er ja schon längst pensioniert ist?

Oder hat er kalte Füße bekommen, weil er quasi als Kronzeuge dargestellt wird, der sich gegen den gesamten Polizeiapparat und seine ganzen früheren Loyalitäten auf allen Ebenen stellt,
also von den Anwälten ins kalte Wasser geworfen wird?

Wie heikel und schwierig kann so eine Situation tatsächlich für ihn werden, wenn man davon ausgeht, dass die Vorwürfe doch alle stimmen und es sich um einen durch und durch korrupten Polizeiapparat handelt?

Warum sagt er tatsächlich so wenig und zieht dazu noch einen Anwalt zu Rate , wirklich nur wegen der gag order? Oder hat er nackte Angst?

Und was ich auch merkwürdig finde: Warum lässt er sein so dringendes Statement in einem Podcast verlesen, den doch nun bestimmt nicht alle Welt kennt??

Helen559 schrieb:Distanziert er sich komplett von der Darstellung im Memorandum, dass sein Brief an den Staatsanwalt und sein früherer Ermittlungsbericht die Thesen der Verteidigung, konkret: einer anderen Täterschaft durch diese Gruppe, unterstützen??

Frage ich mich auch und tendiere dazu, zu denken, dass es erstmal nur um eine Distanzierung vom Konzept der „rituellen Opferung“ gehen könnte. Wenn er das ganze Papier vom Tisch wischen wollen würde, beziehungsweise wenn gar nichts dran wäre, dann hätte er das ja genauso sagen können: Ich distanziere mich hiermit von der Annahme, das Law Enforcement hätte die im Memorandum genannten Verdächtigen als solche im Auge gehabt.