Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

Lese hier auch schon seit Anfang mit und finde den Fall schon sehr bewegend und irgendwie seltsam.
Ich war schon sehr oft in Regensburg und komme aus Malina's Heimatstadt, war bestimmt auch schon an den genannten Orten aber ich kenne immer keine Strassennamen...

Zum Mantel fällt mir ein, als Raucher muss man ja mittlerweile immer nach draußen und es ist gerade nachts ja noch sehr kalt, vielleicht hat sie deswegen den Mantel bei sich behalten?

Was mich beschäftigt, hätte ihr Schlüssel nicht auch in der Tasche sein müssen? Den trägt man doch gerade beim Feiern nicht mit sich rum in der Hosentasche, oder? Also ich hab den immer in der Handtasche. 

Die Beschreibung weicht eigentlich sehr weit ab von dem was ich bisher gedacht habe! 

Was mir aufgefallen ist bzw an was ich denken musste:

-Es ist etwas vor dem steg ein kleiner "wald"
-wenn ich mich mit jemandem treffen wollte dann wohl an so einem Treffpunkt
-es parken autos darüber

Wie sieht es dort mit anlegestellen aus? 

Der ort passt wirklich viel besser ins bild in meinen augen... 

Sollte das stimmen würde es die Möglichkeiten komplett verändern. Ich bin da aber erstmal vorsichtig.

Die Gegend um den Eisernen Steg wäre zudem weitaus ungeschützter, man könnte leichter in die Donau fallen.
http://www.juergen-reichmann.de/europa/d/bayern_regensburg/1312873/

@Zaubersund
Wenn es keine Zeugen gibt, nach welchen Autos soll man suchen? Die Spur sollen wenn ich es richtig verstehe ja Hunde angezeigt haben.

@crimefan
Zeugen könnten in der Nacht evtl Autos dort gesehen haben und bisher das Gefühl gehabt haben das der Polizei nicht melden zu müssen.

@crimefan

Sämtliche bekannte Hundespuren stammen von Bereichen in unmittelbarer Donaunähe. Diese sind in sich sicherlich keineswegs beweiskräftig, ergeben aber als Spuren eine Tendenz. Ob und mit welchem Ergebnis Hunde in Gebieten abseits der Donau eingesetzt wurden, ist nicht bekannt, mit Ausnahme der Meldung über ein Fährte zur Bushaltestelle Taxistraße, die aber offiziell von der Polizei bislang nicht bestätigt wurde.

Vielleicht sollte man doch auch dem Gedanken nachgehen, ob es ein freiwilliges Verschwinden war. Wir kennen das Mädchen, ihr Leben, ihre Vorgeschichte und ein evtl. Motiv für so einen Schritt nicht. Wir wissen nicht, ob sie schon vorher in Regensburg war und sich in der Stadt auskannte. Vielleicht waren die zurückgelassene Tasche, die stundenlange Funkstille, dann der Weg entlang dunkler einsamer Straßen, die Telefonate am Morgen und das Handy als letztes Zeichen nur eine gelegte Spur, die jeden an einen Unfall denken lassen sollten. Die nicht gesicherte Spur zum Steg  - ein Polizist sagte, die Spur sei schwächer gewesen - könnte evtl. früher entstanden sein, als die Örtlichkeiten besichtigt wurden. Vermutlich gäbe es dann einen Helfer. Man sollte kein Szenario ausschließen, nur weil man es sich nicht vorstellen kann. Es gab schon solche Fälle. 

@Cyrus114

An diese Möglichkeit muss ich immer denken, wenn ich Malinas Vater im TV leiden sehe. Mir scheint, als würde er mit seiner Tochter kommunizieren. Auch das Musikvideo fühlt sich in dieser Richtung an. Und so lange diese Möglichkeit des freiwilligen Verschwindens nicht restlos ausgeschlossen werden kann, halte ich solche emotionalen Signale, ob bewußt oder unbewußt, auch für sehr richtig.

@Hammurapi
Die Hoffnung soll er sicher noch weiter haben, man wünscht sich das doch, ich denke alle die hier mitschreiben wären so erleichtert wenn sie einfach wieder auftaucht nach einer Auszeit.

Habe gerade in der ersten Zeit wenn jemand vermisst wird noch keine anderen Signale von Angehörigen mitbekommen. Das heisst aber leider gar nichts.

Cyrus114 schrieb:Wir wissen nicht, ob sie schon vorher in Regensburg war und sich in der Stadt auskannte.

Ob sie schon vorher in Regensburg war können wir nicht wissen. Auf alle Fälle war sie - wenn überhaupt - nur für kurze Zeit da.
In der Stadt kannte sie sich eben NICHT aus, das ist belegt, falls die Quellen wirklich glaubhaft sind.

Fakt ist daß sie sich verirrt hatte, das belegen ihre Anrufe bei der Freundin.

"Kurz vor 6 Uhr früh habe die Mitbewohnerin einen Anruf von Malina erhalten. Sie kenne sich nicht aus und finde nicht nach Hause, habe Malina gesagt. Sie sei im Stadtpark, der sich im Regensburger Westen befindet. Ihre WG, in der sie mit einer Frau und einem Mann lebt, liegt aber am Unteren Wöhrd nördlich der Altstadt. „Sie muss in die komplett falsche Richtung gegangen sein“, sagte Caro Vonderschmitt. Malina, die aus München stammt, habe erst seit einer Woche in Regensburg gewohnt. Zum Sommersemester habe sie ein Studium an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg begonnen."

Quelle:
http://www.nordbayern.de/region/neumarkt/vermisste-malina-klaar-handy-an-flussufer-gefunden-1.5896153

Wenn jemand freiwillig verschwinden möchte, warum sollte er das ausgerechnet angetrunken nach einer Party Nacht machen? Wenn Malina sich eine Auszeit nehmen wollte, oder auch für längere Zeit verschwinden wollte, dann hätte sie das doch problemlos so planen können, dass sie frisch und ausgeruht von zu Hause aus startet. Sie hätten auch noch ein paar Klamotten oder ähnliches einpacken und mitnehmen können. Es gab sicher genug Gelegenheiten in denen sie alleine in ihrer WG gewesen wäre (z.b. wenn die Mitbewohner in der Uni sind). 
Und zusätzlich nimmt sie auch noch ihren Personalausweis und ihre Geldbörse nicht mit? D.h. sie hätte also vermutlich kein Bargeld, keine EC-Karten und keinen Personalausweis dabei. Und auch kein Handy mehr. Nicht gerade gute Voraussetzungen um sich irgendwo hin abzusetzen. 

@Dwarf

Deine Fragen sind alle richtig und zutreffend. Deshalb hatte ich diese Abtauch-These auch immer wieder als extrem unwahrscheinlich bezeichnet. Gerade durch den kürzlichen Umzug von München nach Regensburg ergaben sich für Malina eigentlich alle Möglichkeiten der freien Entfaltung, oberflächlich und von Ferne gesehen. Insofern wäre ein Abtauchen auch kaum planvoll und gut durchdacht vorstellbar, aber als Impuls aus einer Laune, einem abendlichen Vorerlebnis heraus, mit viel aus dem Finger gesaugtem Wille gerade noch denkbar.