@LiebePoesieDem kann ich widersprechen. Ich habe jahrelang in Regensburg gewohnt und war regelmäßig im Nachtleben unterwegs. Dabei bin ich meist von der Albertstraße (dem Regensburger "Busbahnhof" durch den Park am Schwammerl vorbei zum St. Petersweg und weiter in die Innenstadt gegangen.
Die "schaurigste Gestalt", die ich jemals gesehen habe, war ein Obdachloser, der dort auf einer Parkbank geschlafen hat. Dass dort ab und an mal ein Nachtschwärmer auf dem Nachhauseweg ein Mädel anspricht, dürfte sicher vorgekommen sein. Aber dass in diesem Park Frauen verfolgt wurden, höre ich jetzt zum ersten Mal. Ebenso, dass dort eine Frau vergewaltigt worden sein soll.
Ich fände es schön, würde sich die Diskussion wieder etwas versachlichen und nicht ins Boulevardesque abgleiten. Die Bedienung von Stereotypen scheint aber ein Reflex in solchen Situationen zu sein, den ich für unangebracht halte.
Bzgl. der Kamera-Situation im Innenstadtbereich kann ich sagen:
Am Hauptbahnhof in Regensburg gibt es eine Kameranlage, die den Bahnhofsvorplatz überwacht. Diese Aufnahmen wurden sicherlich bereits von der Kripo ausgewertet. Darüber hinaus könnte ich mir vorstellen, dass Bankfilialen und Parkhäuser (St.Petersweg) unter Umständen Teile des Außenbereichs abdecken. Ansonsten sind mir ehrlich gesagt keine Kameraanlagen bekannt, diese Tatsache ist (zurecht) der rechtlichen Lage geschuldet.
@RAIDHODass Regensburger Gaststätten gezielt um Münchner Publikum werben, kann ich nicht bestätigen. Kein Münchner fährt extra nach Regensburg, um wegzugehen, sofern er/sie nicht dort studiert oder Bekannte hat.
In Regensburg gibt es im Innenstadtbereich, in dem die meisten Vergnügungsstätten angesiedelt sind, keine Sperrzeitverkürzung. Das heißt, selbst am Wochenende werden dort spätestens um 4 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt. Dass die Mälze an diesem Abend länger offen hatte, liegt daran, dass sie außerhalb dieses Bereiches liegt. Demzufolge ist es nicht gerade attraktiv, die Stadt aus diesem Grund abends zu bereisen.
Der Einzugsbereich des Regensburger Nachtlebens liegt vielmehr in der Oberpfalz und in Niederbayern. Das dürfte auch der von der Kripo angesprochene Personenkreis sein, zumal die Veranstaltung explizit als Techno Party ausgewiesen war und damit auch nur entsprechendes Publikum anzieht.
Darüber hinaus dürfte der für Regensburger Verhältnisse relativ hohe Eintrittspreis zufällige Laufkundschaft abgeschreckt haben.
@Funky_KovalDu hast die Frage in den Raum gestellt, ob man mit Sicherheit weiß, auf welcher Brücke Malina die Gleise überquert hat.
Genau diese Frage hatte ich mir auch schon gestellt.
Abgesehen von der Frage, wie genau eine Handyortung in Regensburg möglich ist (soweit ich das weiß, wird im Nachhinein festgestellt, zu welchem Zeitpunkt das Telefon in welcher Funkzelle eingeloggt war... je nach Dichte der Funkzellen ist das mal genauer, mal nicht), dürfte es schwer sein, sich für einen anderen Weg als über den Galgenberg zu entscheiden.
Bleibt zu hoffen, dass der Beitrag im ZDF heute abend den ein oder anderen Hinweisgeber aus der Reserve lockt.