Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)
19.04.2022 um 08:56https://mordxy.wordpress.com/1983/07/22/silvia-de-vlaeminck/
Der Link oben ist nicht mehr aktuell, sorry
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alex1987 schrieb:ich glaube nicht, daß der täter jemals nochmal so eine ähnliche tat begeangen hatt, daß war einfach aus dem affekt heraus, nicht geplant daß ist alles aus dem ruder gelaufen, und ich glaube auch der täter war sehr jung, daß alter von 16 bis 30 würde ich fast auschließen, die haben andere interessenIch würde hier den Angaben der Ermittler vertrauen. Alleine die teils bedachte Handlungsweise läßt ja auf ein gewisses Mindestalter schließen. Wenn bei einem 12jährigen ein Annäherungsversuch an eine 5jährige "aus dem Ruder läuft" und er gewalttätig antwortet wird es zwar hoffentlich einschätzen können, dass ein solches Verhalten und die Konsequenz (Tod des Kindes) etwas Schlimmes ist - ob er aber die Ermittlungsarbeit der Polizei einschätzen kann, Hinweise versteckt oder platziert, wage ich doch zu bezweifeln.
Boho schrieb:ob er aber die Ermittlungsarbeit der Polizei einschätzen kann, Hinweise versteckt oder platziert, wage ich doch zu bezweifeln.Ich gebe Dir einerseits Recht, weil man sich kaum vorstellen kann, dass ein 12jähriger so geplant und überlegt vorgeht, dass er in der Lage ist, über Jahre hinweg nicht ermittelt zu werden.
Boho schrieb:Der Täter hat das Kind erschlagen und noch erwürgt - er wollte also ganz sicher gehen, dass die Kleine nicht mehr lebt. Das ist schon sehr bewußtes Handeln im Hinblick darauf den Tod des Kindes sicherzustellen.Das ist ein bisschen unklar, ich meine der Rechtsmediziner sagt im Film, dass die genaue Todesursache nicht festgestellt werden konnte (ob sie an den Schlägen oder den Kopfverletzungen verstorben ist oder erwürgt wurde). D.h. für mich, dass die Verletzungen da waren, man die Reihenfolge aber nicht feststellen konnte.
deteste schrieb:Beim durchlesen der etwa letzten 10 Seiten bin ich auf einen Beitrag von @Kreuzbergerin gestoßen wo geschildert wurde, dass das Rohr in der Tannenbergstraße beim Landratsamt etwa wieder sichtbar werden müsste, bin heute dort spazieren gegangen und wollte euch die Bilder der möglichen Öffnung bzw. Fluchtweges nicht vorenthalten... Inwieweit in etwa 40 Jahren aber das Kanalisation bzw Rohrsystem durch Sanierungen oder bauliche Maßnahmen verändert hat kann ich leider nicht sagen...@deteste
Mittelscheitel schrieb am 03.12.2016:Ich bin 1970 in Fulda geboren und da bis 1994 gelebt. Fahrte am Donnerstag wieder hin, um meine Eltern zu besuchen und auch mein Bruder lebt mittlerweile wieder dort.An einer Stelle habe ich gelesen, dass die Ermittler davon ausgehen, dass sich der Täter Richtung Nordosten vom Tatort bzw. Leichenfundort entfernt hat.
Ich war also damals 13 und neben dem Fall Weimar und dem "Enthaupteten Nebenbuhler" war dies wohl der aufwühlendste Kriminalfall.
Das Rohr dürfte ein Teil der Unterführung des Baches Waides sein, damals gab es mehrere Zugänge, der Bachlauf tritt im Schlossgarten wieder hervor, fließt wieder in einem Rohr unter dem Domplatzdurch und kommt an der Tränke wieder raus, wo er dann mündet. Die Rohre waren zugänglich, erst nach dem Mord wurden sie gesichert, auch bei anderen Bachunterquerungen.
Der Täter müßte sich in der Umgebung zumindest etwas ausgekannt haben, sonst müßte er zufällig auf das Rohr gestoßen sein. Da werden die Ermittler damals aber sicherlich auch schon drauf gekommen sein.
Mittelscheitel schrieb am 03.12.2016:Das Rohr dürfte ein Teil der Unterführung des Baches Waides sein, damals gab es mehrere Zugänge, der Bachlauf tritt im Schlossgarten wieder hervor, fließt wieder in einem Rohr unter dem Domplatzdurch und kommt an der Tränke wieder raus, wo er dann mündet. Die Rohre waren zugänglich, erst nach dem Mord wurden sie gesichert, auch bei anderen Bachunterquerungen.Das ist aber falsch beschrieben. Das Rohr, in dem Gabi lag, ist der Ausgang des Baches Galgengraben. Nach dem Röhrenende läuft er ein Stückchen in einem beidseits gefassten Graben, unterquert dann die Amand-Ney-Straße. Dahinter fließt er dann mit dem Bach Waides zusammen und fließt als Waides, wie oben beschrieben durch eine recht hohe Röhre (Bild 13, 15 und 16) unter den Bahngleisen durch, um im Schlosspark wieder ans Tageslicht zu kommen.
Kreuzbergerin schrieb:In nordöstlicher Richtung verläuft nur der Galgengraben, die Frage ist, ob man sich auch oberirdisch darauf bewegen kann oder genauer gesagt, ob man sich 1983 dort oberirdisch bewegen konnte.Der Galgengraben läuft verrohrt unter größeren Straßen. Insofern kann der Täter natürlich über die Straßen geflüchtet sein.
cododerdritte schrieb:Gerade ein sehr junger Jugendlicher kann die Kraft seiner Schlägen und deren Konsequenzen für das Opfer sicher schwer einschätzen und dosieren. V.a. wenn er in Panik ist und voll gepumpt mit Adrenalin.Ich finde das ein wenig viele "vielleicht", um den offiziellen Ermittlungsergebnissen zu widersprechen - und die gehen nunmal von einem älteren Täter aus. Die Ermittler haben den Fundort gesehen, die Tote, die Obduktion, den Bericht dazu, etc. und daraus das Bild des Täters geschaffen.
Auch wenn er sich bisher vielleicht schon mal mit gleichalterigen geboxt oder geprügelt hat, dann konnte er sicher nicht einschätzen, dass der kleine Körper eines eher schmächtigen 5jährigen Mädchens viel empfindlicher und verletzlicher und was die Schläge an ihm anrichten können.
Kreuzbergerin schrieb:Deine Fotos zeigen sehr anschaulich den Ausgang (oder besser Eingang) der Röhre, in der die Leiche gefunden wurde.Nur, damit keine falschen Eindrücke entstehen - so sah das damals aus - Bild 62:
Zur Verdeutlichung poste ich die Bilder hier noch einmal:
Boho schrieb:Nur, damit keine falschen Eindrücke entstehen - so sah das damals aus - Bild 62:Nein, das sind zwei unterschiedliche Stellen. Auf diesem Foto ist der Ausgang des Galgengrabens hinter dem Haus Magdeburger Straße 27 zu sehen, also dort, wo Gabis Leiche gefunden wurde.
kobra1411 schrieb:B) Könnten die Schläge- Verletzungen daher rühren dass das arme Kind möglicherweise gegen das Betonrohr geschlagen wurde? Bei dem Szenario käme dann wiederum eben gerade die Röhre selbst als Tatort in BetrachtNun, die Polizei ist ja nicht blöd, die werden schon das Rohr genau auf Spuren untersucht haben, und ich denke mal, wenn es einen solchen Verlauf gegeben hätte, dann wäre das festgestellt worden. Sowohl anhand der Spuren im Rohr als auch aufgrund der Verletzungen.
kobra1411 schrieb:Ein sehr junger Täter, weshalb es eventuell deswegen auch keine Spermaspuren gabDas allein weist natürlich nicht auf einen jungen Täter hin. Der Täter (nahezu jeden Alters) könnte auch gestört worden sein oder hat ganz einfach ein medizinisches Problem.