Leonberger schrieb:Man darf Zweifel haben, ob Maria zu dieser Zeit diese Strecke angesichts der jüngsten Vorfälle an der Dreisam alleine gefahren ist.
Von dem Vorfall am Stadion direkt wusste ja kaum jemand was, darüber wurde ja nur sehr zurückhaltend und verzögert berichtet.
Und wenn Du es mal durch denkst. Das Fahrrad dürfte wie bei sehr viele anderen Studenten auch ihr Hauptfortbewegungsmittel gewesen sein. Mit ihren 19 Jahren, ihrem offene Wesen und ihren vielen Kontakten wird sie bestimmt jeden zweiten Tag unter der Woche abends noch was unternommen haben - völlig normal. D.h. sie hätte sich für jede Heimfahrt Begleitschutz organisieren müssen - und deiner Argumentation zu Folge nicht nur sie, sondern eigentlich jede Studentin in Freiburg, hätte sich so verhalten müssen, und nicht mehr alleine heimradeln. Ist das realistisch? Nicht im Geringsten.
Sie war schon ziemlich genau ein Jahr in dem TMB-Wohnheim, dh die Heimfahrstrecke entlang der Dreisam und auch der Abschnitt an dem Stadion entlang, kurz bevor sie zuhause ist, war für sie komplett vertraut. Da ist sie buchstäblich schon 100x mal entlang gefahren - je vertrauter etwas ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich seinen gewachsenen Eindruck durch irgendwelche Nachrichten darüber verändern lässt, falls man die überhaupt mitbekommt. Und wenn man jung ist, ist man selten besonders ängstlich gegenüber Kriminalität, das kommt später
;)Kann natürlich trotzdem sein, dass es einen persönlichen Bezug zwischen Maria und ihrem derzeit unbekannten Mörder gibt, aber allein daraus dass sie ihren Heimweg benutzte, kann man das nicht ablesen, dass sie ihn kannte und er sie zuvor begleitet hat.