@tobak Über das Rad habe ich auch viel nachgedacht. Ich habe nirgendwo konkret gefunden, wie weit es vom Fundort der Studentin entfernt stand.
Dass jemand einfach so das Rad dort stehen ließ, hört sich für mich unwahrscheinlich an. Da es ja offensichtlich in der Nähe des Fundortes stand und die Polizei Interesse daran hat, schmälert für mich die Wahrscheinlichkeit eines Zufalles.
Es ist schon möglich, dass sich in der Zeit von 2.40 Uhr und 8.20 Uhr niemand für das Rad interessiert hat. Das des Opfers lag ja angeblich auch dort irgendwo, wenn ich es richtig gelesen habe. Hier wäre es vielleicht noch interessant, wem es wann zuerst aufgefallen ist. Aber wer geht sonntags vor 8.20 Uhr an die Dreisam? Jogger. Leute mit Hunden. Und vielleicht nutzen dies noch einige wenige als Weg zur Arbeit, aber sonntags arbeiten nur sehr wenige Berufsgruppen.
Am zweiten Rad (nicht das des Opfers) müssten doch auch Spuren zu finden sein. Fingerabdrücke, Fasern, DNA...irgendwas...
Angenommen es gehörte dem Täter oder er benutzte es, er hat dort auf sie gewartet oder sie zuvor verfolgt und dann überholt (dann hat er sie aber nicht "ausgebremst", ist abgestiegen, hat den Ständer des Rades benutzt und es mitten auf den Weg gestellt - beim Ausbremsen würde er wahrscheinlicher schnell vom Rad springen und es fallen lassen): Wie weit genau stand es vom Fundort entfernt? Wollte der Täter nicht mehr zurücklaufen oder ließ er es stehen, weil es ihm nicht zugeordnet werden kann? Dass er zurück zu "seinem" Fahrrad ging, es aufhob (ich habe nirgendwo gelesen, dass es zuvor lag bzw. aufgestellt wurde) und dann stehen ließ ist m.E. auszuschließen. Wahrscheinlicher für mich ist, dass er nach der Tat in Hektik/Panik floh bzw. den Tatort schnellstmöglich verlassen wollte.
Und eben weil es, wie Du schreibst, mit dem Rad nicht rund ist, glaube ich, dass dies eines der Puzzleteile sein muss, das zum Täter führen könnte.