Dashenn:
@Lena65
Punkt b macht keinen Sinn. Erstens muss man nicht runterschalten um zu bremsen uns da er ja das Rad eh nicht mitgenommen hatte nach der Tat, spielt es keine Rolle welchen Gang er eingestellt hat. Ich denke der Täter hat relativ wenig Ahnung von Fahrrädern und ist in dem voreingestellten Gang gefahren bzw ist immer leichtesten Gang gefahren, damit es nicht so anstrengend ist.
Edit: Gerade auf flacher Ebene kann man ohne Probleme in einem großen Gang ganz normal anfahren.
Das ist völlig unlogisch.
Ich weiß ja nicht wie Männer Rad fahren, aber Frauen tun das im Allgemeinen so, wie sie Auto fahren:
1. Geplantes Anhalten (z. B. vor einer roten Ampel): Langsam bremsen und runterschalten. Damit kann man später wieder am einfachsten losfahren.
2. Unvermitteltes Anhalten: Bremsen! Der Gang ist dabei egal (er bleibt meist dort, wo er während der Fahrt war).
Nimmt man dieses "Standardverhalten" als Maßstab, dann könnte man aus den eingelegten Gängen der beiden Fahrräder schließen:
1. Der Täter hat mit Absicht (geplant) angehalten.
2. Maria hat unbeabsichtigt angehalten.
Völlig unsinnig ist die Feststellung:
... da er ja das Rad eh nicht mitgenommen hatte nach der Tat, spielt es keine Rolle welchen Gang er eingestellt hat.
Es ist davon auszugehen, dass er vorhatte, nach der Tat mit dem Fahrrad zu flüchten, dies aber aus irgendeinem Grund nicht mehr konnte/wollte. Möglicherweise ist er durch Stimmen auf dem Radfahrweg gestört worden, sodass er es vorgezogen hat, über eine Querung der Dreisam zu entkommen.
Aus all dem vermute ich:
Der Täter hat sein Fahrrad mitten auf dem Radweg abgestellt (dort soll es nach Polizeiangaben gestanden haben). Hierdurch wurde Maria L. gezwungen, ihre Fahrt zu verlangsamen. Entweder hat er sie um Hilfe gebeten oder (noch wahrscheinlicher) einfach vom Rad gerissen. Deshalb blieb ihr Rad in dem Gang (hoher Gang, relativ zügiges Fahren um diese Uhrzeit, Unbehagen als Frau, kein störender Autoverkehr an der Dreisam), mit dem sie die ganze Zeit unterwegs war.
Ich finde schon, dass die eingelegten Gänge der beiden Fahrräder etwas über den Tathergang verraten, und zwar dann, wenn man nur das Standardverhalten von Menschen unterstellt und nicht wild herumspekuliert, wie es leider allzu viele hier tun.