Maria L. in Freiburg ermordet

Swagger schrieb:Das mit dem "Zufallsopfer" Frau ist dann wohl auch raus.

Wenn er einen Mann vom Rad gestoßen hätte, wäre wohl auch nicht viel mehr passiert.

Die schlanke Frau, mit ihren langen blonden Haaren, will er nicht als (attraktive) Frau erkannt haben? Das ist doch lächerlich.

Mich wundert eigentlich, dass er nicht behauptet, seine Augen sind schlecht.
Er könne nachts kaum etwas sehen.

Hier zeigt sich doch ganz gut, dass es eben Nachteile hat, wenn Menschen hier ihre persönlichen Daten frei erfinden können.

Jetzt müssen Gutachter und Labore bemüht werden, um das herauszufinden, was über jeden Menschen, der hier lebt, bekannt sein müsste.

sacredheart schrieb:Hier zeigt sich doch ganz gut, dass es eben Nachteile hat, wenn Menschen hier ihre persönlichen Daten frei erfinden können.

Jetzt müssen Gutachter und Labore bemüht werden, um das herauszufinden, was über jeden Menschen, der hier lebt, bekannt sein müsste.

Wird Off Topic, darum nur kurz.

Ein Problem wird es, wenn die Menschen kriminell sind.

Diese Situation kann aber auch eine gute Chance sein.
Das Kinder/Jugendliche durch Krieg und jahrelange Flucht in ihrer Entwicklung und Ausbildung behindert werden, leuchtet ein.
Darum finde ich nachvollziehbar, wenn sich ein/ein 21 jährige jünger macht, um hier zur Schule gehen zu können.

Dieser junge Mann ist hochgefährlich. Das zeigt schon die Vorgeschichte in Griechenland-und wie man liest, war in der Vergangenheit sogar noch mehr.

Wenn ich an die vielen grausamen Details dieser Tat denke, hätte ich nichts gegen eine Sicherheitsverwahrung einzuwenden.

Was ist für die Zukunft zu erwarten?
Es wäre ja schön,  aber die Haft wird ihn vermutlich nicht läutern.
Ist eine weitere Tat, in einem anderen Land wahrscheinlich?
Die Ermittlungen auf weniger hohem Niveau?
Ich fürchte, er kommt dann davon.

frauZimt schrieb:Mich wundert eigentlich, dass er nicht behauptet, seine Augen sind schlecht.
Er könne nachts kaum etwas sehen.

Vllt. kommt sowas ja noch. Nachtblindheit gibt es ja. Dann ist er noch über das Rad gestopert und wollte sich nur festhalten.

Bring den noch auf den Gedanken ;)

Bei allem gebührendem Respekt - das kann ich nicht nachvollziehen und möchte es auch nicht kommentieren und diskutieren, es stößt hier in unserer Region auf Unverständnis:

"Richterin Kathrin Schenk hat nun noch die Termine von neun zusätzlichen Sitzungstagen bekanntgegeben. Das Urteil könnte demnach am 12.März 2018 fallen – also mehr als drei Monate später als ursprünglich vorgesehen."

http://www.badische-zeitung.de/kriminaltechniker-sagen-im-mordprozess-maria-l-aus

Hussein K. hat offensichtlich einen weiteren erfolglosen Selbstmordversuch unternommen:

"Der gescheiterte Selbstmordversuch fand offenbar am Sonntag in der Zelle von Hussein K. in der Haftanstalt Hohenasperg statt. Der Angeklagte wurde anschließend in der Abteilung des Gefängniskrankenhauses medizinisch am linken Handgelenk versorgt. "

https://www.swr.de/swraktuell/bw/suedbaden/hussein-k-unternimmt-suizidversuch/-/id=1552/did=20625426/nid=1552/1xrqlic/index.html

Auch über den heutigen Verhandlungstag berichtet die Badische Zeitung. Immerhin ist er nach seinem Suizidversuch verhandlungsfähig. Zudem finde ich das hier noch interessant:

"Als nächstes will Richterin Kathrin Schenk einen Sachverhalt klären, der sich nach dem letzten Verhandlungstag ergeben hatte. K. habe ihr durch seinen Verteidiger einen Zettel mit einer Adresse zukommen lassen. "Von wem ist die Adresse?", fragt Richterin Schenk...
...K. sagt mit Hilfe seines Übersetzers aus, dass seine Mutter dort gewohnt habe, es handele sich um die Adresse des Bruders, der mittlerweile jedoch auch verzogen sei. Die Adresse befinde sich im Großraum Teheran im Iran.
Auf die Frage, warum er diesen Zettel übergeben habe, antwortet K.: "Mein Anwalt wollte das." Verteidiger Sebastian Glathe erläutert diese Aussage. Er habe seinen Mandanten nach den Aussagen zu den Altersgutachten gefragt, ob es noch weitere Erkenntnisquellen gäbe. Da habe sich K. an die Adresse seines Bruders erinnert."

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/dna-sachverstaendige-sagt-im-mordprozess-maria-l-aus--145015991.html

@T68

Was soll die Adresse wenn der Bruder dort nicht mehr wohnt? Und warum fällt ihm das jetzt ein? Die Gutachten sind fertig. Würde es denn etwas nützen wenn der Bruder schreibt: Ach nee, der ist erst 17?
Ich verstehe den Anwalt nicht.

@Frau.N.Zimmer
Als ob er jetzt jemanden aus dem Ärmel ziehen möchte, der behauptet, er sei noch "Jugendlich"...
Oder aber er hat Sehnsucht nach seiner Familie - wenn ich das richtig verstanden habe war er wohl zuletzt vor seiner Verhaftung mit einem Familienangehörigen in Kontakt und seither nicht mehr. Das liegt natürlich eine ganze Ecke zurück. Dem widerspricht aber, dass er sagte, dass der Anwalt wollte, dass er den Zettel übergibt.

@T68

Wenn er Kontakt zur Familie möchte, könnte doch sein Anwalt schreiben, anrufen, whatsappen? Dazu braucht er doch das Gericht nicht, oder doch?
Denken die vllt, die Familie wird noch auf Staatskosten vorgeladen? Das wäre ja ein Ding -.-

Er versucht einen Zeugen aufzutreiben, der bestätigt, dass er jünger ist, als das Gutachten erläutert.
Ein Bruder würde ihm wohl alles bestätigen.
Ich glaube, noch nicht einmal ein Arzt, der versichert, Geburtshilfe geleistet zu haben, könnte das Gutachten erschüttern.

Zudem macht sich das Gericht auch einen eigenen Eindruck.

In diesem thread war mal ein Foto verlinkt, das den Angeklagten in einem Jugendklub zeigte.
Für mich sieht er auf dem Bild aus, wie ein 25jähriger zwischen 17jährigen.-

Für den heutigen Dienstag ist der Prozess beendet. Er wird am Donnerstag fortgesetzt.

Fazit

Die Aussage von Biologin Doser zur molekulargenetischen Untersuchung der Spuren am Opfer Maria L. und an Gegenständen vom Tatort dominierten diesen kurzen Verhandlungstag. An vielen Beweisstücken wurde genetisches Material des Angeklagten nachgewiesen. Das gefärbte Haar mit der Asservatennummer 167.001, das im Dornengebüsch am Tatort gefunden wurde, hat Zeugin Doser genetisch eindeutig dem Angeklagten zugeordnet.

Was die Biologin genau sagte, gibt es hier :

http://www.badische-zeitung.de/mordprozess-maria-l-hussein-k-hat-wohl-erneut-einen-suizidversuch-unternommen

frauZimt schrieb:Ich glaube, noch nicht einmal ein Arzt, der versichert, Geburtshilfe geleistet zu haben, könnte das Gutachten erschüttern.

Hoffentlich! Sonst hätte man ja echt nur jemanden finden müssen, der jemanden kennt, der den von früher kannte, oder so.
Aber, irgendwas mit "schlechter Kindheit" oä. kann ich mir langsam vorstellen.
Warum gibt es plötzlich 9 weitere Verhandlungstage, bis ins Frühjahr hinein?

Frau.N.Zimmer schrieb:Aber, irgendwas mit "schlechter Kindheit" oä. kann ich mir langsam vorstellen.

Von einer schlechten Kindheit kann man wohl ausgehen.
Dennoch muss er sich für seine Taten verantworten.

Ich habe das Gefühl, genau hier liegt es im Argen.
Mein Eindruck ist, dass er immer jemanden gefunden hat, der ihn beschützt, ihm aus der Patsche hilft, für ihn lügt und bezahlt.
Er scheint noch nie für einen Fehler gerade gestanden zu haben.
(Nicht, dass ich dieses Verbrechen einen "Fehler" nennen würde.)

Und dann kam ihm wahrscheinlich oft das Glück zu Hilfe: In Griechenland, die vorzeitige Haftentlassung.
Muss hart sein, für Einen, der sich immer durchlaviert hat, plötzlich vor Gericht zu stehen- und zu begreifen: Jetzt geht es ins Gefängnis. Für längere Zeit.

T68 schrieb:Hussein K. hat offensichtlich einen weiteren erfolglosen Selbstmordversuch unternommen:

"Der gescheiterte Selbstmordversuch fand offenbar am Sonntag in der Zelle von Hussein K. in der Haftanstalt Hohenasperg statt. Der Angeklagte wurde anschließend in der Abteilung des Gefängniskrankenhauses medizinisch am linken Handgelenk versorgt. "

https://www.swr.de/swraktuell/bw/suedbaden/hussein-k-unternimmt-suizidversuch/-/id=1552/did=20625426/nid=1552/1xrqlic/index.html

Liest sich irgendwie so, als ob es eine Masche von ihm wäre und er es bewusst nicht "zu Ende bringt", bzw. doch noch auf sich aufmerksam macht, bevor ihm Schlimmeres zustößt.

Ist irgendwie mein Gefühl, nach allem, was man von ihm mitbekomen hat. Vielleicht erhofft er sich dadurch etwas "Mitleid" und ein milderes Urteil.

Diese Suizidversuche nehme ich ihm nicht ab. Dazu kommt er mir auch zu selbstverliebt rüber, dass er jetzt sein Leben aufgeben will.

Der Typ ist hochgefährlich und versucht gerade seinen eigenen A*** zu retten.

Pilcher schrieb:Diese Suizidversuche nehme ich ihm nicht ab. Dazu kommt er mir auch zu selbstverliebt rüber, dass er jetzt sein Leben aufgeben will.

Der Typ ist hochgefährlich und versucht gerade seinen eigenen A*** zu retten.

Ich bin mir da nicht so sicher. Er hat die Tat eingeräumt und wird auch durch seinen Verteidiger wissen, daß da nicht mehr viel zu retten sein wird. Hochgefährlich ist er auf jeden Fall und gehört für sehr lange weggesperrt. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, daß ihm nun der Arsch auf Grundeis geht und er versucht sich aus der Affäre zu ziehen, indem er sich umbringt, weil er nicht für Jahre im Knast verschwinden will.

frauZimt schrieb:Und dann kam ihm wahrscheinlich oft das Glück zu Hilfe: In Griechenland, die vorzeitige Haftentlassung.

In D ging es ja weiter. Man nahm ihm seine 17 ab, er kam in eine wohlhabende Familie, die ihm viele Annehmlichkeiten bieten konnte. Sich das betrügerisch zu erscheichen, hat ja auch wunderbar geklappt.

Kein Wunder, dass er dreist zu dem Ermittlern sagte, sie müssten ihm die Tat erst beweisen.

Und nun ist Ende Gelände. Ich nehme ihm deswegen den Suizidversuch ab.

Neue Aussagen über den traurigen Afghanen Hussein K.

Aber in einem Punkt gibt sich der Zeuge sicher: "Hussein K. ist im Iran geboren und dort aufgewachsen. Er hat Afghanistan noch nie gesehen.

Würde ja erklären warum der Angeklagte vor dem Prozess sich nicht zu irgend etwas äußern wollte. Da passt nicht so viel.

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/afghanischer-ex-zellengenosse-sagt-aus-dass-hussein-k-im-iran-geboren-sei

"Hussein K. ist im Iran geboren und dort aufgewachsen. Er hat Afghanistan noch nie gesehen." Seine Eltern seien vor seiner Geburt von Afghanistan in den Iran gezogen. Das habe ihm Hussein K. gesagt.


http://www.badische-zeitung.de/freiburg/afghanischer-ex-zellengenosse-sagt-aus-dass-hussein-k-im-iran-geboren-sei

soweit Dariush S. , Mithäftling.
würde mich nicht wundern. wobei Hussein K. es mit der Wahrheit nicht besonders genau nimmt. von daher kann es auch sein, dass er den Zellennachbarn belogen hat.


Frage wäre dann aber:
warum hätten die afghanischen Pflegeeltern davon nichts mitbekommen, dass Hussein K aus Iran stammt (die Frage, warum es die Behörden nicht mitbekommen hätten, stelle ich gar nicht mehr)?
Eine weitere Frage, die mich ohnehin beschäftigt:
Hussein K. soll vor seiner Verhaftung mit seiner Mutter in regelmäßigem Kontakt gestanden haben.
warum macht man die Mutter nicht endlich ausfindig??

@Frau.N.Zimmer
zur Frage, warum der Prozess um weitere 9 Verhandlungstage verlängert wurde:
die Verlängerung dient zur Klärung der frage, ob er nach der regulären Haft in Sicherheitsverwahrung kommen soll.

dafür ist die Beurteilung seiner Gefährlichkeit und schädlichen Neigung entscheidend (auch als prognose)

Der Mordprozess gegen Hussein K. wird nach neuen Planungen mindestens noch bis März 2018 dauern. Neun weitere Verhandlungstage sind bisher hinzugefügt worden. Unter anderem hoffen Kammer und Staatsanwaltschaft, dass ihre Rechtshilfebemühungen Erfolg haben werden. Dabei ist das 2014 gegen K. in Griechenland geführte Verfahren wegen versuchten Mordes wichtig für die von der Staatsanwaltschaft angestrebte Sicherungsverwahrung. Richterin Schenk sprach davon, dass griechische Beamte und vielleicht auch die damals überfallene Studentin aussagen könnten.

https://www.welt.de/vermischtes/article170617683/Die-zwei-Gesichter-des-Hussein-K.html

die Aussage zum regelmäßigen und häufigen Kontakt mit seiner Mutter stammt vom ersten Verhandlungstag.

ich frage mich , ob wirklich noch nie jemand (zB der Anwalt) den Versuch unternommen hat, die Frau per skype zu kontaktieren??

unter andem beim focus nachzulesen:

11.43 Uhr: Bis zur Inhaftierung am 3. Dezember, sagt Hussein K., habe er regelmäßig Kontakt mit den Geschwistern und der Mutter gehabt. "Wenn sie mich über Skype angerufen hat, habe ich zurückgerufen, über Computer, ein, zwei Mal die Woche."

Auf die Frage der Richterin, wie sein Verhältnis zu seiner Mutter sei, antwortete Hussein K.: "Sie ist meine Mutter, der wichtigste Mensch für mich."

http://www.focus.de/panorama/welt/mordfall-maria-l-oeffentlichkeit-wird-von-prozess-gegen-hussein-k-ausgeschlossen_id_7554047.html



eine recht gute Zusammenfassung der bisherigen Verhandlungstage hat der schwarzwälder Bote gebracht.
ich verlinke und zitiere eine passage, die mir besonders wichtig  bezügl .desProzesses erscheint:

Neben der Aussage des Pflegevaters stand am Dienstag die Vernehmung einer 39 Jahre alten Frau im Fokus, die kurz vor dem Mord an Maria L. in einer Straßenahn eine unangenehme Begegnung mit dem Angeklagten hatte. Hussein K. setzte sich direkt neben sie und musterte sie "aggressiv und obszön", sagte die Zeugin. Sie habe sich "bedrängt und gestört" gefühlt. Die Frau suchte sich in der Tram schnell einen anderen Sitzplatz, weil es ihr ein "schlechtes Gefühl" gemacht habe, neben dem jungen Mann zu sitzen, der offensichtlich "auf der Suche nach einer Frau" gewesen sei.

Weitere Frau entkommt mit dem Taxi

In der Tram war zudem eine aus Südkorea stammende Frau im Blickfeld des Angeklagten. Die Zeugin stieg zusammen mit Hussein K. an der Endhaltestelle in Freiburg-Littenweiler aus und wurde dort von ihm angesprochen. Er habe sie vergewaltigen wollen, sagte K. später – angeblich – gegenüber einem anderen Zeugen in der U-Haft. Die Frau konnte entkommen, indem sie sich ein Taxi nahm. Vor Gericht erschien sie nicht, da sie derzeit im Krankenhaus liegt.

Videoaufzeichnungen aus der Straßenbahn in der Tatnacht zeigen Hussein K. unter anderem beim Ein- und Aussteigen. Einen betrunkenen oder berauschten Eindruck kann man aus den Bildern nicht ableiten. Hussein K. hatte behauptet, die Tat an Maria L. spontan im Vollrausch begangen zu haben. Dass Staatsanwalt Eckart Berger ihm die Spontaneität nicht glaubt, machte er nochmals deutlich. Die Videos belegten eindeutig, dass Hussein K. in der Zeit vor dem Mord intensiv Kontakt zu Frauen gesucht habe.....

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.freiburg-sexualmord-wollte-hussein-k-fluechten.720ebc31-6375-4fdd-a532-9240d4188b27.html