Verbrechen in Höxter

@Maja2

Ob er die Ausbildung wirklich gemacht hat, erscheint eher fraglich.
Aber wenn, dann dürfte es in Paderborn gewesen sein.

@emz
Ich würde meinen, dass die Ausbildung zum Hundeführer eine gewisse schulische Qualifikation erfordert, über die Herr W. offenkundig nicht verfügte.
Man mag fast sagen, dass den Hunden manches erspart geblieben sein könnte.
Auf der anderen Seite waren die größten Verbrecher zu Tieren sehr gut.

@zerby

Es war schon in der ersten Pressekonferenz, als Angelika und Winfried festgenommen worden waren, als Östermann den Beruf von Winfried mit Hundeführer angab. Auf Nachfrage eines Journalisten meinte er, Wilfried habe das seinerzeit so angegeben. Überprüft war das aber nie worden. Im Prinzip ist das ja auch bedeutungslos.

emz schrieb:Im Prinzip ist das ja auch bedeutungslos.

Nur, wenn man kein Hundeführer ist. :)

Danke für die Antworten, für den Fall ist es natürlich nicht von Belang, mich interessierte nur ob W sich möglicherweise eine Zeit lang beruflich (oder wie immer man das nennen mag) auf einem vom britischen Militär genutzten Gelände in Paderborn aufgehalten hat. Das er irgendwas mit der britischen Rheinarmee und Hunden zu tun hatte habe ich gelesen, bin aber nicht dahinter gekommen wo er sich aufgehalten hat.

@Maja2

Ich sehe es jedenfalls als äußerst fraglich, dass er jemals als Hundeführer tätig war. Er hat es zwar erzählt, aber es gab nie etwas, was diese Tätigkeit erhärtet hätte. Wenn man bedenkt, dass er auch behauptet hat, Medizin studiert zu haben, mag das die Zweifel erhärten.

emz schrieb:behauptet hat, Medizin studiert zu haben, mag das die Zweifel erhärten.

Wem hat er das denn erzählt? Und vor allem, wer hat das geglaubt? ;)

@zerby

Ich suche jetzt nicht raus, in welchem Beitrag das erst kürzlich stand.
Aber vielleicht mag auch das für seine Wahrheitsliebe gelten, dass er einen Boots- und einen Flugschein habe.
Beitrag von emz (Seite 365)

Maja2 schrieb am 24.07.2018:Ich habe eine Frage. Weiß zufällig jemand wo, an welchem Ort, W. eine Ausbildung zum Hundeführer bei der britischen Rheinarmee begonnen hat?

emz schrieb am 24.07.2018:Ob er die Ausbildung wirklich gemacht hat, erscheint eher fraglich. Aber wenn, dann dürfte es in Paderborn gewesen sein.

Ich habe da jetzt mal eine halbe Stunde investiert und habe nichts gefunden, was passen könnte.

Die britische Rheinarmee bildet zwar wie @emz richtig angemerkt hat, in Paderborn aus. Allerdings werden dort Hund und zugehöriger Hundeführer für einen militärischen Einsatz ausgebildet. Der Hundeführer ist deshalb logischerweise auch aktiver Soldat der britischen Armee.

Über die Ausbildung von Gespannen zum reinen Objektschutz/Bestreifung von Liegenschaften, konnte ich nichts finden.

Zur Bewachung von Militärgeländen also Streifendienst werden normalerweise externe Sicherheitsdienste eingesetzt.
Und diese bilden auch zum Hundeführer aus. Dafür brauch man weder nen Schulabschluss noch besondere Fähigkeiten.
Das Einzige was normalerweise gefordert wird, ist ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis

@FreyjaMysteria
Unsinn.
Heutzutage werden Militärgelände die nicht mehr in Betrieb sind von Sicherheitsfirmen überwacht, ja.
Bei Aktiven beschränkte es sich bei den Briten stellenweise auf die Einfahrtskontrolle.
Warum sollten Sicherheitsfirmen ganze Kasernen bewachen?

Die wenigsten Sicherheitsfirmen haben Hundeführer, die Ausbildung ist nicht einfach. Das man keinen Schulabschluss oder Fähigkeiten brauch ist grosser Unsinn.

Neben einem einwandfreien Führungszeugnis brauch man auch noch die 34a Sachkundeprüfung oder Unterrichtung.

@Kangaroo

Wieso denn so giftig?
Du tust ja geradewegs so, als würde die Ausbildung einer Pilotenlizenz gleichkommen.
Die Sachkunde erhält man in 45 Unterrichtseinheiten und eine Ausbildung zum Hundeführer ist in 8 Wochen machbar.
Für den Herrn, um den es hier geht, dürften die guten Deutschkenntnisse in Wort und Schrift und die Prüfungsordnung das größere Problem sein.
Ob ein IQ von unter 70 ein Bestehen ermöglichen würde, wage ich zu bezweifeln.

Giftig? ^^

Deine 8 Wochen google Antwort beinhaltet ein theoretischen Unterricht. Ist dir schon klar, hm?

Bezweifel dass W. In der Lage war oder ist einen Diensthund zu führen.

FreyjaMysteria schrieb:Das Einzige was normalerweise gefordert wird, ist ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis

Wäre irgendwie paradox, wenn Wilfried das bekommen hätte!
Obwohl: Hat er nicht einem seiner Opfer erzählt, er habe gute Kontakte zur Polizei, und die würden ihr nicht glauben?

Um es voranzuschicken, ich halte es für ausgeschlossen, dass der Angeklagte jemals irgendetwas mit dem Beruf des Hundeführers zu tun hatte.

Aber mich würde mal interessieren, was hätte denn in einem Führungszeugnis von ihm eurer Meinung nach stehen sollte, dass das verhindert hätte? Von weiteren Vorstrafen weiß ich jetzt eigentlich nichts, kann ich aber auch überlesen haben.

Heute ist die Sachkundeprüfung Voraussetzung für im Öffentlichen Raum arbeiten zu dürfen, bis letztes Jahr reichte noch eine Unterrichtung.
Heißt ein paar Pflichtstunden in einem Kurs absitzen und fertig.
Die Sachkundeprüfung ist da schwieriger, da eine Prüfung abzulegen ist.

Und auch heute werden militärische Gelände noch von privaten Sicherhitsdiensten kontrolliert, zumindest bei uns im Saarland werden da für bei der Bundeswehr ständig Leute gesucht.

Hier gibt es nicht viele BW Kasernen.
W. Hatte doch noch nicht mals nen Führerschein wenn ich mich recht erinnere.
Nächste Kaserne die mir einfällt wäre Augustdorf. Das ist locker hin und zurück 50km.
Dass die Bundeswehr damals Sicherheitsdienste angeheuert haben bezweifel ich trotzdem stark.

Das Jemand ohne Führerschein, ohne Referenzen und mit nem niedrigen Intellekt Hundeführer wird ist sehr unrralistisch.

Aber wofür ist der Umstand eig. Wichtig?

Also wenn ich mir Paragraph 15 . 2 dazu anschaue, brauchte er keine Prüfung. Die Frage ist halt was er vor her gemacht hat. Wenn er vor dem 01.2003 schon in diesem Bereich gearbeitet hat.

Rothase schrieb: Wenn er vor dem 01.2003 schon in diesem Bereich gearbeitet hat.

Vor 2003 wird problematisch. Da stand bis zum Tilgungszeitpunkt, noch seine Haftstrafe im polizeilichen Führungszeugnis.

FreyjaMysteria schrieb:Zur Bewachung von Militärgeländen also Streifendienst werden normalerweise externe Sicherheitsdienste eingesetzt.
Und diese bilden auch zum Hundeführer aus. Dafür brauch man weder nen Schulabschluss noch besondere Fähigkeiten.

Täusch dich da mal nicht! Beim US Militär sind die Anforderungen an externes Wachpersonal durchaus hoch - und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es bei der britischen Armee anders sein soll.

Zunächst ist mal die Hürde der Security Clearance. Beim amerikanischen Militär genügt das pol. Führungszeugnis nicht unbedingt, da werden intensive Background-Checks gemacht. Jemand, der schon ein auffälliges Führungszeugnis hat, wird schon daran scheitern.

Und dann gilt es, in regelmäßigen Fitness- und Schießtests zu bestehen. Da hängt die Latte vielleicht nicht ganz so hoch wie beim Militär selbst , aber bei uns hat es mal eine Reihe von Entlassungen gegeben, weil etliche Angestellte der Wachfirma die Sporttests verkackt haben.
Und wenn ich mir den W. so auf Fotos anschaue... Ne Sportskanone war der ganz sicher nicht...