AlteTante schrieb:Wichtig ist nur, dass er nie wieder die Gelegenheit hat, irgendjemanden zu tyrannisieren. In einer Wohngemeinschaft, mag die Betreuung auch noch so engmaschig und intensiv sein, hätte er die.
emz schrieb:Magst du ausführen, wieso du glaubst, in einer Wohngruppe hätte es diese Möglichkeit?Hältst du das Personal für derartig unfähig?
AlteTante schrieb:Überhaupt nicht. Das ist leider gar nicht zu verhindern, falls er in eine normale Wohngruppe für geistig Behinderte gerät. Egal wie engagiert die Betreuer sind. Schließlich ist es u.a. Aufgabe einer solchen Wohngruppe, den Behinderten zu einem möglichst selbständigen Leben zu helfen. Wie dieses aber bei Wilfried W. aussehen würde, hat er durch sein vorheriges Leben doch deutlich genug gezeigt.Ich würde nicht nur nicht ausschließen, sondern fast damit rechnen, dass er beginnen würde, auch Mitbewohner(innen) zu tyrannisieren und sie so zu manipulieren,
emz schrieb:In dem ersten Auszug aus dem Gutachten ist von einer "beaufsichtigten Wohngruppe" die Rede. Da ist nichts mit freiem Ausgang und da gibt es auch keine Mitbewohnerinnen.
Ich klinke mich da auch mal ein, wenn ich darf?
Für mich hat der Begriff "Wohngruppe" immer den Beigeschmack von "halboffen" oder "halbdurchlässig", weil den Bewohnern eben, wie
@AlteTante schrieb, ein Stück weit Selbständigkeit und ein im Rahmen normales Leben ermöglicht werden soll.
Daher hätte ich da auch starke Bedenken, dass WW wieder beginnen würde, seine Netze nach potentiellen "Helferinnen" und "Opfern" auszuwerfen.
Das hat er ja in der Untersuchungshaft zumindest bereits versucht - und das Schlimme ist, dass es umgekehrt ja offensichtlich auch noch genug Frauen gibt, die ihm richtiggehend "Fanpost" schicken und mit ihm in Kontakt treten wollen.
Wie gesagt, vielleicht habe ich ein falsches Bild von solchen Einrichtungen, daher meine Befürchtung, dass WW da nicht genug abgeschirmt und die Bevölkerung vor ihm geschützt werden kann.
Das liegt keineswegs an der hier unterstellten "vermuteten Unfähigkeit" des Personals, sondern an der (von mir) vermuteten halboffenen Struktur einer solchen Einrichtung.
Und noch ein Wort zu dem angenommenen IQ von 59: Hier im Ort läuft jemand herum, den ich in etwa bei "IQ 59" einsortieren würde. Der führt wohl auch irgendwie ein selbständiges Leben, wirkt aber immer etwas grenzdebil - und wie jemand, den man nicht für gut und nicht für schlecht gebrauchen kann. So einen Eindruck vermittelt WW ja nun nicht gerade...
Denn jemand, der selbstständig einen Imbiss anmieten und führen kann (egal, mit welchem Erfolg, das lassen wir mal außen vor), und der ebenso selbständig ein Haus auf Mietkauf-Basis anmieten kann, dem traue ich wesentlich mehr zu als nur 59 Punkte auf der Intelligenzskala.
Sonst müsste er ja irgendwie irgendwann mal durch das Raster gefallen, seine Geschäftsfähigkeit angezweifelt worden sein. Und dass AW alleinverantwortliche Mieterin/Pächterin war, die als WWs linke und rechte Hand und als sein Ersatzhirn auftrat, während er im Hintergrund blöde mit den Augen rollte und mit dem Kopf wackelte, daran mag ich nicht so recht glauben.
Ich denke schon, dass WW sehr gut Menschen manipulieren kann, das hat er ja bereits mehrmals unter Beweis gestellt. Warum also nicht auch eine Gutachterin? Die kann ja auch nur von den Einblicken ausgehen, die der zu begutachtende ihr gewährt...