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Verbrechen in Höxter

8.904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verbrechen in Höxter

30.12.2016 um 23:55
@jane.marple
Zitat von jane.marplejane.marple schrieb:Ich kann mir auch vorstellen, dass ein weiteres Problem für die Zeuginnen ist, sich noch mal in das Martyrium hineinzuversetzen und damit nochmals konfrontiert zu werden. Gar nicht so einfach diese Situation.
Das sehe ich auch so. Scham und Verdrängung spielen sicherlich auch eine große Rolle. Aber die Vorstellung, als Zeugin nach der Aussage an den möglicherweise grinsenden Tatverdächtigen aus dem Saal gehen zu müssen, stelle ich mir unerträglich vor.


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Verbrechen in Höxter

31.12.2016 um 00:08
vielleicht werden aber diese Aussagen W provozieren so das er endlich aussagt oder irgendwElche Emotionen bzw Impulse zeigt.


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Verbrechen in Höxter

31.12.2016 um 00:37
@ninano

Ich glaube die Strategie der beiden ist, dass sie sich gegenseitig bezichtigen. Die Tatverdächtige plappert und plappert, erklärt sich zum Opfer. Der Tatverdächtige schweigt sich aus, erklärt aber seinen Knastbrüdern, dass sie die Täterin ist, während er der liebe Teddybär ist.

Ich bin davon überzeugt, dass er nicht einmal das Gesicht verziehen würde, wenn ein Opfer aussagt. Der zieht seine Nummer durch. Irgendwie hat er das doch die letzten Jahrzehnte geschafft. Der kann sich gut verstellen. Deswegen hat er ja auch Leute gefunden, die ihm ein Haus vermieten, die ihm einen Kiosk vermieten. Die beiden sind verdammt gute Schauspieler für mein Empfinden.

W wird für mein Dafürhalten nicht aussagen. Ob die Anwälte untereinander eine Strategie abgesprochen haben, kann ich nicht beurteilen. Aber diese Show mit einer Angelika die die schrecklichsten Dinge erzählt und ein Willi, der den Kopf darüber schüttelt, die kann ich nicht ernst nehmen.

Aber zurück zu Deinem Post: Wäre ich Opfer und hätte realisiert, dass mich zwei Menschen in eine Falle gelockt hätten, könnte ich keine Häme von denen ertragen. Dann würde ich auch lieber schweigen.


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Verbrechen in Höxter

31.12.2016 um 01:12
Wahrscheinlich wird man die Öffentlichkeit bei der Vernehmung der Zeuginnen ausschließen.
Befragt werden sie vom Richter, Staatsanwalt und den Anwälten.

Sie machen ihre Aussagen in Gegenwart der Angeklagten. Und wenn es dumm läuft, müssen sie sich auch deren Fragen stellen.


http://dost-rechtsanwalt.de/spezialisiert-auf-die-strafverteidigung-anwlt-berlin/rechte-des-angeklagten-im-gerichtsverfahren-des-strafrechts/gerichtsverhandlung-und-fragen-des-angeklagten-an-zeugen/
Fragen des Angeklagten im Strafprozess

Das Recht auf Fragen des Angeklagten ist in § 240 StPO geregelt. Auch hat er das Recht, Erklärungen vor Gericht abzugeben ( § 257 Abs. 1 StPO). Damit soll dem Angeklagten eine effektive Strafverteidigung ermöglicht werden. Die Regelung dient gleichzeitig auch der Wahrheitsfindung (Sachaufklärung).
...
Der Angeklagte hat das Recht, sämtliche Beweispersonen zu vernehmen. Das betrifft also alle Zeugen, sachverständigen Zeugen und Gutachter. Der Zeitpunkt der Befragung durch den Angeklagten legt das Gericht fest. In aller Regel übt der Angeklagte sein Fragerecht nach dem Staatsanwalt, dem Nebenkläger, dem Nebenklägervertreter und den Sachverständigen aus.
https://dejure.org/gesetze/StPO/240.html
§ 240 - Fragerecht

(1) Der Vorsitzende hat den beisitzenden Richtern auf Verlangen zu gestatten, Fragen an den Angeklagten, die Zeugen und die Sachverständigen zu stellen.

(2) Dasselbe hat der Vorsitzende der Staatsanwaltschaft, dem Angeklagten und dem Verteidiger sowie den Schöffen zu gestatten. Die unmittelbare Befragung eines Angeklagten durch einen Mitangeklagten ist unzulässig.



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Verbrechen in Höxter

31.12.2016 um 01:32
Zu beachten ist, das es inhaltliche und formelle Grenzen des Fragerechts gibt, die nicht überschritten werden dürfen. So darf der Angeklagte keine wirkliche Vernehmung einer Beweisperson durchführen. Sein Fragerecht begrenzt sich auf einzelne Fragen zu einem gerade erörterten Sachverhalt. Die Fragen dürfen sich nur auf den Prozessgegenstand beziehen. Sind die Fragen für die Sachaufklärung ungeeignet, sind sie nicht zulässig. Es dürfen keine Suggestivfragen gestellt werden. Dabei handelt es sich um solche Fragen, die die Antwort eines Zeugen bereits vorweg nehmen („Es stimmt doch, dass das Fluchtfahrzeug blau war?“).
http://dost-rechtsanwalt.de/spezialisiert-auf-die-strafverteidigung-anwlt-berlin/rechte-des-angeklagten-im-gerichtsverfahren-des-strafrechts/gerichtsverhandlung-und-fragen-des-angeklagten-an-zeugen/

Ferner kann ein Richter auch aus besonderem Grund nur Fragen die über ihn gestellt werden zulassen.
So kann man Zeugen auch ein wenig schützen.


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Verbrechen in Höxter

31.12.2016 um 02:00
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:@frauZimt Zustimmung ;)

Die Opfer sind ja bewusst so ausgewählt worden, dass sie sozial eher eingeschränkt waren, eher wenig selbstbewusst, einsam - habe ich ja irgendwo schon mal so fallen lassen. Ein psychisch "normaler" selbstbewusster Mensch wird sich weniger leicht unterdrücken lassen.
Genau das wollte ich ausdrücken. Der Täter wird selber nicht genau sagen können, woran er ein potentielles Opfer erkennt. Das läuft nonverbal ab, über licke, Körperhaltung, die Art zu sprechen.
Auch das Andere ist möglich: das den Täter die einfachen Opfer nicht interessieren. Er will zerbrechen.
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Ein weiterer Aspekt warum man in diesem Fall als Opfer nicht zur Polizei ging, kann noch sein, dass man sich selbst dafür schämt Opfer geworden zu sein. Das ist bei Vergewaltigungen ja häufig so.
Ja, stimmt natürlich. Ich wollte nicht zu ausführlich werden.
Mehr Anlaufstellen für Opfer müsste es geben. In Großstädten findet man eher Schutzräume für Frauenund Kinder. In den U.Bahnen kleben Telefonnummern und Adressen. - Aber auf dem Land?
Und man stelle sich vor, wie es früher war, als Vergewaltigungsopfer mit männlichen Polizeibeamten reden mussten. Zum Glück ist die Gesellschaft heute weiter.
FrauZimt schrieb:
In früher Kindheit hat sich eingeprägt: Du bist nichts, du lügst, wenn du den Mund aufmachst, niemand glaubt dir.

Solchen psychisch schwer gezeichneten Menschen könnte dann sogar das Bewusstsein fehlen, dass falsch war was ihnen angetan wurde... Sie denken sie hätten es nicht anders verdient.
.
Das siehst du richtig. Die Opfer fühlen sich psychisch niedergeschlagen, belastet, traurig - aber sie werden nicht wütend. Als Kind (in der Phase in der die Persönlichkeit geprägt wurde) haben sie verlernt wütend zu sein. Wut steckt ja in allen kleinen Kindern drin, aber wenn Eltern verlangen, dass sie ihre Wut unterdrücken, oder wenn sie ihre Kinder dann ignorieren, geben die Kinder auf. Später, als Erwachsene können sie nicht laut werden, nicht ihre Rechte verteidigen. Gewalt an Seele und Leib kommt ihnen normal und vertraut vor.
So war es immer...
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Zusammenfassend lässt sich definitiv sagen, dass die Opfer schon sehr bewusst so gewählt wurden, wie sie gewählt wurden. Die psychisch m. E. schwer vorbelasteten einsamen Frauen waren leicht zu brechen und vermisst hat sie letztlich auch erstmal niemand.

Einfach alles enorm traurig und tragisch...
Ja, da hast du ein wahres Wort gesprochen.

Wer weiss, was im Ort über "die Leute da" geredet worden ist?
Mir geht der Fall so nahe, dass ich die Zeitungsartikel meide.
Aber ich bekam mit, dass zumindest ein Opfer mit geschorenen Haaren auf der Straße gesehen wurde.
Wurde nicht eine Chemoherapie als Begründung erfunden?
Und der Mann soll ja auch außerhalb kein netter Zeitgenosse gewesen sein. - Es gibt ja Täter mit perfekter freundlicher Fassade.


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Verbrechen in Höxter

31.12.2016 um 03:49
Ja, es wurden als "schwächlich" beschriebene Frauen mit Glatze auch von Nachbarn gesehen, die sagten - so habe ich das auch im Kopf - sie hätten gedacht es handelt sich um einen Patienten der Chemotherapie o. ä. Weswegen man sich dann nicht weiter gewundert hat. Hätte ich btw. auch nicht - wer denkt denn auch an sowas, was da passiert ist?!
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und der Mann soll ja auch außerhalb kein netter Zeitgenosse gewesen sein. - Es gibt ja Täter mit perfekter freundlicher Fassade.
Ich habe das Gefühl, dass WW ganz einfach extrem egoistisch ist. All sein Verhalten ist immer so ausgerichtet, dass er selbst daraus möglichst großen Nutzen ziehen kann. Er konnte ja sehr wohl den Netten vorspielen, sonst hätte er die Frauen ja gar nicht erst an den Haken gekriegt. In meinen Augen hatte sein Verhalten (bzw. das des Paares) gegenüber Nachbarn und anderen Dorfbewohnern etc. Nutzen: ohne Kontakt zu ihnen, wundert sich keiner niemals ins Haus eingeladen zu werden, keiner fragt beim Gartenzaun-Smalltalk nach dem Gesundheitszustand der kürzlich gesichteten armen Frau. Die Gefahr des Kontakts von Nachbarn zu den Opfern und die Aufdeckung der Taten, das misstrauisch werden des Dorfs, konnte so erheblich vermindert werden. Das hätte zwar auch verhindert werden können, indem er den Netten vorspielt, aber das ist viel "Arbeit" und einigermaßen Aufwand. Ich würde sagen er war dazu einfach zu faul. (Klingt ein bisschen plump)


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Verbrechen in Höxter

31.12.2016 um 10:48
@QueenLouie

Da bemühen wir doch einfach mal die Suchfunktion zum Begriff Chemotherapie und schauen uns diesen Beitrag an: Beitrag von FF (Seite 91)
Die Spekulationen, warum die Nachbarn unbedingt hätten etwas mitbekommen müssen, feierten fröhlich Urstände. Was lag da näher, als eine möglich plausible Erklärung zu finden, warum etwaige Foltervorwürfe eben nicht zwangsläufig auf der Hand lagen.

Mehr war da nicht und nein, es gab keine derartigen Aussagen von irgendwelchen Nachbarn.


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Verbrechen in Höxter

31.12.2016 um 12:12
@emz

Es gebietet auch irgendwie der Respekt vor anderen Menschen, diese nicht neugierig zu fragen, was sie denn für einen Krebs haben, und ob denn die Chemo funktioniert. Normale Menschen können es sich einfach nicht vorstellen, dass im Nachbarhaus ein Horror stattfindet.

Den Nachbarn kann man keine Vorwürfe machen. Auch nicht den Vermietern oder der Polizei, bei der sich eine Frau vor Zeugen bestätigen lassen wollte, dass ein Opfer freiwillig dort lebt und sich aus freien Stücken malträtieren lässt.

Einzig und allein verantwortlich sind die Täter.


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Verbrechen in Höxter

01.01.2017 um 02:48
@JamesRockford
genau

@emz
Danke, ich teile dennoch meine eigenen Gedanken hier dazu mit, falls du gestattest...


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Verbrechen in Höxter

01.01.2017 um 10:44
@QueenLouie

Da bemühen wir doch einfach mal die Suchfunktion zum Begriff Chemotherapie und schauen uns diesen Beitrag an: Diskussion: Verbrechen in Höxter (Beitrag von FF)
Die Spekulationen, warum die Nachbarn unbedingt hätten etwas mitbekommen müssen, feierten fröhlich Urstände. Was lag da näher, als eine möglich plausible Erklärung zu finden, warum etwaige Foltervorwürfe eben nicht zwangsläufig auf der Hand lagen.

Mehr war da nicht und nein, es gab keine derartigen Aussagen von irgendwelchen Nachbarn.
Es geht weder um Schuldzuweisungen, noch darum, dass die Nachbar "unbedingt etwas hätten wissen müssen".

Es geht darum, dass in ländlichen Gegenden, kleinen Ortschaften, jeder jeden kennt und die Leute einfach alles von einander wissen. Das ist jetzt übertrieben, aber viele streben an, alles von den Anderen zu wissen.
Manche halten sich vom Klatsch total fern, dafür treiben es andere um so toller.

Und Männer stehen den Frauen in nichts nach.

Hat der Nachbar einen neuen Fernseher?-und wenn wie groß ist der?
Hat er noch Arbeit? Ist das Auto bezahlt? Werden die Familiengräber ordentlich gepflegt? Welche Krankheiten haben die Leute?
Wer sitzt im Wartezimmer beim Arzt und warum?
Wo wird die Chemo durchgeführt?

Ich wüsste keinen Bereich, der nicht theamtisiert wird - und Leute die sich abseits halten-und dann auch noch durch ihr Äußeres Anlass für Gerüchte bieten, stehen noch viel mehr im Zentrum der Gerüchte.

Nur hinterher, will sich niemand etwas gedacht haben.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:@emz

Es gebietet auch irgendwie der Respekt vor anderen Menschen, diese nicht neugierig zu fragen, was sie denn für einen Krebs haben, und ob denn die Chemo funktioniert.
Ein "Guten Tag" auf der Straße. "Wie geht es Ihnen?" sollte immer möglich sein.
Und man könnte auch bei dem niedergelassenen Arzt erwähnen, dass eine Frau in der Nähe eine Chemotherapie macht. Dass sie unglücklich aussieht. Ob man da nicht eine Tagespflegerin hinschicken könnte, die nach ihr sieht und sie etwas stützt und aufmuntert.

Unsere Hausärztin ist wunderbar zuzrückhaltend, diskret und trotzdem engagiert.
Sie schickt, wenn sie es für nötig hält, das Gesundheitsamt oder den PSD hin, damit die Leute aus ihrem destruktiven Verhalten befreit werden.


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Verbrechen in Höxter

01.01.2017 um 13:11
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein "Guten Tag" auf der Straße. "Wie geht es Ihnen?" sollte immer möglich sein.
Und man könnte auch bei dem niedergelassenen Arzt erwähnen, dass eine Frau in der Nähe eine Chemotherapie macht. Dass sie unglücklich aussieht. Ob man da nicht eine Tagespflegerin hinschicken könnte, die nach ihr sieht und sie etwas stützt und aufmuntert.

Unsere Hausärztin ist wunderbar zuzrückhaltend, diskret und trotzdem engagiert.
Sie schickt, wenn sie es für nötig hält, das Gesundheitsamt oder den PSD hin, damit die Leute aus ihrem destruktiven Verhalten befreit werden.
Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen, mit meinem Hausarzt darüber zu sprechen, dass neben mir eine kranke Frau wohnt, die wohl eine Chemotherapie macht und nicht gesund aussieht. Und ich hoffe auch, dass das keiner meiner Nachbarn tun würde, sollte ich mal krank sein.

Hätte, sollte, könnte. Im Nachhinein, wenn man den Sachverhalt kennt, ist sowas einfach zu sagen. Fakt ist aber, dass das oben beschriebene Szenario nicht normal wäre.


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Verbrechen in Höxter

01.01.2017 um 21:50
@frauZimt
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein "Guten Tag" auf der Straße. "Wie geht es Ihnen?" sollte immer möglich sein.
Wir sind in Ostwestfalen :D
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und man könnte auch bei dem niedergelassenen Arzt erwähnen, dass ...
Höxter hat mehr als 30.000 Einwohner, also mehr als den niedergelassenen Arzt.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Sie schickt, wenn sie es für nötig hält, das Gesundheitsamt oder den PSD hin, damit die Leute aus ihrem destruktiven Verhalten befreit werden.
Und warum sollte dann ein nachaktives Pärchen aufstehen um die Tür aufzumachen?

Würde mir jemand ungefragt das Gesundheitsamt oder den psychosozialen Dienst ins Haus schicken, da würde es aber gewaltig im Karton rappeln.


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Verbrechen in Höxter

01.01.2017 um 22:17
@AlteTante
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb am 29.12.2016:Sie hätten also nur ihr eigenes Leid vorbringen können. Und für wie banal das bewertet wird, zeigen nicht nur die Verharmlosungen der Anwälte, sondern auch die Einstellungen vieler User hier. Die Vorwürfe, die Opfer wären selbst schuld, weil sie sich nicht ausreichend zur Wehr gesetzt hätten, sind bereits gefallen.
Sehr gut beobachtet und danke dafür, dass Du es zur Sprache bringst.



@emz
Zitat von emzemz schrieb am 29.12.2016:Habe ich, außer vielleicht von der Mafia, noch nie gehört, dass verurteilte oder zumindest aktenkundig gewordene Straftäter sich dann aufmachen, um die Person, die sie angezeigt hat, mit brutalsten Racheakten zu bedenken. So dumm ist keiner, dass er sich nicht ausrechnen kann, dass er als Erster unter Verdacht steht.
Ach so?
Na, dann hast Du das halt noch nie gehört - sowas gibt es - nee, keine Quelle meinerseits, sorry.


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Verbrechen in Höxter

01.01.2017 um 22:25
Zitat von emzemz schrieb:Würde mir jemand ungefragt das Gesundheitsamt oder den psychosozialen Dienst ins Haus schicken, da würde es aber gewaltig im Karton rappeln.
Du brauchst ja auch keine Hilfe. In manchen Familien sieht es leider anders aus.
Schwieriges Thema, aber ich finde, dass gerade dieser Fall nicht nur die Kriminalfall-Seite hat.
Die Frauen, die dort gefangen waren, haben sich bestimmt gewünscht, dass jemand ihr Leiden erkennt.

@emz
emz schrieb:
Habe ich, außer vielleicht von der Mafia, noch nie gehört, dass verurteilte oder zumindest aktenkundig gewordene Straftäter sich dann aufmachen, um die Person, die sie angezeigt hat, mit brutalsten Racheakten zu bedenken. So dumm ist keiner, dass er sich nicht ausrechnen kann, dass er als Erster unter Verdacht steht.
Es genügt, wenn damit gedroht wird. Das Gewaltpotential haben die Opfer ja kennengelent.


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Verbrechen in Höxter

01.01.2017 um 22:45
@Brownie1970
Zitat von Brownie1970Brownie1970 schrieb:Ach so?
Na, dann hast Du das halt noch nie gehört - sowas gibt es - nee, keine Quelle meinerseits, sorry.
Aber ich kann dir eine Quelle dafür liefern, wie unsinnig es ist Angst zu haben, wenn man den Täter anzeigt.. Bietet doch unser Wilfried selbst das allerschönste Beispiel.

Was hat er denn gemacht? Nichts hat er gemacht, als er aus dem Knast raus war. Weil selbst er so schlau war zu wissen, dass er sofort wieder einfährt, wenn seiner Ex etwas passiert.


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Verbrechen in Höxter

01.01.2017 um 22:47
Nur kurz, weil es mir eben auffiel
Höxter hat mehr als 30.000 Einwohner, also mehr als den niedergelassenen Arzt.
Höxter Bossenorn hat um die 500 Einwohner ;) Würde mich wundern, wenn es überhaupt einen Arzt gäbe


Wikipedia: Bosseborn

Edit: Angst vor spinnen ist in unseren Gefilden auch "unsinnig" und trotzdem da. Angst basiert nicht auf Logik.


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Verbrechen in Höxter

01.01.2017 um 23:01
@frauZimt
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Frauen, die dort gefangen waren, haben sich bestimmt gewünscht, dass jemand ihr Leiden erkennt.
Das mag durchaus sein.

Aber was ist denn damit gewonnen, wenn jemand mein Leid erkennt? Kann der andere überhaupt erkennen, in welcher Situation ich mich befinde? Ich muss auch signalisieren, dass ich Hilfe brauche, sonst kann der andere nichts für mich tun. Vorausgesetzt die Geschichte stimmt, dass an der Tankstelle die Polizei gerufen wurde. Die Polizisten haben dort mit einer der getöteten Frauen gesprochen. Da sie sich nicht offenbarte, konnte man ihr nicht helfen.

Das ist zwar tragisch, war allerdings auch nicht zu ändern.


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