@QueenLouie
Da bemühen wir doch einfach mal die Suchfunktion zum Begriff Chemotherapie und schauen uns diesen Beitrag an: Diskussion: Verbrechen in Höxter (Beitrag von FF)
Die Spekulationen, warum die Nachbarn unbedingt hätten etwas mitbekommen müssen, feierten fröhlich Urstände. Was lag da näher, als eine möglich plausible Erklärung zu finden, warum etwaige Foltervorwürfe eben nicht zwangsläufig auf der Hand lagen.
Mehr war da nicht und nein, es gab keine derartigen Aussagen von irgendwelchen Nachbarn.
Es geht weder um Schuldzuweisungen, noch darum, dass die Nachbar "unbedingt etwas hätten wissen müssen".
Es geht darum, dass in ländlichen Gegenden, kleinen Ortschaften, jeder jeden kennt und die Leute einfach alles von einander wissen. Das ist jetzt übertrieben, aber viele streben an, alles von den Anderen zu wissen.
Manche halten sich vom Klatsch total fern, dafür treiben es andere um so toller.
Und Männer stehen den Frauen in nichts nach.
Hat der Nachbar einen neuen Fernseher?-und wenn wie groß ist der?
Hat er noch Arbeit? Ist das Auto bezahlt? Werden die Familiengräber ordentlich gepflegt? Welche Krankheiten haben die Leute?
Wer sitzt im Wartezimmer beim Arzt und warum?
Wo wird die Chemo durchgeführt?
Ich wüsste keinen Bereich, der nicht theamtisiert wird - und Leute die sich abseits halten-und dann auch noch durch ihr Äußeres Anlass für Gerüchte bieten, stehen noch viel mehr im Zentrum der Gerüchte.
Nur hinterher, will sich niemand etwas gedacht haben.
JamesRockford schrieb:@emz
Es gebietet auch irgendwie der Respekt vor anderen Menschen, diese nicht neugierig zu fragen, was sie denn für einen Krebs haben, und ob denn die Chemo funktioniert.
Ein "Guten Tag" auf der Straße. "Wie geht es Ihnen?" sollte immer möglich sein.
Und man könnte auch bei dem niedergelassenen Arzt erwähnen, dass eine Frau in der Nähe eine Chemotherapie macht. Dass sie unglücklich aussieht. Ob man da nicht eine Tagespflegerin hinschicken könnte, die nach ihr sieht und sie etwas stützt und aufmuntert.
Unsere Hausärztin ist wunderbar zuzrückhaltend, diskret und trotzdem engagiert.
Sie schickt, wenn sie es für nötig hält, das Gesundheitsamt oder den PSD hin, damit die Leute aus ihrem destruktiven Verhalten befreit werden.