Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Verbrechen in Höxter

8.904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verbrechen in Höxter

28.12.2016 um 11:36
Ja, Zeugen - falsch formuliert... gemeint waren die überlebenden Opfer, die als Zeugen aussagen. Das dürften ja "Opfer" sein?


melden

Verbrechen in Höxter

28.12.2016 um 12:16
Einen Nebenkläger gibt es bereits, den Sohn der verstorbenen Susanne F.

https://dejure.org/gesetze/StPO/395.html
(1) Der erhobenen öffentlichen Klage ... kann sich mit der Nebenklage anschließen, wer verletzt ist durch eine rechtswidrige Tat nach ...
Die Zeuginnen/Opfer sind aber durch die angeklagten Taten nicht verletzt.


melden

Verbrechen in Höxter

28.12.2016 um 14:37
Zitat von emzemz schrieb:Was ich mir aber nun gar nicht vorstellen kann, dass man Zeuginnen, die deutlich machen, dass sie nicht aussagen möchten, dass sie Angst haben, es ihnen peinlich ist, gegen ihren erklärten Willen vorlädt.
Vielleicht, um diesen und anderen Tätern zu signalisieren, dass es ihnen nichts bringt, ihre Opfer einzuschüchtern? Sonst bräuchte jeder Gewalttäter ja nur genügend Terror auszuüben, um das Opfer an einer Aussage zu hindern, und schon wäre er aus dem Schneider. Denn auch wenn viele User es nicht wahrhaben wollen: Mit genügend Brutalität und vor allem Skrupellosigkeit kann man die meisten Leute entsprechend einschüchtern.
Zitat von emzemz schrieb:Das bringt keinem etwas und macht somit kaum Sinn.
Na, dann können wir ja gleich die Justiz abschaffen. Zumindest bei Mordfällen. Der Tote hat dann ja nichts mehr davon, und falls es keine erbosten (oder auch nur interessierten) Angehörigen gibt, ist es ja eh egal. Den Tätern ist es ja sowieso lieber, wenn sie ungestraft agieren und ihrem Sadismus frönen können.
Und Kosten würden dadurch ja auch gespart.


melden

Verbrechen in Höxter

28.12.2016 um 14:54
@hexe40

Wenn Wilfried so ein lieber, netter Zeitgenosse ist, wundere ich mich natürlich, warum es schon einen ähnlichen Prozess vor über 20 Jahren wegen massiver Misshandlungen seiner damaligen Ehefrau gab. Damals kanne Angelika ihn noch nicht und hätte darum gar nicht die Möglichkeit gehabt, ihm das alles anzuhängen. Wobei sie ihn doch eigentlich schont.

Es wird doch wohl niemand behaupten wollen, dass der arme liebe Kerl dauernd an bösartige Frauen (wie Angelika oder seine damalige Mittäterin und Geliebte) gerät, die ihre Nebenbuhlerinnen foltern und ihm das in die Schuhe schieben! Wir sind doch nicht in einem schlechten Film!

Und das Video, mit dem er aufgenommen haben will, wie Angelika die Leiche zersägte, wird die Polizei ja wohl vorliegen haben. Denn das wäre ja ein Beweis. Wundert mich nur, warum sie dann den ganzen Aufwand mit den Hunden betrieben haben.


melden

Verbrechen in Höxter

28.12.2016 um 18:52
@AlteTante

Irgendwie kann ich dir da gerade nicht so ganz folgen.
Aus meinem nachfolgenden Post, hier nochmal komplett nachzulesen, ...
Zitat von emzemz schrieb:Was ich mir aber nun gar nicht vorstellen kann, dass man Zeuginnen, die deutlich machen, dass sie nicht aussagen möchten, dass sie Angst haben, es ihnen peinlich ist, gegen ihren erklärten Willen vorlädt. Das bringt keinem etwas und macht somit kaum Sinn. Die an diesen Frauen begangenen Taten sind kein Bestandteil der Anklage.
... das sich mit der Angst von Zeuginnen befasst, hast du dir gesondert diesen einen Satz rausgepflückt und bastelst daraus eine Theorie, als wolle ich die Justiz "zumindest bei Mordfällen" abschaffen.
emz schrieb:
Das bringt keinem etwas und macht somit kaum Sinn.
@AlteTante schrieb:
Na, dann können wir ja gleich die Justiz abschaffen. Zumindest bei Mordfällen. Der Tote hat dann ja nichts mehr davon, und falls es keine erbosten (oder auch nur interessierten) Angehörigen gibt, ist es ja eh egal. Den Tätern ist es ja sowieso lieber, wenn sie ungestraft agieren und ihrem Sadismus frönen können.
Und Kosten würden dadurch ja auch gespart.
Warum sollte man auch sowas wie Empathie haben mit einer traumatisierten Zeugin, was schwebt dir denn da vor, Beugehaft ;) ? So wie du schreibst, dass der Tote nichts mehr davon hat, die Zeuginnen haben nichts davon, egal ob sie nun aussagen oder nicht.

Denn das, was man ihnen angetan hat, bleibt ungestraft und ungesühnt.


1x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

28.12.2016 um 19:08
Zitat von emzemz schrieb:bastelst daraus eine Theorie, als wolle ich die Justiz "zumindest bei Mordfällen" abschaffen.
Das war natürlich ironische Übertreibung.

Und ich glaube nicht, dass du dir besser als ich vorstellen kannst, was in jemandem, der über längere Zeit grausam gequält wurde und jetzt die Chance hat, dass der Täter (wenn auch wegen einer anderen Sache) verurteilt wird, vorgeht.


melden

Verbrechen in Höxter

28.12.2016 um 23:58
Wenn die Staatsanwaltschaft die Taten an den noch lebenden Opfern mit angeklagt hätte, könnten die Opfer denn überhaupt noch als Zeugen aussagen? ich glaube nicht und das wäre auch ein Grund, sie nur als Zeugen zu hören.

Mal ganz abgesehen davon, dass die bisherigen Taten schon das Höchstmaß an Strafe hergeben.


2x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 00:11
"Opfer" ist keine prozessuale Rolle. Die Opfer sind alles Zeuginnen der Taten (gegen sie selbst und soweit mitbekommen gegen andere Opfer).
Dass es Ihnen unangenehm, peinlich oder für sie sogar erneut traumatisierend sein kann, gibt grundsätzlich kein Zeugnisverweigerungsrecht. Sie müssen aussagen - wahr, wenn sie geladen werden.


6x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 00:17
Sofern verhältnismäßig (käme darauf an, wie wichtig die erwartete Aussage ist) wäre Beugehaft nicht grundsätzlich ausgeschlossen (aber unwahrscheinlich, als milderes Mittel würde man wohl Ausschluss der Öffentlichkeit, ggf. Aussage in Nebenraum mit Videoübertragung etc probieren müssen).


melden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 00:41
@abgelenkt
Zitat von abgelenktabgelenkt schrieb:"Opfer" ist keine prozessuale Rolle. Die Opfer sind alles Zeuginnen der Taten (gegen sie selbst und soweit mitbekommen gegen andere Opfer).
Das ist sicher richtig. Nur geht es darum, diese Zeuginnen von den sonstigen Zeugen, es sind 48 (?) geladen, abzugrenzen. Dass eine von ihnen Taten gegen andere Opfer mitbekommen hat, würde ich mal ausschließen, abgesehen von welchen gegen die Angeklagte.

Aussagen zu den Morden selbst, die angeklagt sind, können sie nicht machen. Die Frauen haben immer eine nach der anderen dort gelebt, aber niemals gemeinsam.

Eine Aussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit mag zwar helfen. Aber es schützt nicht, von Organen wie der Bild abgeschossen zu werden. Wir konnten schon beim zweiten Verhandlungstag ein Bild von der Angeklagten sehen, als sie über den Hof ging. Da half ihr dann der Pappendeckel im Gerichtssaal auch nicht mehr.


1x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 01:06
@jane.marple
Zitat von jane.marplejane.marple schrieb:Wenn die Staatsanwaltschaft die Taten an den noch lebenden Opfern mit angeklagt hätte, könnten die Opfer denn überhaupt noch als Zeugen aussagen? ich glaube nicht und das wäre auch ein Grund, sie nur als Zeugen zu hören.
In einem Mordfall ist das natürlich nicht möglich, dass das Opfer da noch aussagt ;)
Aber ansonsten wird ein Geschädigter selbstverständlich als Zeuge gehört. Nur mal angenommen, ich werde auf der Straße überfallen, man klaut mir Handy und Geldbörse. Das muss ich doch dann bei Gericht sagen können, sonst weiß doch keiner, was passiert ist. Denn verurteilt wird nur das, was auch bei Gericht zur Sprache gekommen ist.


melden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 01:10
Zitat von emzemz schrieb:Aber es schützt nicht, von Organen wie der Bild abgeschossen zu werden. Wir konnten schon beim zweiten Verhandlungstag ein Bild von der Angeklagten sehen, als sie über den Hof ging. Da half ihr dann der Pappendeckel im Gerichtssaal auch nicht mehr.
Das stimmt so nicht, in einem anderen Fall hat es bis heute kein klares Foto von besagter Zeugin gegeben.

Ferner gibt es in den Gerichten sogenannte Zeugenzimmer.
Dort besteht für Zeugen die Möglichkeit, in einer geschützten Atmosphäre auf ihre Vernehmung zu warten.
Diese wurden speziell als Rückzugsmöglichkeit für Opfer von Gewalttaten eingerichtet. Das Zusammentreffen
mit dem Publikumsverkehr kann so vermieden werden. Gleichzeitig finden Zeugen dort auch Betreuung durch den
Opferschutz.


1x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 01:44
@hexe40
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Das stimmt so nicht, in einem anderen Fall hat es bis heute kein klares Foto von besagter Zeugin gegeben.
Das einzige, was so nicht stimmt, die Angeklagte war bereits am ersten Verhandlungstag in Handschellen abgeschossen worden.

Nachfolgendes stammt aus dem frei zugänglichen Bereich des
http://bilder.bild.de/fotos/in-handschellen-wurde-angelika-w-am-26-oktober-2016-ins-gericht-gefuehrt-200159113-48468592/Bild/4,club=bildplus.bild.jpg
26.10.2016 - 19:26 Uhr
Während Folter-Bestie Wilfried W. (46) seinen „Auftritt“ vor Gericht in Paderborn zu genießen schien und erhaben in die Runde blickte, versteckte Angelika W. (47) ihr Gesicht beschämt hinter einem Aktendeckel. Zuvor wurde sie in Handschellen zum Gericht geführt …
Das mit den Zeugenzimmern mag eine sehr schöne Einrichtung sein. Nur muss man dort erst mal ungesehen hineingelangen. Wie man sieht, scheint das nun nicht ganz so einfach zu sei.


melden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 02:04
@emz
Kann es sein, dass Du von Angeklagten sprichst?
Ich habe von Zeugen gesprochen.

Sehr wohl gibt es gesonderte Aufgänge, für Angeklagte zur Vorführung und für Zeugen zur Aussage.
Aus diesem Grund finden solche Prozesse auch in speziellen Sälen statt.


4x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 02:05
Damit das Gericht die Rollenverteilung zwischen AW und WW abschätzen kann, wird es wohl sinnvoll sein überlebende Opfer als Zeugen zu verhören.
Schließlich kann die Rollenverteilung (primär die Frage ob Angelika selbst "Opfer" war und aus dieser Rolle heraus gehandelt hat) erhebliche Auswirkung auf das Strafmaß haben.

@emz ich denke @hexe40 will sagen, dass Opfer i. d. R. bessere Schutzmöglichkeiten haben als Täter vor Gericht. Die Angeklagten können sich nicht aus der öffentlichen Verhandlung zur Aussage entziehen, Opfer ggf. eben schon.

Die Fragen, die das Gericht haben und sich selbst stellen wird, werden auch erheblich umfangreicher sein, als wir hier vermutlich denken. Es geht ja nicht nur um das Aufklären der Todestat, sondern auch die damit verbundenen äußeren Umstände. Da sind wir dann wieder bei der Rollenverteilung und den Opfern in der Zeugenrolle...


4x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 02:41
@hexe40
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Kann es sein, dass Du von Angeklagten sprichst?
Kann es sein, dass du dich auf einen Beitrag von mir bezogen hast, in dem ich von der Angeklagten sprach?
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Sehr wohl gibt es gesonderte Aufgänge, ...
Und auch Eingänge, und die Angeklagte wurde bereits fotografiert, noch bevor sie das Gerichtsgebäude betreten hatte.


@QueenLouie
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Schließlich kann die Rollenverteilung (primär die Frage ob Angelika selbst "Opfer" war und aus dieser Rolle heraus gehandelt hat) erhebliche Auswirkung auf das Strafmaß haben.
Die Anklage lautet auf Mord durch Unterlassung. Wenn man den Medien so glauben kann, dann hat sie eigentlich schon deutlich gesagt, dass sie eine ärztliche Behandlung abgelehnt hat.


1x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 03:37
Der Richter muss nun entscheiden ob er die Anklage der Staatsanwaltschaft Mord durch Unterlassen stützt oder nicht. Dazu wird er sich hoffentlich alle Mühe geben und alle vorhandenen Mittel ausschöpfen. Das Strafmaß innerhalb eines Straftatbestandes kann ja durchaus variieren. Von welcher ärztlichen Behandlung sprichst du? Da ist mir der Zusammenhang jetzt nicht klar.


2x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 09:39
Das hat der Richter längst entschieden.
Soll wohl auf ein Lebenslänglich für beide rauslaufen
und für ihn oben drauf noch die Sicherungsverwahrung.

Selbst die Anwälte der beiden Angeklagten scheinen, wenn sie sich dazu äußern, das Urteil so zu erwarten. So gesehen wundert das einen Laien dann doch ein bisschen, warum das Verfahren bis über die Sommerferien hinaus andauern wird. Hieß es doch vor dem ersten Verfahrenstag noch, man hätte zehn Verhandlungstage angesetzt.


melden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 10:21
Zitat von emzemz schrieb:Kann es sein, dass du dich auf einen Beitrag von mir bezogen hast, in dem ich von der Angeklagten sprach?
Nein, habe ich nicht. Es war Deine Antwort auf MEINEN Beitrag.

Schieb es bitte nicht immer wie du es gerade gebrauchen kannst, das ist nicht schön.

Hier der Beleg ....
@hexe40
Hexe40 schrieb:
Das stimmt so nicht, in einem anderen Fall hat es bis heute kein klares Foto von besagter Zeugin gegeben.
Das einzige, was so nicht stimmt, die Angeklagte war bereits am ersten Verhandlungstag in Handschellen abgeschossen worden.

Nachfolgendes stammt aus dem frei zugänglichen Bereich des
http://bilder.bild.de/fotos/in-handschellen-wurde-angelika-w-am-26-oktober-2016-ins-gericht-gefuehrt-200159113-48468592/Bild/4,club=bildplus.bild.jpg
26.10.2016 - 19:26 Uhr
Während Folter-Bestie Wilfried W. (46) seinen „Auftritt“ vor Gericht in Paderborn zu genießen schien und erhaben in die Runde blickte, versteckte Angelika W. (47) ihr Gesicht beschämt hinter einem Aktendeckel. Zuvor wurde sie in Handschellen zum Gericht geführt …


Das mit den Zeugenzimmern mag eine sehr schöne Einrichtung sein. Nur muss man dort erst mal ungesehen hineingelangen. Wie man sieht, scheint das nun nicht ganz so einfach zu sei.
Auch hier noch eine Frage .... könnte es sein, das Zeugen sich alleine schon durch das nicht haben von Handschellen und Bewachern unterscheiden?


1x zitiertmelden

Verbrechen in Höxter

29.12.2016 um 10:58
@hexe40

Danke, dass du das so schön kopiert hast, vor allem meinen Bezug zur Angeklagten.
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Auch hier noch eine Frage .... könnte es sein, das Zeugen sich alleine schon durch das nicht haben von Handschellen und Bewachern unterscheiden?
Das glaube ich, kann man bedenkenlos bejahen. Wer also durch den Hintereingang das Gerichtsgebäude betritt, nicht gefesselt ist, könnte ein Zeuge sein, den es sich rentiert zu fotografieren. Es sei denn, die Zeuginnen marschieren mitsamt Reportern und Zuschauern kurz vor Verhandlungsbeginn durch den Haupteingang. Dann wären sie natürlich schlecht auszumachen.


melden