@emz emz schrieb:Interessant fände ich "die Liste der eingestellten Verfahren".
emz schrieb:Die habe ich bei deinem letzten Post vermisst.
Oups. Das war aber eine recht dreiste Antwort. Vielleicht liest Du mein Post, bevor Du solchen St** verzapfst.
Ich habe drei Fälle aufgelistet, wo gegen Wilfried W Anschuldigungen erhoben worden, in zwei Fällen Anzeigen von Frauen, die massivst von ihm in der identischen Art wie Sabine S 1994 gefoltert und festgehalten wurden. Und wo die Polizei die Ermittlungen rasch eingestellt oder erst gar nicht eröffnet hat.
Ein Fall aus den 90ern - es wird leider nicht gesagt, ob vor oder nach der Inhaftierung 1995. Aber wäre man diesem Fall nach gegangen, wäre schon da evident geworden, dass WW ein Serientäter ist.
Es geht um diesen Fall:
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2482273-Horror-Haus-Frau-schildert-Kripo-Misshandlungen-in-den-90ern-Wilfried-hat-mich-zu-einem-Wrack-gemachtMan hat der Frau einfach nicht geglaubt. Zu Unrecht wie man heute weiss.
Der andere Fall ist der der Detmolderin von 2008 die er mit Epilepsie-Mitteln narkotisierte und in der bekannten Art misshandelte:
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Kreis-Hoexter/Hoexter/2523056-Angeblich-wurde-das-mutmassliche-Opfer-in-Wohnung-eingesperrt-Quaelte-Paar-auch-Frau-in-DetmoldSchließlich der Polizei-Einsatz von 2014 als die 5 Tage später nach 7 Monaten Folter verstorbene Annika E offenbar schon einen so unübersehbar mitgenommenen Eindruck machte, dass es Passanten auffiel die sie auf der Rückbank eine Autos sitzen sahen.
Offensichtlich deckte sich hier die Einschätzung der Passanten nicht mit der der Polizei. Welche Möglichkeiten des Einschreitens hätte die Polizei gehabt, wenn AW nicht signalisiert, dass sie verletzt ist und bedroht wird? Keine.
Wenn du sagst, sie sei später an eben diesen offensichtlichen Verletzungen verstorben, dann scheint mir das eine recht gewagte These zu sein. Die Leiche wurde verbrannt.
Tja dann versuch doch einfach mal etwas klarer die damalige Situation zu rekonstruieren.
Annika E war im November 2013 in Bosseborn eingezogen und von da an kontinuierlich körperlich gequält, so dass sie am 1. August 2014 starb. Wie wir aus den anderen Schilderungen überlebenden Opfer und der Zeugen und der Mittäterin wissen, wurden den Frauen äußerlich sichtbare Verletzungen zugefügt, z.B Verbrennungen und Blutergüsse, außerdem wurden ihnen nach dem Ausreißen der Haarbüschel der Kopf rasiert und sie nahmen dramatisch an Gewicht ab. Susanne F wog wenige Stunden vor ihrem Tod noch 48 kg und hatte ein Körpertemperatur von 28°C! Auf Fotos vor ihrem Tod wirkte A
Alle Opfer wurden in etwa mit denselben Massnahmen misshandelt je nach ihrer körperlichen Konstitution hat es also unterschiedlich lange gedauert bis sie am Ende ihrer Kräfte waren. Annika E war offenbar sehr widerstandsfähig.
Das Ehepaar, dass am 26 Juli 2014 an einer JET-Tankstelle in Bad Salzufflen die Polizei rief, sah
eine Frau mit Verletzungen im Gesicht auf der Rückbank eines Autos sitzen. Die Verletzungen und der Gesamteindruck der Frau müssen erschreckend gewesen sein. Sonst hätten die Eheleute die Polizei nicht gerufen. Wenn jemand nur eine kleine Schramme im Gesicht hat und ansonsten ok wirkt, holt nämlich niemand die Polizei.
Die Polizei nahm die Sache nicht Ernst und liess sich von dem Mörderpärchen leimen. 5 Tage später war Annika tot. Man kann zwar ihre Leiche nicht mehr auf die Todesursache hin untersuchen. Aber nach all den vielen Zeugenaussagen über die Vorgehensweise der beiden, ist evident, dass der Tod durch die dauerhaft zugefügten vielfachen Verletzungen und die Schwächungen der Frauen erst ermöglicht wurde. Auch nicht vergessen sollte man, dass es ja Fotos von leblos wirkenden Frauen, darunter auch Annika E gibt. Das heisst sie muss vor ihrem wirklich Tod schon extrem angegriffen gewesen sein und auch so gewirkt haben.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-hoexter-polizei-kontrollierte-folterpaar-ohne-folgen-a-1096309.htmlDu fragst, was die Polizei hätte tun können? Sie hätten sich die Vorgeschichte von WW angucken können. Sie hätten prüfen können, ob hier eine Körperverletzungen oder Misshandlungen oder ähnliches vorliegt. Das sind Offizialdelikte, es bedarf keines Antrags des Opfers, um dem nachzugehen. Um das festzustellen hätten sie einfach ihre Kollegen in Höxter informieren können, mit dem Hinweis sich das Trio in den Folgetagen noch einmal oder mehrmals anzugucken.
Wie gesagt, es war offen zu erkennen, dass der Gesundheitszustand von Annika E dramatisch schlecht war. Und dass sie in der Hand einer Person befand, die wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsentzugs vorbestraft war. MMn gehört es Polizeiarbeit solche Zusammenhänge zu erkennen.
Das die Polizei die Situation der Annika E als unproblematisch einschätzte, belegt eben nur die Fehleinschätzung und nicht dass es nichts zu tun gab.