@Caro11 Ganz grob gesagt, streut man damit eben Zweifel, ob Rouven diesen stick besass. Ob es Rouven gefällt, dass damit sein Ehemann belastet wird, weiss man nicht so recht. Aber immerhin geht es um 20-30 Jahre Gefängnis...
Die generelle Strategie ist ja schon richtig, denn sie scheint die einzige zu sein, die zur Verfügung steht: je mehr Leute in diesem Haus herumwuselten, desto mehr besteht die Chance, dass die Jury doch noch glaubt, dass es ja auch ein anderer ausser Rouven gewesen sein könnte.
Daher werden beide Seiten auch in der Hauptverhandlung "Butter bei die Fische" tun müssen:
Die Anklage wird zeigen müssen, dass belastende Aktivität zu Zeiten stattgefunden hat, als niemand im Haus war ausser Rouven bzw. belastendes Material gefunden wurde an Orten, wo es sehr unwahrscheinlich ist, dass Fremde sie kannten oder Zugang hatten.
Die Verteidigung wird ihre "Gäste wuseln hier ständig herum" Theorie auch konkretisieren müssen: wer, wann, wo, und wieso sollte man meinen, dass ausgerechnet dieser Gast nun der Bösewicht war.
@Feelee Das ist nur eine Theorie. Bisher hat auch niemand behauptet, dass die Festplatte genau in dem Moment mit dem laptop verbunden war. Vielleicht liegen die da wirklich herum. Wir wissen nicht, wie ordentlich es im Haushalt Rouven abging. Wir haben allerdings eine sehr lange Liste elektronischer Geräte, die beschlagnahmt wurden. Rouven und Co besassen eine Menge, und die Menge muss irgendwo gelagert werden. Solltest Du mich jemals besuchen, dann schaue bitte nicht neben die Couch im Hauptwohnzimmer, neben das Bücherregal im Arbeitszimmer... da würdest Du bereits zwei der 5 externen Festplatten finden, die in meinem Haus verteilt sind
:) (Ich weiss, meine Frau sagt auch immer, ich soll die doch mal wegräumen... aber bei Rouvens gibt es eben keine ordentliche Frau im Haus)