Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Comtesse

Der Trail führt ja scheinbar selbst durch Wasserläufe. Diese schmalen Furten, die man auf den Fotos aber auch im Video der Eltern sieht, die sind vom Wasser ausgewaschen worden. Würde mich nicht wundern, wenn die bei Starkregen mannshoch Wasser führen. In der Regenzeit werden viele Abschnitte des Trails vermutlich vollkommen unpassierbar sein.

@Lovisa
Sehr interessant, danke ! Weißt du warum die Seite gelöscht wurde ? Wollten es die Eltern so?

@stanmarsh

stanmarsh schrieb:Würde mich nicht wundern, wenn die bei Starkregen mannshoch Wasser führen.

Ich denke, dieses Bild sagt wohl alles... :/
Original anzeigen (0,2 MB)

Ich weiß nicht genau, warum sie gelöscht wurde. Es haben auf jeden Fall Familienmitglieder und Freunde dort mitgeschrieben.

@3Fragezeichen
@stanmarsh
Wobei man sich bei dem Foto nur schwer vorstellen kann, woher da plötzlich solche Wassermassen hergekommen sein sollen. dann müsste es an einer höher gelegenen Stelle in Strömen geregnet haben, während dort alles trocken und sonnig war. Leider reicht in solchen Gegenden ein ordentlicher Schauer, um auch Geröllmassen und Lehm mit dem Wasser ins Strömen zu bringen, sodass dann eher Schlammlawinen als einfach nur Wasser durch solche Furten knallen. Wäre jetzt natürlich interessant zu wissen, ob in höhergelegenen Regionen zu der Zeit starke Regenfälle waren. April ist Beginn der Regenzeit in Panama, gerade dann kann es natürlich tückisch werden für Nicht-Ortskundige, da durch die gerade endende Trockenzeit noch nicht drauf hinweist, wie es dort zur Regenzeit aussieht.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb: Was ich auch nicht für vollkommen unmöglich halte. Alleine die Tatsache, dass sie um 14 Uhr wohl immer noch nicht auf dem Rückweg waren zeigt, dass sie mit dem Gelände und Trail nicht vertraut waren. Vielleicht hofften sie doch auf einen Rundweg oder Zivilisation am Fuß des Berges?

Sie brauchten etwas 3 Stunden (?) zum Aussichtspunkt und wenn man jetzt fälschlicherweise von einen Rundweg ausgeht würde man ja wieder in etwa mit der gleichen Zeit für den Rückweg rechnen. Und eventuell rechnet man auch mit Zivilisation im Tal, da dass ja oft auch der Fall ist und geht deshalb weiter... und in der Zeit des ersten Notrufes realisierten sie dann das der Weg falsch war. Warum dann allerdings nur 2 Versuche erschließt sich mir nicht ganz.

Klar, klingt naiv weiterzugehen, aber sie plantem ja keine Amazonasdurchquerung sondern nur einen kleinen Ausflug in einer Gegend wo ja schon Leute unterwegs sind, also Trail und Dörfer, da denkt man vielleicht nicht dran dass man sich so verlaufen könnte, dass einen tagelang niemand findet.

Wie du schreibt manchmal braucht es halt Plan B und darauf reagiert, dann auch jeder anders. Gerade ohne Erfahrung, in einem fremden Land, im Urwald wo man nichts außer grün sieht..

@Comtesse
In der Zeit, als die Mädchen verschwanden, war es trocken.
Den Link/Bild zur Wetterkarte wurd hier mal hochgeladen.
Sie wären also kaum von einer Wasserflut überrascht worden.
Die Regenzeit setzte aber wohl, wenn ich das jetzt noch richtig in Erinnerung habe und nicht zeitlich durcheinander bringe (sonst bitte berichtigen), im Zeitraum der der Suche ein und wurde aus besagtem Grund wohl auch mal unterbochen.

Zu dieser Zeit kommt es dann wohl auch zu solchen Sturzfluten und würde erklären, daß die sterblichen Überreste weggeschwämmt wurden.
Was auch erklären würde, warum man sie erst so spät gefunden hat.

@3Fragezeichen
wie bereits geschrieben, die Fluss- und Bachläufe führten nur wenig Wasser mit sich in dieser Zeit.... erst ab dem 11.4. soll es durch die ersten Regenfälle heftiger geworden sein

@Lovisa
Sagte ich doch. :)

Die Regenzeit setzte später ein und hat die spätere Suche wohl auch mal unterbrochen.

In der schönen Tabellenübersicht wird von ersten heftigen Regenfällen am 4.4 berichtet, vorher war es wohl relativ trocken für die Region.

@3Fragezeichen
Sorry, hatte ein falsches @ eingegeben :D

@Lovisa
;)

Fürchterlicher Fall, der mich jetzt schon seit 2 Tagen beschäftig.
Alleine die Vorstellung, sich in so einem Gebiet zu verlaufen, verschafft mir Gänsehaut.

Bis zum Tode, klingt für mich alles irgendwie logisch. Die Mädels haben sich verlaufen, wählten die Notrufe, in der Hoffnung wieder gefunden zu werden, etc.

Aber die Todesumstände sind mir ein Rätsel.
Nimmt man an, sie sind verdurstet, hätten doch komplette Skelette irgendwo liegen müssen?
Angenommen, die Tiere hätten dann die Körper gefressen, müsste der Fuß doch auch entsprechende Spuren aufweisen?
Ein Fuß "fällt" doch nicht einfach ab und bleibt irgendwo liegen? Oder hätte sowas durchaus passieren können, wenn ein Jaguar den Körper verschleppt hätte?

An die Theorie der Ureinwohner glaube ich nicht und ich kann mir auch irgendwie nicht vorstellen, dass ihnen jemand gefolgt ist und beide umgebracht hat. Das wäre für Denjenigen ja auch höchst gefährlich gewesen, zumal er das Gebiet ja dann gekannt haben muss, wie seine Westentasche.

@Jule
Huhu.. das Warum und Weshalb in Sachen Streuung der Knochen wurde schon in alle Richtungen diskutiert. Natürlich kommen Tiere in Frage - möglich aber auch Streuung durch unkontrollierte Wasserbewegungen. Ob die gefundenen Knochen sich ggfls. längere Zeit in Wasser befunden haben könnten, hab ich noch nirgends gelesen.

Hallo, nachdem es mich schon lange gereizt hat, auch einmal meine Gedanken zu einem Fall niederzuschreiben, hier noch eine Idee zu dem Kaugummipapier auf dem Felsen: Könnte es nicht möglich sein, dass die beiden (oder einer von beiden) das Alupapier mit Absicht dort hingelegt haben, damit durch die Sonneneinstrahlung Reflektionen entstehen und diese durch die Suchtrupps etc. gesehen werden?

@ChrisThanner
Hallo... genau das wurde von den Rangern vermutet, die man nach Auswertung der Fotos gefragt hatte :)

Das Papier ist winzig und nicht mal richtig ausgewickelt.

Warum sie keine Nachrichten geschrieben hat, hab ich vorhin schon gepostet. Weil ihr Handy leer war und sie den Pin von Kris Handy nicht hatte.

Aber dazu passen ja dann die Notrufversuche nicht, BEVOR das Handy keinen Akku mehr hatte. Freitag früh - das sind drei Tage!
Auf die Idee, eine SMS oder sonstige Nachricht zu schreiben, kommt man sicher früher - vor allem, wenn man allein im Dschungel ist. Meine ich.

stefan33 schrieb:Das Papier ist winzig und nicht mal richtig ausgewickelt.

Was ich an diesem Foto generell problematisch finde, ist, dass die Größenverhältnisse überhaupt nicht wirklich klar sind. Diese roten Fetzen (die aus der Tüte stammen sollen) - wie groß sind die dann? Es schaut nach Kaugummipapier aus, klar, aber ob es wirklich welches ist?
Und denkt man wirklich, in so einer Situation, ein winziges Kaugummipapier würde wahrgenommen werden, von oben?

Das erscheint mir überhaupt nicht logisch.
Auch, dass sie sich diese Wedel gebastelt haben sollen, zur Insektenabwehr, in der Art von Eingeborenen, finde ich total merkwürdig. Das ist ja außerdem eine ganz primitive Methode, als Europäer ist man damit doch gar nicht vertraut. Wenn, dann müsste man es irgendwo gesehen haben, vorher.
Dazu muss man ja erst mal wissen, dass es so etwas überhaupt gibt.

Die Frage ist doch, ob das realistisch ist.

Vllt. sollten in zukunft in dieser treckingscene und generell weltweit für menschen die gerne auf eigene faust etwas entdecken wollen, verhaltensweisen geschult und auch weitergegeben werden, wie man sich zu vehalten hat wenn man mit einer cam. mehrere tage außerhalb der zivilisation unterwegs ist.

Wenn so etwas passiert wie in diesem fall, dann muß das auch für die betroffenen respektive deren angehörige in deren interesse sein das alle an eine restlose aufklärung interessiert sind.

Wir wissen es imo nicht, aber wenn, sagen wir mal, die beiden mädchen selber in den letzten tagen mit dem handy hantiert haben dann wäre es jetzt mit den erfahrungen die wir im nachhinein haben, als sehr vorteilhaft anzusehen wenn sie zwischendurch auch immer wieder mal ein foto von sich selber gemacht hätten.
Ihre existenz zwischendurch immer wieder mal dokumentiert hätten.

Jetzt sind alle am rätseln, waren das die mädchen in den letzten tagen selber die den notruf angewählt haben ?
Haben sie diese fotos selber gemacht um sich den weg auszuleuchten bzw. die tagsüber ?

@teardrop.
Es ist ja nun gar nicht klar, ob sie dieses Ding selbst gebastelt haben - who knows?