@Rick_BlaineIch war bis jetzt nur stiller Mitleser, kenne den Fall Kris & Lisanne nicht bis ins Detail, möchte mich jedoch gerne zu Wort melden und meine Gedanken und auch Empfindungen mitteilen:
Zuerst möchte ich gerne etwas allgemeines loswerden in Bezug auf verschiedene Aussagen und Gedankengänge, die auch das OH-Thema beinhalten, ohne auf dieses selbst Bezug nehmen zu wollen.
Ich verstehe nicht, kann es auch in keinster Weise nachvollziehen, warum man in eine Diskussion Dinge ins Spiel bringt, die einem der Hausverstand und die Allgemeinbildung schon verbieten sollten ohne unbedingt ein Experte sein zu müssen. Weiter oben hat eine Medizinerin es perfekt auf den Punkt gebraucht, ich der selbst in der Medizin tätig ist kann mich dem nur kommentarlos anschließen. Es gibt nun mal Dinge die so nicht möglich und machbar sind und trotzdem, ich nenne bewusst keine Namen von Forumsteilnehmer, gibt es Leute die von Dingen dermaßen überzeugt sind. Ich verstehe das einfach nicht. Selbst wenn man etwas entkräftet wird verbissen an gewissen Theorien festgehalten. Warum? Ich finde das dies eine Diskussion zerstört und aufzeigt das es Menschen gibt die lernresistent sind, selbst wenn sich Leute zu Wort melden die es beruflichen Gründen wissen. Warum ist es so schwer geworden, ich mache diese Beobachtung auch im realen Leben, Leuten zu zuhören die es wissen und das einfach zur Kenntnis zu nehmen das nun mal so ist und nicht so wie man es möchte? Mir kommt das so vor wie wenn es tausende Beweise dafür gibt das die Erde rund ist und manche behaupten immer noch die Erde ist eine Scheibe. Ich hab mir abgewöhnt Menschen überzeugen zu wollen, ich möchte nur einmal verdeutlichen wie es für Ausstehende und Mitleser wirkt, nämlich traurig und nervig. So wird eine Diskussion an die Wand gefahren. Jeder, inklusive mir, sollte an einem gewissen Punkt einfach anerkennen das man im unrecht ist und so fair zu anderen und auch zu sich selbst sein das man sich eben geirrt hat. Ich mache diese Beobachtung nicht nur zu diesem Fall hier, sondern auch zu anderen Themen.
Noch zum Fall selbst:
Bevor mir jemand vorwerfen sollte das ich es ja auch nicht wissen kann, sage ich gleich: Stimmt, ich weiß es natürlich auch nicht wie es wahr. Kann mir trotzdem jemand erklären warum mittlerweile bei fast jeden Todesfall bzw. zu Vermissten, auch in Bezug auf Prominenten, immer etwas "Mysteriöses" inkls. Verschwörungstheorien geschehen muss? Elvis lebt ja auch immer noch, Prinzessin Diana ist nicht verunfallt sondern ermordet worden und lauter solche skurrile Dinge. Unfälle und Unglücke passieren nun mal, nicht immer muß dem eni Verbrechen zugrunde liegen. Was ist also so abwegig daran das sich zwei junge Frauen, die aus einem Land kommen das flacher als flach ist, in einem Urwald verlaufen, wofür es alleine schon genug Gründe gibt das so was passiert, sich mitunter verletzen haben und einfach nicht mehr raus gefunden haben? Wenn man zu Tode kommt erledigt nun mal die Natur dann seinen Teil. Es gibt genug Ungeziefer, Insekten, Würmer, Maden, wilde Tiere wie Jaguar, dazu kommt noch die Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Das sich dann leider Gottes die Knochen im Urwald verteilen, eben durch wilde Tiere, ist ja schon direkt logisch. Es verunglücken leider so viele Menschen, selbst erfahrenste Bergführer, also warum auch nicht in diesem Fall? So was passier leider, immer wieder, dazu bedarf es nicht immer ein Verbrechen oder ein Mysterium.
Ich denke schon das viele von uns durch das Fernsehen und Filme gedanklich zu stark beeinflusst sind. Niemand von uns der in einer Situation wo man mitunter verletzt war, gepaart mit Angst und Panik, kann behaupten wie er so oder anders reagiert hätte und würde. Ich halte solche Aussagen "ich hätte es so gemacht" für unangebracht. Wir wissen nicht wie jemand vielleicht mit Schlafentzug, verletzt, Kräfte schwindend, ohne Nahrung, wenig zu trinken handelt oder reagiert, denn es ist unter solchen Umständen das Denkvermögen eingeschränkt. In eine Ausnahmesituation für die man nie vorbereitet war immer zum richtigen Zeitpunkt zu wissen was zu tun ist, wird gerade uns aus der behutsam kommenden Zivilisation besonders schwer fallen. Ich traue mich nicht zu behaupten ich hätte etwas so oder anders gemacht. Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Ich habe mich mal durch die Bayous in New Orleans führen lassen, man hat uns abgeraten dort alleine unterwegs zu sein, es würden immer wieder Menschen verschwinden und nicht mehr raus finden die es besser wissen. Als wir mit dem Boot unterwegs waren und ich mir meine Umgebung angesehen habe, stellte ich fest: Alles sieht gleich aus. Ohne Ortskenntnisse findet man da wirklich nicht mehr raus, genau das ist ein Punkt den man eben akzeptieren muss und nicht meint man wäre klüger als alle anderen.
Noch dazu, viele der Fotos wurden gar nicht veröffentlicht, ob gelöschte Fotos wieder hergestellt wurden ist wohl nicht bekannt. Anhand einzelner Fotos spekulieren wie was war finde ich nicht sinnvoll und dem Enthalte ich mich auch. Ich habe von jemanden gelesen er hätte einen Tiger auf einen der Fotos erkannt. Man sollte zu mindestens so viel Allgemeinbildung besitzen um zu wissen, dass, außer in Zoos, es keine Tiger am amerikanischen Kontinent gibt.
Wenn mir so etwas zustoßen würde, würde ich nicht wollen, auch meinen Angehörigen gegenüber nicht, das man darüber jahrelang diskutiert und alle möglichen skurrilen Geschichten dazu verbreitet, denn es kommt mir schon so vor, allgemein bezogen: Jemand hat eine fixe Idee, ein oder zwei schnappen das dann auf und schon wird etwas in die Welt gesetzt das so und nicht anders gewesen sein kann. Und mit Verlaub gesagt, wenn es der größte Blödsinn ist.
Somit danke ich für die Aufmerksamkeit, hoffe das der eine oder andere darüber nachdenkt wie manches nach außen hin wirkt das so nicht notwendig ist und nimmt mir meine Kritik nicht übel. Ich habe bewusst keine Namen genannt, das wäre mir zu kindisch. Für Streitdiskussionen bin ich übrigens nicht zu haben. Vernünftige sachliche Diskussion gerne, zu allem anderen klar "nein".