Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon
15.08.2016 um 23:38Ja, scheinbar sehr viel schneller. Und das ist schon erstaunlich.
lilleby schrieb:Hier nochmal ein interessanter Artikel aus der Forensik. Dort wird über den Prozeß der Verwesung geforscht. Das könnte im Urwald etwa doppelt so schnell vor sich gehen. Kommt aber vor allem sehr darauf an, ob sich die Leichenteile im Wasser oder auf dem Boden befunden haben sollen. Im Wasser dauert es wesentlich länger, auch im Urwald.Man sollte die Möglichkeit nicht außer Acht lassen, daß beide eben nicht
Man sollte die Möglichkeit nicht außer Acht lassen, daß beide eben nichtDie Regenzeit dauert in Panama etwa von April bis Dezember. Sie hatte zum Zeitpunkt der Nachtfotos gerade begonnen, d.h. am 8.4. hatte es geregnet. Wären die Körper zu diesem Zeitpunkt weggeschwemmt worden, waren sie in so kurzer Zeit auf keinen Fall skelettiert. Würden sie so weit im Uferbereich liegen, daß sie nicht weggeschwemmt werden, wären alle Knochen zusammen gefunden worden, innerhalb von zwei Monaten nach dem Tod jedenfalls auch nicht völlig skelettiert. Bei Verzug von größeren Tieren müßten dann in kleinerem Umkreis die Knochen von zwei Frauen zu finden gewesen sein.
im Wasser gestorben sind, sondern vermutlich, wie man an Hand der
Bilder rückschließen kann, an Land, aber nahe am Ufer eines Wasserlaufs.
Während der Regenzeit steigen die Wasserläufe dort alle sehr schnell an,
und so ist es sehr realistisch, daß schon die skelettierten, oder teilskelettierten
Leichen von den Wassermassen mit fortgespült wurden.
lilleby schrieb:Die Regenzeit dauert in Panama etwa von April bis Dezember. Sie hatte zum Zeitpunkt der Nachtfotos gerade begonnen, d.h. am 8.4. hatte es geregnet. Wären die Körper zu diesem Zeitpunkt weggeschwemmt worden, waren sie in so kurzer Zeit auf keinen Fall skelettiert. Würden sie so weit im Uferbereich liegen, daß sie nicht weggeschwemmt werden, wären alle Knochen zusammen gefunden worden, innerhalb von zwei Monaten nach dem Tod jedenfalls auch nicht völlig skelettiert. Bei Verzug von größeren Tieren müßten dann in kleinerem Umkreis die Knochen von zwei Frauen zu finden gewesen sein.Wer sagt denn, daß dies am 8.4. geschehen ist?
Theheist schrieb: zweifel in bezug worauf?Den Verwesungsprozeß. Dort sterben die Menschen ja auch unter verschiedenen Umständen, Ortskundige dürften daher ohne weiteres in der Lage sein, zu beurteilen, ob wir es mit normalen Vorgängen oder aber Ungereimtheiten zu tun haben.
lilleby schrieb:Sexuelle Motive aller Varianten wären durchaus denkbar. Es soll Täter geben, die sich für die "Lieferung" entsprechende Opfer gut entlohnen lassen.Da Lisanne und Kris ja über den Punkt, an dem sie hätten umkehren müssen, gewandert sind, sich also jenseits des Wanderweges befanden (wie die Fotos belegen), müssten potentielle Täter dort gewartet haben. Warum sollten sie das tun? An Plätzen, an denen kaum jemand vorbei kommt, auf Opfer warten? Oder wurden sie dorthin gelockt?
tobak schrieb:Den Verwesungsprozeß. Dort sterben die Menschen ja auch unter verschiedenen Umständen, Ortskundige dürften daher ohne weiteres in der Lage sein, zu beurteilen, ob wir es mit normalen Vorgängen oder aber Ungereimtheiten zu tun haben.Wir können wohl davon ausgehen, daß dies alles untersucht und auch verschiedene Szenarien in Betracht gezogen wurden. Es wurde ja nicht nur durch die Behörden in Panama untersucht, sondern auch durch die Holländer. Selbst wenn man Panama unterstellen wollte, daß dort Vertuschung betrieben wurde, um die Touristen nicht zu vergraulen; diese Gründe fielen bei den holländischen Behörden weg. Evt. gab es Schlampereien bei der Sicherung von Beweisstücken, das will ich gar nicht ausschließen, aber besonders den Niederländern dürfte sehr daran gelegen gewesen sein, alles sehr genau zu untersuchen. Und auch sie fanden keine Indizien oder Anhaltspunkte für ein Verbrechen.
Vielleicht ist das intern auch geschehen, wir wissen ja nicht alles.
Auch das Mikroklima eines Ortes beeinflusst die Zersetzung einer Leiche. Wenige Meter Unterschied zwischen zwei Fundorten können reichen, um Verwesungsprozesse völlig unterschiedlich anzutreiben. Während eine Leiche auf einem Feldweg nach zwei Wochen in der Sonne schon fast skelettiert ist, bleibt sie im Schatten von Bäumen in dieser Zeit äußerlich fast unversehrt.
tobak schrieb:Den Verwesungsprozeß. Dort sterben die Menschen ja auch unter verschiedenen Umständen, Ortskundige dürften daher ohne weiteres in der Lage sein, zu beurteilen, ob wir es mit normalen Vorgängen oder aber Ungereimtheiten zu tun haben.ich glaube nicht, dass es sinnvoll wäre, zu dauer eines verwesungsprozesses einen reisbauern oder einen reiseführer zu befragen - falls ich dich da richtig verstanden habe.
Vielleicht ist das intern auch geschehen, wir wissen ja nicht alles.
Enterprise1701 schrieb:Hmm...ich vermute aber den Todesort an der Stelle, wo die Jeansshort gelegen hat. War der Fundort des Hüftknochens weit davon entfernt ?Zwischen dem Ablageort der Shorts und dem Fundort des Beckenknochens und Lisannes Fuß liegen ca. 4,2 Fluss-Kilometer (gemessen mit Google Earth).
Man hätte es zum Beispiel jetzt auch noch machen können.. Man hätte bei Personen, die zum letzen mal oder in de vorangehenden Tage die beiden gesehen haben, zu Hause suchen müssen nach Beweise.. Ich weiß, dass ist Trial und Error versuch.. aber man sollte alles machen und alles versuchen auszuschließen..Nur werden jetzt keine Spuren mehr da sein.