@planetzero @HerculePoirot Ich glaube nicht, dass es empirische Studien geben kann, die belegen können, ob es sinnvoll oder nicht ist, den Forderungen eines Täters zu folgen. Die Forderungen von Tätern sind dafür einfach von Fall zu Fall zu verschieden.
Im Fall Rupperswil ist es auf den ersten Blick schwer nachvollziehbar, warum Frau Schauer keine Hilfe geholt hat, sobald sie außer Haus war. Der Täter muß ihr eigentlich bekannt gewesen sein, da er wohl täglich mit seinen Huskies an ihrem Haus vorbei gelaufen ist. Normalerweise hätte der Täter somit damit rechnen müssen, dass Frau Schauer Hilfe holt, sobald sie außer Haus ist. Der Täter hielt dies aber offensichtlich für nicht wahrscheinlich. Dumm kann er nicht sein, sonst hätte er kein Abitur geschafft.
Ich kann mir vorstellen, dass der Täter sich gut verkleidet hat. Der Täter kam zwar aus dem gleichen Ort, war aber anscheinend nicht groß in die Gemeinschaft eingebunden. Wenn die Opferfamilie vor der Tat den Täter nie sprechen gehört hat, kann es schon sein, dass sie den Täter nicht erkannt haben. Gerade dann, wenn er einigermaßen gut verkleidet war.
An diesem Massaker ist einiges schwer nachvollziehbar und ich bin auf weitere Nachrichten gespannt.
Mich nerven immer wieder Aussagen a la "Der muß krank sein, weil ein normaler Mensch so etwas nicht tut." Erstens ist ein unnormaler Mensch noch lange nicht krank. Die wenigsten hohen Nazis waren krank! Sie waren empathielos, vielleicht auch psychopathisch, egoistisch und sicher bösartig. Bösartigkeit und einige andere negative menschliche Eigenschaften sind aber alles keine Krankheiten!.