Gruppen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Vierfach-Mord in Rupperswil

1.402 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Freundin, Schweiz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Aus den Beiträgen in dieser Diskussion lässt sich automatisch ein Radio generieren (Radio starten).

Vierfach-Mord in Rupperswil

22.02.2016 um 23:21
Hallo interessierte Forenmitglieder,

hier wird der 4fach-Mord in rupperswil behandelt.
User, die gerne mitdiskutieren möchten wenden sich bitte an mich per PN.

Da dies hier eine Gruppen-Diskussion zur Diskussion im Hauptthread ist, sollten alle Forenmitglieder die hier mitmachen mit dem Fall befasst und gut eingelesen sein.
Die allgemeinen Forenregeln und die speziellen Forenregeln für Kriminalfälle gelten auch hier.

https://www.allmystery.de/static/regeln/

Allmystery-Wiki: Über Kriminalfälle


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

22.02.2016 um 23:29
hier die Forenregeln für kriminalfälle:

Zukünftig werden Threads in der Krimi-Sparte kritischer beurteilt werden und die Sanktionen werden entsprechend drastischer ausfallen. Im Besonderen werden

Beschuldigungen anderer User
Nennung von Klarnamen, oder Verlinkung von Seiten in denen Klarnamen oder Adressen vorkommen, insbesondere von Personen die in irgendeiner Weise in Bezug zu einem Kriminalfall stehen.
Veröffentlichung von privaten Unterlagen, Bildmaterialen und dergleichen ohne Zustimmung des Eigentümers bzw. der abgebildeten Personen
Verdächtigungen in Richtung der Angehörigen
Wilde Spekulationen ohne dafür sprechende Indizien und Anhaltspunkte
Generalverdächtigungen bestimmter Berufsgruppen oder Unternehmen
angebliche Insiderinformationen ohne Belege, die zu oben genannten Spekulationen animieren
Einbringen und Diskutieren von Personendaten und Einschätzungen, die auf Erkenntnissen basieren, die durch das Stalken von facebook- oder anderen Personenseiten sozialer Netzwerke gewonnen wurden
geschmacklose Scherze und Verhöhnungen

ansatzlos mit Sperren geahndet.

Wir erwarten von Euch, daß Ihr Euch bei jedem Beitrag bewusst seid, daß es sich hier nicht um irgendein Mysterythema handelt, sondern um einen realen Fall mit realen Personen, deren Angehörige und Freunde durchaus vom hier Geschriebenen erfahren können. Darüberhinaus darf auch davon ausgegangen werden, daß die Ermittlungsbehörden ebenfalls Kenntnis von diesen Threads haben und darin ausgesprochene falsche Beschuldigungen führen ggf. zu Ermittlungen, die von uns selbstverständlich unterstützt werden.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

28.02.2016 um 19:20
heir zunächst die offiziellen meldungen der polizei und staatsanwaltschaft:

http://www.polizeiticker.ch/news/artikel/morde-von-rupperswil-wer-hat-carla-schauer-am-tag-der-tragoedie-gesehen-71741/
Morde von Rupperswil: Wer hat Carla Schauer am Tag der Tragödie gesehen?
23.12.2015 20:21 | Von: Staatsanwaltschaft Aargau
Die vier Personen, die am Montag in Rupperswil in einem Einfamilienhaus getötet wurden, konnten identifiziert werden. Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei Aargau suchen Zeugen, die das 48-jährige Opfer am Montagmorgen, 21. Dezember gesehen haben.
Das Institut für Rechtsmedizin konnte heute im Verlauf des späteren Nachmittags die Identifizierung der getöteten Personen abschliessen. Bei den vier Opfern des Verbrechens vom Montag in Rupperswil handelt es sich um eine 48-jährige Frau, ihre zwei Söhne im Alter von 13 und 19 Jahren, die im Einfamilienhaus gewohnt hatten sowie die 21- jährige Freundin des älteren Sohnes, die bei der Familie zu Besuch war.

Zeugenaufruf - Wer hat das 48-jährige Opfer am Montagmorgen gesehen?

Eines der Opfer des Tötungsdeliktes, die 48-jährige Carla Schauer, suchte gemäss ersten Ermittlungsergebnissen am Montagmorgen folgende Orte auf:
Um zirka 09.50 Uhr tätigte sie einen Bargeldbezug an einem Geldautomaten der Hypothekarbank Lenzburg in Rupperswil.
Um zirka 10.10 Uhr suchte sie die Filiale der Aargauischen Kantonalbank in Wildegg auf und tätigte einen Bargeldbezug.

Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei richten sich mit folgenden Frage an die Bevölkerung:
1.Wer hat das spätere Opfer am Montagmorgen in der genannten Zeit beobachtet oder mit ihr gesprochen?
2.Wer hat verdächtige Wahrnehmungen zu Begleitpersonen oder Beobachtungen bezüglich Fahrzeugen in der Umgebung der Bankstandorte gemacht?
3.Wer hat allenfalls am Montagmorgen zwischen 07 Uhr und 11 Uhr einen schwarzen Audi A3, AG 301'479 (Fahrzeug des Opfers) in Rupperswil, Wildegg oder Umgebung gesehen?
4.Wer kann weitere sachdienliche Hinweise zu den erwähnten Besuchen des Bankomaten oder Bankfiliale machen?

Morde in Rupperswil: Polizei sucht fieberhaft nach Dashcam-Aufnahmen
25.12.2015 16:53 | Von: Kapo AG
Aufgrund des am Mittwoch, 23. Dezember 2015 veröffentlichten Zeugenaufrufs sind bereits mehrere Hinweise eingegangen, welche durch die Kantonspolizei geprüft werden.

Zur Ergänzung des verbreiteten Zeugenaufrufs wird die Bevölkerung nun gebeten, mögliche Aufnahmen von Dashcams (Videokameras in Fahrzeugen),

- welche am Montag, 21. Dezember 2015, in der Zeit von 07.00 und 11.30 Uhr bei Fahrten in Rupperswil sowie der näheren Umgebung (Autobahnanschluss Aarau-Ost, Möriken-Wildegg, weitere angrenzende Gemeinden) aufgezeichnet wurden

Polizei bittet um Mithilfe (Zeugenaufruf)
Wer hat das Opfer, +Schauer C. am Montagmorgen, 21.12.2015 beobachtet, mit ihr gesprochen.
Wer hat verdächtige Wahrnehmungen oder Beobachtungen in der Umgebung Rupperswil (Bankomat) und Wildegg (AKB) gemacht?
Wer hat zwischen 0700 und 1100 Uhr einen schwarzen Audi A3, AG 301479 in dieser Umgebung gesehen?
Wer kann weitere sachdienliche Hinweise (unter 062 835 81 81, Polizeikommando Aargau, 5001 Aarau) zu den erwähnten Besuchen des Bankomaten oder der Bankfiiale machen?


Staatsanwalt Philipp Umbricht im Gespräch (28.12.2015) http://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/toetungsdelikt-rupperswil-wir-wissen-mehr-als-wir-sagen
SRF: Philipp Umbricht, Sie ermitteln im Fall Rupperswil. Weiss man jetzt, ob die Opfer schon tot waren, als sie angezündet wurden?
Philipp Umbricht: Das wissen wir inzwischen. Die Opfer sind nicht durch den Brand umgekommen.
Die Opfer wurden also vorher umgebracht. Sie hatten Schnittwunden. Können Sie sagen, wo man die Leichen gefunden hat? Waren sie alle im gleichen Raum? Wurden sie ganz gezielt umgebracht oder gab es Anzeichen für einen Kampf im Haus?
Zu den genauen Umständen der Tat können wir aus ermittlungstaktischen Gründen noch nichts sagen.
Diese «ermittlungstaktischen Gründe» – was muss man sich darunter vorstellen?
Man muss vorausschicken: Strafverfahren sind grundsätzlich geheim. Was wir wissen, müssen wir für uns behalten. Wir dürfen es nicht in der Öffentlichkeit ausbreiten. Ausnahmen gibt es dort, wo wir um die Mithilfe der Bevölkerung ersuchen. Dann müssen wir aber ganz genau sagen, was wir suchen und warum wir es suchen.
Wenn wir mit Informationen an die Öffentlichkeit gehen, müssen diese gesichert sein. Und es dauert eben meistens eine Weile, bis wir so weit sind. Es kommt hinzu, dass natürlich viel Wissen beim Täter ist. Und wir wollen nicht, dass der Täter über die Medien erfährt, was wir wissen.
Wir wollen auch nicht, dass der Täter uns auf falsche Fährten bringt, wenn wir ihn dann mal gefasst haben. Wenn wir einen Täter befragen, wollen wir ihm Fragen stellen können, die nur er beantworten kann.
War es Erpressung? Gehen Sie von einem oder mehreren Tätern aus? Sind diese vielleicht schon im Ausland?
Dazu kann ich nichts sagen. Es sind Spekulationen. Wir ermitteln in alle Himmelsrichtungen. Wir klären alles Erforderliche ab. Dazu betreiben Polizei und Staatsanwaltschaft einen grossen Aufwand.
Die Chronologie der Ereignisse lässt aufhorchen: Um 9.50 Uhr hob die später ermordete Frau in Rupperswil an einem Bancomaten Geld ab. Um 10.10 Uhr war sie am Schalter einer Bank in Wildegg. Um 11.20 wurde die Feuerwehr alarmiert, weil aus dem Haus in Rupperswil Rauch kam. Zwischen der Rückkehr der Frau und der Alarmierung der Feuerwehr haben die Täter also vier Menschen umgebracht, Feuer gelegt und sind auch noch geflüchtet?
Das ist einer der möglichen Abläufe, ja.
Was wäre ein anderer möglicher Ablauf?
Es könnte sein, dass zum Zeitpunkt, als die Frau zum zweiten Mal Geld abhob, nur noch sie am Leben war.
Man hat gelesen, dass der Freund der ermordeten Frau Leiter einer Bankfiliale ist. Es hiess, die Frau hätte deshalb die Möglichkeit gehabt, mehr Geld abzuheben als normalerweise auf einer Bank. Ist das plausibel?
Es würde mich erstaunen, wenn Angehörige von Bankangestellten mehr machen dürften als normale Bankkunden.
Sie haben aus der Bevölkerung viele Hinweise erhalten. Auch Aufnahmen von Dashcams. Konnten Sie daraus schon konkrete Informationen gewinnen?
Nein, die vielen Hinweise und auch die Aufnahmen sind momentan in Bearbeitung bei der Kantonspolizei. Es wird noch eine Weile dauern, bis wir handfeste Hinweise haben.
Ein konkreter Hinweis besteht offenbar darin, dass sich am letzten Montag zwei Männer wegen Schnittwunden behandeln liessen in einer Apotheke in Wohlen.
Auch diesen Hinweis klären wir ab.
Die Staatsanwaltschaft hält sich im Fall Rupperswil mit Informationen zurück. Man hat den Eindruck, Sie würden noch ziemlich im Dunkeln tappen. Stimmt dieser Eindruck? Oder wissen Sie mehr, als Sie sagen dürfen?
Wir wissen mehr, als wir sagen dürfen. Wie gesagt: Wir unterstehen dem Untersuchungsgeheimnis und dürfen deshalb nur zurückhaltend Auskunft erteilen, und das machen wir auch so. Der Schluss: Keine Auskunft geben bedeute, wir wüssten nicht, worum es geht, der ist falsch.
Polizei sucht international nach der Täterschaft
Wegen der Bluttat in Rupperswil AG hat die Polizei nun auch die internationale Polizeibehörde Interpol eingeschaltet. Sie erhofft sich dadurch allfällige Hinweise zur Täterschaft aus dem Ausland. Ermittlungen zu mehreren Dutzend Hinweisen von einer Flugblatt-Aktion sowie zu einem Hinweis aus Wohlen sind am Laufen. Die Ermittlungen seien wegen den Festtagen schwierig und relativ aufwändig, sagt Oberstaatsanwalt Philipp Umbricht. Die Verständigung von Interpol ist gemäss Umbricht ein Standardvorgehen bei Kapitalverbrechen. Oberstaatsanwalt Umbricht möchte von Interpol auch wissen, ob in anderen Ländern schon Taten nach ähnlichem Muster begangen wurden. Umgekehrt könnten die Aargauer ihre Erfahrung bei einem vergleichbaren Fall im Ausland teilen, sagt er. (SDA)
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/die-letzten-news-heisse-spuren-und-offene-fragen-zum-vierfachmord-129959103 (Archiv-Version vom 07.03.2016)
Aktualisiert 04.01.2016 15:29 Die letzten News, heisse Spuren und offene Fragen zum Vierfachmord
Wir haben für Sie die Neuigkeiten, das bereits Bekannte und die offenen Fragen zusammengetragen.
Das sind die neusten Infos von offizieller Seite:
Opfer kannten die Mörder eher nicht: Zwar werde die Möglichkeit, «dass Personen aus dem Umfeld der Opfer an der Tat beteiligt waren, beispielsweise als Anstifter», nicht ausgeschlossen, sagte Oberstaatsanwalt Philipp Umbricht zur «NZZ am Sonntag». Doch sei «die Wahrscheinlichkeit, dass diese Personen in die eigentliche Tatbegehung involviert waren», klein. Fest steht, dass bislang niemand verhaftet wurde.
Auswertung der Hinweise «mühsam»: Die Staatsanwaltschaft hatte die Bevölkerung zur Mithilfe, beispielsweise durch Einsenden von Aufnahmen von in Autos installierten Bordkameras, aufgerufen; die Auswertung des eingegangenen Materials dauere weiterhin an. «Die Abklärung dieser Hinweise ist mühsam und braucht viel Zeit», sagte Philipp Umbricht zur «NZZ am Sonntag».
Spurensicherung nicht abgeschlossen: Auch über die Festtage wurde am Tatort im Spitzbirrli-Quartier in Rupperswil nach Spuren gesucht. Sowohl im Haus selbst, wie auch in der Umgebung suchte der kriminalpolizeiliche Dienst nach Hinweisen. Wie ein Polizist gegenüber der «SonntagsZeitung» sagte, wurden in der Nähe des Waldes auf einer Strasse zwei Keramik-Messer gefunden - obwohl die Stelle nur einen Tag vorher genauestens untersucht wurde. «Die Messer lagen gestern noch nicht hier. Das sieht nach einem geschmacklosen Streich aus», sagte der Polizist. 
Dass nur spärlich Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, hat seinen Grund: Die Polizei will aus ermittlungstaktischen Gründen nicht zu viel verraten, um nicht etwaigen Verdächtigen wichtige Informationen zukommen zu lassen. Philipp Umbricht sagte zur «Schweiz am Sonntag»: «Wir können uns nicht leisten, entscheidende Details zu verraten, nur um das Informationsbedürfnis der Bevölkerung zu stillen.» Trotzdem geht das Mutmassen und Spekulieren in den Medien aber weiter. Das liege auch in der Natur der Sache, so Umbricht: «Der Mensch will ein Ereignis einordnen. Er kann mit Unsicherheiten schlecht umgehen.»


PK 18.02.2016 14 Uhr
OstA Umbricht: sinn der PK: hinweise der bevölkerung durch mitteilung neuer fakten
(interview nach der PK: CS hat nicht die höchstsumme abgehoben, nur einen bestimmten betrag! Täter sind nicht in der DNA-/ fingerabdruck- kartei)
StA Loppacher:
250 hinweise/ 6 dashcams bzw personen / 110 personen aus direktem umfeld befragt
es gibt keine inhaftierte tatverdächtige
kein motiv erkennbar
1. geldabhebung bankomat: 10x100 euro = 1.000 euro (max. abhebesumme, techn. defekter bankomat nur euro)
2. geldabhebungen schalter: 6x1000; 11x200; 11x 100; 11x50 = 9.850 chf
keine person in der bank war mit der tat in verbindung zu bringen
aufruf: wer hat personen festgestellt, die eine höhere summe geld ausgegeben haben?
Polizeichef Gisin:
profiler, fallanalytiker und andere profis aus deutschland und schweiz sind involviert
6 dashcams, 5 TB videomaterial von cameras aus der umgebung rupperswil
durch feuerwehreiunsatz wenig spuren allerdings konnten DNA- und fingerabdrücke von mutmaßlichen tätern sichern
opfer waren mit kabelbinder und klebeband gefesselten. brandbeschleuniger wurde benutzt

OstA Umbricht: Kopfgeld der StA 100.000 chf
DNA-test werden und wurden durchgeführt um ausschließen zu können, dass die DNA/ fingerabdrücke die gefunden wurde von wohnortberichtigten ist und man so daraus schließen kann, dass die gefundene DNA wahrscheinlich von der Tätrerschaft stammt. Die gefundene DNA ist eben nicht definitiv von der täterschaft!
es kein massen-DNA-test geplant!


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

28.02.2016 um 19:30
hier sind die pressemitteilungen

ich habe bewusst auf reisserische berichte und mutmaßungen des BLICK verzichtet, obwohl ich inhalte auch im hinterkopf behalte, alleine schon um sie nach aufklärung der tat möglichst zu verifizieren:

Was wir wissen/ mutmaßen (aus pressemeldungen printmedien und polizeimitteilungen):

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/23897289 Das dementiert der Partner von Carla Schauer (†48) vehement. Georg M.* (47) äussert sich zum ersten Mal öffentlich. Er sagt zu BLICK: «Von einer Trennung waren wir weit entfernt. Es war voller Harmonie zwischen uns. Bis zum Schluss.» Er erzählt von jenem Freitag vor der Tat, als er seine Carla zum Znacht ausführte: «Es war im Restaurant Bären in Rupperswil. Ein Candle-Light Dinner. Über viele Stunden sassen wir dort zusammen.»Die Betreiber des Gasthofs wollen namentlich nicht genannt werden, bestätigen aber den Besuch des Paares. Die Wirtin erinnert sich: «Sie sassen an einem Zweiertisch in einer Ecke des Restaurants und blieben recht lange. Die Stimmung war friedlich, von Streit keine Spur. Die beiden wirkten verliebt und hatten bestimmt einen schönen Abend.» Was vorher oder nachher war, wisse man aber nicht.
Georg M. sagt, er habe bis zuletzt mit Carla und ihren Söhnen im Zweifamilienhaus im Spitzbirrliquartier gelebt. Verliess er das Haus also, bevor die Killer es betraten? «Dazu darf ich nichts sagen», so Georg M.
Freitag 18.12, » Er erzählt von jenem Freitag vor der Tat, als er seine Carla zum Znacht ausführte: «Es war im Restaurant Bären in Rupperswil. Ein Candle-Light Dinner. Über viele Stunden sassen wir dort zusammen.»

In der «Schweizer Illustrierten» erzählt eine Nachbarin, wie sie an jenem Montag, 21. Dezember, entdeckte, dass bei Familie Rauch aus einem Fenster im ersten Stock quoll. Weil der Audi A3 von Carla Schauer vor der Tür stand, dachte sie, ihre Nachbarin sei zu Hause. «Ich öffnete die Tür bei Schauers, sie war nicht abgeschlossen. Und rief: ‹Carla, Carla!›». Weil niemand antwortete, habe sie gedacht, dass Carla Schauer mit dem Hund rausgegangen sei und alarmierte schliesslich die Feuerwehr. Diese fanden die vier Opfer dann im ersten Stock.

Montag 21.12.: rückt die Feuerwehr gegen 11:20 Uhr zu einem Brand in einem Haus in Rupperswil AG aus.

In dem Haus werden vier Leichen gefunden. In dem Haus lebte die Mutter mit ihren zwei Kindern. Nachbarn zufolge soll auch der neue Lebenspartner der Frau in dem Haus wohnen. Der Vater der Kinder lebt getrennt von der Familie im Kanton Luzern. Die Polizei soll gestern beim Ex-Mann vorgefahren sein, schreibt der Blick. Die Polizei hat sich dazu bislang nicht geäussert. Sie sucht aber nach Hinweisen zu einem hellen Kleinwagen, der gestern im Quartier gesehen worden sei. (meg/sda)

07:01 Uhr (8:01 behauptet user Aqua_lady) : Exakt am Todestag, dem 21. Dezember, ist sie mit ihrem Sohn Dion (†19) seit fünf Jahren auf Facebook befreundet. Die Erinnerung an diesen Jahrestag teilt sie auf seiner Wand. Dazu die Worte: «My Family» und ein Kuss-Smiley mit Herz.

Um zirka 09.50 Uhr tätigte sie einen Bargeldbezug an einem Geldautomaten der Hypothekarbank Lenzburg in Rupperswil.

Um zirka 10.10 Uhr suchte sie die Filiale der Aargauischen Kantonalbank in Wildegg auf und tätigte einen Bargeldbezug. BLICK weiss: Ihr Freund (47), der in einer anderen Filiale der Bank arbeitet, soll zur gleichen Zeit in Aarau an einer Filialleiter-Sitzung gewesen sein.

Zwischen 9:50 und 10:10 sind 20 minuten zeit, war CS nochmal zu ihrem haus zurückgefahren?

auf dem bild in der bank am bankschalter, gab es viellicht kein unverfänglicheres bild (ein gesicht ist nicht drauf), schließlich wartet die person hinter CS bis sie drankommt, das bitte_abstand_halten_schild kann man ja erkennen. Man hätte auch die tasche verpixeln können, der/ die arme taschenträger/ in. Vielleicht verspricht sich die polizei was davon?

Alle vier Leichen wiesen Stich- oder Schnittverletzungen auf. Die Personen wurden vorgängig getötet. Gemäss den Erkenntnissen des kriminaltechnischen Dienstes und der Kantonspolizei Aargau sind alle vier Personen, die sich zum Zeitpunkt des Brandes im Einfamilienhaus in Rupperswil befunden hatten, Opfer eines Tötungsdelikts geworden. Alle vier Opfer wiesen Stich- oder Schnittverletzungen auf.

Der Brand wurde absichtlich gelegt.

In dem Haus lebte die Mutter mit ihren zwei Kindern. Der Vater der Kinder lebt getrennt von der Familie im Kanton Luzern.
Laut Umbricht sind zwei Tatabläufe möglich: Die vier Opfer wurden umgebracht, und das Haus wurde angezündet, nachdem die Frau zum zweiten Mal vom Geldabheben zurückkam. Oder drei der vier Opfer waren schon tot, als die Frau - das vierte Opfer - das zweite Mal Geld abhob.
Die Tatwaffe fehlt.
Ruedi Hediger bestätigt, wonach die Ermittler über die Feiertage auch Unterlagen aus der Primarschule eingesehen haben, in die alle drei Jugendlichen gegangen waren. Da seien die Mitarbeiter trotz Schulferien natürlich eingesprungen. Die Ermittler haben sich auch auf dem örtlichen Steuer-, Finanz- und Betreibungsamt erkundigt und zum Teil Unterlagen eingesehen, wie Hediger weiter bestätigt. Was konkret, entzieht sich seiner Kenntnis.
2 Unbekannte haben sich in Wohlen (15 Autominuten entfernt) in einer apotheke, wenige Stunden nach der tat, wegen Schnittverletzungen behandeln lassen
Ist gibt noch keine Tatverdächtigen, die sich in Untersuchungshaft befinden.
Doch nun wurden auf einer Strasse im Quartier zwei Keramikmesser gefunden, wie die «Sonntagszeitung» weiter schreibt. Die Stelle war zuvor gründlich von Ermittlern abgesucht worden. «Die Messer lagen gestern noch nicht hier», sagt ein Polizist zur Zeitung. «Das sieht nach einem geschmacklosen Streich aus.» Dennoch wurden die Spuren am Fundort gesichert und die Messer eingepackt.
Freitag 08.01.2015 Abschied Trauerfeier Carla, Dion und Davin S., spätere Urnenbeisetzung Termin unbekannt.
http://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/raetsel-morde-von-rupperswil-ag-wonach-suchte-die-polizei-vor-der-kirche-id4538800.html Dazu kam es gestern nicht. Aber ein junger Mann fiel auch beim Abschied in Rupperswil auf: M. M.* (19), der Sohn des Freundes von pfer Carla Schauer. Er zeigte sich locker, lachte oft. Obwohl vier Menschen sterben mussten, die er wohl alle gekannt hatte. Zudem wurde M. M. die ganze Zeit diskret von zivilen Fahndern begleitet, auch in der Kirche. Polizeischutz? Oder wurde er observiert? Als BLICK M. M. nach der Trauerfeier ansprach, wollte er nichts sagen.

Samstag 09.01,2015 Abschied Trauerfeier Simona F. und anschließender Sargbeisetzung.

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/stiefvater-von-simona-arbeitet-bei-sondereinheit-der-polizei-129975140 (Archiv-Version vom 08.03.2016) Wie am Gottesdienst für Familie Schauer waren auch gestern Polizisten und Beamte in Zivil anwesend. Sie beobachteten die Trauergemeinde genau. Denn noch immer sind die Täter nicht gefasst, die am 21. Dezember Carla Schauer (†48), ihre Söhne Dion (†19) und Davine (†13) sowie Simona auf brutalste Weise ermordet haben.
Wie «SonntagsBlick» berichtet, arbeitet der Stiefvater von Simona F. bei der Polizei. Seine Kollegen von der Sondereinheit «Argus» haben einen Kranz niedergelegt. Die Truppe rückt bei besonders heiklen Einsätzen aus, bei Geiselnahmen etwa, Amokläufen oder Banküberfällen. «Seine Arbeitskollegen wollten auf diesem Weg ihr Beileid ausdrücken», sagt Sprecher Max Suter.

18.01.2015: «Es gibt keine Anhaltspunkte», sagt Strebel, «dass die dort behandelten Personen in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt von Rupperswil stehen.» Und sie bestätigt, dass bis heute keine Person in Haft genommen wurde.
04.02.2016 Aargauer Staatsanwaltschaft prüft Kopfgeld
04.02.2016 Vergangene Woche wurde zudem bekannt, dass die Ermittler allenfalls Unterstützung vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen erhalten könnten. Denn, so bestätigte die Staatsanwaltschaft Medienberichte, man habe Kontakt zur Redaktion der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst» aufgenommen. In der Sendung werden ungelöste Kriminalfälle gezeigt – zum Teil geht die Redaktion auch auf die Ermittler zu. Ausgestrahlt werden darf aber erst, wenn die Ermittler «mit herkömmlichen Mitteln» nicht mehr weiterkommen. «Kein einziger Fall geht über den Bildschirm, der nicht den offiziellen Auftragsstempel von Polizei und Staatsanwaltschaft trägt», heisst es auf der Website.

http://www.blick.ch/news/raetsel-morde-rupperswil-ag-ein-monat-danach-und-noch-immer-ungeloest-warum-laeuft-der-fall-nicht-auf-aktenzeichen-xy-id4573502.html
18.01.2016
Aus ermittlungstaktischen Gründen will die Aargauer Staatsanwaltschaft immer noch nicht sagen, ob fremde Spuren am Tatort gefunden wurden und ob es Tatverdächtige gibt. Aber sie nimmt jetzt erstmals Stellung zu konkreten Fragen von BLICK.
Warum hat die Staatsanwaltschaft beim Zeugenaufruf die Marke des hellen Kleinwagens nicht erwähnt, der damals im Quartier gesehen wurde?
Dazu Sprecherin Fiona Strebel: «Wenn es einen konkreten Hinweis auf das Modell gäbe, hätten wir es auch genannt.»
Strebel bestätigt auch, dass bis dato die mutmass­liche Tatwaffe noch nicht gefunden wurde. Man wisse auch immer noch nicht, ob Carla Schauer alleine im Auto zu den zwei Banken fuhr: «Die Auswertung der zahlreichen Hinweise ist sehr zeitaufwendig und noch nicht abgeschlossen.» Wie viel Geld Carla Schauer bei den ­Banken bezog, bleibt ebenfalls geheim.
Denn: «Das ist reines Täterwissen.»
Die Staatsanwaltschaft geht inzwischen davon aus, dass die beiden Männer, die sich laut zwei Regional-TV-Sendern am Tattag in einer Apotheke in Wohlen AG wegen Schnittwunden verarzten liessen, nichts mit den Rätsel-Morden zu tun haben.
«Es gibt keine Anhaltspunkte», sagt Strebel, «dass die dort behandelten Personen in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt von Rupperswil stehen.» Und sie bestätigt, dass bis heute keine Person in Haft genommen wurde.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

28.02.2016 um 20:08
meine sicht zu ein paar auffälligkeiten:

===================================

- zur stückelung der banknoten:

die stückelung könnte einfach erklärt werden.
am schalter sagte carla sie möchte einen bestimmten eurobetrag zb. 9000 in stutz.
der schalterangestellte fragt: große scheine oder gestückelt.
antwort von CS: gestückelt.
geldzählmaschine wirft dann den betrag aus.

ich kann mir nur dann vorstellen, dass sie genau diesen betrag in stutz wollte weil die täter 10.000 stutz wollten und carla dies mit den 1.000 euro zusammenrechnete.

es kann sein, dass die täter etwas wahrgenommen haben, was sie vermuten liess, dass carla eine hilfebotschaft absetzte, ich bin sogar der meinung, dass das in der bank tatsächlich geschehen sein kann, nur der bankangestellte wusste eventuell nicht damit umzugehen, oder es gab ein missverständniss mit der polizei.
das ist gut möglich.
derart unter zeitdruck sich wähnend, handelten die täter entsprechend.
es lief ja sehr schnell ab, nach der bargeldabhebung.

die zeit zwischen den bankgängen ist für die entfernung recht hoch, ich geh davon aus, dass es den tätern auf der bank nicht schnell genug ging und sie misstrauisch wurden.

============================

- DNA und fingerabdrücke:

im übrigen können sie auch DNA am tatort gefunden haben, die eingetragen wurde, also nicht vom täter ist, das geht sogar am kabelbinder oder dem klebeband.
DNA am Klebeband muss nicht vom Täter sein. Nicht mal, wenn sie an der Innenseite klebte und nicht mal, wenn daneben der Fingerabdruck der gleichen Person war. Jemand kann das Klebeband ja aufgerollt und wieder zugerollt haben - im Supermarkt, im Hobbykeller der Familie Sch. oder wo auch immer. Ein Beweis wären solche Spuren nicht, aber ein sehr starkes Indiz...

=============================

- zeitpunkt der tat:

wenn mn es doch genau nimmt war der zeitpunkt nachdem GM zur arbeit ging der beste überhaupt.
angenommen die täter wären abends ins haus eingedrungen, als die kinder noch unterwegs waren, dann hätten die täter jederzeit damit rechnen müssen, dass eine person mit schlüssel ins haus kommt, der also nicht einfach abgewimmelt werden kann.

die täter haben für mich den besten zeitpunkt gewählt.

GM war weg, alle anderen zuhause.

===========================

- ich glaube an eine gemischte täterschaft.

die ko-täter lieferten die genauen details, zur zeit und zu den personen, jemand aus dem nahen umfeld.
die tatausführenden waren kriminelle, denen letztendlich die summe geldes zu gering war. sie fühlten sich 8eventuell unter drogen steghend) verarscht von carla schauer. sie fühlten sich in ihrer ehre gekränkt, dass der mutter ihre kinder so wenig wert sind und sie mit sowenig geld abgespeist werden sollten.

der polizei weiss das, sie vermutet unter den DNA-aufgerufenen den info-geber für die täter.

die PK sollte die gesamte täterschaft mal ordentlich verängstigen wegen der summe der belohnung und der angabe des DNA-fundes.

daran glaub ich im übrigene nicht. die polizei hat sicherlich DNA, weiss aber nicht ob die täterschaft dabei ist. das ist geraten.
OStA umbricht sagte wörtlich, dass wahrscheinlich die DNA dabei ist.

=========================

- Das neue foto von carla S, vor dem bankomaten in rupperswil:
das jetzt veröffentlichte foto wurde lange zurückgehalten. ich geh davon aus, dass das den tätern was sagen soll, nicht uns.

schaut her wir haben doch fotos aud der dortigen kamera, wir haben auch was erkannt auf den bildern, auch wenn einer von euch hinter dem pfosten stand, in der fensterscheibe haben wir anhaltspunkte.

im übrigen find ich die einschätzung des gemütszustand einer person auf einem foto wenig zielführend, erstrecht dann nicht, wenn man schon einen tatvorgang im kopf hat.


3x zitiertmelden

Vierfach-Mord in Rupperswil

28.02.2016 um 22:13
welche motive gibt es?

1. ging es ausschließlich um Geld?


2. Beziehungstat?

hatte der/ die täter den bezug zu den opfern, war es ein täter aus dem umfeld der opfer? Oder war es ein auftragsmord unter anwesenheit oder abwesenheit des auftraggebers?
dann stellt sich die frage, warum diese bankgänge? Warum diese gefahr eingehen? War das geld von den abhebungen, die bezahlung wenn es ein auftragsmord war (auftraggeber zu täter: ihr könnt soviel rausholen wie ihr wollt, ich hab kein geld.)? Macht das ein erfahrener profimörder? Waren es anfänger?

wieviele täter waren es?

waren es mehrere täter?

dafür spricht, dass die tat unter zeitdruck doch recht reibungslos ablief, besonders der letzte teil.


war es nur ein täter?

dafür spricht, die unauffälligkeit bis jetzt.
dagegen spräche, die unauffälligkeit. letztlich lief alles glatt, obwohl es galt 4 personen in schach zu halten.
mit einer tatwaffe messer doch augenfällig, eine pistole als drohkulisse schließ ich trotzdem nicht aus, besonders bei einem täter. er ließ mit der pistole im anschlag die opfer sich selbst fesseln.
es gab anscheinend keinen täter, der bei den abhebungen dabei war. ist das logisch wenn man mindestens zu zweit war?

gab es info-geber oder gar auftraggeber?

aus dem räumlich und persönlich direktem umfeld könnte es direkte oder indirekte informationen zur familie um CS gegeben haben.
an auftraggeber aus dem direkten umfeld kann ich nicht glauben.

ich kann mir informationsgeber aus dem direkten umfeld vorstellen, die kontakt direkt oder indirekt über ihre arbeit oder ihr hobby und interesse zu personen haben, die zugang aber zumindest kontakt zum kriminellen millieu besitzen.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

28.02.2016 um 23:43
ein paar fotos zu diesem fall:

haus schauer neuOriginal anzeigen (0,7 MB)

das haus wie es zur zeit aussieht, foto februar 2016

ruppi1Original anzeigen (0,6 MB)

haus und umgebung februar 2016

Rupperswil hauseingangOriginal anzeigen (1,1 MB)

hauseingang und fahrräder direkt nach der tat im dezember 2015


was-geschah-genau-am-vormittag-des-21Original anzeigen (0,2 MB)

zeitlich und räumlicher übersichtsplan


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 01:30
Danke für die Einladung und prima Zusammenfassung.

Hier mal meine Einschätzung zu den von Dir aufgelisteten Punkten:

1. Geld
Ja, es ging um Geld. Ich glaube nicht an ein anderes Motiv, denn bei allen anderen Motiven hätten die Täter extrem viel für eine vergleichsweise geringe Summe riskiert. Das bedeutet nicht, dass die Täter keine Beziehung zu den Opfern hatten.

Die erbeutete Summe ist merkwürdig gering, wobei wir da nicht genau wissen, ob es an CS lag, dass ihr nicht bewusst war, dass sie mehr abheben konnte, ob es an der Bank lag, bzw. dass CS das Gefühl hatte, wenn sie mehr will, wirkt sie verdächtig usw.

Vielleicht ist auch ein uns unbekannter Hintergrund für die Summe verantwortlich. Gab es Schulden eines der Opfer in dieser Höhe?

2. Beziehungstat

Ein "Auftragsmord" war das sicherlich nicht. Weder ein "Profi" noch ein "Amateur" würde diesen so ausführen. Auftragsmorde kommen sowieso weitaus seltener vor als in der Phantasie von allmy-Mitgliedern. Ausserdem richten sie sich normalerweise gegen ein Opfer, nicht eine ganze Familie. Weiterhin wird in der Regel ein Motiv feststellbar sein, die Polizei hier lässt nichts davon verlauten. Welchen Hintergrund sollte so ein Auftragsmord haben? Meistens geht es um Geld, oder um Eifersucht. Die Hintermänner/frauen haben meistens Geld genug und Beziehungen ins Milieu, einen gedungenen Mörder zu finden, das bedeutet aber auch oft, dass die Opfer ebenfalls in diesem Milieu bekannt sind. Nichts in diesem Fall weist darauf hin.

Haben die Täter dennoch eine Beziehung zu den Opfern: Hier denke, weist alles darauf hin. Die Familie lebt in einem unscheinbaren Reihenhaus, ein unscheinbares Leben. Besonders die Opfer fallen nicht irgendwie auf. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Täter diese Familie per Zufallsgenerator ausgewählt haben.

Ansatzpunkt hier wäre bisher einzig die Tätigkeit des LG: er ist Bankfilialleiter. Das kann die Täter dazu verleitet haben, zu glauben, man kann über ihn einfacher an Geld kommen. Geiselnahmen von Filialleiterfamilien kamen immer wieder einmal vor und jeder, der XY sieht oder die Boulevardpresse liest kann davon inspiriert werden.

Haben die Opfer die Täter gekannt? Das lässt sich nicht so leicht sagen. Es kann gut sein dass die Täter die Tat geplant haben und die Opfer beobachtet haben, ohne dass diese etwas mitbekommen haben.

Freilich kann es auch sein, dass die Täter aus einem der Bekanntenkreise der Opfer stammen, wobei ich dann annehme, dass es eher flüchtige Bekannte sind, eher Bekannte der Kinder als der Erwachsenen. Denn gute Bekannte des LG und CS hätten vermutlich gewusst, dass ein Filialleiter nicht einfach grosse Summen locker machen kann, auch nicht, wenn seine Familie als Geiseln genommen ist.

Dementsprechend ist auch die Frage nach Info-gebern zu beantworten: es kann durchaus sein, dass die Täter erst über andere auf die Idee kamen, diese Familie zu überfallen. Die Mittelsleute wissen vielleicht gar nicht, dass sie die Infos geliefert haben.

3. Ein oder mehrere Täter?

Keine Ahnung. Intuitiv denkt man an mehrere, aber einer kann diese Tat durchaus allein ausführen.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 01:35
hier die abkürzungen, die zur kenntlichmachung der entsprechenden personen dienen sollte, damit keine klarnamen verwendet werden müssen:

CS = opfer und mutter. opfer, 48, verkäuferin bei WE fashion
DaS = der jüngere sohn, opfer, 13, schüler
DiS = der ältere sohn,opfer, 19, verkäufer bei WE fashion wie die mutter
und Hündchen Chilli alle 3 opfer im selben haushalt lebend
SF = freundin von DiS, opfer, 21 arbeitete bei mammut-store ein- und verkauf outlet am flughafen zürich, ihr vater ist bei ARGUS einer sondereinheit der polizei.
GM = lebenspartner von CS, 47, filialleiter aargauische Kantonalbank in Lenzburg, findet man auch unter der adresse, sohn von MM, 20, auszubildender im 2. lehrjahr, wohnhaft in niederlenz
RS = Ex-Mann von CS – und vermutlich Vater der beiden söhne DiS und DaS, 56, verkäufer in luzern


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 01:42
@Rick_Blaine

ja, das sind gute ansätze.

ich denke ebenso, dass da bekannte zu informanten geworden sein können, die es noch nicht mal gemerkt haben.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 01:50
Das wäre nicht das erste Mal und diese Leute sind nun in einer gewissen Zwickmühle: sie selbst denken vermutlich gar nicht daran, dass sie Tätern die Informationen geliefert haben.

Sie müssten sich erinnern, VOR der Tat über die Opfer oder den LG gesprochen zu haben (nach der Tat hat sicher jeder darüber gesprochen). Sie müssten sich erinnern, mit wem.

Und dann müssten sie noch ihre innere Reaktion überwinden, die ihnen sagt, "ja, ich hab' mit dem Michael Z. darüber gesprochen, dass es doch gar nicht so passend ist, dass der Bankdirektor da (viele Leute auf dem Dorf nennen Filialleiter durchaus Bankdirektor) in so einem Reihenhaus wohnt, dass der doch bestimmt mehr Geld hat. Aber der Michael Z., der ist ja kein Mörder, den kenn ich doch vom Fussball schon seit 5 Jahren..."

Und dann müssten sie sich an die Polizei wenden.

Und sie dürfen dann keine Angst haben, dass jener Michael Z. schnell vermuten wird, warum die Polizei ihn anspricht und, wenn er der Mörder ist, sich an jenem Zeugen rächen wird.

Alles in allem, es ist gar nicht so wahrscheinlich, dass die Polizei jemals erfahren wird, wer VOR der Tat so über die Opfer gesprochen hat.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 05:40
@Rick_Blaine
@DEFacTo
War es nicht ein stellvertrender Filialleiter?
Darin könnte auch das Missverständnis liegen, das zum Aussuchen der Familie führte, dass jemand von "Bankdirektor" sprach, während man es nur mit einem höheren Angestellten zu tun hatte. Daher vielleicht auch die Enttäuschung über die geringe Summe - vielleicht war vom Konto gar nicht mehr locker zu machen, wenn z.B. anderes Geld fest investiert wurde, oder ein Tagesshöchstsatz festgelegt wurde.
Wir wissen immer noch nicht, ob eine höhere Summe möglich oder vorhanden gewesen wäre, wenn CS das Geld vom eigenen Konto abhob ("Und übrigend sind wir nicht verheiratet, ich habe gar keinen Zugriff auf das Konto meines Lebensgefährten!").
Warum sollte eine Verkäuferin höhere Summen auf der Bank haben?
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:der polizei weiss das, sie vermutet unter den DNA-aufgerufenen den info-geber für die täter.
Reine Spekulation. Der Info-Geber kann auch nie im Haus gewesen sein, und die Schauers so schlecht kennen, dass er eben nicht weiss, dass sie a) nicht verheiratet sind (trotzdem reden manche von "mein Mann") und b) es keinen Bankdirektor gibt.

Es wäre gut, wenn Du bekannte Fakten und Deine Interpretationen besser von einander trennen könntest.


1x zitiertmelden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 05:54
@FF
Die Sache mit dem höheren Betrag beruht auf der Äusserung des Oberstaatsanwalts in dem Interview nach der PK. Auf direkte Frage antwortet er ja, CS hätte mehr abheben können.

Wieviel mehr hat er nicht gesagt. Daher kann man nur spekulieren.

Was Motiv und Planung der Tat angehen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Täter mit falschen Vorstellungen eintrafen: Bankdirektor, Filialleiter etc. = Herr über zigtausende, hunderttausende Franken?

Witzigerweise sind es eher Amateurtäter, die heute noch Banken überfallen, da die zu erwartenden Bargeldbestände meist überschätzt werden und die Sicherheitsvorkehrungen sehr hoch sind. Wahre Profis wissen, dass bei Grossmärkten und Geldtransportern meist mehr zu holen ist als bei kleinen Bankfilialen.

Intuitiv denke ich da immer noch, dass die Täter eher aus einem Amateurmilieu im wie auch immer definierten Umfeld der Opfer stammen. Der massenhafte Mord kann durchaus auch Ergebnis einer völlig verfehlten Planung der Tat sein, bei der die Täter langsam aber sicher in Panik gerieten und völlig überfordert waren.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 07:09
@FF
Zitat von FFFF schrieb:War es nicht ein stellvertrender Filialleiter?
GM ist genaugenommen niederlassungsleiter der AKB in lenzburg, man kann auch sagen filialleiter


@FF
DeFacto schrieb:
der polizei weiss das, sie vermutet unter den DNA-aufgerufenen den info-geber für die täter.

Reine Spekulation. Der Info-Geber kann auch nie im Haus gewesen sein, und die Schauers so schlecht kennen, dass er eben nicht weiss, dass sie a) nicht verheiratet sind (trotzdem reden manche von "mein Mann") und b) es keinen Bankdirektor gibt.

Es wäre gut, wenn Du bekannte Fakten und Deine Interpretationen besser von einander trennen könntest.
ich werd es versuchen noch deutlicher zu machen. danke für den hinweis.

ja, der infogeber muss nicht im haus gewesen sein, seine DNA könnte aber eingetragen worden sein, über gegenstände, die zum tatort mitgebracht wurden und mit denen der infogeber in berührung kam.


1x zitiertmelden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 07:52
@DEFacTo
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:a, der infogeber muss nicht im haus gewesen sein, seine DNA könnte aber eingetragen worden sein, über gegenstände, die zum tatort mitgebracht wurden und mit denen der infogeber in berührung kam.
Das halte ich für unwahrscheinlich, dass es da irgendwas gab, was die Täter zurückgelassen haben. Und "eingetragene DNA" müsste es massenhaft geben, gerade in einem Haushalt mit mehreren Personen, davon zwei Kindern.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 08:00
@FF
@DEFacTo

DeFacto schrieb:
a, der infogeber muss nicht im haus gewesen sein, seine DNA könnte aber eingetragen worden sein, über gegenstände, die zum tatort mitgebracht wurden und mit denen der infogeber in berührung kam.

Das halte ich für unwahrscheinlich, dass es da irgendwas gab, was die Täter zurückgelassen haben. Und "eingetragene DNA" müsste es massenhaft geben, gerade in einem Haushalt mit mehreren Personen, davon zwei Kindern.
da es massenhafte DNA am tatort aufzufinden gab, kann ich mir vorstellen, dass die polizei die ein oder andere DNA gefunden hat, die an dem ein oder anderen gegenstand war, der dieser tat direkt zugeordnet werden kann.

das kann über die kabelbinder oder das klebeband geschehen sein.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 08:13
@DEFacTo
Und warum sollte der Informant das angefasst haben?
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:der polizei weiss das, sie vermutet unter den DNA-aufgerufenen den info-geber für die täter.
Und wenn ja: Warum sollte die Polizei die DNA als Informanten-DNA betrachten, wenn sie an den Tatwerkzeugen ist?


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 08:19
@DEFacTo

Ich denke, dass die Polizei erstmal alle in Frage kommende DNA zuzuordnen versucht, und darum alle Menschen zur Probe bittet, die bekanntermaßen im Haus waren.
So, wie auch alle möglichen Leute nach ihrem Alibi befragt werden, selbst wenn sie als Täter nicht in Frage kommen. Möglich aber, dass ihr Alibi das eines anderen als falsch herausstellt.

Zuletzt bleibt vielleicht DNA übrig, die Leuten ohne Alibi zugeordnet werden kann.
Welche Rolle die gespielt haben, bliebe noch zu ermitteln.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 08:29
@FF
@DEFacTo
Und warum sollte der Informant das angefasst haben?

DeFacto schrieb:
der polizei weiss das, sie vermutet unter den DNA-aufgerufenen den info-geber für die täter.

Und wenn ja: Warum sollte die Polizei die DNA als Informanten-DNA betrachten, wenn sie an den Tatwerkzeugen ist?
ich schließe nicht aus, dass der informant bei den vorbereitungen mithalf, oder sogar bei der tat dabei war.
die polizei macht diese unterscheidung nicht zwischen informant und/ oder täter, noch nicht.

dass die polizei die alibis nicht einfach so hinnimmt und damit dann eine mittäterschaft oder mitwisserschaft oder eine andere art von beteiligung ausschließt ist eindeutig.
es ist auch ein irrglaube, dass der polizei ein gelbes büchlein und ein abbuchungsnachweis ausreicht um auszuschließen, dass eine person an der tat, in irgend einer weise, beteiligt war.
ein alibi sagt nur aus, dass diese person zur bestimmten zeit nicht am tatort war.

ich denke auch, dass die polizei einfach mal einen namen, ein gesicht, eine person barucht, die in irgend einer weise mit der tat zu tun haben könnte.
danach sollte es einfacher werden.


melden

Vierfach-Mord in Rupperswil

29.02.2016 um 08:45
@DEFacTo
Wenn zu dem Abbuchungsbeleg auch noch Zeugen kommen und es in einer Bank oder Poststelle passierte, dann gibt es sogar Kameraaufnahmen.
Ich wäre sehr dankbar, wenn der Betreffende hier mal nicht als Verdächtiger behandelt würde, nur weil seine Mutter der Blick ein Interview gab.
Die Polizei kann nicht gezielt nach Informanten-DNA suchen, weil die a) nicht von Täter-DNA zu unterscheiden wäre und b) ein Informant auch gar keine DNA hinterlassen haben kann, z.B. weil er nie im Haus war.
Ein Informant, der bei der Tat dabei ist, ist ein (Mit-)täter.


melden