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Morde von Rupperswil

6.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Schweiz, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Morde von Rupperswil

Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:00
Zitat von tuctuctuctuctuctuc schrieb:Sind die Kabelbinder von der Polizei bestätigt?
Ich meine schon; gehe aber mal suchen.
Und wenn das so ist, dann müssen es lange gewesen sein - und da gebe ich Dir Recht,
die hat nicht jeder Haushalt herumliegen!


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:02
ich meine, die Kabelbinder wurden in der PK erwähnt


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:08
Zitat von crimefancrimefan schrieb:Aber hier war die alleinerziehende Mutter das Opfer, glaube nicht dass es sich um eine klassische Entführung handeln sollte.
Hast du überhaupt gelesen - vllt. rechneten der/die Täter nicht mit dem Zusammentreffen auf die 3 anderen.
Bei Bögerl wäre übrigens auch der Sohn fast mit in die Tat involviert gewesen - er hat den Täter glücklicherweise um "Haaresbreite" verpasst. Ist auch in dem Video zu sehen.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:09
Ja, hier: "mit Kabelbindern und Klebeband gefesselt"

http://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews/8803-episode-donnerstag-18-februar-2016/19262-segment-raetselraten-geht-weiter (Archiv-Version vom 22.02.2016)


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:20
Die Kabelbinder und Klebeband wurden an der PK bestätigt. Und zu Brandbeschleuniger. Es waren vermutlich genügend im Haus. Chemienée, Grill, Recheaud. Der die Täter wussten darüber vermutlich auch Bescheid.@Wolke7. Falls Du die Firma im vordern Hausteil meinst. Die sind letzten Sommer ausgezogen und der Hausteil wurde zur Miete ausgeschrieben. Ob die neuen Mieter auch eine Firma haben weiss ich allerdings nicht.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:22
@fortylicks
Danke für das raussuchen.
Sind Kabelbinder 'übliche ' Fixierung bei Verbrechen? Ich kenne so was nur vom Militär. Die meisten Nicht Profis würden doch eher an einen Strick denken. Dabei haben Kabelbinder die meisten Vorteile. Ich würde sagen die Täter haben sich vorher schon Gedanken gemacht wie man ein Opfer effektiv fesselt.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:24
Zitat von hoi101hoi101 schrieb:Falls Du die Firma im vordern Hausteil meinst. Die sind letzten Sommer ausgezogen und der Hausteil wurde zur Miete ausgeschrieben. Ob die neuen Mieter auch eine Firma haben weiss ich allerdings nicht.
ja, die meinte ich in der Tat. Ich bin nicht kurz hingefahren, sondern habe im Netz geschaut. Mit Sicherheit ist das Haus aber wieder bewohnt nund es sind unmittelbare Nachbarn vorhanden.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:24
Zitat von tuctuctuctuctuctuc schrieb:Ich würde sagen die Täter haben sich vorher schon Gedanken gemacht wie man ein Opfer effektiv fesselt.
Eindeutig! Und es gibt einige Mordfälle, wo man das Opfer mit diesen langen Kabelbindern gefesselt
hatte. Mir sind einige bekannt...ist ja auch sehr effektiv und einfach mitzuführen!


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:25
Zitat von tuctuctuctuctuctuc schrieb:Sind Kabelbinder 'übliche ' Fixierung bei Verbrechen? Ich kenne so was nur vom Militär. Die meisten Nicht Profis würden doch eher an einen Strick denken.
Ach was - sieht man zigfach im Kino, AktenzeichenXY, Tatort ... Kabelbinder ist ideal für Nichprofis - geht schnell und man kriegt es nicht wieder auf. So ein Strickknoten dauert lang und inwiefern er hält - können Nicht-Profis nicht einschätzen.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:41
Die Polizei benutzt schon lange Kabelbinder statt Handschellen zur Fixierung. Ist auch längst bekannt und wird auch von nicht Polizisten benutzt. Ich denke die Kabelbinder und Klebebänder wurden mitgebracht und dass der Täter wusste, dass Brandbeschleuniger im Haus war.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:45
@Sauffenberg
Ja klar habe ich das gelesen, aber im Fall Bögerl wurde doch der Mann erpresst.

Zudem wurden in beiden Fällen DNA Spuren gesichert, die stimmten wohl nicht überein, das wäre doch veröffentlicht worden.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 21:56
Zitat von crimefancrimefan schrieb:Zudem wurden in beiden Fällen DNA Spuren gesichert, die stimmten wohl nicht überein, das wäre doch veröffentlicht worden.
Das weiß man nicht. Außerdem geht die Polizei im Fall Bögerl von mehreren Tätern aus! Und wie viele DNA Spuren die Schweizer Polizei hat, hat sie nicht gesagt. Und "wäre veröffentlicht worden" kannst du gleich vergessen - bei der Pressearbeit der Schweizer Polizei. Wahrscheinlich hat sie dafür auch Gründe und meint so wenig wie möglich veröffentlichen zu müssen.
Für uns "Miträtsler" ist das natürlich dann blöd - aber die Polizei will ja nur die Täter ermitteln und unsere Sensationsgier interessiert sie nicht ^^.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 22:09
@Sauffenberg

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/lenzburg/vierfachmord-rupperswil-das-gesetz-laesst-es-nicht-zu-aus-dem-erbgut-phantombilder-zu-erstellen-130141830
Aufgrund der am Tatort gefundenen DNA-Spuren könnte die Staatsanwaltschaft Angaben zum Geschlecht oder zur Hautfarbe der allfälligen Täterschaft tätigen. Zu diesen Spuren «wolle und könne» sie jedoch nicht mehr sagen.

Die Gesetzgebung lasse es auch nicht zu, aus dem Ergbut Phantombilder oder ähnliches zu erstellen.
Und zum Fall Bögerl : http://www.welt.de/vermischtes/article140711845/Werden-wir-je-erfahren-wer-Maria-Boegerl-toetete.html
Im Auto von Bögerl hatte die Polizei DNA-Spuren entdeckt, mutmaßlich von den Entführern. Tausende Männer aus Neresheim und Giengen an der Brenz beteiligten sich an einem Massentest.



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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 22:16
Also , wenn die Täter die Brandbeschleuniger im Haus erst zusammensuchen mussten , bin ich echt guter Dinge , dass man konkrete Täterspuren an den Opfern finden konnte.

Nachdem ich mit einem Einsatzleiter einer Feuerwehr über den Fall Rupperswil sprechen konnte , der meinte , dass mindestens (!) 1 l davon pro Opfer notwendig ist um wirklich Spuren zu beseitigen , kann ich mir schlecht vorstellen , dass diese Menge im Haus zu finden war .

Und wenn es so war , dass der Brandbeschleuniger aus dem Hause Schauer selbst kam .....dann würde ich automatisch irgendwie auf eine eher " ältere " Täterschaft schliessen , die sich mit solchen Dingen gut auskennt .


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 22:18
Zitat von OllieOllie schrieb:Was meinst du mit " die Mutter fragen "?
Genau das: Wenn eines der Kinder bedroht wurde, dann hätte die Mutter sicher verraten, wo Klebeband u.s.w. ist. Die brennbaren Flüssigkeiten findet man oft unter der Spüle oder in einem Putzschrank.

Wie dreist Täter vorgehen, kann man in dem Video über den Bögerl-Fall sehr gut sehen, das @Sauffenberg eingestellt hat. Da ist der Nachbar im Garten am werkeln, gegenüber sitzt jemand am Fenster - aber der Täter steigt ungesehen ein, die beiden gehen durch den Garten, fahren unbeobachtet weg, man fährt mit der Frau durch Ortschaften, wechselt mitten auf dem belebten Klosterhof das Fahrzeug und setzt eine Fahne an der Autobahn ... und niemand hat den Täter genau gesehen.

Manchmal denke ich, dass viele Täter eben nicht besonders intelligent sind ... darum werden ja auch die meisten Morde und Entführungen aufgeklärt, auch wenn der Täter sich Mühe gegeben hat. Die Blödheit, die dazu führt, dass einem keine schlauere Methode einfällt, um zu Geld zu kommen, führt aber leider manchmal zu so vollkommen unlogisch erscheinenden Tatabläufen. Vier Morde für 10.000 Euro? Unabsehbar scheinende Risiken? Vielleicht schienen den Tätern die Risiken minimal, und sie hatten eben Idiotenglück, dass es so hingehauen hat. Trotzdem macht die Summe keinen Sinn.
Ich glaube ganz ausdrücklich nicht daran, dass ein Familienmitglied in illegale Machenschaften verstrickt gewesen wäre - und ich habe auch noch nicht gehört, dass Dealer oder Hehler für 10.000,- eine Familie auslöschen.

Wäre es möglich, dass die Mutter behauptet hat, dass sie nur 10.000,- abheben könne? Oder dass sie es selbst glaubte? So etwas richtet man irgendwann bei Kontoeröffnung mal ein (oder eben nicht, hat aber überlegt, es zu tun) und denkt Jahre später, dass man das wohl getan habe (weil es nie notwendig war, das zu überprüfen) - oder man denkt, dass das Tages-Überweisungslimit (habe ich z.B. bei meinem Konto) auch das Auszahlungslimit wäre?
"Komme ich überhaupt an 100.000 in bar? Welche Summe kann ich ganz, ganz sicher anbieten?" Zuviel anzubieten, kann zur Katastrophe führen. Was bleibt den Tätern übrig, als ihr zu glauben? Es gibt viele Leute, die so ein Barauszahlungs-Limit haben (falls mal die Karte wegkommt und man es nicht gleich merkt).
Ich fürchte aber, dass die Morde mit der Höhe der Summe nichts zu tun haben. Der Ausgang wäre meiner Meinung nach auch im Fall höherer Beute der gleiche gewesen.
So wie in einigen Entführungsfällen, die trotz Lösegeldübergabe mit Mord endeten, auch nie eine Freilassung geplant war.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 22:57
Wäre es möglich, dass die Mutter behauptet hat, dass sie nur 10.000,- abheben könne?
Um Geld zu sparen? Nein - die Mutter hätte ALLES für das Wohl ihrer Kinder gegeben.
Zitat von FFFF schrieb:Oder dass sie es selbst glaubte? So etwas richtet man irgendwann bei Kontoeröffnung mal ein (oder eben nicht, hat aber überlegt, es zu tun) und denkt Jahre später, dass man das wohl getan habe (weil es nie notwendig war, das zu überprüfen) - oder man denkt, dass das Tages-Überweisungslimit (habe ich z.B. bei meinem Konto) auch das Auszahlungslimit wäre?
Möglich, aber eben dieses müsste sie den Tätern ja auch mitgeteilt haben, bevor sie losging. Damit diese nicht "enttäuscht" wären, wenn diese nur mit 10 000 Franken wieder käme.

Vielleicht wurde ja im Haus etwas viel Wertvolleres vermutet oder sogar gefunden. Und die 10 000 Franken waren nur noch Zugabe.
Ich glaube, wir sind uns einig, dass der Plan der Täter nicht der war, 4 Menschen zu ermorden und vorher die Mutter auf gut Glück zur Bank zu schicken, damit die etwas abheben kann, was ihrem Banklimit entspricht.
Der Lebensgefährte als Filialleiter einer Bank! war mit Sicherheit Teil des Planes - denn der hätte die Summen beschaffen können, die für diese Verbrecher eine solche Wahnsinnstat rechtfertigen würden.

Warum dieser Plan nicht funktioniert hat .. tja ...
- LG war außerplanmäßig früher weg wegen des Meetings
- Entführung der Mutter à la Bögerl wurde durch Anwesenheit der 3 Kinder verhindert
- Carla hat sich geweigert LG zu kontaktieren, um ihn nicht auch noch in Gefahr zu bringen
- irgendwelche außerplanmäßigen Zufälle, die verhinderten, den LG in die Tatausführung zu integrieren
Zitat von FFFF schrieb:So wie in einigen Entführungsfällen, die trotz Lösegeldübergabe mit Mord endeten, auch nie eine Freilassung geplant war.
Bögerl, Jakub Fiszman, Jakob von Metzler, ... und und und ...


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 23:01
Zitat von SauffenbergSauffenberg schrieb:Warum dieser Plan nicht funktioniert hat .. tja ...
- LG war außerplanmäßig früher weg wegen des Meetings
- LG hatte im Meeting sein Handy lautlos oder ausgeschaltet ...

Wir wissen nicht, ob versucht wurde, ihn zu erreichen, oder?


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 23:25
Oder aber diese Tat war nie geplant als Geiselnahme, Entführung, Mord - es lief emotional hochher und entwickelte am Ende diese schreckliche Eigendynamik.
Es gibt wie schon gesagt nach wie vor KEINEN Hinweis, dass die Tat geplant war. Es kann auch eine Kurzschlusshandlung gewesen sein - die einmal in Gang gesetz nicht mehr zu stoppen war aus Tätersicht.

Hätten die Täter Handschellen dabei gehabt, eine Pistole oder das Tatfahrzeug wurde die letzten Tage mehrfach im Quartier beobachtet, oder etwas in der Art. Aber nichts beweist bisher eine geplante Tat. Sämtliches bekannte Tatwerkzeug kann (muss nicht) aus dem Haushalt stammen und spontan verwendet worden sein.
Zitat von FFFF schrieb:- LG hatte im Meeting sein Handy lautlos oder ausgeschaltet ...

Wir wissen nicht, ob versucht wurde, ihn zu erreichen, oder?
Wir leider nicht - die Polizei bestimmt. Das würde aber vielleicht bedeuten, die Täter wussten nichts von dem Meeting (denn dann hätte ihnen klar sein müssen, dass er evtl. nicht erreichbar ist und nichts beschaffen kann). Ergo planten sie ein, dass auch der LG früh hätte im Haus sein können. Sollte er zur Bank gehen und Geld besorgen, während die 4 anderen als Geisel daheim waren?

Also ich kann nicht ansatzweise durchblicken, was in den Köpfen der Täter schon vor der Wahnsinntat vor sich ging. Manchmal habe ich das Gefühl, der Plan war:
Wir würfeln uns ein Haus aus - klingeln und überwältigen die Anwesenden, egal wie viele - schicken mal einen Erwachsenen auf gut Glück Geld besorgen - bringen dann alle Zeugen um und fackeln die Bude ab. Scheiß auf Nachbarn, scheiß auf Risiko, dass jmd. zum Haus kommt oder die Mutter Alarm schlägt ... "et kütt wie et kütt"
Und das hat erschreckenderweise funktioniert - nach 3 Monaten keine Spur - nur Rätselraten. Unglaublich.

Entweder waren hier bis ins Letzte ausgefuchste Vollprofis am Werk, deren eigentlichen Plan wir nicht ansatzweise verstehen, oder Volltrottel mit einem unfassbaren Dusel.


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Morde von Rupperswil

27.03.2016 um 23:40
@Sauffenberg
Vollprofis hätten irgend ein nachvollziehbares Motiv gehabt. Vollprofis morden eben nicht einfach so drauflos, sondern wägen Risiken ab.
Frau Schauer war keine Millionärin, es gab scheinbar keinen Safe voller Diamanten (sonst würde längst nach dem Schmuck gefahndet) oder Goldbarren, denn es gäbe für die Polizei keinen Grund, ein solches Motiv zu verschweigen. Bei anderen Raubübefällen wird die Beute oder was sich erhofft wurde, ja auch zumindest im Groben beschrieben.

Ich denke auch, sie hätte absolut alles für die Kinder getan, wenn sie sie in Gefahr gesehen hätte. Möglich wäre aber auch, dass die Gefahr noch nicht zu bestehen schien, als sie sich auf den Weg zur Bank machte. Als ließe sich das Ganze noch mit einer überschaubaren Summe Geld regeln, und hinterher zeigt man die Idioten bei der Polizei an.


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Morde von Rupperswil

28.03.2016 um 00:29
Zitat von FFFF schrieb:Vollprofis hätten irgend ein nachvollziehbares Motiv gehabt. Vollprofis morden eben nicht einfach so drauflos, sondern wägen Risiken ab.
Eben und genau das wurde vielleicht auch getan, nur wir erkennen das eben nicht bzw. wir können es nicht erkennen, weil die Polizei entsprechende Informationen vorenthält.
Zitat von FFFF schrieb:Frau Schauer war keine Millionärin, es gab scheinbar keinen Safe voller Diamanten (sonst würde längst nach dem Schmuck gefahndet) oder Goldbarren, denn es gäbe für die Polizei keinen Grund, ein solches Motiv zu verschweigen. Bei anderen Raubübefällen wird die Beute oder was sich erhofft wurde, ja auch zumindest im Groben beschrieben.
Dazu wissen wir einfach nichts. Vielleicht weiß die Polizei selbst nichts davon - vielleicht nicht mal der LG und die anderen Angehörigen.
Zitat von FFFF schrieb:Als ließe sich das Ganze noch mit einer überschaubaren Summe Geld regeln, und hinterher zeigt man die Idioten bei der Polizei an.
Nein, sehe ich überhaupt nicht so. Wenn ich diese Typen nicht für voll nehme - dann fahre ich direkt zur Polizei oder schlage in der Bank Alarm, falls mich ein Täterauto verfolgt. (Was offenbar aber nicht der Fall war). Und bei Handyüberwachung schreibe ich eben einen Zettel bzw. lasse das Handy im Auto ... jedenfalls so, dass die Täter nix mitbekommen. Carla wusste doch genau, dass die Täter wissen, dass sie eine Zeugin ist und die Täter identifizieren kann.
Und auch wenn ich davon ausgehe, dass die Täter sich mit Geld zufrieden geben - dann würde ich doch trotzdem mehr holen als läppische 10 000 Franken. Entweder dachte sie, sie könne nicht mehr holen, oder sie sollte nicht mehr holen, obwohl das komisch wäre ... welcher Täter setzt eine Limit nach oben "bring nicht zu viel mit".

Wir drehen uns alle im Kreis. Ohne neue Fakten wird das hier alles keine Erleuchtung bringen.
Wir wissen nicht einmal zu 100%:
- war die Geiselnahme geplant?
- waren die Morde geplant?
- wurde der Lebensgefährte (Bankfilialleiter) mit Absicht verpasst oder sollte der auch in Gewalt gebracht werden?
- wurde versucht mit dem Lebensgefährten Kontakt aufzunehmen?
- kannten sich Täter und Opfer?
- ein Täter oder mehrere?
- welche der 3 Familien sollte bei möglichem Motiv "Rache" getroffen werden ... Carlas (Verkäuferin), die von Simona (Stiefvater arbeitet als Polizist bei Spezialeinheiten für Geiselnahmen) oder der Lebensgefährte
- oder bei Raub: was wurde geraubt bzw. erhofft zu rauben, von dem wir nichts wissen?
- oder war es eine Verdeckungsstraftat und mindestens eines der 4 Opfer hatte Wissen, dass die Täter schnellstmöglich auslöschen wollten?
- oder war es ein sadistisches Gemetzel aus reiner Mordlust mit der Zugabe einer verzweifelten Mutter als "Extra-Kick"

Solange diese Fragen nicht beantwortet sind, können wir hier 1000 Möglichkeiten diskutieren - was wie wo passiert ist und kommen trotzdem nicht weiter.


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