HerculePoirot schrieb:Das geht aus logistischen Gründen nicht. Eine Filiale hat aus Sicherheitsgründen nur einen bestimmten Bargeldbestand im Tresor. Will also zum Beispiel ein Millionär von jetzt auf gleich sein Geld in Bar abheben, dann geht das nicht. Er ist gezwungen mindestens einen Bankarbeitstag vorher bei der Filiale anzurufen und seine Absicht ankündigen damit eben die Filiale sich vorher mit einem entsprechend hohen Bargeldbestand versorgen kann.
Diese Notwendigkeit einen höheren Bargeldbezug am Vortag telefonisch anzukündigen liegt für diese Filiale meiner Einschätzung nach bei 10.000 CHF.
Dass es ein Limit für Abhebungen am Schalter gibt, ist relativ unstrittig. Bei größeren Beträgen empfiehlt sich daher immer eine Vorankündigung. Ein Limit bei 10.000 CHF erachte ich allerdings als auffallend niedrig. Ausgeschlossen ist es mMn allerdings nicht. Eine weitere Frage ist, wieso Frau S. nur 9850 CHF abgehoben hat. Weder die Absicht, die Abhebung unauffälliger zu gestalten noch die Vermutung, dass sie noch 150 CHF im Geldbeutel hatte, finde ich hier wirklich stichhaltig.
fortylicks schrieb:gegen dieses Szenario des Eskalierens spricht für mich, dass Brandbeschleuniger in
wohl größerer Menge benutzt wurde für 4 Personen. Ob man bei einer Eskalation
den Nerv hat, das ganze Haus nach brennbaren Materialen abzusuchen und diese in
einer derartigen Menge findet, ist für mich sehr vage. Ich denke, diese Brandbeschleuniger
wurden mitgeführt...
Das Argument ist meines Erachtens leicht zu entkräften. Es eignen sich doch sämtliche Flüssigkeiten mit einem Alkoholgehalt von min 50%. Rum, Absinth, der ein oder andere Wodka/ Whiskey bieten sich hier an. Und solche Spirituosen sollten sich in nahezu jedem HH finden lassen. Selbst Haushaltsreiniger sind uU brennbar.
edit: Ich kann mir sogar vorstellen, dass das Feuer gelegt wurde, weil sich die Gelegenheit geboten hat. So nach dem Motto: Ach schau mal die Flasche XY hier im Regal...