yolo13 schrieb:1. Der LG war nicht das Ziel. Falls er überhaupt dort geschlafen hat (was wir auch nicht genau wissen), wurde gewartet, bis er aus dem Haus war.
Kann man so nicht sagen. Da dieser früh eine außerplanmäßige Sitzung hat, kamen die Täter evtl. auch einfach nur zu spät.
yolo13 schrieb:2. Wenn die Täter ca. 8.15 das Herunterladen der Rollläden im OG veranlasst haben - dann wurde CS sehr spät zum Geldholen geschickt - 1.5h später. Für einen gezielten Raub/Erpressung, der speditiv über die Bühne muss (Zeitfenster / Risiko) ein Unding!
Warum waren die Rollläden überhaupt es erst oben? Es war 8.15 Uhr ja noch stockdunkel. Oder hat ein Nachbar einfach nur gesehen, dass sie um 8.15 Uhr unten waren und später nicht hochgelassen worden sind wie üblich?
Welche Öffnungszeiten hatte die Bank an diesem Tag gehabt?
yolo13 schrieb:3. Für mich ist die Bankgeschichte daher nur ein Ablenkungsmanöver, um es wie einen Raub aussehen zu lassen. Allenfalls ein "Zubrot" für die Täter und ein Verzweiflungsakt von CS, um irgendwas zu retten - bei dem sie sowieso ohne Chance war.
Die Täter gehen so ein hohes Risiko ein - nur damit ein Mord wie ein eskalierter Raubüberfall aussieht - warum? Bei diesen brutalen Morden wird die Polizei sowieso in ALLE Richtungen ermitteln. Ein reiner Mord hätte wohl eher nachts stattgefunden und ohne Karla noch alleine in die Stadt zu schicken. Was wäre, wenn die verängstigte Carla S. aus Panik einen Unfall gebaut hätte - sie hätte die Nerven verloren und die Polizei wäre zwangsläufig über die Geiselnahme informiert wurden.
Das Risiko, Carla loszuschicken, lässt sich nicht erklären, außer man geht davon aus:
Dass es den Tätern egal wäre, wenn die Polizei davon erfährt - also auf einen Showdown mit der Polizei am Haus vorbereitet waren.
Dass jmd. sie über etwaige Polizeiaktionen unterrichtet hätte und dass sie dann schnell hätten flüchten können. (In diesem Fall wären die Geiseln gleich nach dem Verschwinden von Carla ermordet wurden - da die Täter maximale Fluchtbereitschaft bräuchten.)
yolo13 schrieb:4. Die Täter wussten extrem gut über ihre zur Verfügung stehende Zeitnische Bescheid.
Was meinst du damit konkret?
yolo13 schrieb: Es ging den Tätern offenbar um die Beseitigung der Spuren - und das Feuerlegen. Dies alles lief - von der Tötung des letzten Opfers bis zum Brand, sehr schnell ab. Wir haben im anderen Forum schon diskutiert, dass es für 4 Opfer eine gewisse Menge gut brennbare Flüssigkeit braucht - wenigstens geschätzte 1-2 Liter (oder sogar mehr). Das trägt man weder im Hosensack - noch sucht man das in einem unbekannten Haushalt zusammen .
Der Brandbeschleuniger muss kein fester Bestandteil des Plans gewesen sein, sondern hat sich vllt. einfach nur angeboten.
yolo13 schrieb:Um so eine Menge mitzubringen, braucht man eine kleine Tasche oder Rucksack. Alles hinderlich - oder Hingucker.
Ach was, 2 Mann - jeder 3 Liter Brandbeschleuniger in einem kleinen Rucksack. Kein Problem. Da es eh stockdunkel war beim "Kommen", hat es eh kein Mensch gesehen. Der eigentliche Hingucker sind eher die Täter, die tagsüber aus einem Haus spazieren, in dem kurz darauf später 4 Leichen von der Polizei gefunden werden.
yolo13 schrieb:Meine ganz persönliche Vermutung ist daher schon lange, dass der Brandbeschleuniger deponiert wurde (Garage, Heizungskeller).
Vorher schon Brandbeschleuniger deponieren, um dann Leichen eines späteren 4-fach Mordes anzuzünden? Undenkbar und unnötig - außer die Täter gehen das Risiko ein, schon vor der Straftat erwischt zu werden.