Morde von Rupperswil

@wolke7
ich nehma an, dass die Täter nach 7.15 Uhr gekommen sind, als der LG schon das Haus verlassen hatte. Wäre er noch da gewesen und hätte die Besucher bzw. Täter gesehen, würde er nicht mehr leben, wenn doch, könnte er sagen wer diese sind.

"9.30 Uhr eine Nachbarin holt den Hund bei CS ab für einen Spaziergang, sie öffnet die Türe nur einen Spalt weit".- wahrscheinlich, weil im Haus noch das pure Leben "tobte"

Das spricht doch , dass der GM gar nicht im Fokus war. Zumal man denken kann, dass ein normaler Bürger, der einen "normalen Arbeitstag " hat, das Haus vor 8 Uhr verlässt. Wenn es keinen Job ist mit Schichtarbeiten. Denke mal das wussten die Täter, sie wussten auch, dass der G.M einen Banker ist..Egal er wurde bewusst in Ruhe gelassen. Naja...ansonsten wär doch klar, bei ihm hätte man mehr holen können, warum C.S? Ich vermute stark, der Täter bekam sein GEld nicht von G.M und versuchte es bei C.S und mit Gewalt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die C.S schon im Vorfeld erpresst wurde und sie es nicht wahrnahm? Sie evt, nicht klarkam mit solchen Menschen und vielleicht die Freundschaft mit G.M beendete oder verkracht war? Sie wollte ihre Ruhe..WEiss gott , was alles sein kann? Könnte diese Szenario nicht auch stimmen?

@wolke7
Richtig, sie hätte Möglichkeiten gehabt, zu reagieren. Und die Täter, wären sie das relativ große Risiko eingegangen, aufzufliegen? Eine Geschichte bei der bereits drei Menschen in der Gewalt von Tätern sind, vielleicht gefesselt, der Hund wird abgegeben, aber sie gibt kein Zeichen einer Bedrohung an und später in der Bank auch nicht...Tönt für mich eher nach Krimi als nach Realität.

Und warum sie zunächst den Bankomaten aufsucht und nicht gleich an den Bankschalter geht, wo es wesentlich mehr zu holen gibt, verstehe ich auch nicht.

Die meisten Banken in der Schweiz öffnen erst um 9.00 morgens. Wäre es nicht möglich, dass der Lebensgefährte normalerweise erst um ca. 8.30h das Haus verlässt - als Bankleiter muss er ja nicht unbedingt sofort vorort sein - anders als bei einem "normalen" Schalterbeamten, der ja zur Öffnungszeit pünktlich, mit eingereichteter Kasse bereit sein muss. Ich denke immer noch, dass das eigentliche "Ziel" der Lebensgefährte war; nur, dass er dummerweise genau an diesem Morgen viel eher das Haus schon verlassen hatte.

Zu der Frage, die hier immer wieder in den Raum gestellt wird; warum C.S. weder bei der Nachbarin noch in der Bank die Möglichkeit ergriff, sich bemerkbar zu machen .... ich bin mir zu 100% sicher, wenn jemand meine Kinder bedrohen würde, mir sagen würde, dass ihnen was geschieht, wenn ich rede ..... dass ich NIE und NIMMER irgendjemandem was sagen würde - ich würde hoffen und vertrauen, dass, wenn ich mich ganz still und kooperativ verhalte, alles wieder gut werden würde.

@Blacklady113
der G.M steht nirgends im Telefonbuch oder so. C.S war mit G.M nicht verheiratet. Woher ist das Insiderwissen? Woher weiss man, dass G.M in dem Reihenhaus wohnt?

wolke7 schrieb:CS hätte ansonsten zwei Möglichkeitn gehabt zu sprechen, bei Abgabe des Hundes und bei der Abhebung des Geldes. Beides Mal zog sie es vor zu schweigen. Frage bleibt: Warum?

Nun, bei Abgabe des Hundes könnte ich mir vorstellen, wenn es mehrere Täter waren, hat sie einer davon an die Tür begleitet (die Tür war nur ein Spalt offen, anders als üblich, laut der Hundesitterin, und C.S. war kurz angebunden, anders als üblich), so war sie eventuell mit einem Messer in der Seite unter Beobachtung, zudem wenn bereits einige oder alle ihrer Familienangehörigen geknebelt unt bewacht wurden oben, hatte sie Angst um diese und getraute sich nicht sich etwas anmerken zu lassen.
In der Bank am Schalter, war sie vielleicht unter Beobachtung, eventuell ging ja einer der Täter mit, oder es kam zu einer Entspannung (per Telefon zu hause?) während der 20 minuten, die sie zum Schalter hatte, statt der 7 Fahrminuten, die üblicherweise ausreichen würden um zu dieser Bank zu gelangen..

wolke7 schrieb:Sonst wäre , man weiss es jedoch nicht, auch dort Täter DNA gefunden worden.

es wurde ja nicht gesagt wo sie die DNA Spuren oder Fingerabdrücke gefunden haben, vielleicht ja grade im Auto?

Meerperlen schrieb:der G.M steht nirgends im Telefonbuch oder so. C.S war mit G.M nicht verheiratet. Woher ist das Insiderwissen? Woher weiss man, dass G.M in dem Reihenhaus wohnt?

Dafür müssten die Täter natürlich im Vorfeld recherchiert und beobachtet haben, das ist klar. Warum dieser Filialleiter, warum diese Bank? Wenn wir es wüssten, wären wir weiter ...

@Blacklady113

Zu der Frage, die hier immer wieder in den Raum gestellt wird; warum C.S. weder bei der Nachbarin noch in der Bank die Möglichkeit ergriff, sich bemerkbar zu machen .... ich bin mir zu 100% sicher, wenn jemand meine Kinder bedrohen würde, mir sagen würde, dass ihnen was geschieht, wenn ich rede ..... dass ich NIE und NIMMER irgendjemandem was sagen würde - ich würde hoffen und vertrauen, dass, wenn ich mich ganz still und kooperativ verhalte, alles wieder gut werden würde.

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wenn C.S. so voller Zuversicht gewesen wäre, würde sie nicht so verzweifelt auf dem 2ten erschienenen Bild aussehen.

Blacklady113 schrieb:Wäre es nicht möglich, dass der Lebensgefährte normalerweise erst um ca. 8.30h das Haus verlässt - als Bankleiter muss er ja nicht unbedingt sofort vorort sein - anders

gerade in leitender Funktion muss man als Erster am Arbeitsplatz sein. Dann hatte er an dem Tag noch ein Meeting. Vielleicht musste er noch Vorbereitungen dafür treffen und hat deshalb recht zeitig das Haus verlassen.

@Silbersee

Silbersee schrieb:In der Bank am Schalter, war sie vielleicht unter Beobachtung, eventuell ging ja einer der Täter mit,

die Leute, die zum Zeitpunkt der Abhebung in der Bank waren, wurden lt. PK alle vernommen. der Täter war nicht unter den anwesenden.
Sie hätte dort alarmieren können.

@wolke7

hoffen und vertrauen heißt nicht zuversicht und gewißheit; grund genug verzweifelt auszusehen. und selbst wenn sie sich absolut sicher gewesen wäre, wer sähe gelassen ob der umstände aus. wohl jeder sähe zumindest frustriert aus.

Es wird immer aus der Sicht der Opfer gesprochen. Können sich denn die Täter ihrerseits sicher sein, dass die Opfer dichthalten? Durchaus nicht und dies umso weniger, je schlechter sie die bedrohte Person kennen. Vor kurzem hat eine Verkäuferin einem Erpresser die Maske vom Gesicht gezogen - er hat sie mit einer Waffe bedroht - und ist nachher geflohen. Menschliche Reaktionen sind nicht so leicht einkalkulierbar.
Wenn Täter einen bestimmten Plan verfolgen, müssen und werden sie in der Regel die Risiken, die sie eingehen, auch einschätzen. Und sicher nicht so ohne weiteres darauf vertrauen, dass die bedrohte Person nicht spricht.

Danke @Saim
Wusste gerade nicht, wie ich es umformulieren sollte.
Ich hätte Hoffnung und Vertrauen - jedoch gezwungenermassen. Und ja, ich hätte irrsinnige Angst ...

wolke7 schrieb:die Leute, die zum Zeitpunkt der Abhebung in der Bank waren, wurden lt. PK alle vernommen. der Täter war nicht unter den anwesenden.

ja, die Leute die in der Bank waren, aber gesetzt der Fall: dass einer mitfuhr, parkte vor dem Fenster, sagt ich beobachte Dich genau, wehe Du sagst zu viel, dann sende ich das Signal, Deine Menschen auf der Stelle umzubringen, ich denke auch da hat man unter diesen Umständen Angst und macht nur das, was der Täter von einem verlangt. Es ging ja um ihre geliebten Söhne, ich glaube, ich hätte auch Angst gehabt und gedacht, wenn ich kooperiere kommt es gut? meinst nicht?

@Blacklady113

Blacklady113 schrieb:Ich hätte Hoffnung und Vertrauen - jedoch gezwungenermassen. Und ja, ich hätte irrsinnige Angst ...

und genau die hätte ich nicht. Ich vertraue niemandem, der die Absicht hat, mir zumindest Geld abzunehmen. Der Mensch ist einem nicht wohl gesonnen. Warum sollte ich solch einer Person vertrauen?

Es ist doch jedem klar, wenn du erpresst wirst und noch deine kinder siehst , dass einer von dem kind noch gefesellt wird oder so..wir wissen bis heute nicht, wieviele Opfer gefesselt wurden, wo C.S die Banken aufsuchte. Ein jeder würde alles tun um seine Kinder frei zu geben!!!! C.S hat es getan! Keine Zweifel! Nun , wir wissen bis heute nicht, wann die Kinder gestorben sind...sogar während des Abheben von C.S?

@Silbersee

Silbersee schrieb:en Angst und macht nur das, was der Täter von einem verlangt. Es ging ja um ihre geliebten Söhne, ich glaube, ich hätte auch Angst gehabt und gedacht, wenn ich kooperiere kommt es gut? meinst nicht?

Jeder Mensch reagiert anders. Ich hätte ganz sicher auf dem Beleg, den man bei der Auszahlung unterschreiben muss einen Hilferuf losgelassen.

Sie wusste ja um die Bedrohlichkeit der Situation. Das hat sich bei der Abholung des Hundes gezeigt.

@wolke7
Angehörige mit einer Person zurücklassen, die diese und dich bedrohen, da hätte ich null Vertrauen.
Es sieht für mich viel eher danach aus, dass CS den Täter möglicherweise selbst reingelassen und mit ihm was besprochen hat, etwas, das sie schon länger belastete und möglicherweise mit der Geldabhebung aus der Welt schaffen wollte.

Ja, da reagieren wir wohl alle unterschiedlich. Je nachdem, wer wir sind, was wir für Vorstellungen von der Welt haben, was wir erlebt haben etc.

Ich habe am Sonntag mit meiner Freundin darüber geredet. Sie meinte, sie würde auf JEDEN FALL versuchen, sich bemerkbar zu machen. Und ich weiss von mir, dass ich genau das tunlichst vermeiden würde.

Aber ganz ehrlich, keiner von uns weiss zu hundert Prozent, wie wir reagieren würden....Es ist einfach nur grausam! ;-(

@wolke7, ja ich denke ich würde das auch versuchen, trotzdem, ich war noch nie, gottlob, in so einer Lage, deshalb -ich kann es nicht sagen und weiss nicht wie ich reagieren würde.
Schade , dass wenn sie hätte können , C.S. den Mut nicht aufgebracht hatte, wobei, es könnte ja auch sein, wie andere schreiben, dass es um etwas ging, wo sie wusste um was, und nicht gedacht hat dass es so enden wird!

@Blacklady113
wenn dir täter sagen, wenn du was sagst oder die Polizei meldest, dann töten wir deine Kinder, also hol das Geld und wir lassen deine Kinder frei, wenn du das Geld bringst!
Wie würdest du entscheiden?

@wolke7 "vertrauen"-ein tückisches wort?
Ein *irrer* überfällt einen mit den worten: wenn du nicht schreist, lass ich dich laufen!

man schreit nicht, weil; obwohl einem gewahr ist, dass man es mit einem nicht *vertrauenswürdigem* menschen zu tun hat, es eine restwahrscheinlichkeit gibt, dass er sein *wort hält*, während bei nichterfüllung seiner forderungen die chancen ungleich schlechter stehen.