Morde von Rupperswil

@define

define schrieb:So gesehen ja, aber ich stelle mir das evtl. noch bissl anderst vor:

z.b. Ehepaar / Freunde/ oder einfach eine Person mit Schulden in höhe 10'000.-

Ich kann mir auch nur folgende Varianten vorstellen, Geldbetrag betreffend:

a) es waren junge Täter, ca. um die 20 Jahre, für die 10000.- CHF/Euro sehr viel Geld ist

b) es waren Täter, denen es bei diesem Raubmord genau um eine Summe von 10000.- CHF/Euro ging, für was auch immer

c) der 10000.- Franken - Betrag wurde von Frau Schauer selbst gesteuert bestimmt. Sie hat ja die Wahl gehabt, alles abzuheben oder weniger, unabhängig von der Forderung der Täter.

Warum sie nur 9850.- CHF am Schalter bezog, hat für mich nur einen Möglichen nachvollziehbaren Grund. Sie hatte noch 150.- CHF in der Geldbörse und damit waren es 10000.- glatt. Falls Variante drei, dann wäre sie eine sparsame Frau, ich meine
sie rechnet und ging sorgsam mit dem Geld um.

@JuliaDurant

Sie hätte aber noch eine andere Möglichkeit gehabt , nämlich einen Betrag von z.B 11.200 Schweizer Franken zu präsentieren , und hätte der Täterschaft vorgeben können ....mehr ging nicht .

@JuliaDurant

Vorrausgesetzt , sie wurde erpresst

wenn die Täter einen Kontoauszug gefordert hätten, das Guthaben kann man auch am Bankomat ausdrucken lassen, hätten sie den Kontenstand genau gewusst . Am Bankomat geht das ratz fatz in wenigen Sekunden.

@Ollie

Ollie schrieb:Könnten die Täter auch dies gewusst haben , wann die Nachbarin "weg" ist ?!

Ich vermute mal, dass das für die Täter überhaupt nicht relevant war.
Die Täter kamen vielleicht in Handwerkermontur mit Karton, um das Verdachtsrisiko zu minimieren.
Ich habe mir auch immer wieder die Frage gestellt, wie die Täter trotzdem ungesehen/unerkannt kommen und wieder entkommen konnten.
Eigentlich unmöglich in einem Dorf und das vor Weihnachten!

Ich schließe die Flucht zu Fuß und per Fahrrad aus. Der Grund dafür könnte sein, dass sie ja Wechselkleidung und evtl. die uns bekannten Utensilien mitgebracht haben. Mit einem Auto wären sie aufgefallen. Irgendjemand hätte was bemerkt, wenn ein fremdes Auto für ca. 2 Stunden im Dorf steht und danach wieder weg ist. Ich denke mal, dass es vielleicht so war:

Sie kamen am Morgen unauffällig in der Dämmerung, evtl. mit dem besagtem weißen Kleinwagen. Ein Komplize brachte sie bis zum Haus, hat sie abgesetzt und irgendwo auf einen Anruf gewartet, sie wieder abzuholen. In dem Fall müsste Funkkontakt bestanden haben. Auf Abruf erschien dann dieser Komplize wieder und lud die Täter schnell wieder ein und weg waren sie. Auf diese Weise konnte das Risiko minimiert worden sein und wie wir ja wissen, ging die Rechnung auf.


@wolke7

wenn die Täter einen Kontoauszug gefordert hätten, dasx Guthaben kann man auch am Bankomat ausdrucken lassen, hätten sie den Kontenstand genau gewusst und das geht ratz fatz in wenigen Sekunden.

Ja, absolut korrekt. Vielleicht ging das unter, weil es keine Profis waren oder die Verweigerung dessen durch CS (oder die Angabe einer Ausrede, vergessen oder z.B. Kontoauszugsdrucker ist kaputt) führte zur Eskalation. Meines wissens ist ein Kontoauszug aber in der Schweiz nicht üblich, da der neue kontostand bei jedem Bezug (ob Bankomat oder Schalterbezug) immer automatisch auf dem Beleg erscheint, zumindest bei den Kantonalbanken. Somit könnten sie den Beleg gefordert/geschnappt/ihr entzogen haben und dann erkannt haben, dass sie beschissen worden waren.

@Ollie

Ollie schrieb:Vorrausgesetzt , sie wurde erpresst

Welche anderen Szenarien wären denn aus deiner sicht noch denkbar ausser Erpressung?

@x-aequitas

Ja gibt es denn auch schon Antworten des Profilers dafür, warum CS das Geld abholen musste und die Täter das nicht selbst taten?
Wäre schön, wenn du die auch mitlieferst, falls vorhanden.
Ich muss da erst drüber nachdenken, spontan fällt mir da keine ein

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Warum musste Carla Schauer das Geld abheben?

Warum ist die Headline oft so vielversprechend, man erwartet echte Erkenntnisse, aber im Text steht nichts Wesentliches darüber?


@JuliaDurant

JuliaDurant schrieb:Meines wissens ist ein Kontoauszug aber in der Schweiz nicht üblich, da der neue kont...

Kontoauszüge sind in der Schweiz sehr wohl üblich. Man kann selber bestimmen, wie oft man einen bekommen möchte.

Eine Firma will solchen vielleicht täglich oder wöchentlich, einer Privatperson reicht es monatlich, vielleicht pro Quartal,. Die von der Bank zugeschickten Auszüge kosten jedoch.

Um das Konto jedoch zu beobachten, kann man auch an den Bankomaten gehen und sich den Streifen, sieht aus wie ein Kassenbon aus dem Supermarkt, ausdrucken lassen. Das kostet nichts.

@wolke7
@JuliaDurant
Ich wollte es lediglich dem Thread beisteuern. Der Name Petermann sollte jedem hier ein Begriff sein. Eine fundierte Analyse lässt sich dem Blick-Leser offenbar nicht schmackhaft machen, ich finde das Gesagte/ Geschriebene oberflächlich und komme zu einem anderen Ergebnis als Herr Petermann bzw. der Autor. Zumindest in der Beurteilung der Professionalität der Täterschaft.

@x-aequitas

ich wollte Dich wirklich nicht für den Inhalt des Artikels verantwortlich machen, es ist halt blick und leicht verdaulich für die breite, unkritische Masse.

Doch wenn man ehrlich ist, man wartet auf wesentliche Neuigkeiten und hofft immer, auch wenn es der blick ist, das sind sie.

@JuliaDurant

Außer Erpressung käme natürlich noch in Betracht , dass sie das Geld aus eigener Motivation abhob , weil sie es brauchte ,.... Schulden begleichen musste , eine teurere Anschaffung machen wollte .....


Aber das ist natürlich nicht sehr wahrscheinlich .

Nichtdestotrotz hätte sie auch erst nach diesen Abhebungen verfolgt werden können und deshalb Opfer werden können .

Ich für mich schließe das eigentlich aus .

@Ollie

ich verstehe nicht, was Du mitteilen möchtest

@wolke7

Ich habe nur auf die Frage von @JuliaDurant

"Welche anderen Szenarien wären denn für dich noch denkbar , ausser Erpressung " geantwortet.

I

ninano schrieb:Es ist bewiesen das die Leute viel mehr auf Bilder als auf Text achten. Was hättet ihr gemacht? ich finde das Blatt ok. Womit sollten die Ermittler die Aufmerksamkeit erreichen sollen? Mit Text? Sie haben ja kein Phantombild.

Meine Güte, man setzt halt einen erklärenden Satz unter das Foto. Was ist daran so schwer? Das Plakat ist schlecht. Ferig aus.

Der Petermann wird mir zunehmend unsympathisch. Überall turnt er jetzt rum, promoted sein Buch indem er zu jedem aktuellen Fall jetzt seinen nichtsagenden Senf dazu gibt. Nein mit PIN hätten die Täter zwar zum Automat gehen können, nicht aber an den Schalter, dann hätten sie sich also mit 1000 Euro begnügen müssen. Den Großteil des Geldes hat sie ja am Schalter geholt, das konnte sie auch nur selber machen.

Was sicher ist: Es war ein Massenmord. 4 Menschen in enger Beziehung, in ganz kurzer Zeit, tot. Wikipedia: Massenmord

Und es war ein Raubüberfall (Verschiedene Aspekte sprechen dafür, sagt der Profiler.) oder es sollte so aussehen, als sei es einer. Was mich verwundert ist, dass man den Mann der Familie so rausgelassen hat. Es wäre doch scheinbar für den/die Täter viel mehr Geld drin gewesen. Welchen Beziehungsstatus hat denn Frau Schauer bei FB angegeben? Offensichtlich alleinstehend wäre sie wohl ein leichtes Opfer
.
Für einen jungen Menschen würde die geringe Geldsumme sprechen, dagegen das Ausmaß der Tat. Das würde für einen älteren Menschen oder 2 Personen sprechen, dagegen die geringe Beute. Oder eben dafür, dass es so aussehen soll, als sei es ein Raubüberfall.

Der Fall der Familie Kraemer zeigt, dass es leider für einen Menschen allein möglich ist, ein derartiges Unheil anzurichten. Wikipedia: Mord an Familie Kraemer

heftiger Fall auch@DaScully

Wenn man einen Verdacht hat, könnte man dann nicht einfach eine Hausuntersuchung durchführen und nach Blutspuren von den Opfern suchen?

@Listeria

wieso sollten woanders Blutspuren sein, sie wurden doch im eigenen Haus umgebracht?

@E_M
Jemand abstechen läuft vielleicht mit sehr viel Blutspritzern ab? Im grunde genommen blutet ja ein solches Opfer aus, oder?