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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

05.05.2018 um 17:42
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Weiss man etwas ueber die Schussverletzung, und den Grund, weshalb er schlussendlich dienstunfaehig wurde? Lag eine Behinderung vor?
Böse Sache: Bauchverletzung, mehrere Operationen, ein Jahr Krankenhausaufenthalt.
Erhebliche Minderung der Erwerbstätigkeit. Der vorzeitige Ruhestand war eine Folge dieser Verletzung. Auch danach hatte er noch Gesundheitsprobleme und eine Operation.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

05.05.2018 um 18:18
@robernd

Wuerde ihn das nicht auch als Taeter disqualifizieren? Man braeuchte mindestens zwei Mann, die eine 60kg Kiste in ein Auto packen, sie aus dem Auto herausholen, ein ganzes Stueck durch den Wald schleifen und dann mittig und intakt in einem Erdloch versenken. Weiterhin braeuchte man mindestens einen, in meiner persoenlichen Meinung zwei Mann, um das Opfer eine ganze Strecke weit zu tragen. Er wuerde sich doch wirklich nur dazu eignen, am anderen Ende des Klingesdrahtes Schmiere zu stehen, oder den Brief einzuwerfen, oder die Anrufe zu taetigen. OK, also so betrachtet koennte es sein, aber dann waere er eher ein kleines Rad gewesen, was dann die Frage stellen wuerde, wer denn nun die Haupttaeter waren.

Ich glaube auch nicht, dass ein frueherer Polizist bei diesem Klingeldraht mitgemacht haette. Er wuesste, dass er damit aufschlussreiche Spuren hinterlassen wuerde.

@2r2n

Die Motivation muss nicht unbedingt bei allen Taetern dieselbe gewesen sein. Meiner persoenlichen Meinung nach ging es dem Haupttaeter ums Geld. Aber wenn jemand Geld moechte, es sich aber nicht ehrlich erarbeiten will, dann gibt es verschiedene Moeglichkeiten, es sich zu verschaffen. Er koennte eine Bank ueberfallen, in ein Haus einbrechen, einen Betrug begehen oder jemandem die Brieftasche stehlen. All das koennte schnell zu Geld fuehren, so er nicht erwischt wird. Er hat sich nun aber einen besonders verwerflichen Weg ausgewaehlt, und dabei mehrere Monate im Voraus geplant. Klar koennte da Eitelkeit mitgeschwungen sein, der Zwang die Kontrolle behalten zu muessen, oder, bei einem sehr jungen und unerfahrenen Mann, die Genugtuung, es endlich zu etwas gebracht zu haben, in einem sehr abartigen Sinne.

Bei den Mittaetern koennte es ganz anders ausgesehen haben.


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06.05.2018 um 00:28
Zitat von roberndrobernd schrieb:Das Volumen des Behälters ist wesentlich größer als das Volumen des Rohres. Wer das nicht glaubt, sollte mal die einschlägigen Internetseiten lesen. Das (perforierte) Rohr in der Mitte ist zumindest zur Schalldämpfung überhaupt nicht nötig. Das braucht man nur, damit Luft hindurch strömen kann
Nur am Rande: Abgesehen davon dass meine Kawa einen karbonverkleideten Sebring-Absorber mit einem Mega-Rohr und einem nur unwesentlich größeren Topfdurchmesser hat (Stopfdichte), gilt folgendes:

"Absorptionsschalldämpfer bestehen im Prinzip aus einer perforierten Rohrleitung, durch die das Abgas geleitet wird und die von einer mit Schallschluckstoff ausgekleideten Kammer umgeben ist. Die Schallwellen dringen über die Rundloch-, Schlitzloch- oder Schlitzbrückenperforation des abgasführenden Innenrohrs in den Schallschluckstoff. Durch Reibung im Absorptionsstoff wird die Schallenergie in Wärme umgewandelt. Die Wirkung eines Absorptionsdämpfers hängt unter anderem von der Geometrie der Perforation, vom Schallabsorptionsgrad und von der Stopfdichte des verwendeten Schluckstoffes ab."

Die Feststellung, das perforierte Rohr in der Mitte diene nur der Durchleitung der "Luft" erinnert deshalb an die Frage wer die Löcher im Käse gemacht hat. Wie soll ohne Perforation etwas absorbiert werden?

Der zweite Denkfehler liegt mE darin, dass mit der Kistenrohrkonstruktion kein Lamborghini V12 gedämmt hätte werden sollen (richtige gute Schalldämpfer erreichen Dämpfungswerte bis 50 dB(A)), sondern die Hilferufe eines Kindes nicht nach außen dringen hätten sollen. Stoff ist keine Steinwolle oder dgl., aber zu diesem Zweck hätte es vermutlich auch gereicht, zumal die Konstruktion an der Kiste ungefähr die vierfache Länge eines normalen Schalldämpfers und damit um einiges mehr an Perforationen hat.

Weiters besteht - wie jeder KFZ-Kundige weiß - jedes Auspuffsystem üblicherweise aus zwei Schalldämpfern, meist Absorber und Reflexion oder kombiniert. Dieses Prinzip finden wir auch hier vor. Natürlich ist auch das keine fachmännische Ideallösung, aber Plastikrohre mit Helmholtz-Resonatoren werden sie im Baumarkt nicht gehabt haben. Ich habe übrigens absichtlich von einem Prinzip gesprochen, das hier vorliegt und keine richtige fachmännische Lösung, denn sonst hätten die Täter gleich einen echten Schalldämpfer nehmen können. Die richtige Belüftung dürfte naturgemäß das Hauptziel der Täter gewesen sein, die Schalldämmung eine sekundäre Vorsichtsmaßnahme - deshalb die Unzulänglichkeiten.

Fazit: Es findet sich wie beim fehlenden Ventilator diese merkwürdige Diskrepanz zwischen ausgefeilter D.I.Y.-Virtuosität einerseits und systemwidrigen Schlampereien andererseits. Das deutet darauf hin dass mehrere Personen mit unterschiedlicher Begabung daran beteiligt waren.

Zu Punkt 6/Lachgas möchte ich noch anfügen dass es Sahnespender mit 0.25, 0.5 und 1l Fassungsvermögen gibt. Bei uns haben wir bei 0.5 l Sahne immer zwei Kartuschen reingehauen damit das Zeug auch richtig schmeckte. Und er ist NICHT in die Luft geflogen. Dass man einem Kind lieber keine Plastiktüte über den Kopf stülpen sollte, da sonst Erstickungsgefahr besteht haben sie uns schon im Kindergarten beigebracht, bleibt also Luftballon oder Maske. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass Ursula zuerst mittels Luftballon betäubt oder zumindest sediert wurde, um sie problemlos durch den Wald tragen zu können, anschliessend (im Fahrzeug?) muss ihr noch eine größere Ladung vermutlich mittels Maske verabreicht worden sein was vermutlich mit einer Diffusionshypoxie endete. Beweise habe ich dafür keine.

Gruß EK


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06.05.2018 um 01:20
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Die Feststellung, das perforierte Rohr in der Mitte diene nur der Durchleitung der "Luft" erinnert deshalb an die Frage wer die Löcher im Käse gemacht hat. Wie soll ohne Perforation etwas absorbiert werden?
Was @robernd schrieb, passt schon. Gäbe es das Rohr nicht, würde das Absorbsionsmaterial recht rasch den Durchlass ausfüllen. Hätte man ausreichend formstabiles Absobsionsmaterial, würde man das Rohr nicht benötigen, aber das dürfte nicht unbedingt gut dämpfen. Die Löcher bewirken, dass sich im Rohr bei einem unendlich gut bedämpften Seitenraum kein Druck aufbauen kann. Leider ist der Seitenraum nie ideal gedämpft, dadurch ist die Wirkung auch nur begrenzt, insbesondere tiefe Frequenzen werden damit kaum gedämpft.

Dass die Geometrie der Perforation eine Rolle spielt, stimmt insofern, dass je größer die resultierende offene Fläche zur Nebenkammer ist, umso stärker die Wirkung.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Stoff ist keine Steinwolle oder dgl., aber zu diesem Zweck hätte es vermutlich auch gereicht, zumal die Konstruktion an der Kiste ungefähr die vierfache Länge eines normalen Schalldämpfers und damit um einiges mehr an Perforationen hat.
Stoff dürfte kaum eine absorbiernde Wirkung haben, dazu ist es zu dünn und zu kompakt. Steinwolle hat daher eine relativ gute Dämmwirkung, weil die in der Steinwolle enthaltene Luft sich durch den Schall gut komprimieren und dekompriemieren kann und dabei durch die Reibung der strömenden Luft an der Steinwolle dem Schall Energie entzogen wird. Das dürfte bei Stoff kaum gegeben sein. Für den vorliegenden Zweck hätte man nicht unbedingt Steinwolle nehmen müssen, da keine hohen Temperaturen entstehen, Watte o.ä. hätte da sicherlich gereicht. Wichtig ist die im Material enthaltene Luft. Es gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten der Absobtion, aber die mit Steinwolle/Watte dürfte die einfachste sein.

Je stärke man stopft, umso kleiner werden die Zwischenräume und umso mehr wird erstmal in Wärme umgewandelt. Das hat aber Grenzen, irgendwann ist es so dicht gepackt, dass die Dicke des Materials gar nicht mehr genutzt wird.

@robernd hat auch nicht bestritten, dass die Konstrukteure sich in dieser Richtung etwas vorgestellt hatten, aber vermutlich wird es wirkungslos gewesen sein.

Soweit ich es in Erinnerung habe, gab es ja ein Zuluft- und Abluft-Rohr. Soweit ich weiß, war nur das Abluftrohr mäanderförmig gefaltet. @robernd hatte daher vermutet, das diese Erbauer dieser Konstruktion meinten, damit einen Kamineffekt zu erreichen. natürlich konnte das so nicht erreicht werden, aber da der Mäander nur beim Abluftrohr vorhanden ist, ist das die aus meiner Sicht die sinnvollste Erklärung.


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06.05.2018 um 10:07
@ErwinKöster

Wenn da viele Koeche den Brei verdorben haetten, dann wuerde das noch ganz andere Fragen stellen. Wir braeuchten also schon einmal mindestens zwei Personen, die genuegend Zeit und Platz gehabt haetten, das alles zu bauen, eher nebeneinander als koordiniert miteinander. Es gaebe also keinen Projektleiter. Und wenn da so gearbeitet worden waere, dann haette es bestimmt auch Diskussionen oder gar Streit gegeben, was noch einmal mehr Zeit erfordet haette. Ich versuche mir das gerade bildlich vorzustellen.


@SCMP77

Ja, soweit man es sehen kann, hatte nur das Abluftrohr Maeander. Es hatte, glaube ich, aber auch einen groesseren Durchmesser. Das ist vielleicht ein Zeichen dafuer, dass der Schalldaempfer erst spaeter dazu kam.


@ErwinKöster

Wenn sie eine Maske gehabt haetten, dann waeren wir aber doch sehr schnell bei einem medizinischen Beruf.

Spinnen wir doch mal die Idee mit dem Luftballon etwas weiter. Sie hatte keine Verletzungen, das Fahrrad lehnte ordentlich an einem Baum 20m vom Weg entfernt. Fuer wen oder unter welchen Umstaenden haette sie dort angehalten? Jemand in Uniform? Junge Menschen? Eine Frau? Eine lustige und unerwartete Begebenheit, also zB jemand mit Luftballons?


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06.05.2018 um 14:10
@SCMP77

Ist im Prinzip alles richtig was du sagst, aber ich muss trotzdem auf das perforierte Rohr bestehen, denn das Ding wird einfach so gebaut. Die Füllung egal woraus sie besteht muss enorme Temperaturen, Druckpulsationen, Schwingungen und Explosionen (Fehlzündung) aushalten. Außerdem dient das Siebrohr auch der Leistungsperformance. Vorteil: keine Hindernisse im Abgasstrom (weniger Gegendruck mit thermodynamischen Defiziten), Nachteil: Schalldämmung hat Defizite. Ob es funktionierte hätte man ja mittels Schallquelle in der Kiste und Messung mittels Schalldruckpegelmessgerät überprüfen können.

Zusammenfassend: Was hier zählt ist das KFZ-technische Prinzip, das angewendet wurde und dadurch Rückschlüsse auf die Täter liefert. Oder hat jemand eine andere Erklärung warum zwischen gesiebtem Rohr und Plastikband Textilien gestopft wurden?

Beim Mäander-Rohr kann ich nicht sagen ob die einen "Kamineffekt" wollten, ich kenne mich da nicht aus. Wie gesagt es gäbe da mehrere Möglichkeiten, ein zusätzlicher RSch wäre wenn es schon einen ASch gab plausibel. Durch den mehrmaligen Verlauf in die Gegenrichtung wären vermutlich auch ein paar hohe Frequenzen gedämmt worden. Plausibel erscheint aber
auch die "Kompaktlösung"; wollten die Entführer eine bestimmte Rohrlänge und mussten deshalb so eng bauen?

@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Wir braeuchten also schon einmal mindestens zwei Personen, die genuegend Zeit und Platz gehabt haetten, das alles zu bauen, eher nebeneinander als koordiniert miteinander. Es gaebe also keinen Projektleiter
Die gab es auch sicher, sie waren aber eher unkoordiniert unterwegs. Offenbar unterteilt in "Planung" und "Ausführung". Auf die Idee mit dem kombinierten Schalldämmungs/Belüftungs/Kamineffektrohr muss man ja erstmal kommen. Da hat jemand viel Zeit und Wissen investiert, andererseits gibt es dann die systemwidrigen Kardinalfehler wie der fehlende Lüfter. Das passt einfach nicht. Konnten die Belüftungsbauer keinen passenden Ventilator auftreiben und dachten "geht auch so?" und haben damit das Konzept eigenmächtig overruled?
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Wenn sie eine Maske gehabt haetten, dann waeren wir aber doch sehr schnell bei einem medizinischen Beruf.
Ja und nein. Da wir es offenkundig mit Bastlern zu tun haben traue ich ihnen zu dass sie eine Narkosemaske an einem Behälter selbst angeflanscht haben. OP-Gehilfen bei der Anästhesie oder in einer Zahnarztpraxis müssten aber wissen, dass die Verabreichung von N2O mit Maske außerhalb einer Praxis/OP-Raum unsachgemäß und gefährlich ist. Sie wissen auch wenn es zuviel wird. Sedieren heisst nicht Bewusstlosigkeit. Ursula muss aber bereits beim Verbringen in die Kiste zumindest bewusstlos gewesen sein, denn es sind keine Bewegungen ihrerseits nachweisbar. Die Tüte auf ihrem Knie wäre sonst heruntergefallen. Unter der Annahme dass medizinisches N2O verwendet wurde (keine Spuren) kann man diesen Zustand der Bewusstlosigkeit nur erreichen wenn man eine unkontrollierte Dosis über eine Maske ohne gleichzeitiger Zufuhr von Sauerstoff verabreicht. Denn: Im Rahmen der Ausleitung ist schließlich das erneute Einatmen von hundertprozentigem Sauerstoff über einige Minuten unerlässlich. So wird verhindert, dass das N2O durch sein rasches Abfluten aus dem Körper den Sauerstoff aus den Lungenbläschen verdrängt und zur Diffusionshypoxie führt.

Technisches Lachgas (mit uU tödlicher Wirkung): Pro - bei Tätern mit KFZ-Affinität wäre die Verwendung dieses Tuning-Artikels nicht unplausibel
Contra - es wurden keine diesbezüglichen Spuren von Zusätzen im Körper gefunden.

Auch deine Erwähnung des überstreckten Genicks zählt dazu. Haben die Täter gemerkt, dass etwas nicht stimmt und haben (von Bewusstlosigkeit ausgehend) Vorkehrungen getroffen wie man sie im Erste Hilfe Kurs (im übrigen auch bei der Bundeswehr!) lernt?

Zusammenfassend: Die Frage wie narkotisiert wurde, warum bei der Belüftung geschlampt wurde und welche Auswirkungen das auf das Opfer hatte ist deshalb relevant, weil eine Kette objektiver Sorgfaltverletzungen und gröbster Fahrlässigkeiten bedingter Vorsatz und damit Mord zu prüfen wäre. Und Mord verjährt nicht.


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06.05.2018 um 15:53
@AnnaKomnene
@2r2n
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Spinnen wir doch mal die Idee mit dem Luftballon etwas weiter
Ich kann mich noch genau an meine Blinddarmoperation 1980 erinnern. Damals war es üblich Kindern, um ihnen die Angst zu nehmen, einen mit Narkosemittel halbgefüllten Luftballon vors Gesicht zu halten, den sie inhalieren mussten. Das Zeug war ziemlich wirkungsvoll, denn innerhalb weniger Sekunden war ich weggetreten. Erst dann kam die Maske. Das war ein Trimix, wo auch Lachgas drin war.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Fuer wen oder unter welchen Umstaenden haette sie dort angehalten
Da muss man zwei Dinge berücksichtigen. Die abendliche Fahrt mit dem Rad auf einem dämmerigen Waldweg, durch einen Wald voller Schatten ist nicht nur für ein Kind alles andere als angenehm. Zusätzlich war sie spät dran, die Eltern warteten schon. Da muss es schon einen triftigen Grund gegeben haben anzuhalten.

Außerdem müssen alle Täter, die an der Entführung direkt beteiligt waren, maskiert gewesen, sonst wären sie später identifiziert worden. Maskierte, die am dunklen Waldweg plötzlich vor mir stehen - da hätte ich nicht angehalten, sondern versucht wegzufahren. Ursula wurde offenbar auch nicht gewaltsam vom Rad gerissen, denn sonst hätte man Spuren gefunden. Mein Verdacht: Entweder wurde der Weg mit Seil oder Band versperrt, sodass sie anhalten musste und dann von hinten überfallen wurde; oder sie haben den in den 70ern beliebten Trick verwendet mit einer Person, die reglos am Weg liegt und deren Anblick sie zum Anhalten nötigt, dann tauchen plötzlich die Komplizen auf und überwältigen sie?

Gruß EK


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06.05.2018 um 19:03
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Ob es funktionierte hätte man ja mittels Schallquelle in der Kiste und Messung mittels Schalldruckpegelmessgerät überprüfen können.
Wer ist eigentlich "man". Außer ErwinKöster hat niemand behauptet, dass es ein Schalldämpfer sei.

Ob so ein Rohr tatsächlich Schall gedämpft hätte, ist völlig egal. Allerdings dürfen wir aus der vagen Möglichkeit, dass sich mit der Konstruktion jemand einen Schalldämpfer eingebildet hätte, nicht auf eine mögliche Fachkenntnis schließen.

Das fehlende Nachprüfen sind die Schwachpunkte praktisch aller vorhandenen Gutachten.
Einfach Behaupten und manchmal etwas Rechnen ist so schön bequem.
Ganz speziell gilt es für das Tonbandgerät, das in dem Zusammenhang mein einziges "Hobby" ist. Hier wurde auch orakelt, was das Zeug hält. Es wurde aber absolut nichts nachgeprüft. Sonst hätte die Gutachterin nämlich den von ihr wenig konkret beschriebenen Weg tatsächlich realisieren müssen.
Also: Aufnahme vom Radio, Herstellung einer übertragungsfähige Kassette mit dem TK 248 und Übertragung durch das Telefon. Nichts von allem ist geschehen, zumindest hat sie nichts darüber berichtet.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

06.05.2018 um 19:52
@ErwinKöster

Wie gesagt, die Einrichtung dieser Kiste ist extrem gut durchdacht worden, da gibt es eine Bank, die auch gleichzeitig eine Toilette ist, und einen Tisch, Vorraete und auch Beleuchtung und ein Radio. Alles ist penibel genau angeordnet worden, nur eine Sache passt nicht, und das ist die kleinere Tuete auf den Knien. Das hat seine Ordnung durcheinandergebracht. Hier muss irgendetwas vorgefallen sein, das nicht in den Plan gepasst hat. Wo passt die kleinere Tuete hin? Hinter den Kopf. Ich gehe davon aus, dass er die groessere Tuete als Rueckenpolster konzipiert hatte, und die kleinere Tuete als Kopfkissen. Er haette die kleinere Tuete auch dazu verwenden koennen, ihren Kopf seitlich abzustuetzen. Hat er aber nicht gemacht. Ich gehe davon aus, dass das Absicht war, und dass er den Ernst der Lage erkannt hat und deshalb den Kopf ueberstreckte.

Das ist ja interessant mit dem Luftballon bei der Blinddarm OP.

Und es stimmt, es waere bald dunkel gewesen. Deshalb haben die Eltern wahrscheinlich auch angerufen, damit sie noch vor der Dunkelheit nachhause kommt. Und deshalb haben sie auch sofort reagiert, als sie nicht ankam.

Der Schutz der beginnenden Daemmerung wird den Entfuehrern geholfen haben. Es waren weniger Leute unterwegs. Vielleicht deshalb auch der Zeitpunkt der Entfuehrung? Es wuerde mich nicht wundern, wenn sie das alles bereits im Mai eingeplant haetten.

@robernd

Die Entfuehrer haben eine ganze Menge geplant und durchdacht, haben das wesentliche aber vorher nicht getestet. Wo gibt es denn sonst noch Schalldaempfer? Mir fallen da vor allem Waffen ein.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

06.05.2018 um 20:01
Zitat von roberndrobernd schrieb:Wer ist eigentlich "man". Außer ErwinKöster hat niemand behauptet, dass es ein Schalldämpfer sei.
Außer bei mir fällt das Wort Schalldämpfer noch in der AZ XY Sendung vom 1.10.1982. Bei 13 min 16 sec heisst es
Damit soll offenbar ein Schalldämpfereffekt entstehen, damit keine Hilferufe nach außen dringen
https://youtu.be/2eMj3VXrLOE

Da AZ seine Informationen direkt von den ermittelnden Polizeidienststellen (Polizei FFB) bezieht ist davon auszugehen, dass man sich dort über diesen Sachverhalt Gedanken gemacht hat.

Ich finde es außerdem schade dass sich keiner für die Erlemann-Entführung im März des Jahres interessiert. Da könnten die Täter wie bei Mackle Anleihen genommen haben. Die Entführung, die Opferauswahl sind genau gleich abgelaufen.

Gruß EK


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2r2n ehemaliges Mitglied

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06.05.2018 um 20:05
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:OK, also stand die Telephonnummer nun im Telephonbuch oder nicht? Wie schwierig waere es gewesen, das herauszufinden? Wurde der Klarname im Radio erwaehnt?
Da hatte ich zwei unterschiedliche Informationen im Kopf. Deshalb habe ich bei meiner Mutter nachgefragt und nun weiß ich, dass unsere Telefonnummer zur Tatzeit im Telefonbuch stand. Erst 1982 haben meine Eltern sie rausgenommen. Zum einen, weil es vereinzelt weiterhin Schweigeanrufe gab (die Kripo ging dabei von Trittbrettfahrern aus) und zum anderen, weil sie sich den Fragen von irgendwelchen Journalisten nicht stellen wollten.
Ob unser Name am 16.09. schon in den Medien war, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es im Laufe des Tages durchsickerte, oder evtl. der Vorname im Radio genannt wurde. Es ist zu vermuten, dass der Brief so spät aufgegeben wurde, weil die Entführer erst sicher sein mussten, wen sie entführten. Ich habe schon früher hier im Forum die Vermutung geäußert, dass der ursprüngliche Plan war, das Opfer durch das Sprachrohr nach der Identität zu fragen, nachdem es aus seiner Betäubung wieder aufwacht.
Bekanntlich ging das nicht und deshalb mussten sie die Identität am nächsten Tag aus den Medien und von der Bevölkerung erfahren. Diese Sicherheit hatten sie so spät, dass sie die Telefonnummer erst am späten Nachmittag einkleben konnten. Die Entscheidung, mit dem Brief dann schnell nach Landsberg zu fahren und nicht in die Großstadt München (von wo der zweite Erpresserbrief kam), könnte darauf hindeuten, dass die Täter sich am 16.09. in Eching und Schondorf umhören mussten, wer das Opfer ist. Und dann geht es wesentlich schneller, nach Landsberg zu fahren, als nach München.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

06.05.2018 um 20:11
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Das ist ja interessant mit dem Luftballon bei der Blinddarm OP. Und es stimmt, es waere bald dunkel gewesen. Deshalb haben die Eltern wahrscheinlich auch angerufen, damit sie noch vor der Dunkelheit nachhause kommt. Und deshalb haben sie auch sofort reagiert, als sie nicht ankam. Der Schutz der beginnenden Daemmerung wird den Entfuehrern geholfen haben. Es waren weniger Leute unterwegs. Vielleicht deshalb auch der Zeitpunkt der Entfuehrung? Es wuerde mich nicht wundern, wenn sie das alles bereits im Mai eingeplant haetten.
So würde ich das auch sehen. Ein Kompliment an dich, dein Engagement hier in dem Fall ist nicht nur gross sondern auch gut.

Gruß


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06.05.2018 um 22:04
@ErwinKöster

Ich moechte noch einmal auf eine moegliche militaerische Komponente dieses Verbrechens zurueckkommen. Der Klingeldraht koennte ja so ein retro Element aus dem Zweiten Weltkrieg sein. Das Auflauern im Wald koennte auch aus einem aehnlichen Kontext sein. Was gibt es noch?

1981 herrschte ueberall die Angst vor einem Atomkrieg, und es gab sogar einen Markt fuer Atombunker, die man sich im Garten eingraben lassen konnte. Die waren dann extrem zweckmaessig eingerichtet, um einigen Personen auf sehr gedraengtem Raum Platz zu bieten. Diese Bunker waren in die Erde eingelassen, aus offensichtlichen Gruenden, naemlich um die Explosion zu ueberleben und auch um gegen die Strahlung zu isolieren.

Ich habe hier mal ein digitalisiertes Buch gefunden, aus den USA, in dem Anweisungen zum Bau dieser Bunker gegeben werden. Hier ist das Kapitel ueber Belueftung:

http://www.oism.org/nwss/s73p917.htm

(Nur als Fussnote moechte ich anmerken, dass ueberwiegend von den Gefahren einer CO2 Anreicherung gesprochen wird, und nicht vom Abfall des Sauerstoffspiegels.)

Erwaehnt werden hier auch gooseneck air intake pipes, also Belueftungsrohre mit einem Knick an einem Ende. Meines Wissens nach wurden Belueftungswege von Atombunkern mit Knicken versehen, damit die Strahlung an diesen Knicken abprallt und reflektiert wird und sich dabei abschwaecht.
In cool weather, occupants body heat will warm the shelter air and make it lighter than the outdoor air. If a chimney-like opening or vent-duct is provided in the ceiling, the warmed, lighter air will flow upward and out of the shelter, provided an adequate air-intake vent is open near the floor. An Eskimo igloo is an excellent example of how very small ventilation openings, skillfully located in the ceiling and at floor level, make it possible in cold weather for chimney-type natural ventilation to supply the 1 cfm per person of outdoor air needed to prevent exhaled carbon dioxide from becoming dangerously concentrated.

In warm weather, chimney-type natural ventilation usually is inadequate for most high-protection factor shelters that are fully occupied for days. And in hot weather, when as much as 40 cfm per occupant is required, body-warmed shelter air is no lighter than the outdoor air. Chimney-type ventilation fails completely under these conditions.
Und hier wird genau so eine Form der Belueftung beschrieben, wie sie an der Kiste im vorliegenden Fall ist. Sie funktioniert aber nur bei kuehleren Temperaturen. War es fuer die Entfuehrung einfach zu warm? Wieso hatten sie dem Opfer zwei Decken und Ueberbekleidung aus Wolle mitgegeben? Hatten sie mit einer staerkeren Abkuehlung gerechnet?

Solche Atombunker im Garten hatten zu dieser Zeit Konjunktur. Man hat es nicht oeffentlich zugegeben, erstens um nicht als verrueckt abgestempelt zu werden und zweitens damit einem im Ernstfall nicht die Nachbarschaft vor der Tuer stand.

Koennte das sein?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

06.05.2018 um 22:17
@AnnaKomnene
Das ist eine krasse Idee. Angst vor einem Atomkrieg und damit verbundenes Interesse an Atombunkern gab es damals tatsächlich. Aber inwiefern das in die Psychose des Haupttäters passt, ist natürlich reine Spekulation...


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

06.05.2018 um 22:21
Erstauflage September 1979, Oak Ridge Laboratory. Das Buch war frueher sehr weit verbreitet.

http://www.oism.org/nwss/s73p922.htm

Es wird eine Autobatterie fuer die Beleuchtung empfohlen. Sieht der Anschluss so aus wie in dem Buch beschrieben?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

06.05.2018 um 23:32
Mal ein paar weitere Fundstuecke aus diesem Buch.

http://www.oism.org/nwss/s73p916.htm

Zwei Studentinnen haben einen trench shelter fuer vier Personen, also einen Behelfsbunker, der aus einem Loch im Boden bestand, mit Brettern und Erde abgedeckt, in 35,5 Stunden ausgehoben, trotz Baumwurzeln. Seht Euch mal das Photo an.

Auf derselben Seite sind auch Graphiken darueber, wie Gammastrahlung reflektiert wird.

Hier wird empfohlen, eine Autobatterie mit einer schwachen Gluehbirne zu verbinden, und dabei einen Klingeldraht zu verwenden. Wenn ich es richtig verstehe, dann war genau das die Konstruktion in der Kiste:

http://www.oism.org/nwss/s73p922.htm
Things to remember about using small bulbs with big batteries:

o Always use a bulb of the same voltage as the battery.

o Use a small, high-resistance wire, such as bell wire, with a car battery.

o Connect the battery after the rest of the improvised light circuit has been completed.

o Use reflective material such as aluminum foil, mirrors, or white boards to concentrate a weak light where it is needed.

o If preparations are made before a crisis, small 12-volt bulbs (0.1 to 0.25 amps) with sockets and wire can be bought at a radio parts store. Electric test clips for connecting thin wire to a car battery can be purchased at an auto parts store.
Und hier geht es um Radios.

http://www.oism.org/nwss/s73p914.htm

Es wird empfohlen, die Antenne kurz zu halten, damit sie bei einer Atombombenexplosion keinen Schaden nimmt.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

06.05.2018 um 23:55
Soweit ich sehen kann, ist dieses Buch nur auf Englisch erschienen. Es war in den USA sehr weit verbreitet. In Deutschland finde ich nur wenig Nachweise. Ich finde gerade auch kein deutsches Gegenstueck. @robernd koennte das aber wissen.


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07.05.2018 um 00:30
@AnnaKomnene

Du sprichst die WSG/stay behind-Theorie an, damals 1981 nach dem Oktoberfestattentat in Bayern immer noch ein Thema. Nachdem Innenminister Baum durchgegriffen hatte wurden zahlreiche Strukturen dieser Gruppierungen zerstört. Die hätten also erhöhten Finanzbedarf gehabt. Vielleicht hätte die Entführung aber auch zugleich eine "Übung" sein sollen für andere Entführungen? Indizien sind da leider nur schwer zu bekommen.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Meines Wissens nach wurden Belueftungswege von Atombunkern mit Knicken versehen, damit die Strahlung an diesen Knicken abprallt und reflektiert wird und sich dabei abschwaecht
Ein Täter mit einem Atomkrieg-Tick? Anfang der 80er war die Angst vor einem Atomkrieg allgegenwärtig, meine Eltern mussten beim Hausbau 1982 einen Kellerraum als Atomschutzbunker reservieren, mit zugemauertem Fenster. Die vom Bauamt wollten sogar eine Bleiummantelung. :-)

Wir hatten schon mal die Diskussion über Bunkerbelüftung, diese wurde grundsätzlich deshalb mit Knicken versehen damit der Explosionsdruck nicht ungehindert in den Bunker gelangen konnte. Das Prinzip stammt von den Schützengräben im WW1, die nicht geradlinig verliefen, sondern in verlaufenden rechten Winkeln angelegt wurden, damit bei einem Treffer nur eine Abteilung drankam und nicht die halbe Linie. Von oben sah das aus wie Burgzinnen.

Gruß EK


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07.05.2018 um 00:40
@ErwinKöster

Nachdem ich mittlerweile dieses Buch gelesen habe, denke ich jetzt eher an Zivilschutz als moeglichen Hintergrund. Eine solche Kiste im Wald zu vergraben ist eine abartige Idee. Und hier gaebe es eben eine Erklaerung - die Idee koennte von einem Bunker gekommen sein.

In diesem Buch gibt es Anweisungen, wie man solche Bunker selbst aushebt, und wie man sich langfristig auf den Notfall vorbereitet.


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07.05.2018 um 00:55
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Und hier wird genau so eine Form der Belueftung beschrieben, wie sie an der Kiste im vorliegenden Fall ist. Sie funktioniert aber nur bei kuehleren Temperaturen. War es fuer die Entfuehrung einfach zu warm? Wieso hatten sie dem Opfer zwei Decken und Ueberbekleidung aus Wolle mitgegeben? Hatten sie mit einer staerkeren Abkuehlung gerechnet?
Ich hatte an diese Möglichkeit der Belüftung ohne Ventilator auch schon gedacht, welche einfach die wämere Atemluft zur Ventilation nutzt. Sie funktioniert aber nur bei einer ausreichenden Temperaturdifferenz zwische Ein- und Auslass und daher nur bei relativ tiefen Temperaturen.

Soweit ich es aus den Fotos erkenne, ist das mäanderförmige Rohr am Austritt angebracht worden. Selbst wenn dieser Effekt vorhanden gewesen wäre, hätte dieses Führung dafür gesorgt, dass die Abluft sich bis zur Öffnung wieder teilweise abkühlt, der möglicherweise vorhandene Effekt wäre damit wieder verringert worden und dann vermutlich nicht mehr ausreichend gewesen.

Etwas anderes wäre es, wenn der Mäander an der Zuluft gewesen wäre, dann hätte das bewirkt, dass der umgebende Boden die Zuluft u.U. abgekühlt hätte und der Effekt hätte vielleicht bei etwas höherer Außentemperatur auch funktioniert. Aber dann hätte es wieder in einer kühleren Nacht Probleme geben können. Nein, die Konstruktion wird auch so nicht stimmig.

Es sind eben einfach nur reine Gedankenspiele, die genauen Parameter kennen wir nicht, da kommt es auf sehr viele Dinge an, welche wir nicht kennen. Der Versuch zu ermitteln was die Täter mit dieser Konstruktion erreichen wollten, ist daher eigentlich nur Spekualtion.


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