schärlook schrieb:Für mich vollkommen unverständlich, dass WM selbst im Podcast noch zu seiner abwegigen Formulierung steht. Dabei ist diese auch rein inhaltlich falsch. Von einem Betriebsunfall könnte man allenfalls sprechen, wenn es bei Tätigkeiten einer Firma passiert wäre, deren Betriebszweck die Entführung von Kindern und anschließende Lösegelderpressung i
Von einem „Betriebsunfall“ kann doch in diesem Fall nur ein hochkrimineller sprechen der eben Straftaten als eine Art von „Betrieb“ ansieht wie andere ihre Arbeitstätigkeit oder die Firma bei der sie tätig sind als Betrieb ansehen. Und er hat es bestimmt nicht einmal gemerkt, was er da sagt, als er es sagte. Seine unzähligen Straftaten und die Sache mit dem Hund. Er ist ein Mensch mit massiver krimineller Energie!
Wms Täterschaft ist nicht ausgeschlossen. Im Gegenteil sie ist nach dem was im Urteil steht wahrscheinlich. Nach dem ich weite Teile des Urteils gelesen habe, kann man in der Gesamtschau schon davon überzeugt sein, dass das Gericht es sich mit seiner Entscheidung nicht leicht gemacht und WM einer!!! der Täter ist.
Aber was mir aufgefallen ist:
Die postume Reinwaschung eines jahrelang Hauptverdächtigen ist für mich zu hinterfragen und überzeugt mich persönlich wenig, da Indizien! hier nicht gegen HW sondern für HW ausgelegt wurden. Genauso hätte man sie als objektiver Betrachter negativ werten können. So geht es mir zumindest.
Leider ist das nur ein Ausschnitt im Urteilstext. Interessant dazu wären natürlich der Ermittlungsbericht und die Vernehmungen des HW, die wir aber leider nie zu Gesicht bekommen werden.
Insbesondere dass das Fahrzeug des HW zum Tatzeitpunkt!! in unmittelbarer Tatortnähe gesehen wurde ist für mich ein sehr eigenartiger Fakt. Was hat er denn da gemacht? Wann ist er wieder gefahren und hat er nichts von der Suche nach UH mitbekommen? Wenn HW noch vor Ort gewesen wäre als die Suche einsetzte, haette der Hund das seinem Führer sicherlich angezeigt, dass im Wald etwas ab geht und er hätte es sicherlich mitbekommen. Er hätte sich sicherlich an der Suche beteiligt und der Hund hätte vielleicht sogar die Fährte aufnehmen können?
Das Waldgebiet ist ja nicht sehr gross dort!
Es gibt noch weitere Punkte die für mich als unbefangener Leser des Urteils nicht schlüssig erscheinen u. a. HW betreffend. HW hatte laut Begründung kein Motiv das macht mich schon sehr stutzig. Wer träumt nicht von finanzieller Unabhängigkeit? 2 Millionen Euro sind für jeden Lottospieler ein Motiv.
Den Lottospieler vom Straftäter unterscheidet beim Motiv reich zu werden, dass der eine es auf legalen Wege versucht und der Straftäter eben auf illegalen Wege. 2 Millionen oder Summe X wollen sie aber beide. So schnell ist ein Motiv vorhanden wenn man es sucht! 2 Millionen Mark oder heute Euro garantieren vermeintlich ein unbeschwertes Leben und Unabhängigkeit ohne finanzielle Sorgen. Wenn das kein Motiv ist!?
Kein Motiv ist für mich keine Begründung.
Das was bei HW ins positive gekehrt wurde könnte man auch negativ begründen.
Diese Passagen des Urteils überzeugen mich deshalb jedenfalls nicht.